Hab schon wieder ein paar Tage Home Office hinter mir - höchste Zeit für eine Zusammenfassung von Woche 2:
Ausgerechnet an meinem Geburtstag hatte sich die Sonne einen freien Tag genommen. Hielt uns nicht davon ab, mit Kajaks auf's Meer rauszupaddeln. Unser wunderschön in einer kleinen Bucht bei Boothbay Harbor gelegenes Hotel stellt die Gästen zur Verfügung. Nett!
Dienstag ging es bei schönstem Sonnenschein dann weiter nach Bar Harbor. Und weil das Wetter so schön war, unternahmen wir gleich eine Wanderung im Acadia National Park. Gelang uns dabei sogar, den Besuchermassen zumindest für eine Weile zu entkommen. Ansonsten ist es Wahnsinn, was in diesem Nationalpark los ist! Man kann es nicht anders als Massentourismus nennen. Entsprechend sind die Hotelpreise. Drei Nächte in einem einfachen Motel am Highway etwas außerhalb der Stadt haben uns 730 EUR (!) gekostet. Und das war das zweitgünstigste Hotel in akzeptabler Entfernung zu Bar Harbor. Wie man einen Tisch zum Abendessen bekommt, ist nochmal ein ganz eigenes Kapitel... Könnt Ihr irgendwann in meinem Reisebericht nachlesen. Am 2. Tag hatte ich dann einen verdorbenen Magen, das war nicht so cool. Hab mich zum Wandern gequält, das Wetter war einfach viel zu gut und die Laubfarben unglaublich. Da haben wir echt den absoluten Peak erwischt.
Freitag wollten wir eigentlich noch für eine Nacht rauf nach Lubec, den nordöstlichsten Ort der USA, und Samstag das Rooseveltsche Sommeranwesen auf der kanadischen Campobello Island besichtigen. Weil eine Regenfront im Anmarsch war, haben wir das alles gecancelt und sind durch eine wahre Sintfult rüber New Hampshire in die White Mountains gefahren. Sehr gute Entscheidung! Perfektes Wanderwetter dort. Sehr traurig: Unser Lieblingssteakhouse, das Red Parka in Glen, hatte wegen eines Covid-Ausbruchs unter der Küchen-Crew geschlossen. "The pandemic is over " my ass, Mr. President! Passierte recht häufig, dass Restaurants von einem auf den anderen Tag geschlossen hatten...
Samstag superanstrengende Wanderung, zumal nach dem Regen vom Vortag die Wege alle noch Sturzbäche waren. Sonntag haben wir dann sogar noch zwei kleinere Touren unternommen, bevor wir Richtung Süden gefahren sind zur letzten Übernachtung in einem netten kleinen Hotel in Newburyport, Massachusetts.
Montag hatte ich die Idee, wir könnten uns ja mal in Salem umschauen. Lag auf dem Weg zum Flughafen und wir waren noch nie dort. Ganz dumme Idee! Was hier im Oktober los ist... Die ganze Stadt ein einziges Hexen/Geister/Halloween-Festival. Bis wir endlich einen Spot in einem Parkhaus gefunden hatten, mussten wir fast schon wieder los. Fahrt nie im Oktober nach Salem, außer der Karneval fehlt euch ganz doll !
Letztlich passte unser Timing dann aber doch bestens. Rückgabe des Autos am Airport ganz easy, ebenso Check-In und Security. Hat dann sogar noch für eine letzte Pizza und ein Sam Adams gereicht. Der Flieger war im hinteren Bereich sehr leer, so dass wir da zwei Reihen in Beschlag genommen haben, war also ein sehr entspannter Rückflug, der ja auch nur gute 6 Stunden dauert. Zurück in Deutschland empfing uns dann wieder strömender Regen und gefühlt regnet es jetzt auch seit 3 Tagen. Bin sehr froh, unterwegs so viel Sonne und so viele Farben gesehen zu haben! 