Floridafutter - ein tierisches Spektakel

  • Einfach toll Dein Bericht und die Fotos erst, dass kriege ich nie so hin, trotz doller Kamera.
    Florida ist doch wirklich schön, einmal im Jahr müssen wir da immer hin.
    Vielleicht ist ja mal wieder ein Treffen dort angesagt.

  • ...da war doch noch was… jetzt aber wirklich Endspurt… ich will ja schließlich ruhige Stunden am Diemelsee verleben…



    Morgenstund hat Gold im Mund… um die „kleine“ lustige Pizza von gestern Abend gänzlich zu verdauen, schlich ich mich am nächsten Morgen mit Kamera und Kaffee bewaffnet aus dem Zimmer und zum Meer um die Ecke…



    …kann nicht jeder Tag so wunderschön beginnen? Ich werde noch zum Tagträumer… ^^


    …die Pelikane nicht, die hatten Futtersorgen oder übten den Paarflug…



    Anschließend wurde im toll angelegten Innenhof des Motels lecker gefrühstückt und dabei der ein oder andere Künstler beobachtet… herrlich…






    Nachdem wir gestern Flipper ne Abfuhr erteilt hatten, wollten wir heute wenigstens mal „Hallo“ sagen und standen überpünktlich vor der noch verschlossenen TheateroftheSeaTür… machte nix, direkt um die Ecke gab´s freie Sicht aufs Wasser, also nix wie hin… und schau mal an, da gab´s richtiges Wasser, also solches, wo man hätte reinspringen können, wenn man gewollt hätte und nicht erst nen einstündigen Fußmarsch auf sich nehmen musste, damit die Knöchel feucht wurden… :whistling:



    …uns war´s badetechnisch aber viel zu früh und wir beneideten die Pelikane um ihre Flugkünste… ich muss es noch mal schreiben… Pelikane sind einfach toll!!! :love:




    Wir waren dankbar, dass Flipper noch am Frühstückstisch saß, denn die Pelikane waren auch gerade beim Frühstück und das Zuschauen machte richtig Spaß…




    Irre, wie die sich ins Meer stürzen, wenn sie die Beute fixiert haben… beinahe lächerlich der Gedanke, einen auch nur ansatzweise mit der Kamera zu erwischen…
    …niemand war anschließend so überrascht wie ich… :8o:



    Als Flipper satt und die Tür endlich auf war, waren wir auch wieder vor Ort… Eintritt – hoppla… und rein in die gute Stube… mittlerweile haben wir uns ja wirklich an amerikanische Verhältnisse gewöhnt und deshalb staunten wir nicht schlecht, dass die ganze Anlage sozusagen im Puppenstubenformat gebaut war, einmal um sich selbst gedreht, war man schon durch… ganz so war´s natürlich nicht, aber irgendwie hatten wir etwas andere Vorstellungen, die Tatsache, dass alles offensichtlich 1982 stehen geblieben war, trieb uns mehr als ein Lächeln ins Gesicht, aber wir waren ja flexibel… und konzentrierten uns auf das Wichtige… :thumbup:





    … im Theater of the Sea gibt´s nicht immer die Schönsten der Schönen zu bewundern, sondern sehr oft Tiere, die erkrankt oder sonst wie angeschlagen aufgenommen wurden und die in freier Natur wahrscheinlich so nie überlebt hätten.



    Dieser Riesenschildkröte fehlte beispielsweise ein Teil des Panzers, damit sie sich trotzdem normal bewegen konnte, hatte man mit einem Luftkissen nachgeholfen…


    Ich glaube der hier war gesund…



    Und die hier ziemlich alt… :D





    Wir staunten nicht schlecht, als wir den Zeitgenossen mitten im Grün entdeckten… der treibt sich also nicht nur am Blue Hole rum… :8o:




    Nachdem die Picknickarea picobello sauber war – die Dame nah es mit der Säuberung wirklich ziemlich genau - durften wir uns endlich auf den Verpflegungstempel stürzen… heißer Hund für alle! Lecker!


    Anschließend ging´s in die nächste Runde, denn wir hatten tatsächlich schon alles gesehen, was es gab… leider ließ das Wetter etwas nach, sprich es war ziemlich bewölkt…


    Showtechnisch ließ man die meisten Tiere in Ruhe, das gefiel uns… die obligatorische Delphin- und Seelöwenshow musste aber sein… die Papageiendressur erspar ich Euch… :dumb: übrigens hatten wir bis auf ganz wenige Zweibeiner den Park fast für uns allein, also immer Sicht aus der ersten Reihe… prima.





