Floridafutter - ein tierisches Spektakel

  • Kaum aus dem amerikanischen Südwesten zurück sah ich chrischi´s gepostetes Pauschalangebot für eine Woche Florida im Forum…


    Kurz Birgit davon erzählt, ohne die letzten zwei harten Winter unerwähnt zu lassen und nach 3 Minuten waren wir uns einig… warum eigentlich nicht mal Florida… die Termine passten vorne und hinten nicht und auf das im Angebot eingeschlossene Hotel südlich von Orlando hatten wir auch nicht so richtig Bock… dann eben nicht… ?(


    Ein paar Tage später schaute ich einfach noch mal nach und fand das gleiche Angebot ohne feste Unterkunft, also Flug und Mietwagen plus unseren Wunschtermin, zack zack… und schon war gebucht. :rolleyes:


    Meine Versuche bei Käpt´n Kirk waren wieder mal zum Scheitern verurteilt, dann eben nicht… und so hab ich alle Motel ganz brav und konservativ gebucht… und zwar auf der Route Fort Lauderdale, Miami North Beach, Florida City, Key West, Islamorada und Miami South Beach…


    Welche Erwartungen hatten wir eigentlich? Ehrlich? Keine, so konnten wir auf jeden Fall nicht enttäuscht werden… stimmt nicht ganz, Sonne und ein paar warme Gräder wünschten wir uns und die sollten wir auch bekommen… ansonsten erhofften wir uns nette Landschaft, wenig Menschen, viele Tiere und ein feuchtfröhliches Stammtischtreffen in South Beach…


    Was haben wir bekommen? Eine Ecke Amerika, die uns total angenehm überrascht hat, in vielerlei Hinsicht… Natur, die Menschen, das Klima, unser Treffen und nicht zuletzt die Tierwelt… die hat uns wirklich von den Socken gehauen und deshalb gibt es diesmal einen Bericht, in dem allein die kleinen und großen, Zwei-, Vier- und Vielbeiner die Stars sein werden… :)


    Warum der Flug nach Florida sage und schreibe 10 ½ Stunden dauerte, hab ich bis heute nicht verstanden… wir flogen eigentlich direkter als direkt und nicht wie Uti und andie über den Nordpol, trotzdem schafften wir die Strecke nur eine Stunde schneller als sie… egal, irgendwann war der quälend lange Flug überstanden, die gefühlt 3 km lange Schlange bei der Immigration weg und nach 200 Menschen vor uns bei Alamo sogar noch ein Auto für uns da, ein Mitsubishi Endeaver, einfache Ausstattung, aber mächtig Bums unterm Hintern… :D


    Kleine Anektode am Rande… auf dem Rückflug von Havanna im letzten Jahr, saß ein Typ neben uns, der vorher auch auf dem Metalschiff unterwegs war… ich hab ihn damals nach Volker gefragt und er guckte mich nur mit großen Augen an… Mädel, da sind 2000 Mann an Bord… xhorns ratet mal, wer diesmal mit uns flog… ich hab Uwe ein Bild von Volker gezeigt und: Mensch Mädel… na klar kenne ich den… siehste, geht doch… xheadbangers




    to be continued…

    Yes


    Verrückt...
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    oder so...

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  • Erster auf dem Rücksitz, dann fahr mal los mit uns :zwinker:


    Nö, zweiter ich sitze aber hinterm Fahrer, ok? Vorne sitzen ja schon zwei...


    Andree

  • Ich fahre auch mit, zur Not auch im Kofferraum. Also ehrlich, ein Reisebericht nach so kurzer Ankunftzeit, Respekt. Darf ich mal fragen, wie du die Bilder einstellst? Vielleicht raffe ich mich dann auch mal auf. Meine bisher eingestellten Bilder muss man hier immer anklicken, finde ich bei einem Reisebericht eher unpassend.

  • Darf ich mal fragen, wie du die Bilder einstellst? Vielleicht raffe ich mich dann auch mal auf. Meine bisher eingestellten Bilder muss man hier immer anklicken, finde ich bei einem Reisebericht eher unpassend.


    Sie stellt die Bilder bei 666kb ein.
    Hier ist eine Anleitung: Einfügen von Bildern

  • Reiseberichte aus Florida lese ich bei der Kälte besonders gerne. Der Mitsubishi bietet doch Platz für alle Mitfahrer - da können noch ein paar zusteigen july4

  • Am nächsten Morgen war der elend lange Flug vergessen, die Sonne kitzelte unsere Nasen… wir wollten nur eins - raus in die Natur… mit Fort Lauderdale – da waren wir gestern Abend gelandet – hatten wir nix am Hut, aber die Stammtischreiseberichte der letzten Jahre versprochen nördlich der Stadt ein kleines Highlight, welches für den Anfang wie geschaffen war… das Loxahatchee National Wildlife Refuge – danke, alter Mann mit Hut… (:hutab:)


    Nach nem leckeren (deutschen)



    ging`s los…


    Es war Samstag früh, sehr früh und ich befürchtete schon halb Florida sei unterwegs, aber dem war nicht so… völlig entspannt cruisten wir die paar Meilen nach Norden, unser erster floridianischer Pelikan begleitete uns sogar ein Stück und wir genossen die leeren Straßen, die Sonne, das Wetter und die Landschaft… überall war es so sauber, bis auf wenige Ausnahmen sollte das auch so bleiben… erster Eindruck… das gefällt uns… :thumbup:


    Erster Stop an einer der vielen Obst- und Gemüseläden… absolut sehenswert, aber mehr als zum direkten Verzehr konnten wir nicht mitnehmen… die ersten Piepmätze schauten zu…




