NFL-Saison 2024/2025

European League of Football: Rhein Fire folgt Vienna Vikings in Championship Game - zweiter Titel in Folge möglich

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Es ist angerichtet. Nach dem Statement-Sieg der Vienna Vikings am Samstag steht der zweite Finalist der European League of Football fest: Stuttgart Surge verpasste die Revanche für die Final-Niederlage im vergangenen Jahr - Rhein Fire zieht nach einem Krimi-Sieg erneut ins Championship Game ein.

Wer holt sich die Krone in der European League of Football? Fest steht schon jetzt: Es wird hochklassig.

Denn am 22. September (live auf ProSieben und im Livestream auf ran.de, in der ran-App sowie auf Joyn) treffen im Championship Game die Vienna Vikings (Champion 2022) und Rhein Fire (Champion 2023) aufeinander.

Bis zur Halbzeit waren sich beide Teams über weite Strecken ebenbürtig, aber die sonst so hochgelobte Rhein-Fire-Offense stotterte lange - das lag auch daran, dass die Stuttgart-Defense MVP-Kandidat und Rhein Fire-Running Back Glen Toonga aus dem Spiel nahm.

Zusätzlich musste Rhein Fire eine hohe Fehlerquote von Quarterback Jadrian Clark wegstecken. Coach Jim Tomsula sah einen Fumble sowie eine Interception seines Teams - die Stuttgart Surge auf der Gegenseite bestätigten ihren Ruf als Turnover-Maschine.

Entsprechend lag der Underdog aus Stuttgart nach zwei Vierteln verdient mit 20:13 in Führung.

Auch nach der Pause wurde die offensive Power lange von stabilen D-Lines überschattet. Im strömenden Regen erlebten die Fans im Gazi-Stadion ein Scoreless Quarter, bevor die Surge ihre Führung zu Anfang der letzten 15 Minuten mit einem Field Goal ausbauten.

Es sah bereits alles nach einem Erfolg für die Stuttgarter aus, bevor es im letzten Viertel dramatisch wurde. Clark fand vier Minuten vor Schluss seinen Tight End Tim Sauerland in der Endzone - nach Extrapunkt betrug die Surge-Führung nur noch drei Zähler. Durch ein weiteres Field Goal glich der Vorjahres-Champion Sekunden vor Schluss aus - Overtime!

In dieser hatte Rhein Fire das bessere Ende für sich. Nach einer Interception gelang dem Vorjahressieger der entscheidende Drive zum Sieg - nach Touchdown hieß es 29:23 für Rhein Fire.

Gegner im Finale sind die Vienna Vikings, die am Samstag ihr Halbfinale gegen die Paris Musketeers am Ende deutlich mit 47:31 gewonnen hatten. Die Österreicher sind damit in dieser Saison weiterhin ungeschlagen.

Für die Vikings ist es die zweite Finalteilnahme nach 2022. Damals holten die Wiener gegen die Hamburg Sea Devils den Titel.

Das Championship Game auf Schalke findet am 22. September statt. 35.000 Karten wurden für das große Finale bereits abgesetzt. Für alle Fans, die noch kein Ticket besitzen, haben wir tolle Nachrichten. Denn ran-User erhalten 20 Prozent Rabatt auf die Tickets.

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Texaner sorgen für Ruhe in der Kaderplanung - Fast eine Viertelmilliarde: Dallas Cowboys statten Prescott mit Rekordvertrag aus

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Nur wenige Stunden vor dem Auftaktspiel bei den Cleveland Browns wurde bekannt, dass die Dallas Cowboys den Vertrag mit Quarterback Dak Prescott verlängert haben - der 31-Jährige steigt damit zum bestbezahlten Spieler der NFL-Geschichte auf.

Wie ESPN berichtet, hatte es zuletzt zwischen den Cowboys und Prescott Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung gegeben, diese wurden nun erfolgreich abgeschlossen. Demnach unterschreibt der Quarterback für weitere vier Jahre und streicht dafür die unglaubliche Summe von 240 Millionen US-Dollar ein - davon sind stolze 231 Millionen bereits garantiert. Rekord.

Auch die Summe an sich ist Höchstwert der bisherigen NFL-Geschichte, keiner hat je mehr verdient als Prescott mit seinen 57,5 Millionen US-Dollar im Schnitt. Bisher haben Spielmacher wie Joe Burrow (Bengals), Trevor Lawrence (Jaguars) oder Jordan Love (Packers) die Liste mit den höchsten Jahreseinkommen angeführt.

Prescotts bisheriger 160 Millionen US-Dollar schwerer Vertrag, den er 2021 unterzeichnet hatte, läuft am Saisonende aus. Seit Monaten wurde folglich auch verhandelt, doch lange fanden Klub und Spieler keine gemeinsame Sprache.

Durch den immer näher rückenden Saisonstart stieg jedoch der Druck - und verhalf nun offenbar zum Durchbruch. Durch die Einigung am Sonntag verhinderten die Cowboys, dass Prescott im neuen Jahr "Free Agent" wurde und theoretisch den Markt auf eigene Faust erkunden konnte.

Auch wegen der Tatsache, dass gute Quarterbacks begehrt sind und aktuell einige Teams genau auf die Position fahnden, dürfte das für Erleichterung bei den Texanern sorgen. Prescott, dem ein sehr gutes Verhältnis zu Head Coach Mike McCarthy nachgesagt wird, führte Dallas in den vergangen drei Jahren jeweils in die Postseason. 2024 beendete der 31-Jährige mit starken 4516 Passing Yards und war mit 36 Touchdown-Pässen ligaführend.

Mit aktuell derzeit 29.459 Passing Yards belegt der Routinier in diesem Punkt in der Geschichte der Franchise hinter dem jahrelangen Anführer Tony Romo (34.183 Yards) und Legende Troy Aikman (32.942) bereits Rang drei. Bei Touchdown-Pässen ist er mit 202 bereits Zweiter, nur Romo (248) liegt davor.

Das große Ziel der Cowboys ist natürlich der Super Bowl, den das lukrative Franchise seit fast 30 Jahren nicht mehr geholt hat, der letzte Titel datiert aus der Saison 1995/96. Mit Prescott erreichte man bereits fünfmal die Playoffs, zuletzt gar dreimal in Serie. Das Problem: Man kam nie über die 2. Runde hinaus, 2024 erwischte es die Cowboys in der Wild-Card-Runde überraschend deutlich gegen die Green Bay Packers - in besagtem Spiel warf der 31-Jährige nach dem schlechten Start zwar noch 403 Yards und drei Touchdown-Pässe, hatte aber auch zwei Interceptions.

Die Sehnsucht nach dem Titel ist beim fünfmaligen Super-Bowl-Gewinner Dallas groß - damit steigt aber auch der Druck auf Prescott und dessen Team, das zuletzt auch Running Back Ezekiel Elliott zurückgeholt und bei dem auch Receiver CeeDee Lamb für viel Geld verlängert hat.

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RTL: Weniger gute und mehr schlechte Zeiten mit den Übertragungen der NFL

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Das war nix! Setzen! Sechs! Da wartet man als deutscher Fan sieben Monate auf Live-Football am Sonntagabend und bekommt dann – bei allem Respekt – Daniel Jones gegen Sam Darnold, New York Giants gegen Minnesota Vikings, ein mutmaßliches Duell am Bodensatz der Liga mit keinerlei Relevanz für eine spätere Playoff-Entscheidung.

RTL-Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld fragte noch vor dem Kickoff, wo man am ersten Spieltag besser in die Saison starten könnte als in New York? Ich sag`s ihnen: In Buffalo, Chicago, Indianapolis, Miami, die freie Auswahl fast aller Spielorte um 19 Uhr. Natürlich, die New York Giants werden in dieser Saison 100 Jahre alt und mit Markus Kuhn hat man einen Giants-Experten im Gepäck, der live vom Spielfeldrand mit Jana Wosnitza berichtetete, aber ehrlich: Daniel Jones gegen Sam Darnold in Woche eins? Wenigstens wissen wir jetzt, dass wir mindestens die indiskutablen Giants in dieser Saison nicht mehr als Premiumspiel von RTL serviert bekommen können -. oder doch?

Machen wir uns nichts vor: RTL hat am Sonntag gegenüber den deutschen NFL-Fans die Hosen herunter gelassen. Und sie sind dem Sender offenbar weitestgehend egal, es geht offensichtlich vor allem darum, das Pay-TV-Format RTL+ zu promoten, wo zeitgleich um 19 Uhr ein Spiel lief, das nach Meinung der Experten Playoff-Relevanz besitzt: Atlanta Falcons gegen Pittsburgh Steelers, immerhin. So hieß es also Sam Darnold bei der Arbeit bei einem diesjährigen Underdog zuzugucken anstatt Kirk Cousins bei der Premiere in einem spannenden Team.

