Sun and Swamp Tour – Otto in Florida März 2009

  • Prolog:
    Da der Bericht über meine Florida-Reise 2009 der (relativ) kürzeste ist und m.E. am wenigsten überarbeitet werden muss, wärm ich den als erstes wieder auf.


    Panoramabilder werden durch einen Klick auf "Panorama" größer.



    Hier schon mal einen Überblick der zweiwöchigen Rundreise:


    Tag 01:
    Flug von Düsseldorf nach Miami
    Übernachtung in Miami Beach


    Tag 02:
    Miami Beach, konzentriert auf den südlichen Teil insbesondere dem Ocean Drive
    Übernachtung in Miami Beach


    Tag 03:
    Fahrt von Miami über die Florida Keys nach Key West, Key West
    Übernachtung in Key West


    Tag 04:
    Ausflug nach Dry Tortugas, Key West
    Übernachtung in Key West


    Tag 05:
    Key West (Duval Street, Hemingway House, Lighthouse, Historic Fort, Cemetery, Mallory Square Sunset Celebration, ....)
    Übernachtung in Key West


    Tag 06:
    Rückfahrt über die Keys, John Pennekamp Coral Reef State Park inkl. Glasbodenbootsfahrt
    Übernachtung in Florida City


    Tag 07:
    Everglades NP, Fahrt bis Flamingo und zurück
    Übernachtung in Florida City


    Tag 08:
    Shark Valley, Loop Road am Tamiami Trail, Big Cypress Bend Boardwalk, Naples Pier
    Übernachtung in Fort Myers


    Tag 09:
    Sanibel Island (Lighthouse, J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge, Bowmans Beach, Capiva, Sanibel Captiva Conservation Foundation, Evening Cruise)
    Übernachtung in Fort Myers


    Tag 10:
    Fort Myers Beach, Lovers Key Carl E Johnson State Park, Edison Home
    Übernachtung in Fort Myers


    Tag 11:
    Myakka River State Park, Gamble Plantation, St. Petersburg Sunshine Skyway, Fort de Soto Park, The Pier
    Übernachtung in St. Petersburg


    Tag 12:
    Fahrt nach Titusville, Merritt Island National Wildlife Refuge, Daytona Beach, St. Augustine
    Übernachtung in St. Augustine


    Tag 13:
    St. Augustine (Castillo de San Marcos, George Street inkl. Colonial Spanish Quarter, Flagler College, Lightner Museum, Reenactment 1740)
    Übernachtung in St. Augustine


    Tag 14:
    Fahrt Richtung Miami, Loxahatchee National Wildlife Refuge
    Übernachtung in Hollywood


    Tag 15:
    Miami Downtown, Bayside Marketplace
    Rückflug


    Tag 16:
    Rückkehr Düsseldorf





    Ich habe nachträglich auch eine Verlinkung auf die einzelnen Tage eingefügt:
    Tag 1: Flug von Düsseldorf nach Miami
    Tag 2: Miami Beach
    Tag 3: Fahrt von Miami über die Florida Keys nach Key West
    Tag 4: Ausflug nach Dry Tortugas
    Tag 5: Key West
    Tag 6: Rückfahrt über die Keys
    Tag 7: Everglades NP
    Tag 8: Shark Valley und Fahrt nach Ft. Myers
    Tag 9: Sanibel Island
    Tag 10: Fort Myers Beach, Edison Home
    Tag 11: Myakka River State Park Und Fahrt nach St. Peterburg
    Tag 12: Merritt Island National Wildlife Refuge und Fahrt nach St. Augustine
    Tag 13: St. Augustine
    Tag 14: Loxahatchee National Wildlife Refuge
    Tag 15: Miami Downtown
    Tag 16: Rückkehr Düsseldorf

  • Sonntag, 01.03.2009 – Tag 01



    Auf geht's...


    Gegen 10:30 Uhr bin ich von meinem Nachbarn zum Flughafen Düsseldorf gefahren worden. Das Gepäck hatte ich am Vorabend eingecheckt, die Boarding Karte für meinen Fensterplatz hatte ich auch schon, somit war es recht langweilig, bis ich endlich einchecken konnte. Eine ganze Weile habe ich mit meinem Nachbarn aus Hamburg, der für 5 Tage geschäftlich nach Miami flog, gequatscht; dann dank der Reisetablette (die ich bei Flug- und Seereisen immer einwerfen muss) und dem Glas Rotwein plus Baileys auch eine Runde gedöst.


    Blick auf die Bahamas



    Nach 10 Stunden Flug und mit 6 Stunden Zeitunterschied in Miami (Ortszeit 18:00 Uhr) gelandet.


    Anflug auf Miami:


    Key Biscayne





    Durch den Platz Nähe Ausgang bin ich gut rausgekommen, aber dann: Lange Schlangen bei der Immigration, die durch unseren Flieger nur noch viel länger wurden. Und die Officers sprühten nicht gerade vor Arbeitseifer, es hat 1 Stunde gedauert, bis ich (problemlos) durch war. Die Koffer und Taschen standen schon wild aufgereiht neben dem Band, ich musste einige Zeit nach meinem Gepäck suchen. Die Beschilderungen für die Rental Car Shuttles waren auch nicht gerade optimal angebracht, nach einigem Suchen habe aber auch ich diese gefunden.


