Jahreswechsel 2014-2015, Roadtrip durch Brasilien

  • So - wir sind jetzt auch mal hinterher gereist. Klasse Bilder, toller Bericht.
    Da habt ihr ja echte Abenteuer erlebt! Klasse. Würde uns sicher auch Spaß machen! :thumbup:

    (:hutab:) Viele Grüße
    Sylvia & Michael

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  • Hallo Sylvia und Michael, Kanada-Kalle, Obelix!


    ja, das Offroadfahren macht echt Spass. Wir lieben es aber auch mal einen geruhsameren Urlaub in den USA zu erleben. Oder Deutschland, wo wir diesen Sommer hinreisen werden :)


    Vorher geht es aber wieder nächstes Wochenende (Donnerstag ist Feiertag) mit dem Troller in die Berge, um etwas Fahrspass zu haben.

    1996: Der Südwesten, die klassische Einsteigertour
    1997, 1998, 1999: Ostküste und Südstaaten

    2011: Colorado, Wyoming, South-Dakota
    2012: Nevada, Utah, Arizona <click>


  • Donnerstag, 25.12.2014


    Früh morgens wache ich auf und muss nur kurz über die Strasse gehen, um zum Strand zu kommen. Um 7 Uhr morgens ist es noch total einsam, nicht einmal die Leute die den Strand aufräumen waren da.






    Die Sonne blickt schon durch die Wolken


    Itacaré von einer Landzunge aus gesehen


    Es ist mittlerweile 11 Uhr und der Eisverkäufer findet bereits Kunden


    Der Strand füllt sich auch bereits


    Ganz typisch für brasilianische Strände: Die fliegenden Händler, die unter anderem auch Essen verkaufen. Kein Problem mit den Strandbarbesitzern, man kauft Bier in der Strandbar und wie hier zum Beispiel Käse beim fliegenden Händler.
    In einem kleinen Eimer hat er glühende Kohle und bei Bedarf grillt er die Käsestangen am Spiess, bis der Käse innen warm und aussen knusprig ist!



    Bei diesem Kollegen gibt es gegrillte Fleischspiesse.


    Von einer Arbeitskollegin bekam ich noch über Facebook einen last-minute-online-Tipp: Wenn Ihr in Itacaré seid müsst ihr unbedingt in der Cabana Ariramba die Camarao no Coco (Shrimp in der Kokusnuss) probieren und das haben wir dann auch gemacht: Einmal Shrimp in der Kokusnuss, die zweite Portion sind Shrimp im Kürbis (Camarao na Moranga).


    Über die Strasse geht es zurück zu unserer Pousada



    Abend ziehen wir noch einmal los, um die Innenstadt von Itacaré kennenzulernen. Eine typische brasilianische Strandstadt mit vielen Bars und Kneipen.




    Caipibar am Strassenrand:



    Das war es dann auch schon mit Itacare, am nächsten Morgen geht es schon wieder weiter, in Richtung Süden diesmal, wir nähern uns wieder Sao Paulo, haben aber noch eine Woche, um dort anzukommen.

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  • Ich bin auch mal hinterhergereist und finde es sehr interessant, auch wenn mich Brasilien als Reiseziel noch immer nicht "anspricht" :whistling:

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
    Steffuzius.png
    Bei 31.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Ich bin auch mal hinterhergereist und finde es sehr interessant, auch wenn mich Brasilien als Reiseziel noch immer nicht "anspricht" :whistling:



    Hallo Steffuzius,
    würde ich von Deutschland aus eventuell auch nicht machen (zu langer Flug, zu teuer, teilweise zu gefährlich ...), aber wenn man schon mal da ist ... :D
    Und es gibt dann auch sehr sehr viel zu entdecken.

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  • Das sieht ja malerisch aus. Die Strandspezialitäten hätte ich auch gern mal probiert :rolleyes:


    A propos gefährlich: Kann man in Brasilien als Individualtourist unbeschadet urlauben, auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist? Wobei ich bei in diesen doch vielleicht etwas kritischen Ländern eine Gruppenreise bevorzugen würde. Richtig Schiss hatte ich bisher nur einmal in Guatemala City, obwohl ich auch dort in einer Gruppe unterwegs war :whistling: .

  • A propos gefährlich: Kann man in Brasilien als Individualtourist unbeschadet urlauben, auch wenn man der Sprache nicht mächtig ist? Wobei ich bei in diesen doch vielleicht etwas kritischen Ländern eine Gruppenreise bevorzugen würde. Richtig Schiss hatte ich bisher nur einmal in Guatemala City, obwohl ich auch dort in einer Gruppe unterwegs war:whistling:.

