Import Geräte aus USA

Ich hab mir nen Toaster von Black & Decker mitgenommen. Mein Onkel (Elektriker) hat ihn mit einem converter umgebaut. Der converter ist extern, du brauchst Platz um den zu verstecken. Ist ein größeres Teil.

Hi,

der Versand an sich geht problemlos, UPS braucht 3 Tage von den USA hierher Achte auf die Versandkosten, die sind teilweise extrem hoch. Zoll ist gar nicht mal das Problem was die Kosten betrifft, die 19% Einfuhrumsatzsteuer hauen da schon mehr rein und lassen das Schnäppchen ganz schnell teuer werden, vor allem wenn es um mehrere huntert $ geht. Das größte Problem wird die Garantie sein, sehr wahrscheinlich nur auf Nordamerika beschränkt. Wenn was ist, hast Du ein Problem. Bei einer guten Küchenmaschine evtl. vernachlässigbar...

Ich hab' in der "guten alten Zeit", also so um 1998-2002 sehr viel Computerhardware aus den USA importiert, hab' aber auch mal einen Videorecorder aus New York mit nach Hause genommen (das hatte den sehr speziellen Grund, dass ich NTSC-60 wollte, nicht NTSC-50, wie es die europäischen Videorekorder ausgegeben haben wenn man ihnen NTSC-Kassetten verfüttert hatte... technisches Gefasel, ich weiss...).

Die Geräte, die DoA (dead on arrival) waren, konnte ich gleich abschreiben, denn ein Rückversand hätte meist mehr gekostet als das Gerät wert war. Auch Garantie konnte ich nie beanspruchen (selber Grund). Ausserdem kam zum eigentlichen Zoll immer noch eine Zollvorlage-Gebühr des Transportunternehmens hinzu, welches den Preisvorteil meist zunichte machte.

Für gewisse Geräte brauchte ich einen Spannungswandler, was gerade bei Geräten mit hohen Wattzahlen (Toaster, Küchenmaschinen) ziemlich gross und teuer ausfallen kann.

Heute verfügen die meisten Elektronischen Geräte über Netzteile die 100-250V schlucken - das gilt aber leider nicht für Küchengeräte. Gewisse Hersteller bieten allerdings auch 220V-Versionen ihrer Geräte an, z.B. die Typen von Blendtec (Willitblend.com). Vielleicht einfach mal anfragen...

Das gewünschte Maschinchen, bzw. das vom gelben Göttergatten für mich gewünschte Gerät kostet, um mal die Dimensionen zu sehen, in Deutschland zwischen 600-700 Euro.
Über ebay USA incl. Versandkosten und Converter ca. 300-350 Euro. Dann kommt noch die Geschichte mit dem Zoll oben drauf.

Muß nächste Woche mal den lieben USA-Besuch interviewen, ob sie mir da weiterhelfen können, sonst warte ich noch ein Jahr, bis wir wieder vor Ort sind. Auf die Küche muß ich ja auch noch 3 Monate warten

Ist es wirklich die selbe Maschine? Es gibt ja einige Modelle von Kitchenaid, deren Unterschiede man ggf. nicht wirklich sieht. Kann auch am Zubehör liegen.
Und den Versand bei dem Gewicht würde ich spontan aus dem Bauch raus mit $100 beziffern. Das ist da mit drin?

Kann die Kitchenaid mit 50Hz betrieben werden? Mit 230V?
230V sollten machbar sein über einen Konverter der nochmal so mindestens 50€ (aus dem Bauch raus) kosten wird. Verbraucht dann halt mehr Strom - keine Ahnung wie der Wirkungsgrad von so einem Teil ist. Aber das Ding läuft ja nicht so oft. Allerdings nervt so ein Konverter-Klotz auch ein wenig.
Wenn das Teil nicht mit 50Hz läuft, dann könnt Ihr's vergessen. Das lässt sich mit vertretbarem Aufwand nicht umwandeln.

Faustregel: Akkugeräte sind i.d.R. kein Problem, und Maschinen mit Elektromotor können problematisch sein.

Ansonsten sprechen aber wie gesagt nur Zoll, die Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Garantie-Probleme dagegen.

Gruß
Michael, der mit seiner importierten Sony Alpha SLT-57 sehr zufrieden ist

Nachtrag:
Wenn Euch diese Maschine alternativ auch gefallen würde, dann hätte ich eine Idee.

Wir haben vor zwei oder drei Jahren auch einmal über den Kauf einer Kamera in den USA nachgedacht, es dann aber verworfen, da uns das Risiko bzgl. der Garantie dann doch zu groß und der preisliche Vorteil dafür nciht groß genug war um das Risiko einzugehen.

Glück Auf

Tom

Ich habe bisher immer nur Baumwollstoff "importiert" aus den USA. Also dort im Onlineshop bestellt.

Bezahlen musste ich immer nur die 19% EUSt auf den Warenwert inkl. Versandkosten. Das sollte man auch noch bedenken. Die EUSt zahlt man nämlich nicht nur auf den Warenwert.

Steffen, ich habe zwar einen importierten (aus der arabischen Ecke, nicht USA, weil die USA dmals keine exportiert haben) FJ Cruiser, aber ich habe ihn bei einem Händler in D gekauft, also hatte ich weder mit dem Zoll, noch der EUSt, noch der Umrüstung was am Hut. Vorher hatte ich ernsthaft überlegt, selbst zu importieren, das war mir dann aber zu kompliziert und unsicher (Transport wie und mit wem, Transportversicherung, Garantie...). Wenn man so etwas öfter macht, lohnt sich sicher der Aufwand, sich damit im Details auseinander zu setzen, aber so habe ich mich entschlossen, den bequemeren und sicherern, wenn auch teureren (?) Weg zu gehen und einen Importeur den ganzen Kram erledigen und zu einem Festpreis zu kaufen. Solltest Du Dir Deinen Traum (geile Kiste!) erfüllen wollen, rechne mal vorher Zoll + EUST + Shipping + Hafengebühren ++++ aus, ob es auch dann noch ein Traum ist (guck mal hier click).

Für die Küchenmaschine hilft Dir das nicht weiter, aber dazu haben schon die anderen was geschrieben.

Ich habe selbst bisher nur Kleinkram (z.B. Schmuck) aus den USA schicken lassen, der unter dem Zollwert lag, also keine Probleme gehabt.