    Innerhalb von 5 Minuten war ich bei Alamo, und da war die Hölle los am Sonntagabend. Da auch kaum Schalter besetzt waren, habe ich 1,5 Stunden gewartet, bis ich mir in der Choice Line einen Midsize SUV aussuchen durfte. Wieder mal hatte ich nicht viel Auswahl, und so ist es ein roter Chevrolet HHR geworden mit knapp 6000 gefahrenen Meilen; glücklicherweise brauchte ich hier in Florida weder 4WD noch High Clearance und Platz hat der Cruiser genug. Dafür ist er für etwas größere Personen nicht ganz so gut geeignet, da durch die niedrige Windschutzscheibe der Blick auf die Ampeln verwehrt ist und man sich immer vorbeugen muss; das habe ich aber erst beim Fahren festgestellt.



    Ich hatte das Days Inn Oceanside in Miami Beach für 2 Nächte vorgebucht und bin bei er Anfahrt nicht ganz wie gewollt in Miami Beach ausgekommen, so dass ich die Collins Avenue hoch fahren musste. Habe aber das Hotel problemlos gefunden; wie schon vorher bekannt hatten die keine Parkmöglichkeit und ich durfte ins teure Parkhaus (20 $ der Tag). Vor dem Hotel noch den Wagen ausgeladen, dabei wehte es heftig, das waren schon schwere Sturmböen. Mittlerweile war es nach 22 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ). Es fielen 4 $ Zusatzkosten für den Safe an (grummel) und das Hotel war relativ abgewrackt. Richtig sauber war es auch nicht und das Bad fiel schon auseinander bzw. bröckelte vor sich hin. Ich war nur müde und wollte pennen. Was nur mit Oropax ging, weil es laut war und man auch den Strassenlärm bis zum 10. Stock hörte, da die Fenster nicht dicht waren – der Sturm tat sein übriges.




    Bilder der Hotelzimmer sind auf Volkers Zimmerseite zu sehen.



    Gefahrene Meilen: 12

  • Montag, 02.03.2009 – Tag 02


    Natürlich nicht besonders gut geschlafen, das tut man am Beginn einer USA-Reise ja eigentlich nie. Um 6 Uhr bin ich rausgegangen und habe mal einen Spaziergang am Strand unternommen. Irgendein Frühstück war nicht mit inbegriffen (hätte mich auch gewundert), so bin ich gegen 8 Uhr mit dem Bus für 2 $ nach South Miami Beach gefahren. In der Nähe des Holocaust Memorials bin ich ausgestiegen; für den Besuch war es noch zu früh, es war noch teilweise abgeschlossen. Also bin ich bei schönem, aber etwas kühlem und windigen Wetter Richtung Strand und Ocean Drive gelaufen.
    In der Lincoln Road Mall war noch nichts los, aber es gab die ersten Art deco Häuser zu sehen.
    Zum Thema Art deco hier was von Wikipedia.




    Die Espanola Way ist eine mediterrane Enklave.





    "The Strand" – der Strand von South Miami Beach am Ocean Drive.





    Der Ocean Drive ist neben seiner Cruising Aktivitäten vor allem wegen seiner Art deco Gebäude (etwa aus der Zeit zwischen 1936 und 1943) bekannt, die größtenteils sehr hübsch renoviert sind.
    Hier mal eine Auswahl.




    The Netherlands Hotel


    Cavalier


    Cardozo


    Carlyle


    Leslie





    Das Amsterdam Palace im neomediterranen Stil – bekannt durch Versace und seiner Ermordung auf den Eingangsstufen.





    Edison



    Waldorf Towers



    Colony



    Beacon



    Avalon



    Majestic



    Imperial



    Park Central





    Wieder "The Beach"




    Museen sind leider wie in Deutschland Montags geschlossen.



    Auch in der Collins bzw. Washington Avenue gibt es schöne Gebäude zu sehen.








    Ich bin dann wieder über die Lincoln Road Mall...



    ...zum Holocaust Memorial Park gelaufen. Der ausgestreckte Arm mit den Figuren drum herum und die Informationstafeln mit vielen Namen der Opfern sind schon beeindruckend.






    Am Strand rumliegen ist nicht so ganz mein Ding...


    ...also habe ich lieber im Lummus Park eine Rast eingelegt; dort läuft und fährt man gerne rum, um gesehen zu werden.



    Ich bin danach noch mal ein wenig in dem Art deco Viertel rumgelaufen.