    Hallo Marla,


    Ich denke mal, das hängt ziemlich davon ab, wohin man will und was man dort machen will.


    Man kann relativ einfach Urlaub machen in Rio de Janeiro, Foz de Iguaçu und den bekannten Touristenorten. Da kenne ich auch deutschsprachige Reiseführer, die einen im Auto zu den Sehenswürdigkeiten bringen und Sachen erklären etc. Will man das alles ganz alleine machen, sollte man schon etwas Portugiesisch sprechen, zumindest Spanisch.


    Abseits der (ausländischen) Touristenpfade, wo wir unterwegs waren, geht ohne Portugiesisch nichts. Die jüngeren Brasilianer sprechen etwas mehr Englisch als die älteren, aber trotzdem sind die Englischsprachigen eher die Ausnahme als die Regel.

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  • Danke :thumbup: . Wenn es auch mit Englisch schon schwierig wird, muss das Land wohl noch eine ganze Weile auf uns warten :whistling:. Dann musst du eben das Land für uns bereisen und ich lese nur deinen Bericht :8o:

  • ... Da morgen hier Feiertag ist, und das Auto wieder mal gebadet werden will, geht es morgen früh erstmal in die Berge, dananch kommt der Rest vom Weihnachtsurlaubsbericht (:fluecht:)



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  • Freitag, 26.12.2014

    Schon heisst es Abschied nehmen von Itacaré, aber wir haben noch einige Strandtage vor uns. Das nächste Ziel liegt etwa 350 km südlich, in Santo André. Wer nun denkt, Santo André, das habe ich doch schon einmal irgendwo gehört, dann kann das gut sein, denn die Deutsche Nationalmannschaft war hier während der WM in Brasilien stationiert, gleich neben unserer Pousada.


    Aber erst liegt noch ein wenig Strecke vor uns. Nach dem Frühstück geht es los, Abschied von Itacaré, ein letzter Blick auf den Strand:



    Die ersten Kilometer führen uns noch am Strand entlang in Richtung Süden.


    Begegnung der gelben Troller in einem Strandstädtchen:


    Hmm, die doppelt durchgezogenen Linien, da war doch was??


    Durch Eukalyptusplantagen nähern wir uns Santo André. In der Region ist eine der grössten Zellstofffabriken Brasiliens, Veracel.


    Wir erreichen schliesslich das "Village Mata Encantada"


    Wir haben für die nächsten Tage ein Baumhaus gemietet, das eigentlich ein Stelzenhaus ist. Aufgrund von Naturschutzbeschränkungen darf in Strandnähe nur ökologisch und mit Holz gebaut werden.


    Romantisch und gemütlich ...


    Unser Baumhaus hat als einziges noch einen Aussichtsturm dabei, der über einen Hochweg zu erreichen ist.


    Ausblick vom Hochweg...


    und Ausblick von Aussichtsturm:


    An der Speisekarte merkt man, dass hier ein schweizer Paar die Pousada führt:


    Eine Liegeecke am Strand:


    Ein einsamer Strandabschnitt. Santo André ist im Naturschutzgebiet und daher deutlich ruhiger als die Nachbarstadt Santa Cruz Cabralia.




    Einsam, fast wie bei Robinson :thumbup:

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  • Wir könnten ja mal wieder weiterfahren ... :thumbup:


    Samstag, 27.12.2014


    Bereits nachts werden wir geweckt, irgendwo in der Nähe ist eine Party und gegen vier Uhr morgens wird noch mal richtig Dampf gemacht. Das erinnert irgendwie an unsere pubertären Partys, wenn alle betrunken waren (sorry, waren wir natürlich nie :D ), wurde es nochmal richtig laut ... lange ist's her. Nun gut, so kommen wir zumindest zu einem einmaligen Sonnenaufgangserlebnis von unserer Aussichtsplattform aus.



    Heute wollen wir die Strände südlich von Santo Andre erkunden. Dazu müssen wir zwei Fähren benutzen, von Santo André nach Santa Cruz Cabrália und später von Porto Seguro nach Arrajal D'Ajuda. Die erste Fähre von Santo Andre nach Santa Cruz Cabrália erwarte ich mit viel Neugier und Vorfreude. Wie oft haben wir die Fussball Nationalmannschaft auf dieser Fähre gesehen, wenn sie nach Porto Seguro zum Flughafen mussten, zum Beispiel um nach Belo Horizonte zu fliegen und dort ein lockeres 7:1 hinzulegen :thumbup: .