Nun ist seit langem bekannt, dass die Sender selbst nur wenig Einfluss auf die Auswahl der Spiele haben, die die National Football League ihnen anbietet. Zwei 19-Uhr-Spiele zur Auswahl, eins im Fernsehen, eins im Stream, so war schon die Devise zu ranNFL-Zeiten, als die Rechte bis einschließlich der Saison 2022 bei der ProSiebenSat.1-Media-Gruppe lagen. Der Vorteil der damaligen Zeit: Beide Spiele waren frei empfänglich. War man der Meinung, dass das falsche Spiel im TV gezeigt wurde, hatte man die Möglichkeit den Stream über das Mobiltelefon abzurufen und über den TV-Bildschirm zu spiegeln. Auch das Free-TV-Livebild war online ohne Zusatzkosten zu sehen.

Manch einer schloss den Laptop via HDMI an den Fernseher an. Manche schauten auch gleich beide Spiele parallel. Das eine auf dem TV-Mattscheibe, das andere auf dem Laptop, Handy oder Rechner – oder beide im Internet. Manch ein NFL-Fan auf Reisen oder in der Spät- oder Nachtschicht mancher Berufe, an denen man auch sonntags ran muss, wich ohnehin auf die Streams aus. Doch das ist seit der Übergabe der Rechte an RTL Vergangenheit.

Natürlich, heute müssen private Medienunternehmen schauen, wie sie möglichst Umsatz generieren. Da geht es TV-Anstalten nicht anders als beispielsweise auch TOUCHDOWN24. Doch im Falle der NFL-Übertragungen ist es umso bitterer, weil ein anderer Rechteinhaber über Jahre bewiesen hat, dass es auch ohne Bezahlabo geht. Nicht wenige Fans weichen daher – sicherlich ganz zur Freude der NFL – gleich ganz auf den Gamepass aus, anstatt sich wie am gestrigen Sonntag das von der Ansetzung her wahrscheinlich uninteressanteste Spiel im Schedule anzuschauen.

Natürlich, im Vergleich zum Gamepass ist RTL+ noch immer günstiger. Für 8,99 Euro (ein Stream) oder 12,99 Euro (zwei Streams) kann man die beiden angebotenen NFL-Spiele um 19 Uhr nach eigener Auswahl oder sogar parallel verfolgen. Bei DAZN ist man mit dem Gamepass im Monatsabo mit 17,99 Euro – oder für Zusatz-Content 19,99 Euro – dabei – und kann sich im Jahresabo einen Rabatt sichern. Dafür hat man dann aber Zugriff auf alle Spiele inklusive der Redzone-Konferenz.

Bei RTL+ kann man dafür die GZSZ-Folgen der kommenden Woche immerhin schonmal vorher schauen. Nein, RTL, so macht die NFL bei euch keinen Spaß, da könnt ihr noch so viel Aufwand betreiben, euer Team an den Spielfeldrand schicken, um ein besseres Angebot als zuvor ranNFL anzubieten. Die meisten NFL-Fans dürften so den Übertragungen der Privatsender-Konkurrenz noch lange nachtrauern.

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Kurioses Novum: Unbeherrschbarer Wind sorgt für ein Stück NFL-Geschichte

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Über Jahrzehnte ist es unumstößlich: Höchstens elf Spieler dürfen für ein NFL-Team gleichzeitig auf dem Platz stehen. Doch diese Gewissheit wird nun aufgeweicht - und schon am ersten Spieltag der neuen Saison wird Geschichte geschrieben.

Die NFL ist eine höchstdynamische Liga, finanziell und territorial auf stetigem Expansionskurs, ein Milliardengeschäft und Woche für Woche eine gewaltige Show. Doch für Jahrzehnte war in Stein gemeißelt: Steht ein Team zu Beginn eines Spielzugs mit zwölf oder mehr Spielern auf dem Feld, gibts Ärger. Fünf Yards muss das Team kampflos zurückweichen, das nicht richtig gezählt hat. Mit dieser Saison aber ist diese eherne Gewissheit aufgeweicht - und so wurde während eines völlig unspektakulären Spielzugs im Spiel der Buffalo Bills gegen die Arizona Cardinals NFL-Geschichte geschrieben.

Denn durch eine neue Regel dürfen in einer - und nur einer - ganz bestimmten Situation während eines NFL-Spiels für ein Team zwölf Spieler gleichzeitig auf dem Platz stehen. Fällt während eines Kickoffs der Ball vom Tee, das ihn für den Kicker in der richtigen Position hält, aus der er das Leder tief ins Feld der gegnerischen Mannschaft schießen will, darf er den Ball zurücklegen. Fällt er ein zweites Mal, darf beim dritten Versuch ein Spieler des Teams den Ball festhalten.

Der zusätzliche Spieler muss das Spielfeld nach dem Kickoff sofort verlassen. Dieser Spieler ist nicht Teil des Kickoff-Teams, da seine Aufgabe nur darin besteht, den Ball zu halten, bevor er das Spielfeld verlässt. Über seine Aufgabe hinaus darf er nicht ins Spiel eingreifen. Beim Field Goal, wo der Ball nach dem Snap für den Kicker in Position gebracht wird, ändert sich nichts: Der Holder ist und bleibt Teil der Offense.

Die Bills konnten die neue Regel nun anwenden, als der Ball zweimal vom Wind vom Kicking Tee gepustet wurde. Der Punter der Bills, Sam Martin, musste den Ball für Tyler Bass halten, als dieser den Ball aus der Endzone kickte - das Ergebnis war ein Touchback. Die Bills schrieben so ein Stück NFL-Geschichte, wichtiger dürfte aber gewesen sein, dass sie das Spiel gewannen: 34:28 hieß es am Ende, nachdem der Favorit kurz vor der Halbzeit noch mit 14 Punkten zurückgelegen hatte.

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Bärenstarke Vorstellung von McCaffrey-Ersatz Mason - Auch ohne CMC: 49ers bezwingen Jets bei Rodgers-Comeback klar

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Ungeachtet ihrer turbulenten Vorbereitung sind die San Francisco 49ers mit einer dominanten Vorstellung in die neue NFL-Saison gestartet. Im ersten Monday Night Game der neuen Spielzeit setzte sich der Super-Bowl-Teilnehmer des Vorjahres mit 32:19 gegen die New York Jets durch, bei denen Quarterback Aaron Rodgers die lange Pause anzumerken war.

Ein Jahr nachdem er sich bei seinem Jets-Einstand nach nur vier gespielten Snaps die Achillessehne gerissen hatte, stand Rodgers (40) wieder in der NFL auf dem Platz. Dabei war ihm die lange Pause - kein Wunder - durchaus noch anzumerken. Den vierten Snap überstand er diesmal verletzungsfrei. Allerdings mündete sein kurzer Pass auf Breece Hall in einem Fumble des Running Backs.

Knapp vier Minuten vor Ende waren es aber doch die Jets, die nach einem starken Drive durch einen kurz Lauf von Hall für den ersten Touchdown der Partie sorgten. Es sollte für lange Zeit allerdings der einzige gelungene Drive der Gäste bleiben, denn nun kamen immer mehr die 49ers in Fahrt, die den Super Bowl im Februar gegen die Kansas City Chiefs 22:25 in der Overtime verloren hatten.

Die 49ers mussten auf Running Back Christian McCaffrey verzichten. Der amtierende Offensive Player of the Year hatte fast die komplette Preseason angeschlagen verpasst und fiel wegen Waden- und Achillessehnenbeschwerden beim Saisonauftakt aus. Back-up Jordan Mason kam zum ersten Starteinsatz seiner NFL-Karriere - und es wurde ein furioser.

Mason schwang sich zum klaren Spieler des Spiels auf, war von der eigentlich so starken Jets-Defense bei seinen kraftvollen Läufen kaum in den Griff zu bekommen. Mason erhielt von Head Coach Kyle Shanahan insgesamt 28 Carries (das hatte es bei den 49ers in der Regular Season seit 13 Jahren nicht gegeben) und lief für 147 Yards und einen Touchdown.

Das dominante Laufspiel sorgte dafür, dass die Niners in acht aufeinanderfolgenden Drives Punkte aufs Board brachten, auch wenn sie sich mehrfach mit Field Goals zufriedengeben mussten. Kicker Jake Moody verwandelte insgesamt deren sechs und stellte damit den bestehenden Franchise-Rekord ein. Neben Mason stellte auch Deebo Samuel einmal mehr seinen Wert für die 49ers-Offense unter Beweis. Auch er verbuchte einen Touchdown. Quarterback Brock Purdy (19/29) warf für 231 Yards.

