Don´t drink and drive ?!?

  • Gerade noch Yellows Beitrag entdeckt.
    Aha. Ein Bier macht mich zum unkontrollierten Fahrer? 8|


    Nach forensischen Berechnungsmethoden (zumindest laut Wikipedia *g*) habe ich nach einem 0,5l Bier und 2h Wartezeit noch genau 0,00% Alkohol im Blut. Nach einer halben Stunde schon deutlich unter 0,03%. Und selbst wenn ich direkt losfahre, nachdem der komplette Alk im Blut ist - fahruntüchtig ist sowohl laut Gesetz als auch nach realer Leistung etwas anderes.


    Vielleicht ist meine Risikobereitschaft dann leicht erhöht, vielleicht auch meine Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision leicht verringer. Dennoch ist das Ergebnis immer noch vertrauenserweckender als bei vorhin genannten Gruppen.
    Kein Mensch sagt, dass man betrunken noch fahren sollte. Wirklich nicht. Habe ich nie gemacht und werde ich nie.

  • Ich denke auch, dass 80% der über 21jährigen mit einem 0,5er Bier noch sicher Autofahren können. Die Polizei hat in meiner Jugend in den Landdiscos öfter Aktionen gemacht wo sie Leute haben blasen lassen, wenn sie 1 oder 2 Bier getrunken hatten die Meisten hatten bei einem 0,3-0,4 Promille. Was für mich aber schon immer galt ist, wie würde ich damit leben können einen schweren Unfall mit einem Bier/Sekt intus zu haben, ich würde mir das nie verzeihen, da ich mich immer Fragen würde ob ich nüchtern anders reagiert hätte, auch wenn ich an dem Unfall gar nicht Schuld wäre.

  • Es gibt ein paar Dinge, bei denen es nicht um das rechtliche Dürfen/Können, sondern rein um den gesunden Menschenverstand geht.


    Richtig. Und deshalb spricht auch nichts gegen ein Bierchen zum Abendessen. :whistling:


    In My Holy Opinion


    Humble ist das richtige Wort, humble, also "bescheiden". Niemand sollte seine eigene Meinung für heilig halten. engel1


    Ansonsten bin ich bei Eric.

  • Dass es einige Leute gibt, die nach dem Bier (wie viele auch immer) noch fahren, kann man in einigen Reiseberichten nachlesen. Es ist zwar legal, aber gutheißen kann ich das nicht. Doch das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Für mich lesen sich die Berechnungen und das Heranführen von Beweisen ein wenig auch als Rechtfertigungsversuche. Doch möchte ich den sehen, der, nachdem einen der Sheriff rausgefischt hat und man nach Alkohol riecht, anfängt über BAK, Grenzwerte usw. zu diskutieren. Ehrlich gesagt, möchte ich sogar eher den Sheriff sehen :D

  • Ich denke, man sollte daraus kein Evangelium machen. Wenn man zum Abendessen ein Glas Bier trinkt, und dann nach 2 - 3 Stunden fährt, kann rein führerscheintechnich nix passieren, und die meisten von uns sind dann durchaus noch fahrtüchtig und haben das sicher auch schon gemacht, da schließe ich mich ein. Ist bei mir aber eher die Ausnahme. Wenn Du einen Unfall baust und wirst mit 0,3 gemessen hilft Dir nur noch der Liebe Gott, aber keine Versicherung mehr, jedenfalls nicht vollständig.


    Aber das Thema war ja, ob wir das auch in den USA so halten. Und da schließe ich mich Yellow an, da würde ich nur sehr ungern mit dem Sheriff diskutieren. :D

  • Rechtfertigung? Für etwas was weder gefährlich, noch gesetzeswiedrig ist? Eher nicht. :zwinker:


    Ich habe unter anderem rechnerisch dezeigt, dass ein großes Bier zu Beginn eines Dinners beim nach Hause fahren überhaupt keinen Einfluss mehr auf den Körper hat. Bei einem normalgroßen Mann mit leichtem Übergewicht mit normalen Metabolismus. Zu diesem Zeitpunkt wird auch kein Sheriff mehr etwas riechen.
    Falls doch würde ich einen Alkoholtest verlangen bevor ich einen DUI riskiere. Als Urlauber aber auch das eher nicht.


