USA mit Kleinkind - Florida oder Südwesten?

  • Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, aber das hatte diverse Gründe, einer davon ist inzwischen 5 Monate alt und heißt Jonah!
    Nächstes Jahr würden wir gerne wieder in die USA, starten wollen wir eigentlich in Florida, weil ich denke, dass man mit einem 1,5jährigen Zwerg dort am ehesten was anfangen kann.


    Hier sind ja schon einige, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, vielleicht könnt ihr mal berichten? Worauf müssen wir besonders achten?


    Danke schon mal!

  • Hallo Stürmchen,
    wir können ein wenig von unserer "ersten" USA Reise mit Kleinkind berichten.
    Unser Sohn war letztes Jahr 2 Jahre genau, als es über den grossen Teich nach Florida ging.
    Kurze Info zu unserer Reise:
    Flug Miami, eine Übernachtung dort und Weiterfahrt nach Fort Myers Beach dann Clearwater und Orlando und danach zurück.
    Wir fanden es immer wichtig, vor allem mit einem kleinen dabei in der Nähe den Strand Pool oder Meer zu sein.
    Das hat unserem Sohn am besten gefallen, und so eine Art Urlaub mit einem kleinen Mann dabei, richtet sich ja stark nach seinen Bedürfnissen.:-)
    Wir haben dann auch noch Wasserparks besucht und auch Aquarien.
    Wir würden als erste USA Reise immer Florida empfehlen, wenn man wirklich wieder in die USA möchte.
    Nächstes Jahr gehts wieder für uns rüber, dann werden wir uns aber ein Haus mieten für die komplette Zeit, da das im nach hinein betrachtet die bessere Wahl ist,
    als ständig auf "Achse" zu sein und die Hotels zu wechseln.
    Bei weiteren Fragen, bitte einfach melden.
    Lg
    Thorsten und Steffi mit Henrik


    Kalifornien (1994), NY, Colorado/Vegas (2008), NY X-mas (2008), Florida (2009), NY X-Mas (2009), Westküste(2010), NY X-Mas and New Years Eve(2010),Ostküstentour NY to Miami(2011), NY State and Behind mit Niagara Fällen &Canada (2012), Colorado (2012), Florida/NY (2015)
    Bei Stammtischtreffen dabei



  • Geburt Gästebuchbilder - GBPicsOnline.de


    Herzlichen Glückwunsch!
    Ich würde zum antesten Florida nehmen, da ist der Flug nicht so lang. Mit Kleinkind wenn möglich Nonstop.
    Ein bzw zwei Häuser oder Wohnungen würden sich anbieten, je nach dem was ihr als Eltern so machen wollt Naples/Bonita Springs/Fort Myers Beach/ Englewood/ Siesta Key und/oder Orlando, in Cape Coral gibt es zwar tolle preiswerte Häuser aber die Fahrt zum Strand mit 30-50 Minuten wären mir mit Kleinkind zu stressig.

  • :)
    Ja in Polsum.
    Das ist ja witzig.
    Also wie gesagt, bei weiteren Fragen, kannst du dich gerne melden.
    Lg


    Kalifornien (1994), NY, Colorado/Vegas (2008), NY X-mas (2008), Florida (2009), NY X-Mas (2009), Westküste(2010), NY X-Mas and New Years Eve(2010),Ostküstentour NY to Miami(2011), NY State and Behind mit Niagara Fällen &Canada (2012), Colorado (2012), Florida/NY (2015)
    Bei Stammtischtreffen dabei


  • Ja, ein Nonstop Flug schwebt uns auch vor.


    Ein Häuschen bzw Ferienwohnung würden wir gerne zumindest für eine Woche auf Anna Maria Island mieten. Da hat es uns vor 2 Jahren gut gefallen. Ansonsten sind wir noch völlig offen, was die weitere Planung angeht.
    Macht es denn Sinn mit einem 1,5jährigen in einen Park zu gehen? Disney oä?

  • ...Macht es denn Sinn mit einem 1,5jährigen in einen Park zu gehen? Disney oä?


    Frag dich selbst: Woran erinnerst du dich aus der Zeit, als du 1.5 Jahre alt warst? (nicht, was du später erfahren hast bzw. was dir erzählt wurde, sondern tatsächlich deine persönlichen Erfahrungen aus der Zeit!)