    Das ganze war natürlich nicht mit Sea Word oder ähnlichem vergleichbar, uns hat´s trotzdem gefallen… die Tiere machten das, wozu sie Lust hatten und wirkten nicht übertrainiert…




    …einzig Olga – so nannten wir die Seelöwendompteurin - hinterließ Eindruck allerseits… wow, die Dame hatte bestimmt die Dominanz erfunden, selbst Tucker, der freche Hund, pardon… Seehund – spurte da… (:peace:)



    …wir hatten unseren Spaß und verließen irgendwann am frühen Nachmittag Islamorada… schließlich mussten wir heute Abend wieder zurück in Miami sein… (:ratlos:)


    Wir hatten uns in den Kopf gesetzt, ganz ans nördliche Ende von Key Largo zu fahren und erteilten daher dem John Pennekamp SP eine Abfuhr… nächstes Mal, versprochen… außerdem kam doch tatsächlich ein Regenguß runter, der sich gewaschen hatte… ein paar Minuten später war wieder alles trocken und wir auf der 1 wieder Richtung Key Largo unterwegs, nachdem wir gemerkt hatten, dass wir die einzigste Abfahrt, die es gab, um in den Key Largo Norden zu kommen, verpasst hatten… (:Pfeif:)


    Und dann standen wir sozusagen am Nordkap, ehrlich gesagt nicht ganz, denn vor den traumhaften Ausblick hatte irgendein Depp den Ocean Reef Club gebaut… (:aufreg:) wer lesen kann, ist klar im Vorteil… unsere Karte hatte so was eingezeichnet, aber manchmal will man einfach nicht glauben, dass es so ist… na ja, es war so… wieder rein ins Auto und bis zur Abzweigung zur 905, der anderen Brücke, über die man wieder zurück aufs floridianische Festland gelangt… linkerseits war ne kleine Einbuchtung, also rauf gefahren und hintenrum die fabelhafte Natur des John Pennekamp SP entdeckt… aber pssst… (:afro:)







    Anschließend ging´s für einen 1$ über die Brücke und da wir noch Zeit hatten und uns Miami zum Abend reichte, bogen wir in Homestead einfach rechts zum Biscayne National Park ab… wow, was war denn hier los? Verkehr ohne Ende und dann merkten selbst wir es… ein Dreher vor der Tür irgend eines Riesenkraftwerks… wir waren mitten in den Schichtwechselbetrieb geraten, nicht ohne, dass man uns noch auf den richtigen Weg wies… (:crazy:) und da waren wir… unser letzter Nationalpark für diese Tour und für diesen Nationalparkpass, den wir hier aber gar nicht brauchten, denn der Eintritt in den Park ist warum auch immer kostenfrei… offensichtlich wollte man so die Angler anlocken, die bestimmt für das biologische Gleichgewicht im Meer sorgen sollten… wir erfreuten uns ein letztes Mal an jeder Menge Vögel…





    …und einem letzten Abendmahl, bei dem wir zuschauen durften… (:cool2:)




    …und da… na da ganz hinten, konnten wir tatsächlich schon das Endziel unserer Reise entdecken… Miami… aber wir ließen uns Zeit, dahin zukommen und genossen die Ruhe hier…



    Als es eigentlich Zeit war, die letzten paar Meilen für heute zu „reißen“, fiel mir ein, dass wir sinnvollerweise hier schon das Auto aufräumen sollten… es sammelt sich ja über ein paar Tage doch ne ganze Menge an Einzelteilen, die im Kofferraum rumschwirren, zumindest bei uns und mir gefiel der Gedanke, auf der völlig überfüllten Collins Avenue in Hektik zu geraten, überhaupt nicht…wir hatten ja schließlich noch Urlaub… also besetzten wir den nächsten Picknicktisch und räumten gemütlich aus, um und wieder ein… gute Idee… meinte selbst Birgit. (:grin:)


    Anschließend cruisten wir entspannt Richtung Miami Beach und dank meines Geistesblitzes ließen wir uns vom Stau und einem Beinahecrash wegen eines Deppens, der bei rot fahren musste, nicht aus der Ruhe bringen…


    Pünktlich zum Sonnenuntergang checkten wir im Kent Hotel auf der Collins ein und dank der Packmethode war der Wagen innerhalb von 2 Minuten ausgeladen und durfte für 15 $ auswärts pennen… wo hat er uns nicht verraten, aber nächsten Morgen war er jedenfalls wieder pünktlich zurück, so muss das sein…