    Am frühen Abend habe ich mich wieder zum Ocean Drive begeben und bin die Verzehrmeile mal rauf- und runtergegangen, auch um ein paar Einzelheiten bzw. Oldtimer zu sehen.
    Ich bin dann so oft auf meinen Schnauz angesprochen worden, dass ich angefangen habe zu zählen – es waren 17 Bemerkungen bzw. Anquatschen – das übertrifft sogar den Strip in Las Vegas und der ist viel länger. Aber immerhin waren sie fast alle freundlich bzw. niveauvoll.








    Als es richtig dunkel war, waren einige Häuser nett illuminiert.








    Um 10 Uhr bin ich mit dem Bus wieder zum Hotel zurück und war total platt, das Rumlaufen auf Asphalt ist anstrengender als hoch zum Observation Point. ;)



    Gefahrene Meilen: 0

  • Dienstag, 03.03.2009 – Tag 03


    Im schlechten Zimmer schlecht geschlafen- welch Wunder. Um 4 Uhr war wieder Schluss, gegen 6 Uhr bin ich raus und habe zusammengepackt, so dass ich vor 7 Uhr schon auf den Weg nach Key West aufgebrochen bin. Da musste ich mich aber schon ein wenig durch die Rush Hour von Miami quälen. An der Brickell Avenue hab ich einen Stop gemacht und eines der bekanntesten Häuser Miamis, das Atlantis, (bekannt aus dem Vorspann von "Miami Vice") geknipst.





    Über die Route 1 bin ich dann erst mal Richtung Süden gefahren


    Unterwegs habe ich mal in einem kleinen Einkaufszentrum angehalten und eine Kühlbox plus Eis, Bier und ein paar andere Getränke und Lebensmittel eingekauft. Das war irgend so ein "Öko-Laden", gewisse Standardmarkenprodukte gab es da nicht zu kaufen wie Coca Cola, die Alternativcola war aber gar nicht schlecht.


    Die Route 1 war auch stadtauswärts mehr als voll, ich bin dann für 1,50 $ Toll den Florida Turnpike gefahren. In Florida City kommt man wieder auf die Route 1 und dort ist ein Visitor Center. Da habe ich mich erst mal mit Infos und Couponheften eingedeckt. Die älteren Damen dort waren nett und als wir über Motels sprachen, haben sie mir eine Liste von Key West Motels gezeigt. Sie haben sogar für mich angerufen und im Ocean Breeze Inn ein Zimmer für mich reserviert. An die angezogenen Preise musste ich mich aber noch gewöhnen – 159 $ plus Tax die Nacht - und 3 Nächte werde ich bleiben. Aber die Alternativen waren noch teuerer und das Motel lag ganz in der Nähe des Southernmost Point und somit in Fußnähe für die "Partymeile". (Im Internet hätte z.B. das Southern Cross kurz vor der Abreise auch schon 190 $ plus Tax gekostet)
    Schuld an den teueren Preisen im März sind sicher verschiedene Gründe: Die Snowbirds (meist ältere Amerikaner aus andern amerikanischen Staaten, die hier überwintern) sind noch da. Anfang des Monats ist Bikeweek, da beschränken sich die zig-tausend Motorradfahrer nicht nur auf die Region um Daytona. In der 2. Märzwoche fallen die Springbreaker, die Studenten aus ganz USA in Ferien- und Partylaune, über Süd-Florida her. Und allgemein ist der Monat in Deutschland und Europa als Ferienzeit beliebt, da das Wetter meist schon gut und noch nicht zu warm ist und die Mücken einen auch noch in Ruhe lassen.



    Die nächsten Meilen waren eher langweilig, weil man doch wenig vom Meer zu sehen bekam und es fehlte so was wie die Berge im Südwesten, damit man außer dem Highway was zu sehen hat. Hinzu kam, dass es in beiden Richtungen verkehrstechnisch sehr voll war, man fuhr fast Kolonne auf beiden Fahrspuren und leider gab es bis Key West immer wieder Baustellen. Natürlich gab es auch Highlights, wozu sicher die zahlreichen Brücken gehören.



    In Key Largo habe ich bei der African Queen angehalten, das Boot aus dem gleichnamigen Film mit Bogart und Hepburn.


    Dies lag auf der linken Seite des Highways; da ich etwa 10 Minuten gebraucht habe, um wieder Richtung Key West weiterfahren zu können, habe ich spontan beschlossen, nur noch auf der rechten Seite der Route 1 zu halten und alle Highlights und Aussichtspunkte auf der linken Seite auf dem Rückweg anzufahren.



    Mal ein paar Eindrücke von der Fahrt – teilweise auch aus dem fahrenden Auto heraus geknipst, da man auf den Brücken nicht anhalten kann.











    Die Seven-Mile-Bridge





    Gegen 14:30 war ich in Key West, habe das Motel in der South Street gleich gefunden und als o.k. beurteilt. Die gute Frau an der Rezeption hat mir ein Zimmer gezeigt und ich habe es genommen, es war mit Kühlschrank, Spüle und Mikrowelle. Dazu Continental Breakfast und umsonst Parken.
    Nach Rücksprache hat sie mir bei Sunny Days für den morgigen Tag eine Ticket für einen Tagesausflug für 145 $ auf die Dry Tortugas reserviert; diesen Ausflug wollte ich unbedingt machen.