    Ich zBsp. erinnere mich, dass ich irgendwann in meinem Gitterbett aufwachte und damit herumgeschoben wurde. Dann erinnere ich mich dunkel daran, dass ich irgendwas in schwarz-weiss gesehen habe. Das war so aussergewöhnllich, dass es sich als ganz diffuse Erinnerung in meinem Gedächtnis "eingebrannt" hat. - Später erfuhr ich, dass mich meine Eltern aus dem Schlafzimmer in's Wohnzimmer und vor den Fernseher gefahren hatten, damit ich die Mondlandung selbst ansehen konnte. Das habe ich erst viele Jahre später erfahren, als ich nachgefragt habe was diese Kindheitserinnerung bedeuten könnte. Meine Eltern wussten zuerst gar nicht, wovon ich überhaupt sprach und mussten selbst erst nachdenken.


    Ein durchschnittlicher Hund hat in etwa die Intelligenz eines 2-Jährigen Menschenkindes. Was interessiert einen Hund? Futter, Zeit mit seinen "Eltern" und das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Was mag der Hund nicht? Stress, lange Zeit eingepfercht zu sein, und definitiv keinen Druckausgleich beim Fliegen.


    Wartet noch 4-6 Jahre und geht dann auf grosse (Flug-)Reise mit eurem Kind. Vorher erzeugt ihr nur Stress für das Kind, für euch selbst und für alle anderen in eurer Nähe.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, Stürmchen!


    Ich kann mich den Worten von Rentacop nur anschließen, ich habe selbst an meine Einschulung nur schemenhafte Erinnerungen.
    Und ich glaube, das liegt daran, dass bei uns nicht viel in Erinnerungen geschwelgt wird. Was bedeutet, dass die meisten unserer Erinnerungen aus Erzählungen oder von Fotos/aus Filmen stammen.

  • Auch wenn die Kinder sich später nicht mehr daran erinnern, so haben sie doch in dem Moment Spaß und das überträgt sich auf die Eltern.
    Einen Park wie Disney würde ich in dem Alter fürs Kind nicht machen, dann schon eher Busch Gardens mit den Tieren, wenn ihr selbst Achterbahn fahren wollt oder einen Wasserpark.
    Ob man einem Kind in dem Alter einen langen Flug zumuten kann, muss jeder für sich und sein Kind selbst entscheiden,da jedes Kind anders ist.
    Mit meinem Sohnemann wäre es eine Qual gewesen, da er massive Ohrenschmerzen während des Fluges hatte und weder Nasenspray noch Globuli Essen oder Trinken groß geholfen haben, außerdem war er einfach zu aktiv für so einen langen Flug, mit unserer Tochter wäre das wohl eher gegangen.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, Stürmchen!


    Ich kann mich den Worten von Rentacop nur anschließen, ich habe selbst an meine Einschulung nur schemenhafte Erinnerungen.
    Und ich glaube, das liegt daran, dass bei uns nicht viel in Erinnerungen geschwelgt wird. Was bedeutet, dass die meisten unserer Erinnerungen aus Erzählungen oder von Fotos/aus Filmen stammen.



    Meine Erinnerung an den ersten Schultag. Ich bekam schwarze Lackschuhe, ein rotes Kleid mit weißen Tupfen . Und jetzt sagt mir niemand weil du Fotos davon hast. Zu meiner Zeit hatte Papa keinen Buntfotoknipser.


    Und was ich davon halte mit einem Zwerg stundenlang eingepfercht im Flieger zu sein ,dann die Zeitverschiebung usw. möchte ich nicht schreiben.
    Auf unserer Kreuzfahrt vor einem Monat haben mir die Babys und Miniminibuttenzwerge im Kinderwagen nur leid getan. Die etwas älteren Kinder waren da schon entspannter.

  • Gratulation zum Nachwuchs! Eine neue Zeit bricht an... :D


    Wartet noch 4-6 Jahre und geht dann auf grosse (Flug-)Reise mit eurem Kind. Vorher erzeugt ihr nur Stress für das Kind, für euch selbst und für alle anderen in eurer Nähe.