Und Rodgers? Der sah bei seinem mit Spannung erwarteten Comeback auf den Tag genau 52 Wochen nach seiner schweren Verletzung noch etwas eingerostet aus, bewegte sich in der Pocket noch nicht so geschmeidig wie früher. Den starken Arm, der ihm im Trikot der Green Bay Packers insgesamt vier MVP-Titel einbrachte, deutete der 40-Jährige aber mehrfach an.

Rodgers brachte 13 von 21 Pässen für 167 Yards und einen Touchdown auf Allen Lazard an, leistete sich jedoch auch eine Interception. Sein Pass auf Garrett Wilson wurde von Cornerback Deommodore Lenoir stark verteidigt und sprang Linebacker Demetrius Flannigan-Fowles in die Arme. Rodgers musste nur einen Sack einstecken - von Leonard Floyd, bei dessen Sack er sich vor einem Jahr gegen die Buffalo Bills schwer verletzt hatte.

"Ich kann besser spielen. Ich habe einige Würfe verworfen", resümierte Rodgers nach der Partie, in deren Schlussminuten er für Ersatzmann Tyrod Taylor (Touchdown-Pass auf Lazard in der "Garbage Time") vom Feld ging. "Das war ein harter Auftakt für uns, von der Reise und vom Spielplan her. Aber das sind keine Entschuldigungen. Wir müssen besser spielen und ich muss besser spielen", meinte Rodgers, der die meiste Zeit von der Bank mit ansehen musste, wie die Jets-Defense von den 49ers vorgeführt wurde.

Die Jets-Offense hatte den Ball nur rund 20 Minuten lang. "Sie sind ein Championship-Anwärter und haben uns heute mit einigem Championship-Football bekannt gemacht", sagte Jets-Head-Coach Robert Saleh über die 49ers, bei denen er jahrelang als Defensive Coordinator gearbeitet hatte.

Wie lange McCaffrey den 49ers fehlen wird, ist noch unklar. Nach Masons Vorstellung sollten die 49ers ihrem Starspieler gutes Gewissens die Zeit geben können, seine Verletzungen komplett auszukurieren.

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Diese NFL-Spiele zeigt RTL in Woche 2

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In der NFL geht es Schlag auf Schlag. In Woche 2 stehen bereits die nächsten Highlights an inklusive eines Klassikers der jüngeren Geschichte, den es live im Free-TV zu sehen gibt.

Woche 1 ist hinter uns und schon in Woche 2 geht es für zwei der großen Favoriten der AFC so richtig zur Sache. Zudem wartet auf deutsche Fans im Free-TV ein Prestigeduell, das wir vor fast zehn Jahren schon einmal in einem dramatisch Super Bowl sahen.

Auf RTL+ seht Ihr den wohl größten Super-Bowl-Favoriten der NFC, die San Francisco 49ers. Das Team von Quarterback Brock Purdy reist zu den Minnesota Vikings um Superstar-Receiver Justin Jefferson. Während die 49ers erneut eines der Topteams ihrer Conference sein sollten, müssen die Vikings ohne den vielversprechenden Rookie-Quarterback J.J. McCarthy durch die Saison gehen. Allerdings birgt auch Sam Darnold eine gewisse Gefahr, schließlich spielte er im Vorjahr noch in San Francisco.

Die Übertragung beginnt um 18:40 Uhr auf RTL+* und kommentiert wird das Spiel von Freddy Schulz und Experte Adrian Franke.

Parallel dazu beginnt RTL wie gewohnt um 19 Uhr mit der Neuauflage von Super Bowl XLIX zwischen den New England Patriots und Seattle Seahawks mit gleich zwei Experten live vor Ort im Gillette Stadium in Foxborough/Massachusetts.

Es ist das Duell zweier neuer Head Coaches in Jerod Mayo und Mike Macdonald, die beide ihren Background in der Defense haben. Derweil sind die Quarterbacks eher von der erfahrenen Sorte mit Jacoby Brissett und Geno Smith. Kommentiert wird dieses frühe Spiel wie üblich in dieser Saison von Florian Schmidt-Sommerfeld und Experte "Coach" Patrick Esume. Aus dem Stadion melden sich derweil der frühere Patriots-Super-Bowl-Sieger Sebastian Vollmer sowie der frühere Giants-Spieler Markus Kuhn.

Der Kracher des Spieltags folgt schließlich um 22:25 Uhr: Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs empfängt einen seiner größten Rivalen der jüngeren Vergangenheit - die Cincinnati Bengals. Das Team von Joe Burrow ist das einzige, das die Chiefs in den AFC-Playoffs seit ihrem ersten Super-Bowl-Triumph in der Saison 2019 geschlagen hat. Nun treffen beide uncharakteristisch schon in Woche 2 aufeinander, was ein sehr frühes Preview auf ein späteres erneutes Matchup in den Playoffs bieten könnte.

RTL überträgt die Begegnung live im Free-TV mit den Kommentatoren Jan Stecker und Björn Werner.

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Fällt NFL-Star länger aus?

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Hinter dem der Star-Runningback Christian McCaffrey von den San Francisco 49ers steht weiterhin ein großes Fragezeichen. Der NFL-Star laboriert an einer hartnäckigen Verletzung.

Die San Francisco 49ers stehen vor einem kniffligen Problem! Christian McCaffrey, ihr Star-Runningback, kämpft weiterhin mit Verletzungen an der Wade und der Achillessehne. Coach Kyle Shanahan erklärte, dass McCaffreys Zustand täglich neu bewertet wird, während sich das Team auf das Spiel gegen die Minnesota Vikings vorbereitet. Besonders die Achillessehne bereitet Sorgen. „Die Achillessehne ist eine Sehnenentzündung, die kommt und geht“, sagte Shanahan. „Wenn sie sich bemerkbar macht, muss man sehr vorsichtig sein.“

McCaffrey war überraschend im Eröffnungsspiel gegen die New York Jets nicht aktiv, obwohl die Hoffnung bestand, dass er spielen könnte. Stattdessen übernahm Jordan Mason die Rolle des Starters und beeindruckte mit 147 Rushing Yards und einem Touchdown bei 28 Carries. Mason erfuhr erst am Montag von seinem Start, nachdem McCaffrey aufgrund seiner Verletzung nicht einsatzbereit war.

Receiver Deebo Samuel und Fullback Kyle Juszczyk waren ebenfalls nicht sicher, dass Mason starten würde, hatten jedoch volles Vertrauen in seine Fähigkeiten. „Es überrascht mich nicht, wie hart er im Camp gearbeitet hat“, sagte Samuel. „Er wird Tackles brechen. Das ist der Standard unseres Teams.“

Die Verletzungen begannen McCaffrey bereits im August zu plagen, was ihn dazu zwang, die Preseason zu verpassen. Shanahan betonte, dass McCaffrey sehr gewissenhaft mit seiner Gesundheit umgeht. "Wenn es ein Playoff-Spiel wäre, hätte er gespielt", so Shanahan. Aber in Woche 1 sei es eine schwierige Entscheidung gewesen, die letztlich leicht fiel.

Neben McCaffrey gibt es weitere Verletzungssorgen im Team. Safety Talanoa Hufanga könnte gegen die Vikings zurückkehren, nachdem er sich von einem Kreuzbandriss erholt. Auch Receiver Jauan Jennings und Guard Aaron Banks werden diese Woche täglich beobachtet.

Ein weiterer Faktor für McCaffreys Einsatz ist der Untergrund der kommenden Spiele. Die nächsten Gegner, die Vikings und die Los Angeles Rams, spielen auf Kunstrasen. „Ich frage den Spieler, wie er sich fühlt“, erklärte Shanahan. „Wenn sie sagen, dass sie sich auf Gras gut fühlen, aber nicht auf Kunstrasen, bedeutet das meistens, dass sie sich nicht wirklich gut fühlen.“ Die Entscheidung über McCaffreys Einsatz wird daher wohl erst kurz vor Spielbeginn fallen.

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Bills fertigen die Dolphins ab Star-Quarterback Tagovailoa zieht sich gefürchtete Verletzung zu

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Die Miami Dolphins verlieren in der NFL klar gegen die Buffalo Bills und obendrein auch noch ihren Quarterback. Tua Tagovailoa erleidet eine bei NFL-Profis gefürchtete Verletzung. Miamis Passempfänger Tyreek Hill bleibt nach dem großen Polizeiärger blass.