    Unsere Freunde hatten ja in Santo Andre kein Hotel mehr gefunden und so holen wir sie unterwegs in Porto Seguro ab. Bereits vom Stadtrand stehen wir bis zum Hotel der Beiden und die Warteschlange zur Fähre nach Arrajal ist kilometerlang. So entscheiden wir uns die Bucht zu umgehen und auf der Strasse durchs Landesinnere nach Trancoso zu fahren.


    Wenige Tage vor Silvester ist hier bereits überall Party, nur die Strände auf unserer Seite - Santo Andre - waren ruhig. Auch bei der Einfahrt nach Trancoso über den Landweg gab es viel Stau und nur mit viel Glück finden wir einen bzw zwei Parkplätze und einen Tisch bei einer Barraca.


    Brasilianer lieben das Meer, eigentlich lieben sie mehr den Strand als das Wasser und ganz wichtig: Am Strand muss eine Barraca sein, mit Bier, Caipirinha und leckerem Essen. Nur wenn es wirklich unerträglich heiss geworden ist, kann man mal ins Wasser gehen, ansonsten döst und schwätzt man am Strand, isst und trinkt.






    Trancoso ist eigenlich bekannt als idyllisches früheres Fischer-, dann Hippie- und Aussteigerdorf, aber der Tourismus hat in den letzten Jahren alles überrollt. Nach ein paar Stunden am Strand von Trancoso wollen wir weiter und auf dem Rückweg noch nach Arrajal D'Ajuda - eine Erdstrasse dient uns als Abkürzung, von Strand zu Strand sozusagen.




    Wir waren vor etwa 10 Jahren schon einmal in Arrajal, wo es damals noch sehr ruhig war und unser Hotel war damals an diesem Strand das einzige direkt am Wasser. Heute sah auch Arrajal aus wie eine einzige Partymeile - gut, das bevorstehende Silvester trägt natürlich auch zu den Menschenmassen bei. Da wir jedoch erst gegen 17 Uhr dort ankamen wurde es schon sichtlich leerer.





    Wir machen einen Strandspaziergang, Bier bekommen wir keins mehr, weil die Barracas am Strand um 17 Uhr dicht machen. Über die Fähre geht es anschliessend zurück nach Porto Seguro und durch Santa Cruz Cabrália zur zweiten Fähre, mit der wir nach Santo Andre übersetzen. Auf der Überfahrt bekommen wir einen spektakulären Sonnenuntergang geliefert, klasse!





    In unserem Hotel sind mittlerweile noch andere Bekannte unserer Freunde eingetroffen, die ein Haus hier haben und mit denen wir Silvester feiern werden. Alle zusammen treffen wir uns am Abend noch auf eine Caipi in der Caipi-Bar!

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  • Hallo Kalle,


    danke, mit etwas Feedback machts gleich mehr Spass zu schreiben :)


    Von jetzt an waren wir meistens am Strand unterwegs

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  • Sonntag, 28.12. - Dienstag, 30.12.2014


    Drei Tage Strand, faulenzen und eigentlich nichts tun, ausser ab und zu die Fähre zu benutzen, um an einen anderen Strand zu kommen.


    Ein sehr schöner Tag war der Montag, an dem wir uns an der Praia Coroa Vermelha (Strand der roten Krone) trafen.


    Hier ein paar Impressionen:


    Wie immer: Einreihen auf der Fähre:




    Abfahrt von der Fähre runter:



    Noch immer war die Stadt von Deutschland angetan (die Deutsche Mannschaft hatte ihre Basis in Santo André/Santa Cruz Cabralía). Die Strompfosten noch in Schwarz-Rot-Gold.




    Am Strand erzählte uns eine Indianer, der Schmuck verkaufte, dass er ganz begeistert vom deutschen Team war, dass sie sein Dorf besucht hätten und am Strand absolut offen und zugänglich waren. Das hat man zwar auch im Fernsehen so gehört, aber ich dachte eher, dass das mehr eine Medienkampagne war, es war aber scheinbar wirklich so.


    Köstlichkeiten am Strand:





    Die Praia Coroa Vermelha heisst deshalb so, weil bei Ebbe ein Ring aus Korallen freigelgt wird, der den Strand wie eine Sichel umschliesst. Die grossen Wanderung der Strandbesucher beginnt:







    Und wenn das Datennetz auf der Sandbank funktioniert, kann man die Bilder gleich bei Facebook einstellen :)



    Am Ende jeden Tages, der Rückweg über die Fähre. Wir fühlen uns fast schon wie ein Teil vom Team :D


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  • Bin auch noch dabei :thumbup:


    Euer gelbes Auto finde ich klasse! Danke für den Bericht (:daumenh:)



    Danke, das Auto lieben wir auch :)

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