    Kurz das Auto entleert und bin dann gleich auf Entdeckungstour Key West gegangen. Vor 20 Jahren war ich hier mal, allerdings nur für ein paar Stunden, da wir einen Gutteil der Keys am gleichen Tag wieder zurückgefahren sind. Und eigentlich habe ich kaum was wiedererkannt.



    Der Southernmost Point of Continental USA lag gleich um die Ecke. Um die Zeit musste man für ein Foto anstehen.




    Die Duval Street ist die Hauptstrasse von downtown Key West und die bekannteste und lebhafteste Strasse der Stadt. Hier gibt es Attraktionen und Highlights, Bars und Nachtleben, Häuser und Geschäfte, Food and Drinks, sehen und gesehen werden – irgendwie auch eine Partymeile aber sicher nicht zu vergleichen mit Ballermann und Co....
    Die bin ich komplett langgelaufen – davon mal ein paar Eindrücke.
    Der südliche Teil bis etwas zur Truman Ave. ist noch eher ruhig.




    Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann diesen Conch Train benutzen, ich fand den eher albern und zu teuer.


    Wer nicht mehr laufen kann, weil er dicke Beine hat oder zu betrunken ist, sollte besser eins der zahlreichen Fahrradtaxis benutzen.









    Sloppy Joes, die Bar in der sich Hemingway viel rumgetrieben hat, ist sicherlich die bekanntest Kneipe in Key West.







    Gedinert habe ich im örtlichen Hard Rock Cafe, was sich kaum von den übrigen Gebäuden unterschied – keine riesige Gitarre auf dem Dach oder ein Cadillac über der Tür.




    Für die allabendliche Sunset-Celebration war ich schon fast zu spät dran. Wie sich herausstellte, war ich nicht direkt am Mallory Square – und der Sonnenuntergang war auch nicht wirklich prickelnd.




    Auf der Duval Street war noch jede Menge Live-Entertainment angesagt, wobei einige Leute schon gewaltig Schlagseite hatten – die Happy Hours (2 4 1) zeigten ihre Wirkung.
    Aber für mitten in der Woche war eindeutig die Sau los; Trinken in der Öffentlichkeit wurde toleriert, aus der ein oder anderen Kneipe wehte Pott-Geruch heraus.


    Insgesamt hat es mir gut gefallen, aber nach ein paar Bier war ich doch recht platt. Da es morgen schon früh nach Dry Tortugas losgehen wird, bin ich zeitig wieder Richtung Motel gegangen.




    Gefahrene Meilen: 173

  • Mittwoch, 04.03.2009 – Tag 04



    Gegen 7 Uhr habe ich mich bei der Check-In Bude von "Sunny Days" eingefunden, um 8 Uhr ging es mit einem Katamaran in einer etwa zweistündigen Fahrt für einen Tagesausflug Richtung Dry Tortugas National Park. Die Überfahrt kostete 145 $; dazu wurdw ein NP-Eintritt von 5 $ fällig, aber ich hatte noch einen gültigen Annual Pass.
    Es gab noch einen zweiten Anbieter per Boot, die Fluglinie ist m.E. eingestellt worden.



    Dry Tortugas (trockene Meeresschildkröten) sind eine kleine Ansammlung von Inseln 70 Meilen westlich von Key West. Auf einer der Inseln (Garden Key) liegt das Fort Jefferson aus dem 19. Jahrhundert, welches aber nie wirklich militärisch sondern eher als Gefängnis genutzt wurde, bis es zuerst National Monument und 1992 National Park wurde; 99 % des Parks liegen unter Wasser. Bei dem gut 4-stündigen Aufenthalt kann man das Fort besichtigen, am Strand lang laufen bzw. abhängen, Vögel beobachten und auch in den Korallenriffen schnorcheln. Übernachten auf einem Campingplatz ist möglich, aber man muss wirklich alles mitbringen. Es leben auch ein paar Ranger dort, so dass nicht das gesamte Fort besichtigt werden kann. Die Vogelwelt ist grandios, zum Schutz der Vögel sind die anderen Insel meistens gesperrt.


    Links zu Wikipedia und zur National Park Seite.


    Fort Jefferson aus der Luft (Wikipedia)



    Der Tag versprach sehr schön zu werden, da aber seit meiner Ankunft in Florida meistens ein heftiger Wind blies, habe ich mit einer rauen Überfahrt gerechnet – das Einwerfen einer Reisetablette gegen Motion Sickness war somit Pflicht.



    Der Katamaran "Fast Cat", der die ungefähr 40 Besucher nach Dry Tortugas brachte.



    Es dauerte noch etwas mit dem Einschecken, so dass ich June und Bruce aus Kansas kennen gelernt habe, mit denen ich dann einen Gutteil des Tages verbracht habe.
    Beim Boarding musste man sich ein paar Flossen aussuchen, Brille und Schnorchel gab es an Bord.
    Es gab direkt ein kleines Continental Breakfast, das hätten einige besser nicht zu sich genommen...