    Du hast ein wenig merkwürdige Vorstellungen davon, was ein Bier so alles anstellt. 8|


    Ich halte mich in dieser Beziehung bezogen auf einen europäischen Mann als relativ durchschnittlich. Ein Bier merke ich subjektiv überhaupt nicht. Bei zwei Bier merke ich das etwas "anders" ist, aber subjektiv spüre ich keine Beeinträchtigung. Bei drei Bier spüre ich diese auch subjektiv. Und da ich selbst betrunken noch weiß, dass die subjektive Einschätzung eines Betrunkenen nicht objektiv sein kann... höre ich nach einem auf. Außer ich habe genug Wartezeit. Manchmal hilft theoretisches Interesse auch in Alltagssituationen. Dafür brauche ich dann nicht einmal eine App. :whistling:

  • Für's Protokoll: der letzte Abschnitt des Posts war auf Yellow bezogen.


    Ansonsten habe ich aber durchaus gerne Recht - immerhin versuche ich mich ja umfassend zu informieren und mir Gedanken zu machen bevor ich wüste Behauptungen aufstelle. Wenn man mich überzeugen kann, dass ich aber nicht Recht hatte, dann gebe ich das gerne zu. Nur muss man mich dazu sachlich überzeugen.
    Theoretisch müsste es hier im Forum mehrere Beispiele geben. Praktisch weiß ich es nicht. Z.B. beim Grillsportverein gibt es mehrere Beispiele - die Materie ist ja auch deutlich komplexer. (:fluecht:)


    Gruß
    Michael, auch immer ein Kandidat für das letzte Wort ist ^^

  • Doch möchte ich den sehen, der, nachdem einen der Sheriff rausgefischt hat und man nach Alkohol riecht, anfängt über BAK, Grenzwerte usw. zu diskutieren.


    Das ist doch das hüpfende Komma. Ich hab es ja nun selbst erlebt wie schnell es gehen kann, Schild übersehen, Officer zur falschen Zeit am richtigen Ort... Wenn Dir das nach einem Bier passiert und der Officer der Meinung ist Du hast das Schild nicht gesehen weil Du ein Bier getrunken hast, dann jute Nacht. Du bist dann nämlich "auffällig" geworden und da spielt es keine Rolle ob der Wert noch unter der Grenze liegt, ist hier auch so.

  • In der Teen und Twen-Time waren wir unvernünftig, haben ne Flasche Martini vorab getrunken, mit der zweiten sind wir im Auto in die Disko. Dort noch jeder 5-6 Bier und später konnten wir selbst zu viert noch am Verkehr teilnehmen.


    Forget IT. War scheiße aber so waren damals viele drauf. Heut als Papa seh ich das natürlich anders.

  • Puh ich hab mir schon gedacht das es ein schwieriges Thema wird :zwinker:


    Ich bin natürlich auch gegen Alkohol am Steuer. Wollte ich nur noch einmal kurz klar stellen.Da ich auch aus Berufsgründen mit der StVG und StVO und ... wie sie alle heißen zu tuen habe, kenn ich auch alle rechtlichen Folgen von Alkoholkonsum und Auto fahren. Außerdem wäre ich ohne Lappen Arbeitslos und könnte nicht mehr in die USA fliegen :thumbdown: .


    Wir waren am 08.01.14 in LA am Venice Beach wir hatten ca. 25 Grad bei wolkenlosem Himmel und sind die Strandpromenade von Santa Monica bis zum Venice Beach gelaufen. An der Gaststätte "On the Waterfront Cafe" mit den Erdinger Weißbier Sonnenschirmen und Bitburger Wrbung usw. konnten wir (Vater und ich) nicht vorbei gehen und haben uns in aller Ruhe jeder ein Weißbier getrunken. Das war echt schön. Ich wußte aber das ich danach (Auto war in der nähe von Santa Monica Pier) noch nach Anaheim fahren muß. Doofes Gefühl aber ein Bier denke ich sollte eigentlich gehen.
    Ich habe aber auch in vielen Reiseberichten gelesen das (ein) Bier bzw Alkohol getrunken wird und danach gehts ins Auto.