    Wieder mal muss ich Bernie beipflichten. Eine USA Reise mit Kleinkind ist vor allem erst mal einfach nur Stress für alle. Packen: Stress (Windeln, Fläschchen, Milchpulver, Schnuller, Auto-Kindersitz, Buggy, whatever...). Flug: Stress. Zeitverschiebung: Stress. Ich weiss, dass es auch gut gehen kann - wir haben ja hier im Forum ein paar prominente Beispiele, wo das gut geklappt hat (und die werden sich sicher auch noch melden hier). Aber warum das überhaupt riskieren? Es gibt so viele tolle Urlaubsziele in Europa, die man mit einem Kleinkind erleben kann. Ich sage nur Kinderhotels... ^^


    Wir haben zum Test, ob das mit dem Fliegen klappt, erst mal einen Flug nach Mallorca gewagt mit den Zwergen... denn wenn's nicht gut geht, willst Du nicht 9-12 Stunden das arme Kind beruhigen müssen... da sind schon die 2 Stunden nach Malle genug Stress... :whistling:

  • Hallo Stürmchen!


    Herzlichen Glückwunsch zum neuen Stammtischler (:willkommen2:) !!!


    Jeder Zwerg ist anders ... und Eltern ticken ohnehin nicht so, wie es die Zwerge wünschen. Wir haben zwei Reise-Zwerge, unsere Beiden waren gerade je ein halbes Jahr alt, als es für sie das erste Mal über den großen Teich ging. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es wärend der Reise stressig wurde. Beide Kinder haben (auch ohne Medizin) die Flüge komfortabel verschlafen (Bassinet). Florida oder Southwest? Für uns ganz klar: Südwest/Kalifornien. Am Besten in der Kombination Wohnmobil und Ferienwohnung. So kommt jeder auf seine Kosten. Etwas Natur, kleinere Wanderungen, schöne Campgrounds und die Familie bezieht nicht jeden Tag ein neues Motelzimmer.


    Alles Gute und Viele Grüße,


    Nick (:hutab:)

  • Macht es denn Sinn mit einem 1,5jährigen in einen Park zu gehen? Disney oä?

    Darauf wollte ich einfach direkt antworten. Klar, macht Sinn. Warum auch nicht? Wir waren mit unserem Ältesten das erste Mal im Disneyland Paris 1995. Da war der Kleine 4 Monate alt. Seit dem kann er vom Disneyland nicht mehr lassen. Wir haben ihn also relativ früh infiziert.


    Egal ob Urlaub oder Freizeitpark, wichtig ist nur wie ihr euch dabei fühlt. Natürlich ist es dem Kleinen ziemlich schnuppe ob ihr in die USA fliegt oder an die Nordsee fahrt. Hauptsache die Eltern sind locker drauf und haben Spaß. Ist man selber gestresst wird auch das Kind gestresst sein. Ist man dagegen gut drauf, wird auch das Kind gut drauf sein. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Wenn ihr euch es zutraut mit einem 1.5 jährigem Kind in die USA zu fliegen dann macht das einfach und ihr werdet sehr viel Spaß haben. Übrigens hat unser Kinderarzt einmal gesagt wegen der Zeitumstellung sollte man sich bei Kleinkindern überhaupt keinen Kopf machen. Die stecken das locker weg. Wenn es dunkel ist wird geschlafen, egal was die Uhr sagt. Können sie ja auch noch nicht lesen (:fluecht:)


    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß in den USA.


    so long
    alljogi

  • Hallo Stürmchen,


    auch von mir erst einmal herzlichen Glückwunsch. Da ich Deine RB gerne gelesen habe, kann ich mich gut an Dich erinnern.


    Zu Deiner Frage: wie die meisten hier schreiben, ist es wohl mehr oder weniger Ansichtssache, die jeder mit sich selbst ausmachen muss. Deswegen finde ich Aussagen, dass Kinder die ganze Zeit in dem Basinet schlafen, auch etwas gewagt. Ich persönlich tendiere aber zur Meinung von Rentacop. Wir standen auch vor der Frage, Flugreise oder nicht - und haben uns dagegen entschieden. Auch aus den Gründen, die Rentacop angeführt hat. Hinzu kommt, dass der Flug für mich nicht kalkulierbar war, also besser gesagt das Verhalten des Kindes. Ich flog mal von Cancun nach Frankfurt und hatte eine Familie mit zwei Kleinkindern (2 und 3 J) neben mir. Dass jüngste Kind schrie die ganze Zeit, so dass das ältere auch nicht schlafen konnte, es war echt der Horror. Und so etwas wollte ich weder dem Kind, noch mir, noch den anderen Reisenden zumuten.