    Blick auf den Ankerplatz der Fast Cat am Hafen



    Ein paar Ansichten innerhalb des Bootes





    Da ich mir meiner Reisekrankheitsprobleme bewusst war, habe ich den größten Teil der Hinfahrt lieber draußen verbracht; die erste Stunde war noch relativ ruhig.



    Danach wurde es ziemlich schaukelig, ich habe mich in eine Wind- und Gischtgeschützte Ecke gehockt und den Horizont im Auge behalten. Somit ging es mir nicht wirklich schlecht, ganz im Gegenteil zu einigen anderen Mitreisenden. Die hingen dann schon prima über der Reling und haben die Fische gefüttert. Tüten gab es nicht, die Besatzung wollte, dass man die Fische glücklich macht....("We are happy, fish are happy")


    Es war immer mindestens ein Besatzungsmitglied draußen, welches den Göbelnden behilflich war und permanent die Kotze von Bord und den Passagieren gewischt hat – manche haben es nämlich gar nicht geregelt bekommen und stürzten aus der Kabinentür, während ihnen der Mageninhalt schon aus dem Gesicht fiel; die haben sich tatsächlich gegenseitig angespuckt.


    In meiner Ecke habe ich glücklicherweise nur was auf meine Schuhe abbekommen und mir ist auch nicht wirklich übel geworden – lauschig war es aber dennoch nicht.



    Ab und an gab es was am Horizont zu sehen.



    Nach gut 2 Stunden Fahrt kam dann Dry Tortugas in Sicht.



    Kurz vor der Ankunft wurde nochmals der Ablauf erklärt:
    Man hatte bis zur Abfahrt um 14:30 die Möglichkeit, zu tun, was man wollte. Direkt nach der Ankunft wurde eine Führung durchs Fort angeboten, von 11:30 bis 12:30 Uhr gab es einen kleinen Lunch an Bord; Soft-Drinks und Wasser war den ganzen Tag über für lau. Das Schnorchel-Equipment wurde verteilt und man sollte sich auf dem Picknickplatz am besten in einer Gruppe einen Platz für den Tag reservieren, indem man seine Klamotten dort ablegte. In Hinblick auf Wertsachen war dies somit ein kleines Problem, zumal noch ein anders Boot dort ankerte und dazu auch andere Personen auf der Insel waren.


    Die Toiletten auf der Insel waren bis zur Abfahrt der Boote geschlossen, da die Öko-Klos sonst überfordert wären. Man musste die Toiletten an Bord benutzen und dort per Hand abpumpen. Mülltonnen auf der Insel gab es nicht, man musste alles wieder zurück aufs Boot nehmen. Frischwasser gab es nur an Bord. Es muss alles von Land mitgebracht werden, was man über den Tag benötigt, auf der Insel ist keinerlei Verkauf.





    June, Bruce und ich sind direkt zum Picknickplatz auf der Südseite, haben unsere Bade- und Schnorchelutensilien auf einer schattigen Tisch/Bank-Kombination abgelegt und sind zu der angebotenen Führung gegangen. Die fand ich nicht so toll, so dass ich schnell das Fort lieber auf eigene Faust erkundet habe. Die folgenden Bilder sind von mehreren Touren in und um das Fort während des gesamten Aufenthalts gemischt.



    Der Eingangsbereich des (sechseckigen) Fort Jefferson.








    Panorama




    Panorama




    Der Innenhof








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    Panorama



    Die Führung war auch deshalb nicht nötig, weil es einen ausgeschilderten Rundweg gab.
    In dem Fort leben ein paar Ranger, somit kann man einen Teil des Fort nicht besichtigen, weil es der Wohnbereich dieser Leute ist; weiterhin wurde eine Seite bei meinem Besuch in Stand gesetzt, war also in Bau und auch nicht zugänglich. Der Weg oben auf den Katakomben war etwa zur Hälfte begehbar, der Rundgang um das Fort war komplett möglich.






    Es gab ein kleines Visitor-Center.




    Wir haben dann den Lunch mitgenommen; nichts besonderes, man konnte sich ein paar Sandwiches machen und es gab eine Menge klein geschnittenes Gemüse und Obst.
    Danach ging es zum Schnorcheln an den Strand im Süden; der Strand-Bereich im Norden war abgesperrt.


    Der Schnorchel- und Strandbereich





    Hier ein Bild von mir vor dem Gang ins Wasser – das Shirt habe ich aus Schutz vor Sonnenbrand anbehalten.