Die Buffalo Bills haben auch ihr zweites Saisonspiel in der NFL gewonnen. Das Team von Quarterback Josh Allen setzte sich überraschend deutlich mit 31:10 (24:10) bei den Miami Dolphins durch. Bei den Gastgebern schied Quarterback Tua Tagovailoa wegen einer Gehirnerschütterung aus. Die Verletzung ist in der Liga besonders gefürchtet, denn viele Spieler leiden an Spätfolgen von harten Zusammenstößen.

Tagovailoa musste Ende des dritten Viertels ausgewechselt werden, nachdem er bei einem Laufspiel von Buffalos Verteidiger Damar Hamlin gestoppt und zu Boden gegangen war. Bis dato hatte der Starspieler kein gutes Spiel absolviert, drei seiner Pässe wurden abgefangen. Für den 26-Jährigen ist es die dritte Gehirnerschütterung in seiner fünften NFL-Saison.

Bei den Bills überzeugte vor allem James Cook. Der 24-jährige Running Back fing einen Touchdown-Pass von Josh Allen zur Führung und lief im zweiten Spielabschnitt zweimal in die Endzone. So war Cook hauptverantwortlich für die 24:7-Führung der Gäste. Er stellte mit seinen drei Touchdowns den Franchise-Rekord für Touchdowns in einer Hälfte ein. Insgesamt war es das siebte Mal, dass dies einem Bills-Spieler gelang. Zuletzt schaffte es Isaiah McKenzie gegen die Dolphins im Januar 2021.

Miamis Passempfänger Tyreek Hill blieb blass. Sieben Mal wurde er angeworfen, jedoch konnte er nur drei Pässe für 24 Yards fangen. Er war zuletzt in den Schlagzeilen gestanden, weil er kurz vor dem ersten Saisonspiel Miamis von der Polizei kurzzeitig in Handschellen festgenommen worden war. Danach ist ein Polizeibeamter suspendiert worden. Auch Hill erklärte, er hätte sich bei der Verkehrskontrolle besser verhalten können. Die Dolphins reisen in der kommenden Woche zu den Seattle Seahawks, der nächste Gegner der Bills sind die Jacksonville Jaguars.

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Deutschland entdeckt die NFL - Als ein Jahrhundert-Fehlpass Brady krönt und Seattle stürzt

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Die Seattle Seahawks und die New England Patriots sind lange die Aushängeschilder des NFL-Booms in Deutschland. Am Wochenende treffen sie wieder einmal aufeinander, doch im kollektiven Gedächtnis wird kein Duell mehr größer werden als der Super Bowl 2015 -wegen nur eines einzigen Spielzugs.

Der Super Bowl des Jahres 2014 zwischen den Denver Broncos und den Seattle Seahawks ist ein merkwürdiges Spiel. Football entwickelt sich in Deutschland langsam aber sicher zu einem Massenphänomen. Die Sportart hat ein Momentum, das rund 1,3 Millionen Deutsche vor den Fernseher lockt, der unchristlichen Zeit zum Trotz. Ein beachtlicher Sprung, im vergangenen Jahr waren es knapp 900.000 Zuschauer. Nicht wenige unter ihnen dürften enttäuscht gewesen sein.

Die Broncos zerfallen in ihre Einzelteile. Als Denver zum ersten Mal auf das Scoreboard kommt, ist das dritte Viertel soeben abgelaufen und die Seahawks haben bereits 36 Punkte erzielt. Am Ende steht eine vernichtende 8:43-Niederlage. Viele der neuen deutschen Zuschauer fragen sich, warum Denver ihren legendären Quarterback Peyton Manning, der an dem Abend zwei Interceptions wirft, nicht einfach auswechselt. Doch klar ist auch: Viele interessierte Beobachter sehen entfesselnd aufspielende Seahawks. Besonders die Defensive, die "Legion of Boom" beeindruckt.

Die neuen Football-Anhänger sollten sehr bald entschädigt werden. Nach der überschaubar spannenden Vorstellungsrunde beim deutschen Millionenpublikum liefert das NFL-Endspiel ein Jahr später beste Werbung für den Football. Wieder dabei: die Seattle Seahawks. Der Gegner diesmal: Die New England Patriots, dessen Quarterback Tom Brady – mindestens mal durch die Verbindung zu Gisele Bündchen – auch in Deutschland an Popularität gewinnt. Wieder schauen 1,3 Millionen Menschen zu, und schildern am nächsten Tag im Büro (sofern vor Ort) eine Nacht für die Geschichtsbücher. Die beste Defensive der Liga (Seattle) und die beste Offensive der Liga (New England) liefern sich einen äußerst unterhaltsamen Schlagabtausch. Zur Halbzeit steht es diesmal nicht 22:0. Stattdessen gleicht Seattle mit nur zwei Sekunden auf der Uhr kurz vor dem Pausenpfiff zum 14:14 aus. Tom Brady kündigt an: "In der zweiten Halbzeit reiße ich denen den Arsch auf."

Der größte Quarterback aller Zeiten wird erstmal eines Besseren belehrt, ein Field Goal und einen Touchdown später führen die Seahawks plötzlich mit 10 Punkten. Die Defensive der Patriots bekommt Running Back Marshawn Lynch, genannt "Beast Mode", so überhaupt nicht in den Griff. Der medienscheue Profi sorgt bereits vor dem großen Spiel für Aufsehen, als er auf einer Pressekonferenz auf ausnahmslos jede Frage der Journalisten "Ich bin nur hier, damit ich keine Strafe zahlen muss" antwortet. Erst im vierten Viertel schlägt der ewige Tom Brady, der damals noch Rekorde egalisierte, statt sie neu zu schreiben, zurück. Zwei Touchdowns beschert der "GOAT" seinen Patriots und muss doch noch bangen. Die Seahawks bekommen mit zwei Minuten auf der Uhr noch einmal den Ball.

Unter den folgenden Spielzügen der Seahwaks ist ein völlig surrealer Pass auf Receiver Jermaine Kearse. Der Ball wird auf dem Weg zum Receiver abgefälscht, dann rutscht das Spielgerät Kearse mehrmals durch die Finger, ehe er ihn, mittlerweile auf dem Rücken liegend, doch noch fängt. Eine aberwitzige Szene, über die heut niemand mehr spricht. Denn kurz darauf passiert Football-Geschichte.

Die Seattle Seahawks sind ein Yard vom Touchdown entfernt - und somit dem zweiten Super-Bowl-Sieg in zwei Jahren. Das gesamte Stadion weiß, was gleich passieren wird. Seahawks-Quarterback Russell Wilson drückt das Ei Marshawn Lynch in die Hand, der hüpft beherzt nach vorne. Touchdown. Spielende. Konfetti.

Doch mit einer eigenartigen Selbstverständlichkeit feuert Wilson den Ball in die Endzone zu Patriots-Verteidiger Malcolm Butler. Die Patriots haben den Ball, das Spiel ist verloren. Es ist der erste Fehlpass Wilsons im gesamten Spiel. Ein ungläubiger Tom Brady springt am Spielfeldrand auf und ab. "Es tut mir leid, aber ich kann diese Entscheidung nicht glauben. Ich kann die Entscheidung nicht glauben. Du hast Marshawn Lynch im Backfield. Einen Kerl, der in dieser Zone nahezu unaufhaltbar ist. Ich kann diese Entscheidung nicht glauben", fasst NBC-Analyst Chris Collinsworth zusammen, was ganz über 100 Millionen Zuschauer weltweit denken.

Die Entscheidung von Seahawks-Coach Pete Carroll, den Ball eben nicht Marshawn Lynch zu geben, wird zum Gesprächsthema Nummer 1 im Land. Deion Sanders, Hall of Famer, ehemaliger Super Bowl Sieger und heute sehr erfolgreicher Coach am College, nennt den Pass in die Endzone damals einen der schlechtesten Spielzüge aller Zeiten. Für Running-Back-Legende Emmitt Smith ist er gar der schlechteste überhaupt.

Sebastian Vollmer, der damals als Teil der New England Patriots seinen ersten Super Bowl gewinnt, ist von der Entscheidung gegen Lynch ebenfalls sehr überrascht. "Unsere Defense konnte Marshawn Lynch eben nicht stoppen und wenn du dann kurz vor der Endzone stehst und deinem besten Spieler, der das ganze Spiel über abgeliefert hat, nicht das Vertrauen gibst zu sagen: 'Hey, lauf das Ding rein!' ist das schwer zu verstehen."

Andere Experten verteidigen den Spielzug oder loben die gute Reaktion von Malcolm Butler. Bis heute hat sich die Szene als "The Interception" ins kollektive Gedächtnis des American Footballs gebrannt. Als die immerhin auch schon seit 1920 bestehende NFL die 100 größten Spielzüge ihrer Geschichte auflistet, landet Butlers Fang auf Platz fünf, keine Defensivaktion ist höher bewertet worden. In der Liste der 100 größten Partien der Liga-Geschichte rangiert das Spiel auf Platz acht.