    So sind wir erst in die USA geflogen, als er fast 5 war (also 4 Jahre und 9 Monate) und selbst da hatte ich vorher Bedenken. Zu meiner Überraschung hat er den Flug nach LAX erstaunlich gut überstanden. Wir sind also in den Südwesten gefahren. In dem Alter eures Kindes finde ich Meer etc. ideal, aber dafür sind wir in Europa geblieben, d.h. in die Toskana gefahren und dort ans Meer. Denn ich dachte mir, nur um am Meer zu sein, muss ich ja nicht um die halbe Welt fliegen.


    Aber letztlich eure Entscheidung, denn im Endeffekt macht ihr es für euch und nicht für das Kind, dem nur wichtig ist bei Mama und Papa zu sein und wenn möglich an irgendeinem Stand zu buddeln. my 2 cent´s ... (:hutab:)

  • Hi!
    unsere war 6, also kurz vor der Einschulung, als wir das erste Mal drüben waren.
    Und das war dann Florida. 3 Stationen (Cape Coral, Orlando, FLL) alles im Haus bzw. Fewo/App. Fanden wir am einfachsten.
    Zeitverschiebung kein Thema fürs Kind (Eltern litten def. viel länger drunter, vor allem zurück, das wird jedes Mal schlimmer :S: )
    Rundreise haben wir erst später gemacht, wenn mal einer schwächelt oder das Kind einfach keine Lust mehr hat, ist ein bequemes Zuhause schon klasse.
    Womo stelle ich mir auch noch gut vor.


    Generell haben wir mit unserem Kind ab dem Alter von 11 Monaten immer Reisen gemacht, mit Flug, ohne, Kreuzfahrt, alles mögliche. Alles geht, wenn alle entspannt sind. Unsere schlief hevorragend im Kinderwagen/Buggy oder Auto. Egal ob zuhause oder Rom.
    Wobei im Kiga Alter Cluburlaub schon klasse war. Mal Pause für Ma/Pa und Kind hat Spaß im Kinderclub.


    Ich denke, es kommt immer auf die eigenen Lebensumstände an, was man machen kann/will.
    Ein bißchen Rücksicht aufs Kind muss natürlich auch sein.
    So haben wir auf Norwegenkreuzfahrt keinen Ausflug mit dem Bus gemacht (zu quengelig wenn man gerade die Schlafenszeit erwischt). Dafür hübsch alles selber erkundet und halt ein bßchen Zeit auf norwegischen Spielplätzen verbracht....


    Geht alles :)


    Viel Spaß

  • Wir hatten mit Tochter 9 Monate den großen Satz nach Kalifornien/Nevada gemacht. Der Flug war nicht so ohne, selbst der Direktflug von LH hatte es in sich. Wir waren nach Ankunft in SAF ziemlich am Ende. Wir haben es nicht wieder gemacht.
    Wir haben die Reise verkürzt und sind weniger mit Auto gefahren. Waren viel in der Natur, am Strand und Pool. So wandern dergleichen war nicht drin. Stadtbesuche waren auch nicht so der Hit. Kurzum ich würde bis zum Alter von 4 Jahren lieber Ziele in Europa ansteuern, 2-4 Stunden Flug sind da genug. Alle sind entspannter und es gibt auch dort viel zu sehen, ist billiger und kann man dann 2 mal im Jahr machen. Ich war jetzt 4 Jahre nicht mehr in den USA und es war nicht die Hölle. Ich habe Spanien, Österreich, Italien, Irland, England und viele andere Gegenden kennengelernt. Jetzt wo Tochter 6 1/2 Jahre ist, spüre ich den Drang mal wieder rüber zu gehen. Sie macht Wanderungen bis 4 Stunden mit, jammert nicht und interessiert sich für allerlei. Mir schwebt irgendwie eine Reise mit Wohnmobil vor.

  • ...Jetzt wo Tochter 6 1/2 Jahre ist, spüre ich den Drang mal wieder rüber zu gehen. Sie macht Wanderungen bis 4 Stunden mit, jammert nicht und interessiert sich für allerlei. Mir schwebt irgendwie eine Reise mit Wohnmobil vor.


    Ja, so ab 6-7 Jahren wird's interessant. Da hat man als Kind dann auch schon etwas davon und bekommt bleibende Eindrücke (also nicht nur Stress). Ich kann nur noch einmal darauf hinweisen: Wer allen Ernstes glaubt, sich selbst an Dinge zu erinnern, die er/sie mit 4(!) Monaten erlebt hat, sollte definitiv noch einmal ganz genau nachdenken.
    Als wir mit unseren Neffen (damals 2 und 3 Jahre alt) für ein verlängertes Wochenende nach Big Bear zum Schifahren fuhren, war das der blanke Horror. Die beiden schrien praktisch ohne Pause um die Wette. Freunde von uns flohen regelrecht nach der ersten Nacht. Verständlich, denn es war einfach nicht auszuhalten. Heute sind unsere Neffen 10 und 11 Jahre alt und sie können sich an exakt gar nichts davon erinnern. Der Horrortrip hat für sie praktisch nie stattgefunden.


