Platzt Du nicht bald vor lauter Popcorn Oli?
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Och, der Oli hat schon im alten Forum viel Popcorn gegessen....
Man merkt das Du Ingenieur bist
Andree
Platzt Du nicht bald vor lauter Popcorn Oli?
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Och, der Oli hat schon im alten Forum viel Popcorn gegessen....
Man merkt das Du Ingenieur bist
Andree
Ich ahne, was bei Dir klein heißt... Da hole ich mir lieber ne große Portion.
Och, der Oli hat schon im alten Forum viel Popcorn gegessen....
So dick sieht er gar nicht aus.
Man merkt das Du Ingenieur bist
Ist das jetzt was Gutes? Naja egal.
Gruß
Michael
Eigentlich braucht man im Yellowstone kein Fernglas
LG Ingrid
Du hast auch Adleraugen
Man merkt das Du Ingenieur bist
Bei mir merkt mans nicht, oder?
Irgendwie nimmt man uns hier nicht ernst Herr Kollege.
Sodale - ich bin ein wenig weiter. Gestern abend stand ich in der Affenkälte ziemlich lang auf dem Balkon und habe bei jedem vorbeifahrenden Auto ob des grellen Licht entsetzt die Augen zusammengekniffen. Ich befürchte die Leute hielten mich für einen totalen Spinner (ok, gute Vorlage - tobt Euch ruhig aus *g*).
Thema Lichtstärke
Jedenfalls ging es mir nochmal um das Thema Lichtstärke. Jetzt, da meine Augen adaptiert waren, habe ich tatsächlich einen Unterschied feststellen können. Aber bahnbrechend war der nicht, was aber auch mit dem Thema Vergütung zusammenhängen könnte. Vielleicht lasse ich mich in der Praxis noch eines Besseren belehren, aber momentan sehe ich nicht, warum es so ein großer Klopper sein muss. Wobei z.B. ein 10x26 wirklich spürbar dunkler ist. Zur Erinnerung: die geometrische Lichtstärke wird bestimmt aus der "Astrittspupille" (="Objektivdurchmesser" / "Fergrößerung"). Ein 8x25 ist da wirklich spürbar besser, als ein 10x25.
Thema 3D-Effekt
Also beim "Straße und Autos anschauen" ist mir da kein Unterschied zwischen "Porro", "Dachkant" und "Porro Reverse" (absteigend schlechter werdender "3D-Effekt") aufgefallen. Also ich allerdings mal eine Baumkrone beobachtet habe, ist mir dann doch spürbar aufgefallen. Beim "Porro" waren die unterschiedlichen weit entfernte "Zweige" stärker voneinander abgetrennt. Der anvisierte vordere Zweig ist einen förmlich "angesprungen" (schwer zu erklären - wirklich ein wenig wie im 3D-Kino). Das "Reverse-Porro" hat da auch nochmal "flacher" abgeschnitten als die "Dachkant-Gläser" (Erklärung war ein paar Posts vorher). Ist das Kaufentscheidend? Tja ich weiß nicht...
Thema Vergütung
Da lasse ich einfach mal ein paar Bilder sprechen, die alle unter gleichen Bedingungen gemacht wurden (Licht, manuell, ...):
Das obere Glas ist ein kleines Reverse Porro 8x25, das untere ein Mini-Dachkant 8x25. Die Austrittspupillen sind gleich hell, beide verfälschen die Farbe nicht und haben keine größeren Spiegelungen im Okkular. Beim Blick von vorne sieht man, dass das Porro noch ein wenig besser vergütet ist - weniger intensive Spiegelungen. Je heller das ist, desto mehr Licht wird reflektiert und kommt nicht beim Auge an. Ist aber auf recht hohem Niveau. Beim Porro sind alle Linsen mehrfachvergütet - vermutlich liegt es auch daran.
Beide Gläser sind etwas größere Dachkant-Gläser. Das obere ist ein 8x32 und das untere ein 8x28. Man sieht schön die größere Austrittpupille beim oberen. Dafür hat sie einen Gelbstich (der einem auch in der Praxis auffällt). Außerdem fallen die Spiegelungen im oberen Okkular auf. Das kann auch beim Blick durchs Glas stören, wenn es von der Seite kommt.