Die Partie fällt in Deutschland auf den fruchtbaren Boden des NFL-Hypes. Im Folgejahr schlagen sich zum Super Bowl 1,7 Millionen Menschen die Nacht um die Ohren. Bis heute stellen die Seattle Seahawks und die New England Patriots zwei der größten Fanbases in Deutschland. Wenn die beiden Lager das Duell am Sonntag (19 Uhr auf RTL und im ntv.de-Liveticker) einschalten, ist vom Glanz vergangener Jahre nicht mehr allzu viel übrig. Keine der prägenden Figuren des Finals ist heute noch an Ort und Stelle.

Tom Brady, der keineswegs problemlos durch den Super Bowl 2015 kommt, wird letzten Endes zum MVP der Partie gewählt und arbeitet im Anschluss erfolgreich am eigenen Monument. Er gewinnt noch zwei weitere Super Bowls mit den Patriots und verlässt die Franchise 2019. Wenig überraschend kann New England ihn bis heute nicht ersetzen. Cam Newton will als sein direkter Nachfolger so gar nicht funktionieren, danach übernimmt für drei Jahre Mac Jones. Seit diesem Sommer wirft Jacoby Brissett die Bälle in New England. Nach Brady wird es still um die Patriots. 2021 hängt auch Malcolm Butler die Schuhe an den Nagel, seitdem gelang den Patriots kein Playoff-Einzug mehr.

Seattle erwischt es noch deutlich härter. Für die Seahawks bleibt die bittere Niederlage gegen New England bis heute die letzte Teilnahme an einem Super Bowl. 2015 verlässt Running-Back-Wunder Marshawn Lynch den Klub, 2018 bricht die "Legion of Boom" endgültig auseinander. Russell Wilson wird 2021 an Denver abgegeben und erreicht nie wieder die Qualität aus seinen ersten Jahren in Seattle. 2023 verlässt Coaching-Urgestein Bill Belichick New England, im Sommer dieses Jahres nimmt auch Trainerkollege Pete Carroll in Seattle seinen Hut.

2016 und 2020 treffen die Teams noch einmal aufeinander, beide Spiele gewinnt Seattle. Vor dem Aufeinandertreffen in diesem Jahr haben beide Teams überraschend das Auftaktmatch gewinnen können. Einer der beiden wird die Saisonbilanz also sogar auf 2-0 stellen können. Dennoch scheint klar, dass weder die Patriots, noch die Seahawks, etwas mit dem Titel zu tun haben werden.

Und doch geht immerhin eine Erfolgsgeschichte weiter. 2024 sehen 2,12 Millionen Menschen auf RTL den Super Bowl - Rekord. Die denkwürdige Nacht des zweiten Februar 2015 hat hierzulande etliche Fans auf ewig für den Sport begeistern können. "The Interception" war nicht nur eines der besten NFL-Endspiele ihrer Geschichte, sondern ist auch bis heute ein Fundament der deutschen Football-Begeisterung - einer einzigen Fehlentscheidung sei Dank.

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Die Seahawks gewannen gegen die Patriots an diesem Spieltag 23:20 in OT.

49ers verlieren beim Angstgegener

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Auch das siebente Mal in Folge verloren die San Francisco 49ers bei den Minnesota Vikings, diesmal mit 17:23. In einem wilden und von Fehlern gespickten Spiel hatten die Vikings das bessere Ende für sich und lagen nicht einmal zurück.

Die 49ers leisteten sich eine Interception, einen Fumble, konnten zwei Vierte Versuche nicht verwerten und ein Punt wurde geblockt. Zu viele Fehler um gewinnen zu können. Nachdem die 49ers an der 2-Yard-Linie der Vikings im Vierten Versuch gestoppt wurden folgte das Highlight des Spiels, als der ehemalige 49ers Quarterback Sam Darnold einen 97-Yard-Touchdown-Pass auf den überragenden Justin Jefferson warf.

Wermuts-Tropfen für die Vikings war das Jefferson später verletzt in die Kabine musste. Auf Seiten der 49ers konnte Ersatz-Running Back Jordan Mason mit 100 Yards und einem Touchdown überzeugen. Auch Deebo Samuel machte ein gutes Spiel, während Brandon Aiyuk nach seinem Streik wieder enttäuschte.

Auch die Vikings unterliefen viele Fehler, eine Interception und ein Fumble, waren auch dabei doch die 49ers übertrafen diese. So war der Sieg am Ende mehr als verdient.

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Cousins liefert in der Schlussminute: Falcons überraschen in Philly

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Zur Reihe der Überraschungen in der frühen Phase dieser NFL-Saison haben nun auch die Atlanta Falcons ein Kapitel hinzugefügt.

Die Atlanta Falcons haben dank einer starken letzten Angriffsserie bei den Philadelphia Eagles gewonnen. Ihr neuer Quarterback Kirk Cousins, ausgestattet mit einem Vierjahresvertrag über 180 Millionen Dollar von den Minnesota Vikings gekommen, führte sein Team beim 22:21 binnen 55 Sekunden über 70 Yards bis in die Endzone. Den entscheidenden Pass aus sieben Yards schnappte sich Drake London in der rechten Ecke der Endzone - Maßarbeit.

Die Eagles, vor zwei Jahren Super-Bowl-Teilnehmer, konnten darauf nicht mehr antworten - QB Jalen Hurts fabrizierte unter Druck eine späte Interception - und kassierten im zweiten Saisonspiel ihre erste Niederlage. Auch die Falcons haben nun eine Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage.

Weil der Jubel über den späten Touchdown von den Schiedsrichtern als unsportlich empfunden wurde und es eine Strafe gab, mussten die Falcons den Extra-Punkt aus satten 48 Yards statt der üblichen 33 Yards durch die Torstangen kicken - doch auch diese Aufgabe erledigten die Gäste aus Georgia in Person des Südkoreaners Younghoo Koo, der bereits im ersten Viertel mit zwei Field Goals für sechs Zähler gesorgt hatte.

Cousins (36), der bereits im dritten Viertel Darnell Mooney aus 41 Yards in der Endzone fand (15:10 für die Falcons), kam in seinem zweiten Spiel für die Falcons auf 241 Yards nach Pässen und zwei Touchdowns (20/29, keine INT) und stach somit Gegenüber Hurts aus (23/30, 183 Yards, 1/1), der wie gewohnt auch im Laufspiel Akzente setzen konnte und nach Neuzugang Saquon Barkley (22 Versuche für 95 Yards) mit 85 Yards am Boden für ordentlich Raumgewinn und einen kurzen Touchdown-Lauf zur zwischenzeitlichen 18:15-Führung der Eagles sorgen konnte. Den Sieg trugen freilich die anderen davon.

"Das war ein Team-Sieg", sagte Cousins. "Ich hatte großes Vertrauen in meine Mitspieler." Er sei noch nicht gut genug, "aber dieser letzte Spielzug gibt uns hoffentlich einen Schub", sagte Cousins. Vor seinem Wechsel zu den Falcons spielte er für die Minnesota Vikings, ein Riss der Achillessehne hatte seine letzte Saison dort vorzeitig beendet. Atlanta trifft als nächstes auf Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs.

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NFL-Team reagiert auf Verletzungsdrama

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Nach seiner dritten Gehirnerschütterung in drei Jahren wird Tua Tagovailoa wohl mindestens vier Wochen fehlen. Die Miami Dolphins reagieren auf den Ausfall des Star-Quarterbacks.

Nach seiner dritten Gehirnerschütterung in drei Jahren wird Footballstar Tua Tagovailoa von den Miami Dolphins für einige Zeit ausfallen. Die NFL-Franchise aus Florida setzte ihren Quarterback am Dienstag auf die Verletztenliste.

Damit wird Tagovailoa seinem Team mindestens vier Wochen fehlen, der 26-Jährige könnte frühestens am 27. Oktober gegen die Arizona Cardinals auf das Feld zurückkehren.

Um die entstandene Lücke zu füllen, haben die Dolphins zudem Tyler Huntley vom Practice Squad der Baltimore Ravens verpflichtet. Laut NFL-Regeln muss Huntley für mindestens drei Spiele einen Platz im 53-Mann-Kader der Dolphins einnehmen.

Headcoach Mike McDaniel betonte, dass die Verpflichtung von Huntley keine direkte Kritik an Quarterback Skylar Thompson sei, der am Sonntag gegen die Seattle Seahawks starten wird. „Es hilft den Dynamiken im Quarterback-Raum, einen weiteren Spieler mit Start-Erfahrung zu haben“, erklärte McDaniel.