    Ich erinnere mich noch an Urlaube, die meine Eltern mit mir unternommen haben, als ich ca. 5 Jahre alt war. Das sind auch nur schemenhafte Momente, aber ich kann das noch einordnen (dank späterer Berichte und Photos). Ich lasse mich gerne überzeugen, aber dass sich jemand aus eigener Erfahrung an etwas erinnert das er/sie mit 4 Monaten erlebt hat, das kauf' ich nicht. Als nächstes erinnert sich wer an seine Geburt, oder was? :zwinker:

  • Da es hier mein erster Beitrag ist (aber Mitleser, gerade der wunderbaren Reiseberichte, war ich schon lange), will ich mich mit konkreten Tipps zurück halten, aber vielleicht aus eigener Erfahrung mit zwei Kindern einiges zurecht rücken: Wir waren dieses Jahr mit einem 11-Monate alten Baby und einem 4-Jahre alten Kind für knapp vier Wochen im Frühjahr in den USA, natürlich im (nicht immer ganz) warmen Südwesten. Zunächst eine Woche mit großem Mietwagen (u.a. HW 1), dann mit noch größerem RV. Und was soll ich sagen? Kein Problem. Kein Horror. (Oder nur das, was auch daheim passiert, wenn man unterwegs ist und mal ein Eis beim Fahren "abrutscht".)


    Klar, der Flug ist möglicherweise anstrengend, das hängt von der Kondition der Kinder ab, wobei ein Baby, das nicht krabbelt den Flug besser verkraftet als ein gerade laufender "Toddler", der alles im Flieger erkundet. Ist auch ein wenig Übungssache (unsere Kinder sind wg. Job & Entfernung der Großeltern recht reiseerfahren). 18 Monate kann daher etwas kritisch sein, da ist der Bewegungsdrang schon sehr hoch & Fernsehen als Ablenkung geht nicht :)


    Unterwegs: Klar, man macht keine 400 Meilen-Touren, keine Roadtrips auf dem Highway 50, wandert weniger oder eher kaum, man bleibt auch mal 2-3 Tage an einem schönen Ort, muss manchmal improvisieren, spielt am Strand, man meidet größere Städte, nimmt größere Hotelzimmer, sitzt mal auf Spielplätzen herum (und kommt ins Gespräch mit anderen Eltern, was ich auch immer sehr interessant finde), geht abends halt nicht in die Bar oder schick essen etc. Halt ein wenig wie daheim, vermute ich.


    Und perfekt war eben ein Wohnmobil für so einen Urlaub: Keine Koffer umpacken, immer das gleiche direkte Umfeld, Grill & Küche dabei, Kletter- und Abenteuermöglichkeiten meist um die Ecke (gerade die Natur war super für die Kinder), abends häufig Lagerfeuer, Kinder schlafen drinnen, Eltern trinken ein Glas Wein draußen ... . Ideal natürlich, wenn man im großen RV noch ein paar Großeltern zupackt, die auch mal den Kinderwagen fahren :D


    Hinzu kommt, dass ich eigentlich kein Land kenne, das kinderfreundlicher ist und besser auch auf kleine Kinder eingerichtet als die USA, vom Flughafen über Restaurants oder Supermärkte bis zum Nationalpark, nie haben wir uns als Ärgernis oder gar Belastung anderer gefühlt, auch wenn mal ein Kind etwas plärrte. Ganz anders dann auf dem Anschlussflug in Frankfurt, morgens unter der Woche, unter lauter ach so wichtigen "Senator-Card"-Kunden, die beim Boarding den Kinderwagen wegtrampelten oder sich darüber beschwerten, dass wir wg. Baby vor ihnen einchecken sollten, und den gefühlt sehr rüpelhaften Angestellten der dortigen Verpflegungsbranche. Das war auch das einzige Mal des Urlaubs, an dem ich ein wenig meine Contenance verlor und selbst etwas laut wurde. Leider kein schöner Abschluss.