Von vorne ist das obere auch klar schlechter. Hat schon was von Spiegel. Das untere scheint ok, ist aber schlechter als die beiden kleinen.
Kommen wir zum Lidl-Teil. Ein 10x50 Porro. Man sieht die riesige Austrittspupille trotz der großen Vergrößerung. Farbstich ist keiner festzustellen - warum auch ohne Vergütung.
Aber schon im Okular zeigen sich enorme Spiegelungen... und die Front ist ein Spiegel. Kein Wunder, dass das Glas die Größenvorteile nicht so richtig ausspielen kann.
So, das war's vorerst mal wieder. Später mehr.
Gruß
Michael
Es muss nicht Spinner, sondern Spanner heißen... ich kann noch folgen und freu mich auf Teil 2...
Von mir aus auch Spanner...
Kommen wir zur Marktübersicht.
Ferngläser.pdf
Leider bekomme ich das verlinkte XLS oder ein PDF nicht klein genug. Es fehlen 20kb.
Was ist da alles dabei? Ich habe recht intensiv bei den für den deutschen Markt typischen Marken nach eher kompakten Gläsern mit einem Marktpreis bis 135€ geschaut (das Steiner Wildlife ist nur dabei, weil ich's im Fotoladen in der Hand hatte). Ehrlich gesagt glaube ich, dass mir dabei ein "wichtiges" Modell entgangen ist. Einige tauchen gar nicht auf, weil sie gleich auf den ersten Blick ("Daten", Bewertungen) durch's Raster gefallen sind. Höchstens die Pentax "Porro-Reverse" Modelle kämen noch in Frage...
Und nein - ich hatte NICHT alle zu Hause. Aber alle zumindest mal länger in der Hand.
Noch kurz zu den "Kriterien": mit "Toleranz" ist nicht die Fertigstoleranz gemeint, sondern ob man das Teil einfach vor's Auge hebt und sehr spontan und stabil nichts das Bild stört.
Ob eine Stickstoff-Füllung (N2) relevant ist bin ich nicht sicher. Sie soll vor allem das Beschlagen von innen behindern... aber das passiert eigentlich nur, wenn man von kalten ins warme feuchte kommt. War ja etzt auch bei Objektiven kein Problem...
Die 4+1, die fotografiert habe sind die Kandidaten - wobei das 8x32 eher "raus" ist.
Nikon Travelite EX 8x25
Olympus WP II 8x25
Bresser Everest 8x28
Bresser Condor 8x32
Bresser "Lidl" 10x50
Gruß
Michael
Verträgst Du die Wahrheit?
Andree
Die Wahrheit kann soooo grausam sein
blaugelbe Grüße
Dieter
So liebe Leute... die Entscheidung ist gefallen.
Ich gehe mal schrittweise im Ausschlussverfahren vor...
Das Lidl-Teil ist das Erste was "rausgeflogen" ist. Das Glas ist uns zu sperrig für's wandern. Die Linsen sind nicht vergütet (Spiegelungen, Streulicht), die "Wege" beim Fokusrad viel zu lang und es ist dabei sehr schwergängig. Außerdem ist es nicht wasserdicht. Die große Austrittspupille gleicht vieles davon wieder aus - deswegen werden wir das Glas vermutlich "für's Auto" zusätzlich mitnehmen.
Die restlichen Gläser kosten UVP übrigens alle rund 150€. Die Marktpreise variieren allerdings recht stark.
Als nächstes ist das größere Bresser rausgeflogen. Das letzte bißchen Schärfe hat gefehlt und die Vergütung war auch nicht so dolle. Außerdem ist die Optik nicht phasenkorrigiert, was bei "Dachkant-Gläsern" wohl sinnvoll ist (die Anderen in der Auswahl sind so - fast alle die vorher rausgeflogen sind nicht - Zufall?). Vielleicht hat deswegen die Schärfe gefehlt? Die bessere geometrische Lichtstärke hat sich praktisch auch kaum ausgewirkt...