Tagovailoa war am Donnerstag (Ortszeit) im Spiel gegen die Buffalo Bills (10:31) Ende des dritten Viertels mit dem Kopf voran heftig gegen den Oberarm von Damar Hamlin geprallt und zu Boden gegangen. Seine Finger verkrampften sich, der Hawaiianer musste lange behandelt werden. Im Anschluss konnte er das Spielfeld aber eigenständig verlassen.

Bereits vor der nun wohl getroffenen Entscheidung der Dolphins hatte ESPN berichtet, dass sich der Quarterback in dieser Woche Hilfe bei einem Neurologen suchen wird. Experten und Ehemalige empfehlen Tagovailoa, mit dem Football Schluss zu machen. Der 26-Jährige selbst hatte im Vorjahr bereits über einen Rückzug aus der NFL nachgedacht.

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NFL im Free TV (RTL) nächstes Wochenende:

Sonntag um 19 Uhr Indianapolis Colts bei den Chicago Bears

Um 22:25 Uhr Los Angeles Rams bei den San Francisco 49ers

Trotz Verletzungspech müssen die 49ers zeigen, ob sie dieses Jahr Playoff bzw. Superbowl tauglich sind!!

ELF: Rhein Fire und Seattle Seahawks verkünden Partnerschaft

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Rhein Fire aus der ELF wird künftig eine Kooperation mit den Seattle Seahawks aus der NFL eingehen. Das gaben die Franchises am Donnerstag bekannt.

ELF meets NFL! Wie die Rhein Fire und Seattle Seahawks Franchises am Donnerstag bekannt gaben, gehen beide Teams eine Partnerschaft ein.

Im Detail soll die Kooperation vor allem dazu dienen, die Seahawks bei Veranstaltungen in Deutschland besser zu repräsentieren. Im Gegenzug sollen auch Spieler der Fire bei Seahawks-Events auftauchen.

Zudem soll das Flag-Football-Programm der NFC-Franchise auch in Deutschland Fuß fassen, es sind bereits Turniere in der Metropole-Rhein-Ruhr geplant. Die Seahawks sind das erste NFL-Team, das eine großangelegte Partnerschaft mit einem ELF-Team eingeht. Vor allem die Stärkung der Seahawks-Marke in Deutschland im Rahmen der internationalen Markenrechte der NFL soll im Vordergrund stehen.

"Sowohl die Seahawks als auch die Fire sind bekannt für ihre leidenschaftlichen Fanbases. Wenn wir dem Wachstum des Sports in Deutschland helfen, hilft das dem Wachstum allgemein", sagt Isabelle Van Coevorden, die international Beauftragte der Seahawks: "Wir wollen nicht nur die '12s' überall erreichen, sondern auch neues Publikum erschließen."

"Es ist eine Ehre für uns, dass wir mit einem der erfolgreichsten Teams der NFL so eng zusammenarbeiten dürfen", sagte Max Paatz, der Geschäftsführer von Rhein Fire: "Wir ziehen aus dieser Zusammenarbeit wertvolle Expertise im Bereich Marketing, PR und Fanbindung. Wir wollen die deutsche Community weiter voranbringen und ihr spannende, neue Chancen zur Weiterentwicklung bieten."

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Erster Erfolg zuhause gegen New England seit 2015 - Starkes Heim-Comeback von Rodgers: Jets besiegen Patriots klar

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Bei seinem letzten Heimspiel für die New York Jets hatte sich Aaron Rodgers die Achillessehne gerissen. Nun feiert der Star-Quarterback gegen New England ein starkes Heimspiel-Comeback.

Die New York Jets haben ihr erstes Heimspiel der neuen NFL-Saison deutlich gewonnen. Star-Quarterback Aaron Rodgers führte die Jets in der nordamerikanischen Football-Liga zu einem 24:3 (14:3)-Erfolg über die New England Patriots. Nach acht Heimniederlagen gegen die Patriots in Serie gewannen die Jets zum ersten Mal seit 2015 wieder im eigenen Stadion gegen den Rivalen.

Damit feierte Aaron Rodgers eine gelungene Rückkehr ins MetLife Stadium. Vor gut einem Jahr hatte sich der Quarterback bei seinem ersten und bis dato letzten Heimspiel für die Jets die Achillessehne gerissen und den Rest der Spielzeit verpasst. Beim 40-Jährigen und damit ältesten Spieler der Liga sind in dieser Saison keine Anzeichen einer Verletzung zu erkennen. "Es war wirklich ein spezieller Abend. Die Sprechchöre der Fans haben mir viel bedeutet", sagte Rodgers nach seinem ersten Heimspiel seit über einem Jahr.

Rodgers warf gegen die Patriots zwei Touchdown-Pässe: im ersten Viertel auf Allen Lazard, im dritten Durchgang auf Garrett Wilson, womit die Gastgeber mit 21:3 in Führung gingen. Rodgers brachte 27 seiner 35 Pässe an den Mann und überbrückte damit 281 Yards. Für die Jets war zudem Breece Hall im zweiten Durchgang per Laufspiel mit einem Touchdown erfolgreich.

Weniger gut verlief hingegen das Spiel für Patriots-Quarterback Jacoby Brissett. Von der starken Jets-Verteidigung wurde er fünfmal zu Boden gebracht, er überbrückte nur 98 Yards. Ende des vierten Viertels wurde Brissett für den Liganeuling Drake Maye ausgewechselt.

Die Patriots verloren damit im dritten Saisonspiel zum zweiten Mal, die Jets fuhren in ihrer dritten Begegnung den zweiten Sieg ein.

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ELF Championship Game: Rhein Fire demontiert die Vienna Vikings

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Am Ende war es eine klare Sache: Rhein Fire ist erneut ELF-Champion. Im Finale auf Schalke blieben die Vienna Vikings ohne Chance.

Rhein Fire hat den Titel in der European League of Football erfolgreich verteidigt. Im Championship Game setzten sich die Düsseldorfer am Sonntag vor der Rekordkulisse von 41.364 Zuschauern in der Arena auf Schalke 51:20 gegen die Vienna Vikings durch.

Damit hat Rhein Fire nach dem Einstieg in die Liga 2022 den ELF-Titel zum zweiten Mal innerhalb von drei Saisons gewonnen.

Das Endspiel geriet vergleichsweise schnell zu einer klaren Angelegenheit für Rhein Fire, die nach einer perfekten Saison 2023 nun mit lediglich einer Niederlage zum nächsten Titel stürmten.

Die Vikings, die bis zum Finale ungeschlagen geblieben waren, leisteten sich zu viele leichte Fehler in der Defense und ließen zu viele Big Plays des Gegners zu. Nach einem 13:30 zur Halbzeit kamen die Vikings nicht mehr wirklich zurück ins Spiel, um dem Finale noch einmal eine Wende geben zu können.

Die Düsseldorfer waren das stabilere und letztendlich abgezocktere Team und sind nicht nur der verdiente Titelträger, sondern auch der Dominator der Gegenwart. Angeführt von Quarterback Jadrian Clark, der nach 276 Yards und drei Touchdowns als MVP des Championship Games ausgezeichnet wurde.

Das erste Ausrufezeichen des Spiels setzten allerdings die Vikings. Nach dem Kickoff ging es in 3:19 Minuten 70 Yards das Feld herunter, ehe Reece Horn den Pass von Ben Holmes über 15 Yards zur frühen 6:0-Führung fing.

Doch Rhein Fire war ebenfalls schnell im Spiel, auch wenn Signal Caller Jadrian Clark fast doppelt so lange brauchte, um den etwas wilden, mit Penaltys durchsetzten Drive in die Endzone zu bringen. Am Ende war es Liga-MVP Glen Toonga, der den Touchdown mit einem Rush über ein Yard eintütete.

Das Spiel der beiden besten Mannschaften der Regular Season war intensiv, allerdings auch von Nervosität und vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Beim folgenden Drive leistete sich Wiens Karri Pajarinen einen Fumble, der Rhein Fire den zweiten Ballbesitz des Spiels bescherte.

Doch auch den Düsseldorfern unterliefen teils leichte Patzer, die immer wieder zu Strafen führten. Zu Beginn des zweiten Viertels war es dann aber vollbracht: Clark warf einen 18-Yard-Pass zu seinem Receiver Harlan Kwofie, der den nächsten Touchdown zum 14:6 markierte.

Bitter: Im folgenden Drive unterlief den Vikings der nächste Fumble, wieder ließ Pajarinen den Ball fallen. Und die Defense der Österreicher legte nach: Einen Pass von Clark fing Cole Coleman zwar per Interception.