    Der Schnorchelgang war leider nicht so toll und das aus mehreren Gründen.
    Das Wasser war einfach zu kalt, ich habe von Anfang an gefroren und die eingewachsten Spitzen meines Schnauzes haben sich noch nicht mal aufgelöst. June und Bruce hatten sich Neoporen Anzüge angezogen und Bruce hat dennoch schnell aufgegeben, weil ihm zu kalt war.
    Die Sicht war in der aufgewühlten See leider sehr mäßig; eigentlich habe ich kaum was sehen können. Dazu kam noch, dass die Brille entweder beschlagen war oder schnell voll Salzwasser lief, weil ich natürlich Probleme hatte, diese wegen meines Schnauzes dicht zu bekommen; da half auch kaum der Tipp, mit Nivea-Creme die Brille einzuschmieren.
    Nachdem ich dann auch mehrfach Salzwasser geschluckt hatte und die Augen brannten, habe ich die ganze Aktion nach etwa 20 Minuten abgebrochen.
    An Land war mir wegen des Windes immer noch kalt, somit in Windeseile umgezogen und mich in die Sonne gesetzt zu unserer Tasche mit Wertsachen, die wir mitten am Strand unter die anderen Leuten gestellt hatten, in der Hoffnung, dass keiner dran geht. Es ist auch nichts passiert – auf die Ehrlichkeit aller Besucher würde ich aber nicht wetten wollen.


    Bruce war wie gesagt auch schnell aus dem Wasser, so dass ich wieder auf Entdeckungstour gegangen bin.


    Bilder vom Rundgang um das Fort.











    Am Interessantesten war der Gang auf dem Dach des Forts mit seinen Ausblicken in den Innenbereich und auf die Gegend um das Fort. Man konnte etwa eine Hälfte begehen, der Rest war wegen des Privatbereichs und der Bautätigkeiten gesperrt.


    Blick in den Innenhof von der südlichen Ecke.


    Panorama



    Die Seite über dem Eingangsbereich



    Der Zugang und im Hintergrund der Picknickplatz und der Schnorchelbereich



    Die Anlegestelle


    Panorama



    Bush Key und Long Key



    Blick in den Innenhof von der südöstlichen Ecke


    Panorama



    Lighthouse



    Blick in den Innenhof von der östlichen Seite


    Panorama



    Blick auf den (abgesperrten) Nordstrand


    Panorama





    Blick in den Innenhof von der östlichen Seite


    Panorama



    Der Privatbereich der Ranger



    Der Baustellenbereich



    Blick in den Innenhof auf den Zugangsbereich



    Kurz vor 14:30 Uhr waren alle wieder versammelt, um an Bord der Fast Cat zurückzukehren. Manche hatten fast nur geschnorchelt, andere nur gepicknickt, die meisten sind viel rumgelaufen.



    Dry Tortugas bei der Abfahrt




    Ich hatte mich direkt wieder an meinen Platz von der Hinfahrt verzogen (selbstverständlich nach Einnahme einer Reisetablette); da bin auch fast die ganze Rückfahrt geblieben. Mir taten einige Leute leid insbesondere eine Frau. Die raue See kam nämlich jetzt zu Beginn der Fahrt und sie hat schon nach einer Viertelstunde wieder angefangen, die Fische zu füttern.


    Ansonsten war die Rückfahrt eher langweilig, mir ist nicht wirklich übel geworden und konnte auch mal die Augen zu machen und dösen. Nach gut 2 Stunden erreichten wir wieder den Hafen von Key West.


    Die großen Kreuzfahrt-Schiffe müssen vor Sonnenuntergang den Hafen von Key West verlassen haben, im Hintergrund sieht man den Event-Bereich der Sunset-Celebration.


    Das Ende der Duval Street.



    Abschied von June und Bruce



    Der Ausflug nach Dry Tortugas war ein Erlebnis und ganz nett; schade dass das Schnorcheln eher unbefriedigend war.
    Unbedingt gemacht haben muss man den Ausflug jetzt aber nicht.




    Ich habe mich Richtung Mallory Square begeben, um der allabendlichen Sunset-Celebration beizuwohnen.


    Auf dem Weg kann man an dem Custom House Museum jede Menge Skulpturen betrachten.



    Die hier fand ich schon recht frivol.



    Am Mallory Square wird seit Jahrzehnten jeden Abend dem Sonnenuntergang zugeschaut und man feiert eine Party. Das ganze ist zwar mittlerweile recht kommerzialisiert, durch die vielen Artisten, Gaukler und Jongleure aber doch unterhaltsam. Die Verkaufsstände gehören einfach mit dazu, man kann was essen oder trinken oder einfach nur rumgucken. Sicher sind alle Darsteller auf einen Tipp verlegen, da muss jeder selber wissen, ob und wie viel er gibt.



    Ein paar Darsteller





    Je näher der Sonnenuntergang rückte, um so voller wurde es am Kaihafen, wo über Tag die großen Kreuzfahrtschiffe ankern.



    Der Sonnenuntergang war diesmal weit schöner als am Vortag




    Ist die Sonne ersoffen, wird Beifall geklatscht und dann löst sich die Party am Mallory Square langsam auf und verteilt sich in die Duval Street.


    Genau das habe ich auch gemacht; ich war aber von dem Ausflug ziemlich platt, so dass ich nicht mehr lange in der Duval Street rumgeguckt habe, sondern lieber ins Motel zurückgegangen bin.