    Ist in den USA in jedem State 0,0 oder haben die da auch Unterschiede.

  • Ist der Wert unter 0,03% (in DE) oder unter dem jeweiligen Grenzwert im jeweiligen State, dann gilt das imho wie "nichts" und hat auch bei einem Unfall keinen Einfluss. Genau dafür ist diese 2. Grenze ja da. Ich lasse mich da aber gerne belehren.
    Natürlich hat ein Sheriff höhere Eigengewalt, als wir das bei uns kennen und es kann sehr ungemütlich werden. Wenn es aber um heftige Sachen geht kann man zur Not gerichtlich sicher etwas machen. Gesetz ist Gesetz. Wie ich weiter oben schon schrieb: das ist ein Risiko von Unannehmlichkeiten, dass jeder für sich selbst bewerten muss. (:peace:)


    Und unter der Grenze von 0,03% ist man schneller als der eine oder andere hier glauben mag. Größere männliche Modelle kommen bei einem normalen Bier gar nicht erst darüber.


    Die Grenze von 0,08% gilt in allen Staaten, obwohl das kein Bundesgesetz ist - offensichtlich gibt es da Absprachen. Oli weiß glaube ich mehr darüber. Die Grenze, die bei Auffälligkeiten oder Unfällen greift... die ist bei den einzelnen Staaten unterschiedlich (wie ich schon in dem anderen Thread geschrieben habe). Außerdem haben einzelne Counties oder auch Indianerreservate heftigere Regelungen. Auch das hatte ich in dem anderen Thread geschrieben - hier allerdings noch nicht.


    Toto
    Ich weiß nicht, ob Du das auf mich beziehst - ich bin weder Teen noch Twen. Und auch in dieser Zeit habe ich sowas nicht gemacht. Freunde von mir allerdings schon... deswegen sind wir nach dem ersten Mal wenn sie fahren wollten mit 2 Autos gefahren. :zwinker:
    BTW haben beide besagten Freunde keine Personenschäden verursacht. Der eine ist heute vernünftiger Familienvater und der andere... ist immer noch verrückt. :D

  • @ Braz
    Meinte dich nicht. Dein Ansatz ist m.E. richtig und stimme dir im wesentlichen absolut zu. Das es mitunter in USA schlimm werden kann ist wohl auch jedem bewusst. Das in den USA vieles extrem behandelt wird wissen auch die meisten. Das Ergebnis im ersten Augenschein ist unverhältnismäßig aber im Nachhinein relativiert sich dann meist alles. Viele Leute haben damit Probleme und das verstehe ich. Ich habe ein Kollegen der hat sich in seiner vorherigen Beschäftigung mit US-Quellensteuer im Zusammenhang mit US-Bürgern in DE beschäftigt - ganz legal. Bei seiner Einreise in die USA wurde er in die Mangel genommen ohne Ansatz von irgendwas. Das der nicht mehr in die USA reist ist klar. Die USA übertreiben auf den ersten Schritt in allem. Einige kommen damit nicht klar und das verstehe ich ich, ist halt ein anderes Rechtssystem. Bin mal gespannt wenn ich wieder mal in die USA Einreise und mir uU Fatca zum Garaus machen

  • Huhu,


    interessante Diskussion.
    Wo ja so über die 0,15mg/l diskutiert wurde, nur mal so in die Runde geworfen: Schonmal drüber nachgedacht, wenn ich in einen Unfall mit nur ein paar km/h mehr als erlaubt verwickelt werde. Dabei meine ich nicht den kleinen Blechschaden bei nem Auffahrer, aber z.B. den Fußgänger, den ich anfahre. Schuld erst mal ganz hin und her. Das Vermeidbarkeitsgutachten ist bei 50 positiv und bescheinigt 55-60 Km/h...


    Ja, ich weiß. Offtopic. Will auch keine neue Diskussion auslösen. Nur mal so zum drüber nachdenken. Oder fährt immer jeder genau Strich? Hauptunfallursache No 1 ist immer noch Geschwindigkeit...


    Übrigens: Bei Geschwindigkeiten über 130Km/h ist es ähnlich wie bei 0,15 mg/l was Versicherungsleistungen angeht...


    Grüße aus Südkirchen


    Waldi

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