Da dieses Spiel aber alles zu bieten hatte, sorgte ein paralleles Defensive Holding in der Endzone für ein Safety und damit für zwei weitere Rhein-Fire-Punkte zum 16:6 sowie Ballbesitz. Selbst verschuldete Tiefschläge, die den Vikings zusetzten.

Denn die Düsseldorfer blieben trotz ihres ebenfalls nicht fehlerfreien Spiels unnachgiebig. Toonga, der von Clark immer wieder für das starke Laufspiel eingesetzt wurde, schloss den nächsten Drive mit einem Lauf über sechs Yards zum nächsten Touchdown zum 23:6 ab.

Die Vikings mussten sich nicht lange schütteln, kamen kurz vor der Pause durch Horn zum 13:23. Doch Clark demonstrierte, was an diesem Nachmittag den Unterschied machte: Rhein Fire fand offensiv fast immer eine Antwort, denn der Quarterback feuerte 21 Sekunden vor der Halbzeit als Replik eine sehenswerte Touchdown-Bombe über 44 Yards auf Kelvin McKnight ab.

Es war zwar spannend zu sehen, ob und wie die Vikings in der zweiten Halbzeit eine Aufholjagd starten würden. Die Spannung war allerdings übersichtlich. Im ersten Drive des dritten Viertels warf Clark einen weiteren Touchdown-Pass über sieben Yards auf Tim Sauerland, und das 37:13 zog den Bemühungen der Vikings sichtlich den Zahn, ein Aufbäumen gab es in der Folge nicht mehr.

Dafür war das Spiel der Wiener weiter zu fehlerhaft. Ein Paradebeispiel war das i-Tüpfelchen im letzten Viertel, als Marloshawn Franklin zunächst eine Interception gelang und er den Ball über das halbe Feld trug.

Den Rhein-Fire-Drive schloss Clark mit einem Touchdown-Pass über 36 Yards auf Bryan Winter ab - trotz Deckung in der Endzone stand es 44:13. Düsseldorf blieb allerdings hungrig, legte zum Ende hin einen weiteren Touchdown zum 51:13 nach.

Immerhin: Den Schlusspunkt durften die Österreicher setzen. Der Touchdown von Horn war allerdings nur noch Ergebniskosmetik.

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Los Angeles Rams: Underdog triumphiert über 49ers in packendem NFL-Thriller

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In einem Spiel, das die Herzen der Football-Fans höher schlagen ließ, haben die Los Angeles Rams am Sonntag für eine der größten Überraschungen der noch jungen NFL-Saison gesorgt. Mit einem dramatischen 27:24-Sieg gegen die favorisierten San Francisco 49ers bewiesen die Rams eindrucksvoll, dass man sie trotz zahlreicher Verletzungssorgen keinesfalls abschreiben sollte.

Vor dem Spiel gab kaum jemand den Rams eine echte Chance. Zu schwer wogen die Ausfälle von Schlüsselspielern wie Cooper Kupp, Puka Nacua und drei Starting-Offensive-Linemen. Doch das Team um Quarterback Matthew Stafford zeigte eine beeindruckende Widerstandsfähigkeit.

Kyren Williams war mit drei Touchdowns der überragende Mann auf dem Feld und setzte seine beeindruckende Serie fort: Er hat nun in sechs aufeinanderfolgenden Spielen einen Rushing-Touchdown erzielt und damit den Franchise-Rekord von Marshall Faulk aus dem Jahr 2001 eingestellt.

Besonders in der Schlussphase zeigte sich die mentale Stärke der Rams. Trotz eines 14-Punkte-Rückstands im dritten Viertel gaben sie nicht auf. Ein entscheidender Moment war der vergebene Field-Goal-Versuch von 49ers-Kicker Jake Moody aus 55 Yards mit 2:43 Minuten auf der Uhr.

In der Folge orchestrierte Stafford einen beeindruckenden Drive, gekrönt von Williams’ drittem Touchdown des Tages. Der Rookie-Kicker Joshua Karty setzte mit seinem 37-Yard-Field-Goal zwei Sekunden vor Schluss den Schlusspunkt unter eine packende Partie.

Auf Seiten der 49ers erlebte Wide Receiver Jauan Jennings einen Tag für die Geschichtsbücher. Mit 11 Catches für 175 Yards und drei Touchdowns stellte er persönliche Bestleistungen auf. Er ist der erste 49ers-Wide-Receiver seit Terrell Owens im Jahr 2001, dem drei Touchdown-Catches in einem Spiel gelangen.

Trotz dieser herausragenden individuellen Leistung mussten die 49ers eine bittere Niederlage hinnehmen. Quarterback Brock Purdy (292 Passing Yards) konnte das Fehlen von Superstars wie Christian McCaffrey, Deebo Samuel und George Kittle nicht kompensieren.

Für die Los Angeles Rams bietet das kommende Spiel gegen die Chicago Bears die Chance, ihre Bilanz auf 2-2 auszugleichen. Head Coach Sean McVay wird hoffen, dass einige seiner verletzten Schlüsselspieler bald zurückkehren, um den Schwung dieses Sieges mitzunehmen.

Die 49ers hingegen stehen nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen unter Druck. Das Team von Kyle Shanahan empfängt am 29. September die New England Patriots und muss dringend in die Erfolgsspur zurückfinden, um den hohen Erwartungen an den Super-Bowl-Favoriten gerecht zu werden.

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Die 49ers müssen sich als Mannschaft erheblich steigern, und das möglichst schnell, sonst wird das nichts mit einer Teilnahme in den diesjährgen Playoffs. Vom Superbowl ganz zu schweigen.....

NFL-Profi St. Brown führt Lions zum Sieg über Cardinals

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Amon-Ra St. Brown hat seinen ersten Touchdown in dieser NFL-Saison. Beim 20:13 gegen die Arizona Cardinals fing der Deutsch-Amerikaner im Trikot der Detroit Lions einen Pass über fünf Yards. Mit insgesamt 75 Yards nach Pässen war St. Brown zudem der gefährlichste Receiver auf dem Feld und hatte nach den 119 Yards in der vergangenen Woche erneut ein gutes Spiel.

Spektakulär war St. Browns Beteiligung am dritten Touchdown der Lions. Einen Pass von Quarterback Jared Goff gab er via Rückwärtspass sofort an Mitspieler Jahmyr Gibbs weiter, der damit bis in die Endzone lief. Für die Lions war der Erfolg der zweite Sieg in dritten Saisonspiel. Die Cardinals haben bereits zwei Partien verloren.

Zu den noch unbesiegten Mannschaften zählen die Kansas City Chiefs. Der Super-Bowl-Sieger der beiden vergangenen Jahre kam gegen die Atlanta Falcons zu einem 22:17. Das Team um Quarterback-Star Patrick Mahomes hatte dabei lange gefühlt alles unter Kontrolle, musste wegen zahlreicher Unachtsamkeiten und Strafen in der Schlussphase aber dennoch bis zur letzten Minute um den Erfolg bangen. Travis Kelce hatte erneut eine unauffällige Begegnung. Der Freund von Pop-Superstar Taylor Swift fing vier Bälle über insgesamt 30 Yards. Er blieb damit auch im dritten Spiel der Saison unter den eigenen Erwartungen.

Zu den Teams mit drei Siegen aus drei Spielen zählen zudem die Seattle Seahawks, die Pittsburgh Steelers und die Minnesota Vikings. Die Buffalo Bills können am Montagabend im Duell mit den Jacksonville Jaguars nachziehen.

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Monday Night Football in der NFL: Allen glänzt bei Buffalo, Bengals verlieren weiter

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Mit einer Gala-Vorstellung hat Quarterback Josh Allen die Buffalo Bills in der US-Football-Liga NFL zum dritten Sieg im dritten Spiel geführt. Im zweiten Spiel am Montagabend (23.09.2024/Ortszeit) gab es für die Cincinnati Bengals mit Star-Quarterback Joe Burrow eine erneute Pleite.

Buffalos Quarterback Josh Allen spielte beim 47:10-Erfolg gegen die Jacksonville Jaguars groß auf und brachte unter anderem vier Touchdown-Pässe an den Mann.

Für einen emotionalen Höhepunkt des Spiels bei Buffalo sorgte Damar Hamlin. Dem 26-Jährigen, der Anfang des vergangenen Jahres nach einem Herzstillstand auf dem Feld wiederbelebt werden musste und um sein Leben gekämpft hatte, gelang die erste Interception seiner Karriere. Im ersten Viertel fing der 26-Jährige einen Pass von Jaguars-Quarterback Trevor Lawrence, die Fans im Highmark Stadium jubelten frenetisch.

