Hallo zusammen,
wir sind ja bald im Yellowstone - nun habe ich schon mehrfach gelesen, dass ein Fernglas sehr wichtig wäre.
Eben weil sich Wölfe, Bären oder Rams nicht unbedingt direkt neben einem blicken lassen.
Jetzt meine erste Frage: wie seht Ihr das?
So wie ich mir das vorstelle wäre das schon sinnvoll - immerhin sind wir zu dritt, und nur ich bin meinem Tele bewaffnet. Dagegen sprechen halt Kosten, Gewicht und Packvolumen.
Ich habe mal geschaut - "drüben" sind die Teile wohl nicht wirklich günstiger, also könnte ich im Fall der Fälle schon hier zuschlagen... Sofern ich meine Frau davon überzeugen kann.
Nun meine zweite Frage: welche "Klasse" und welches konkrete Modell erscheint da empfehlenswert? Ich kenne mich leider so gar nicht aus... und zu teuer sollte es nicht sein.
Heute mittag habe ich mal ein wenig recherchiert und mal 3 Kandidaten rausgesucht:
- Nikon Sport Lite 10x25 DCF
Kosten 47€, Gewicht 227g, realer Blickwinkel 5.0°, scheinbarer Blickwinkel 50°, Lichtstärke 6.3, Vergrößerung 10 - Nikon Action VII 7x35 CF
Kosten 56€, Gewicht 715g, realer Blickwinkel 9.3°, scheinbarer Blickwinkel 65°, Lichtstärke 25, Vergrößerung 7 - Olympus 8-16x40 Zoom DPS-I
Kosten 72€, Gewicht 790g, realer Blickwinkel 5.0-3.4°, scheinbarer Blickwinkel 54-40°, Lichtstärke 25-6.3, Vergrößerung 8-16
Immerhin weiß ich jetzt schonmal, dass die erste Zahl die Vergrößerung angibt, und die zweite Zahl die Frontlinsendurchmesser und damit die Lichtstärke und die Blickwinkel.
Grundsätzlich würde mein Frau am liebsten sofort zu Variante 1 greifen (wenn sie denn schon davon wüsste *g*) - vor allem wegen dem geringen Gewicht und Packmaß, was ich natürlich auch als Vorteil sehe. Das konkrete Modell kostet UVP auch ~100€ und soll von guter Qualität sein - also was ganz Anderes, als die ähnlich aussehende Teil die es mal Werbegeschenk oder so gibt. Bauartbedingt muss man sich das aber als Blick durch ein Papprohr vorstellen, oder? Also mit sehr geringem Sichtfeld? Ist das so richtig?
Darüber hinaus könnte die geringe Lichtstärke ein Problem in der Dämmerung sein... und das geringe Gewicht in Verbindung mit der hohen Vergrößerung könnte ein unangenehm wackliges Bild erzeugen. Richtig?
Variante 2 ist das exakte Gegenteil: hohe Lichtstärke, geringe Vergrößerung sehr großes Blickfeld. Ich stelle mir das sehr angenehm vor. Der Gewichtsaufschlag ist halt enorm... Außerdem habe ich Sorgen, ob die Vergrößerung dann nicht doch zu klein ist. Wie muss ich das im Vergleich zu Objektiven vorstellen? Die "Normalbrennweite" eines solchen beträgt bei KB beträgt 50mm - also hat ein 300mm Tele eine vergleichbare Vergrößerung von 6? Richtig?
Variante 3 ist vom Gewicht und von den Abmessungen vergleichbar mit Variante 2 - hat aber einen Zoom. Ich stelle mir das so vor: man sondiert das Feld mit Vergrößerung 8 und wenn man etwas Interessantes entdeckt, zoomt man auf Vergrößerung 16. Stelle ich mir auch sehr komfortabel vor. Die Lichtstärke ist im "Weitwinkel" vergleichbar, aber das Blickfeld deutlich geringer. Macht es das nicht wieder unangenehm?
Ihr seht - ich habe mir Gedanken gemacht, habe aber Null Erfahrung.
Danke im Voraus.
Gruß
Michael