    Gefahrene Meilen: 0

  • Schöner Bericht :D ,


    wir werden im Sommer unseren USA-Trip "east coast to west coast" in Florida starten und ich freue mich über die guten Hinweise und schönen Fotos.


    Gruß
    Tina

  • Die Bilder von Key West und Dry Tortugas sind toll und ich möchte nach wie vor im August nach Key West, auch wenn wir wenig Zeit zur Verfügung haben.
    Ein Hotel hab ich mal vorsichtshalber gebucht, es kann aber kostenlos storniert werden, wenn das Wetter nicht passen sollte oder wir uns doch noch anders entscheiden. Die Dry Tortugas kann ich aber vergessen, bei zwei nicht Seetauglichen(da helfen auch keine Tabletten) in der Familie und dem Preis für den Ausflug.

  • Donnerstag, 05.03.2009 – Tag 05


    Ich war wieder früh wach und habe vor dem Continental Breakfast, was es erst ab 8:30 Uhr gab, einen Spaziergang im Viertel unternommen.



    Am Südstrand...


    ...und Southermost Point war ich völlig alleine. Hier liegt Kuba näher als das amerikanische Festland.



    An einem der Häuser habe ich eine schöne Flagge der Conch-Republic entdeckt.


    Die Conch Republic (Muschel-Republik) wurde 1982 von den Bewohner von Key West ausgerufen. Die Regierung der USA wollte unbedingt den Drogenschmuggel ins Land eindämmen und hatte beschlossen, alle Fahrzeuge von den Keys zu kontrollieren. Die Bewohner von Key West waren erbost und daraufhin spaltete sich die Conch Republic von den USA ab. Das war zwar nicht wirkliche ernsthaft gemeint, war aber medienwirksam. Und Flaggen, Pässe und Andenken sind auch heute noch erhältlich



    Nach dem mageren Continental Breakfast bin ich aufgebrochen, um mir am heutigen Tag zu Fuß soviel wie möglich von Key West anzusehen. Der Tag beginnt in Key West ein wenig später, somit habe ich mich erst mal im Bahama Viertel umgesehen. Ich hatte irgendwo gelesen, dass die Häuser dort ursprünglicher wären; ich würde sagen, sie waren eher abgewrackter und ein kleiner sozialer Brennpunkt.





    Ab 9:00 Uhr machen dann auch die Museen etc. auf. Als erstes hat es mich in das Hemingway House getrieben. Dort hat Ernest Hemingway von 1931 bis 1940 gelebt; sein Haus ist mittlerweile ein Museum und kostet 12 $ Eintritt.





    Man kann auf eine Führung warten, aber es gibt ein Infoblatt (auch in deutsch).
    Das Haus ist noch original eingerichtet und dazu kommen jede Menge Erinnerungsstücke an den Nobelpreisträger und Weltenbummler Hemingway.






    Auf der Anrichte ist in der Mitte ein Schnapsflaschensafe ausgestellt – wovor hat Papa Hemingway den wohl weggeschlossen?


    Im ersten Stock des Gartenhauses hat Hemingway gearbeitet.


    Überall im und ums Haus laufen Katzen herum; ob sie alle sechs Zehen hatten, kann ich nicht sagen, aber das sollen dann "Original-Hemingway-Katzen" sein.



    Direkt gegenüber steht das Key West Lighthouse and Museum; für 10 $ kann man die Aussicht auf Key West von oben genießen. Wer das Geld sparen will – es gibt auch eine Möglichkeit, diese Aussicht für lau zu sehen, dazu später mehr.




    Als ich nach oben gehen wollte, wurde ich von zwei jungen Deutschen angesprochen wegen Bildern; es kam heraus, dass sie sich nicht über die Treppe nach oben trauten, da beide wohl Höhenangst hatten. Ich habe dann ihre Kamera mitgenommen und für sie Bilder von oben gemacht.


    Richtung Hafen und Duval Street North


    Hemingway House


    Duval Street South


    Richtung Südwest


    Richtung Westen


    Dahinten ist nachher wieder Sunset Celebration



    Auf dem Weg zum Fort Zachary Taylor State Park; das Fort aus dem amerikanischen Bürgerkrieg war eine Enklave der Nordstaaten, der Rest Floridas gehörte zu den Südstaaten


    Der Eintritt betrug 1,50 $, wer aber wie ich die empfohlenen Strände nicht nutzen will, kann sich meiner Meinung nach auch die sparen (und auch den Fußmarsch).





    Beginn und Ende des Route 1



    Jimmy Buffetts Margaritaville Store in der Duval Street



    Im Hintergrund das La Concha Hotel in der Duval Street, da kann man am späten Nachmittag hoch.



    St. Paul's Episcopal Church





    Beim Hard Rock Cafe



    Das Audubon House



    Custom House Museum



    Das Mel Fisher Maritime Museum hat mich für 12 $ Eintritt nicht besonders beeindruckt, darum habe ich auf den Besuch weiterer Museen verzichtet.