Seine Mitspieler hätten "einen großen Anteil daran, dass ich diese Art von Comeback geschafft habe", sagte Hamlin: "Sie waren sogar glücklicher als ich, als ich meine erste Interception hatte. Das zeigt einfach, was für eine Gemeinschaft wir hier in Buffalo haben. Es ist ein besonderer Ort."

Die Bills schafften nach den Erfolgen gegen die Arizona Cardinals (34:28) und die Miami Dolphins (31:10) mit dem dritten Sieg den perfekten Saisonstart.

Neben Buffalo sind auch Superbowl-Champion Kansas City Chiefs, die Pittsburgh Steelers und die Minnesota Vikings in der neuen Saison noch ungeschlagen.

Die Jaguars warten dagegen weiter auf den ersten Sieg der Saison, ebenso wie die die Cincinnati Bengals. Das Team um Star-Quarterback Joe Burrow unterlag im zweiten Montagsspiel den Washington Commanders mit 33:38.

Bei den Commanders zeigte Rookie-Quarterback Jayden Daniels eine starke Vorstellung. 21 seiner 23 Pässe fanden die Mitspieler, er warf zwei direkte Touchdown-Pässe und erzielte auch durch eigene Läufe einen Raumgewinn von insgesamt 39 Yards.

Bei den San Francisco 49ers sucht der verletzte Starspieler Christian McCaffrey nun medizinischen Rat in Deutschland. Der am besten bezahlte Runningback der NFL wurde am Wochenende bei einem Flug nach München gesichtet. Er werde sich in Deutschland von einem Spezialisten an seiner gereizten Achillessehne untersuchen und behandeln lassen, teilte 49ers-Trainer Kyle Shanahan mit. "Er wird einen Spezialisten sehen, der ihm mit den Problemen an der Achillessehne helfen kann. Er macht das über die kommenden Tage und ich hoffe, dass es helfen wird", sagte Shanahan.

McCaffrey laboriert seit Beginn der Saisonvorbereitung an den Problemen und hat in dieser Saison noch keine Minute gespielt. Ohne ihn haben die 49ers zwei der drei bisherigen Saisonspiele verloren. Am vergangenen Sonntag gab es ein 24:27 bei den Los Angeles Rams.

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Diese Regeln haben die NFL revolutioniert

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Die NFL gibt es seit mehr als 100 Jahren – und über die vergangenen Jahrzehnte hinweg hat sie sich ständig weiterentwickelt. Das Spiel wurde schneller, physischer, technischer – und so mussten auch die Regeln für American Football immer wieder angepasst werden. Das hatte mal kleineren und mal größeren Einfluss aufs Spiel.

1. Besserer Schutz vor Kopfverletzungen

Um zu verhindern, dass vor allem Verteidiger ihre Helme gezielt als Waffe nutzen, hat die NFL 2008 den Einsatz des Helmes als Tackle-Instrument ("Targeting") streng verboten. Sollte ein Spieler mit dem Helm voraus einen Gegner treffen oder gezielt mit dem Helm oder dem Gesichtsgitter auf den Kopf eines Kontrahenten zielen, erfolgt eine 15-Yard-Raumstrafe. Zudem können die Schiedsrichter in Erwägung ziehen, den Spieler vom Spielbetrieb auszuschließen. Mit dieser Regel sollen schwere Kopfverletzungen verhindert und die Sicherheit der Spieler stärker in den Fokus gerückt werden.

2. Der Ganzkörperkleber

Lester Craig Hayes war zwischen 1982 und 1986 ein Defensive Back der Los Angeles Raiders, der dazu beitrug, dass die Raiders zweimal den Super Bowl gewannen. Bis heute hat Hayes zudem den NFL-Rekord für die meisten Interceptions (13) in einer Saison inne. Die Rechtmäßigkeit des Rekordes wurde damals und wird heute immer noch stark angezweifelt, da Hayes während seiner aktiven Karriere eine klebrige Substanz namens "Stickum" benutzte, mit der das (Ab-)Fangen von Bällen erheblich erleichtert wurde.

Während manche Spieler Stickum nur für die Hände benutzten, rieb Hayes seinen ganzen Körper mit der klebrigen Masse ein, damit der Ball an ihm haften sollte. 1981 veröffentlichte die NFL deshalb die "Lester Hayes-Regel", die das Nutzen von klebrigen Substanzen verbot.

3. Neue Kickoff-Regel

Zur Saison 2024 hat die NFL den Kickoff revolutioniert, mit dem Ziel, das Retournieren des Balles für Teams und Zuschauer wieder interessanter und ansehnlicher zu gestalten und das Verletzungsrisiko zu vermindern. Nach 1974, 1994, 2009 und 2011 ist dies die fünfte Regeländerung, die die Kickoffs betrifft.

4. Die umstrittene "Tuck Rule"

Das AFC-Playoff-Spiel zwischen den Patriots und den Oakland Raiders am 19. Januar 2002 sollte als das "Tuck Rule Game" in die Geschichtsbücher eingehen. In den letzten Momenten des vierten Viertels, als New England mit drei Punkten zurücklag, beendete ein vermeintlicher Fumble von Tom Brady aus dem Nichts das Spiel.

Doch dann schauten die Referees noch einmal ganz genau hin und änderten ihre Entscheidung von einem Fumble zu einem unvollständigen Pass. Der Quarterback hatte nämlich einen Wurf angedeutet, den Ball dann aber nicht geworfen, sondern an seinen Körper zurückgezogen (tucked), als es zum Ballverlust kam. Gemäß der sogenannten "Tuck Rule" handelte es sich dabei um einen Incomplete Pass. Die Patriots waren erneut in Ballbesitz und retteten sich mit einem Field Goal von Adam Vinatieri in die Overtime, wo sie mit einem weiteren Field Goal die Partie für sich entschieden. Das Spiel ist auch als "Tuck Rule Game" bekannt geworden. 2013 wurde die umstrittene Regel abgeschafft.

5. Verbot des "Chop Blocks"

1996 verbot die NFL die Anwendung des sogenannten "Chop Blocks". Bei einem Chop Block wurde ein Verteidiger von zwei Offensivspielern gleichzeitig attackiert, vom einen meist am Oberkörper und vom anderen auf Kniehöhe. Aufgrund dessen erlitten Verteidiger häufig schwere Knieverletzungen, die die NFL dazu bewegten, diese gefährliche Block-Technik, die nicht nur bei Pass- und Laufspielzügen, sondern auch in den Special Teams zum Einsatz kam, zu verbieten.

6. Wenn der Notfall-Quarterback ran muss

Diese Regel erlaubt es einem Team, einen dritten Quarterback in die Partie zu schicken, obwohl er nicht im aktiven Spieltagskader steht. Diese Regel wurde seit ihrer Einführung 1991 mehrfach überarbeitet. Die Liga führte sie nach dem "Body Bag Game" von 1990 ein, einem Spiel, bei dem Washingtons Running Back Brian Mitchell gezwungen war, als Quarterback einzuspringen, nachdem Starter Jeff Rutledge und Backup Stan Humphries verletzungsbedingt ausgefallen waren.

2011 schaffte die NFL die Regel ab, weil sie den Spieltagskader von 45 auf 46 Spieler erhöht hatte. 2023 wurde die Regel allerdings wieder eingeführt, nachdem sich beide Quarterbacks der San Francisco 49ers im NFC Championship Game verletzt hatten und in diesem wichtigen Spiel kurzzeitig sogar Running Back Christian McCaffrey als Spielmacher auflaufen musste.

7. Die Mel-Blount-Regel

Mel Blount war ein physischer Verteidiger, der für die Pittsburgh Steelers spielte. Da Blount derart dominant an der Line of Scrimmage agierte, schafften es viele Wide Receiver nicht, ihre Routen auch nur ansatzweise zu laufen, was dazu führte, dass die NFL den Passverteidigern nur noch auf den ersten 5-Yards Kontakt am gegnerischen Wide Receiver erlaubte.

8. Ausweitung der Playoffs

In den Anfängen der NFL bestanden die Playoffs meist nur aus dem NFL Championship Game – einem einzelnen Finalspiel. Das änderte sich 1967, als die Liga ihre Postseason auf vier Teams erweiterte – seither sind es stetig mehr geworden. Als die NFL und die AFL 1970 fusionierten, wurden die Playoffs auf acht Teams (Division-Sieger) erweitert. 1978 fügte die Liga ihre ersten Wild-Card-Plätze hinzu, um das beste Team jeder Conference, das nicht die Division gewann, zu belohnen. Die NFL erhöhte das Postseason-Feld 1990 auf zwölf und 2020 auf 14 Teams – und somit auch die Zahl der K.-o.-Spiele.

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