Dann ist das kleinere Bresser rausgeflogen. Hier war irgendwie alles etwas besser als beim "großen", aber immer noch nicht wirklich gut. Im Endeffekt die gleiche Begründung wie oben.
Auch hier scheinen die (noch) Keineren besser gemacht zu sein und können die Größe ausgleichen. Dann nehmen wir lieber kompakter.
Dieses Glas hätte noch ein Stativgewinde gehabt (die letzten Beiden nicht mehr), aber das ist wohl verschmerzbar.
Das war jetzt wirklich schwer. Die Mädels haben das ganz kleine Olympus leicht präferiert, ich das "Porro-Reverse" von Nikon.
Was das Olympus aus der Größe herausholt ist wirklich beachtlich - wirklich sehr gut. Die Vergütung ist sehr gut, aber die vom Nikon halt noch besser (was man ich auch in der "Praxis" gemeint bemerkt zu haben). Da "Porro-Gläser" billiger zu fertigen sind, hatte Nikon wohl etwas mehr Budget für die Vergütung (zumindest stelle ich mir das naiverweise so vor) - und das merkt man anscheinend.
Der schlechtere 3D-Effekt beim "Porro-Reverse" ist in der "Praxis" kaum aufgefallen. Das das Nikon dank asphärischer Okkulare nicht verzeichnet (Linien bleiben auch im Bildrand Linien und keine Kurven - bei Fenstern z.B. gut zu sehen) spielt in der Natur wohl eine untergeordnete Rolle. Für uns wiegen sich diese 2 Punkt gegenseitig auf.
Bei mir war es so, dass ich das Nikon einfach an die Augen reißen konnte und hatte sofort perfektes Blickfeld ohne Abschattungen oder so. Das war beim Olympus auch nicht schlecht, aber (für mich) nicht ganz so perfekt. Außerdem ist mir das Fokusrad etwas zu sensibel (obwohl trotzdem gut).
Außerdem bricht dem Olympus aus meiner Sicht (das sehen die Mädels wie gesagt etwas anders) seine Kompaktheit das Genick. Sehr schwer ruhig zu halten. Das Nikon ist da irgendwie besser und passt perfekt in meine Pranken. Das sich die Mädels damit auch anfreunden konnten, war die Entscheidung klar. Wer wirklich ein Ultrakompaktes sucht - für den ist das Olympus aber fast perfekt. Kurzzeitig habe ich es neu für 80€ gesehen.
Fazit
Gruß
Michael
Du setzt da wirklich noch ein Fazit drunter...herrlich Michael
Auch wenn ich Deine Studien nur ansatzweise verstanden habe....
Hoffentlich regnets im Yellowstone nicht
....und jetzt freu Dich auf Deinen Urlaub.
PS: ich hätte ja das Everest genommen....der Name gefällt mir
LG Ingrid
Klasse Michael und noch einmal vielen, vielen Dank für Deine Studien!
Jetzt wünsche ich Dir einen super tollen Urlaub und dass Dir auch viele Tiere im Yellowstone und sonstwo vor die Linse laufen!!!!
Reiseberichte sind hier übrigens sehr willkommen!
Have a nice and save trip!
Du hast es Dir verdient, in den Urlaub zu fahren... wirklich... das Olympus hätte ich auch nicht genommen, warum weiß ich nicht, aber ... die verkaufen das sogar in lila...
Allzeit viele Tiere vor der Linse und immer ne ruhige Hand...
Danke Michael für Deinen ausführlichen Bericht!
Leider hab ich nicht alle techn. Details verstanden.
Hab mal nachgeschaut, welches Modell ich habe: Lux optics
compact zoom 8-25x25 4.0°-2.2°, versteh ich auch nicht, hab das Fernglas geschenkt bekommen. Nun stellt sich mir die Frage, ist das gut oder soll ich mich Deinem Kauf anschliessen?
Vielen Dank für's positive Feedback und die Reisewünsche.