    Mit unseren letzten gekauften eisgekühltem Bierchen läuteten wir den Abend ein, hauten uns bei TGI´Friday noch mal ordentlich die Bäuche mit Baby Ribs voll, genehmigten uns ein oder zwei zugegebenermaßen schlechte 190iger – ja, man wird auch hier zum Feinschmecker – und ließen Miami´s people und unsere erlebten Tage hier in Florida auf der Mauer im Lummus Park an uns vorüber ziehen… was ein Spaß… (:prost:)


    …bevor der letzte Morgen begann, war das Fazit schon gezogen… Florida hat uns einfach positiv überrascht, niemals hatten wir mit dieser Tierwelt gerechnet, niemals mit so abwechslungsreicher Landschaft und niemals mit so entspannten Menschen… nur die Großstädte werden in diesem Leben nicht mehr unsere Freunde, zu laut, zu hektisch und manchmal einfach zu selbstverliebt…


    Für morgen hatten wir Key Biscayne eine Abfuhr erteilt, nächstes Mal… wir beschlossen, einfach nur abzuschimmeln und vielleicht die Beine noch mal ins Wasser zu hängen…


    Zufrieden und noch glücklich heisst es ein letztes Mal gute Nacht… :winken:



    …to be continued…

  • Wie schön das es weitergeht.
    Und wieder wunderschöne Tierfotos.
    Aber Spinnen zum Frühstück bräuchte ich jetzt nicht so.

  • Carsten, drängeln güldet nicht, wir hatten zwischendurch echt die K...e am Dampfen, das sucht man sich leider nicht aus... (:ratlos:)


    Anett: Wir haben die kleine einfach Drachenspinne getauft, ein irres Exemplar... (:grin:)

  • Der letzte Tag begann so, wie ein letzter Urlaubstag beginnen sollte, nämlich für Birgit mit ner Runde ausschlafen und für mich mit Sonnenaufgang bei Kaffee am Strand…





    Zurück vom Morgenspaziergang im Lummus Park packte ich schon mal die Klamotten zusammen und Birgit sprang unter die Dusche… genau mit dieser Aktion war der Urlaub dann quasi auch vorüber… (:crazy:)


    Was war passiert?


    In Kurzfassung… Birgit hatte sich unter der Dusche irgend etwas am Rücken sehr weh getan, falsche Bewegung… over und out… Versuche, zu laufen gingen in die Hose, trotz Krücken und Pillen, die ich im nächsten CVS ergattert hatte… so richtig wussten wir nicht, was wir machen sollten, nur dass gegen 18 Uhr der Flieger Richtung Deutschland ging und wir irgendwie mitwollten, wobei mir an dieser Stelle der Geschichte auch noch einfiel, dass wir nicht von Miami – wie bis eben noch geglaubt, sondern von Fort Lauderdale zurückflogen… (:rolleyes:)


    Gegen Mittag habe ich Birgit dann quasi eingewiesen und zwar ins Sinai Medical Center Miami Beach… sozusagen Emergency room mal in echt… sie selbst konnte vor Ping keine klaren Gedanken mehr fassen… war ne gute, wenn auch teure Entscheidung… etwa 3 Stunden später und zahlreiche Pillen reicher, waren wir auf dem Weg zum Flieger… 5 Pillen musste Birgit schon im Krankenhaus schlucken und auch wenn uns das alles ziemlich suspekt vorkam, es half… am Flughafen gab´s den Rolli und damit den Einstieg an vorderster Front, wir spendierten uns noch ein Upgrade in die Premium Class bei Condor und ab ging die Post… letztlich sind wir gut zu Hause angekommen und die Pillen haben das gehalten, was die Ärztin versprochen hatte… mittlerweile ist die Bewegungsfähigkeit recht gut zurück, wenn auch immer noch nicht optimal…


    ...in einem waren wir uns jedenfalls einig, auch wenn uns quasi ein ganzer Tag wegen der blöden Geschichte gemopst war… Florida… wir kommen wieder… :thumbup:



    Thanks @ all fürs Begleiten, Durchhalten und für all eure wunderbaren Kommentare… see you in Afrika… :winken:

  • Super Bericht! :thumbup:
    Und das mit Birgits Rücken kann ich gut nachvollziehen - allerdings hätte ich bei meinem gleichartigen Problem definitiv in keinen Flieger gekonnt. Die Pillen müssen schon der Kracher gewesen sein. frech2
    Auf jeden Fall Danke für die tolle Unterhaltung und bis demnächst - in Afrika. :D

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!