    Am Eingang des Refuge durfte unser NP-Pass aus 2011 ran, cool… hatten wir nicht mit gerechnet, dass der hier akzeptiert wird… kurzer Gang durchs Visitorcenter, dort haben wir eine imaginäre Airboottour durch die Everglades gemacht und wurden mit dem Satz: „Sagt mal Bescheid, was Ihr unterwegs so gesehen habt.“ von der Rangerin in die Wildnis entlassen… genauer auf den Cypress Swamp Bordwalk direkt um die Ecke…



    Und da waren wir… mitten im Märchenwald… ganz alleine…






    …na ja, ganz alleine waren wir doch nicht…






    Es war wieder mal faszinierend, wie schnell das Urlaubsgefühl da war… gestern noch auf einem elend langen Flug, der partout nicht enden wollte und heute kurzbebeint, bei schönstem Wetter in wunderschöner einsamer Natur… unser erster Eindruck: Volltreffer…


    Mit diesem Zeitgenossen hatten wir besonders viel Spaß, der hat nämlich ne Erdbeere mit sich rumgeschleppt… :D




    Die Show hat der Kleine uns ne ganze Weile geboten, war toll anzusehen… anschließend ging´s auf die andere Seite der Straße auf´s offenen Feld… sozusagen aus dem Märchenwald auf den Spielplatz der Piepmätze… obwohl der Highway nur ein paar Meter nebenan war, hörte man nur eins… Vogelgezwitscher…




    Das nenn ich mal Flugverkehr…




    Ich glaube, den haben wir am häufigsten gesehen… Turkey Vulture, den Truthahngeier…




    Wir erkundeten die Gegend über den Marsh Trail… ist man normalerweise gewohnt, dass sich das Federvieh verzieht, sobald man sich etwas näher ranpirscht, blieben die hier einfach sitzen… gefiel mir sehr gut…


    Ich oute mich mal als ziemliche Bestimmungsniete, also seid nicht allzu kritisch mit meinen Namenszuweisungen, dass die Zweibeiner betrifft… hier tippe ich mal auf Ospreys…







    Neben Reihern und Ibis(s)en präsentierte sich unser erster Anhinga – der Schlangenhalsvogel…



    Wir waren ziemlich von den Socken, denn man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte… die Vogelwelt war eine Pracht, aber nicht nur die…



    Turtles beim Sonnenbad… und eine gemeine Ente beim Turtleärgern – die hat der Kleinen immer frech auf den Panzer gepickt… X(



    Bei diesem zweiten Frühstück durften wir in der ersten Reihe stehen… aufgespießt…




    …mundfertig zurecht gelegt…




    …und guten Appetit…



    …fertig! :8o:



    Wir sagten dankeschön für die Vorstellung und stapften noch einen Weile durchs Grüne…





    Noch ein Blick in die Ferne und dann langsam zurück zum Auto… Moment mal, was issen das da?



    Unser allerallererstes Krokodil bzw. genauer ein Alligator… hatte ich Birgit eigentlich erst für morgen versprochen, aber man nimmt ja gerne mit, was am Wegesrand rumliegt… also Birgit zurück gepfiffen… guck mal… Birgit hatte dieses Oooohhhh – Gesicht… unbezahlbar… (:peace:)
    …klar Gators gab´s später noch wie Sand am Meer, aber dieses erste Viech war schon was besonderes für uns…


    Glücklich stapften wir Richtung Auto… Tschö, Turtles… :winken:





    …tschö… arbeitendes Volk… :winken:



    …tschö, wunderschöne Natur… bis morgen… :winken:



    Nach über 4 Stunden verließen wir den Park Richtung Miami North Beach… denn wir hatten heute Abend ein Date… und keine Ahnung vom floridianischen Verkehr…


    Der Rest vom Tag ist schnell erzählt… rein ins Auto, Abstecher zum Strand abgebrochen, weil Stau… rauf auf den Turnpike… schwupp, rein in die Express Lane… ups, nicht wieder raus von der Express Lane – das ist ja wohl Verarsche… (:ratlos:) also sind wir erstmal schön an Miami vorbeigedüst… irgendwann hatte man ein Einsehen mit uns und wir durften wieder runter, natürlich an völlig verkehrter Stelle und natürlich hatten wir keine vernünftige Karte dabei, dafür aber Uschi – unser Uraltnavi mit Uraltsoftware aus 2005… wo ist eigentlich das Uraltkabel? Na toll… zu Hause… (:aufreg:) mit dem letzten Saft hat Uschi uns dann aber doch irgendwie nach Miami Beach geführt, auf die paar und 60isgte Straße ins Lombardy Inn… Bierchen und hopp hopp, in den Bus, der uns hoffentlich püntklich zur 5. Straße und damit zum Stammtischtreffen bringen sollte… an der Lincoln street – 17. Straße war aber Schluss… pünktlich sein konnten wir jetzt nicht mehr und wie das immer so ist in solchen Momenten, ergaben wir uns unserem Schicksal und machten das Beste draus, runter zum Wasser und einem wirklich tollen Strand… und zu Fuß weiter, Höhe 11. Straße hörte ich nur noch Gemecker (:Pfeif:) , also rein ins Taxi und ab in den Stau… wenigstens hatten wir so Zeit, die schönen Fassaden am Ocean´s Drive zu bewundern… Höhe 7. Straße war mir die Staufahrt zu blöde, also raus aus´m Taxi und die letzten Meter zu Fuß…


    Was folgte, war ein toller und feuchtfröhlicher Abend bei T.G´s Friday und Fat Tuesday… irgendwann mitten in der Nacht stolperten wir wieder ins Hotel… schön war´s… drinkparty


    …to be continued…

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