PS: ich hätte ja das Everest genommen....der Name gefällt mir
Eigentlich war das auch mein Favorit - ist auch von der Aufmachung usw. ziemlich nobel und hochwertig. Aber die Leistung hat halt nicht perfekt gepasst.
Reiseberichte sind hier übrigens sehr willkommen!
Das denke ich mir... ich habe auch beste Vorsätze. Mein Hauptproblem: ich fühle mich noch mindestens einem anderen Forum verpflichtet... ich suche noch eine Lösung das möglichst einfach zu gestalten.
das Olympus hätte ich auch nicht genommen, warum weiß ich nicht, aber ... die verkaufen das sogar in lila...
Ich hatte es zwar in grün da, aber lila hätten den Damen auch gut gefallen...
Leider hab ich nicht alle techn. Details verstanden.
Wenn Du konkrete Fragen hast erkläre ich das gerne...
Hab mal nachgeschaut, welches Modell ich habe: Lux optics compact zoom 8-25x25 4.0°-2.2°, versteh ich auch nicht, hab das Fernglas geschenkt bekommen. Nun stellt sich mir die Frage, ist das gut oder soll ich mich Deinem Kauf anschliessen?
Ich bin mal offen, ja?
Also man findet über das Modell und auch über die Marke im Netz gar nichts - außer ein paar Ebay Angebote. Kein gutes Zeichen. Klingt nach einem 15€ Schnapp. Leider habe ich deswegen auch keine ausführlichen technischen Daten, aber das was Du geschrieben hast reicht eigentlich, um es zu disqualifizieren.
8-25x25. Also ein Zoom-Fernglas mit einer Vergrößerung von 8x bis 25x bei einem Objektivdurchmesser von 25mm.
8x ist ja OK, 10x geht gerade noch. Aber bis 25x bei so einem Mini-Teil? Völliger Schwachsinn. Ein Zoom bringt natürlich immer Nachteile in der optischen Qualität mit sich - bei so einem Billigglas vermutlich fatal.
Außerdem schränkt es auch bei hochwertigen Modellen den Blickwinkel ein. Deine "4.0°-2.2°" klingen nach dem objektiven Blickwinkel abhängig von der Vergrößerung. 4.0° bei 8x ist desaströs. Meines liegt bei 6.3° und die besten Modelle in dieser Disziplin bei 8,1°. Man kann damit also bei gleicher Vergrößerung das doppelte Blickfeld überblicken ohne den Kopf zu drehen -> "Tunnelblick" pur bei Deinem Modell.
Meine Meinung: falls Du ein Fernglas wirklich nutzen willst und sagen wir mal 100€ übrig hast, dann würde ich Dir raten ein Neues zu kaufen.
Es muss nicht unbedingt "meins" sein. Vielleicht habt Ihr ganz andere Wünsche? Sag mal, was Dir wichtig ist - dann versuche ich eine Empfehlung auszusprechen.
Gruß
Michael
Hi Michael, ich hab das Glas vor 2 Jahren von einem Amerikaner geschenkt bekommen, da meines im Urlaub irgendwo verschütt gegangen ist. Muss ehrlich sagen, dass ich mit dem Ding nicht zurecht komme. Nun steht also für diesen Urlaub der Kauf eines Neuen fest. Ich möchte ein Fernglas das ich stehts im Rucksack mitführen kann, ob für Tierbeobachtungen, Wegfindung usw. Gewicht sollte also nicht zu hoch sein und ein paar hundert€ möchte ich auch nicht ausgeben.
Soll jemand mit Brille durchschauen?
Eines in ungefähr dieser Größen- und Gewichtsklasse des Geschenkten sollte es dann sein, oder?
Das Nikon Travelite EX 8x25 ist bestimmt eine gute Wahl, vor allem ist das Gewicht super.
Viel Spaß im Urlaub!
Das Fernglas werde meistens ich benutzen und ich hab keine Brille. Ab und zu wird mein Mann auch mal einen Blick durchwerfen wollen und er trägt eine Brille.
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