    Ich gestehe aber auch. Wenn nur ein Ferienhaus-Urlaub in Frage gekommen wäre, dann würde ich dafür mit einem Kleinkind eigentlich nicht in die USA reisen. Da hat es in (Süd-)Europa auch schon sehr schöne und preiswertere Ecken.


    Viele Grüße


    Cubist


    PS: Im Flieger gab's natürlich schon den Fall, dass da Babys dabei waren, die stundenlang weinten, wobei sich darüber keiner aufregte, sondern auch grimmig ausschauende Mitreisende plötzlich erstaunliche Kenntnisse parat hatten (vielleicht liegt es daran, dass Amerikaner einfach mehr Kinder haben in den Familien). Die Eltern waren nach 11 Stunden aber dennoch "hinüber". Man steckt halt nicht in den Kleinen drin.

  • Als wir 2011 unsere Zwillinge bekamen, hatten wir gerade 3 USA-Südwest Reisen hinter uns. Jetzt war klar, dass eine Puase kommt und es entwickelte sich schnell der Wunsch vor der Einschulung mit ihnen eine gemeinsame Südwest-USA Reise zu unternehmen, bevor wir auf die großen Schulferien angewiesen sind. Nunja was soll ich sagen, wir haben es keine 3 Jahre ausgehalten und sind mit den beiden kurz bevor sie drei wurden nach Florida geflogen. Wir hatten einen traumhaften Urlaub. So traumhaft, dass wir es noch 2x wiederholt haben. Die Reisen wurden so geplant, dass für alle etwas dabei war, wobei für die Kinder Pool, Strand und Eis schon die Highlights waren. Und ja es ist sicherlich nicht nachhaltig für die Kinder... sie werden wohl nur diffuse Erinnerungen behalten, wenn überhaupt. Aber hej, es geht doch nicht nur darum, was die Kinder davon haben und an was sie sich irgendwann erinnern werden. Ihr Erwachsenen lebt doch im hier und jetzt und es ist doch auch EURE Reise MIT den Kindern. Also ja macht es, wenn ihr der Meinung seid, ihr traut euch das mit eurem Kind zu. Natürlich gibt es immer mal Situationen mit Kindern, wo sie nicht wollen wie wir Erwachsenen oder sich nicht wie die Bilderbuchkinder verhalten, aber es sind Kinder... und da sind die Amerikaner ja bekanntlich weitaus toleranter als wir Europäer... Nunja und ob jetzt ein herumlaufendes, brabelndes Kind im Flieger nerviger ist als ein Sitznachbar, der ununterbrochen irgendwelche Stories von sich gibt und sich den Flugbegleitern gegenüber verhält als wären sie seine Sklaven... ich weiß nicht. Unsere Zwillinge haben zumindest alle Flüge brav gemeistert, ohne dass man uns aus dem Flieger werfen wollte ;)


    Nunja und aktuell sind wir im Vorschuljahr... und was soll ich sagen, es geht nächstes Jahr vor den Schulferien wieder rüber! Aber ich muß sagen, wir haben uns jetzt gegen SW und wieder für Florida entschieden. Ich denke in Florida kann man einer kindergerechteren Urlaub als im SW verbringen. Die Wege sind kurz, überall gibt es Strände und warmes Wasser (wir waren immer im Mai, was wir als tolle Reisezeit empfinden), man kann wirklich dort eine tolle Zeit verbringen, von der alle etwas haben. Natürlich können wir es gut einschätzen und sehen es dankbar als Privileg an, es immer wieder tun zu dürfen/ können. Weiß ich, ob wir in 6 Jahren alle Gesund sind, ob unsere Lebenssituation es zulässt?? Also genießt den Moment und fliegt!


    Deine eigentliche Frage beantworte ich also mit FLORIDA ;)

  • Lieben Dank für die zahlreichen Antworten! Ich gehe jetzt nicht auf jede einzeln ein, weil ich meist nur mit dem IPhone online bin.


    Der erste Flug wird im Juni nach Mallorca gehen. Dann haben wir den Flug an sich schon mal getestet.


    Und an und für sich wollte ich auch keine Grundsatzdiskussion entfachen, denn das wir fliegen steht eigentlich fest, nur die Richtung noch nicht zu 100%.
    Ich nehme natürlich eure Bedenken zur Kenntnis, aber wir haben schon den ersten Urlaub mit 8-stündiger Autofahrt hinter uns und insgesamt haben wir einen sehr entspannten Sohn, so dass ich mir über den Flug die wenigsten Gedanken mache. ^^

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