    Das Shipwreck Historeum



    Am Mallory Square ist erst abends was los



    Harry Truman's Little White House



    Am frühen Nachmittag döst die Duval Street noch vor sich hin.



    Was ich wirklich empfehlen kann, ist ein Besuch des Historic Key West Cemetery an der Angela Street. Beim Haupteingang gibt es eine Self-Guided Tour Broschüre. Ich fand diesen außergewöhnlichen Friedhof sehr interessant.




    Ich weiß jetzt, wo ich liegen werde....




    Manche Inschriften sind schon lustig



    Danach habe ich erst mal eine einstündige Siesta im Motel eingelegt – ich musste auch mal raus aus der Sonne.



    Gegen 16:00 Uhr bin ich wieder aufgebrochen, zunächst um das Top des La Concha Hotels zu besuchen; man kann bei Starbucks durchgehen zu einem Lift der ungefähr ab 16:00 Uhr freigeschaltet ist. Oben gibt es eine Bar und das Hotel hofft wohl, dass Leute den Sonnenuntergang von hier aus betrachten, und dann natürlich was trinken. Der Zutritt ist kostenfrei.


    Richtung Süden



    Richtung Westen


    Richtung Norden




    Richtung Osten



    Heute bin ich mal rechtzeitig am Mallory Square gewesen und habe die Party schon frühzeitig mitgemacht, so ab etwa 1,5 Stunden vor Sonnenuntergang. Ich habe mir erst mal ein Bier gegönnt, bin kreuz und quer über den Platz gelaufen und habe den Leuten bei ihren Shows zugeschaut. Man spricht sich wohl untereinander ab, so dass nicht alle gleichzeitig was vorführen bzw. nicht nebeneinander. Das war sehr unterhaltsam, auch das Publikum war teilweise ganz lustig. Natürlich wurde ich wieder auf meinen Schnauz angesprochen oder musste ins Foto-Handy smilen – nach zwei Bier war es mir wurscht ;)




    Branding








    Der Sonnenuntergang war gelungen.





    Nach dem Applaus wurde es merklich leerer, ich bin dann auch rüber zur Duval Street und dort von Kneipe zu Kneipe und wieder zurück. Dabei habe ich einen Laden entdeckt, wo man für 2 $ eine kalte Dose Bier bekam; man durfte sie aber erst auf der Strasse öffnen. Seltsames Key West ;-). Bei jedem Rundgang habe ich dort mal reingeschaut.



    Manche Live-Musik war ganz gut und ich habe dann draußen verweilt. Diese Biker-Kneipe war zum Beispiel recht nett.


    Das Irish Pub war gut oder das Bulls. Aber auch vor vielen anderen Kneipen konnte man es aushalten und es wurde noch reichlich sonstiges Entertainment geboten, diverse Autos und Motorräder wurden vorgeführt oder es liefen seltsame Gestalten rum – die Drag Queens waren aber durch die Bank nur furchtbar.


    Irgendwann hatte ich Bettschwere und bin zurück zum Motel gelaufen. Das war ein gelungener Tag und ein sehr netter Abend.



    Gefahrene Meilen: 0

  • Freitag, 06.03.2009 – Tag 06


    Da ich gestern wohl genug Tropfen zu mir genommen hatte, mal ganz brauchbar geschlafen.
    Nach einem kurzen Continental Breakfast bin ich bei ziemlich bewölktem Wetter wieder gen Festland losgefahren.


    Ziel war zunächst der John Pennecamp Coral Reef State Park auf Key Largo; zwischenzeitlich habe ich natürlich mal angehalten.




    Auf Big Pine Key lebt eine seltene Zwerghirschart, die gerne mal die Straße crossen, darum wurde vor ihnen gewarnt.



    Zum Glück war noch keine Hurricane-Season, da hätte ich gewusst, wo es lang gehen würde.





    Seven Mile Bridge






    Anne's Beach auf den Lower Matecumbe Keys lohnt einen Zwischenstop.




    Beim Theater of The Sea wollte ich eigentlich mal reinschauen, da ich aber wegen einer geplanten Glasbodenbootsfahrt bis 12 Uhr im JP Coral Reef SP sein musste, fiel das aus.



    Ich war auch noch gerade rechtzeitig im SP, habe 6 $ Eintritt bezahlt, bin zum Visitor Center und habe für 24 $ plus Tax ein Ticket für eine zweistündige Glasbodenbootstour erstanden. Kurz noch ein Bild auf den Hafenbereich – und schon ging es los.



    Bei der Begrüßungsrede an Bord, wo der Ablauf der Tour erklärt wurde und wie man sich zum Gucken im Bereich des Riffs verhalten sollte, wurde auch auf einige Wellen im Riff-Bereich hingewiesen – da habe ich schnell noch eine Reisetablette eingeworfen.


    Zunächst tuckerte man ganz gemütlich durch den Mangrovenbereich Richtung Meer.






    Da war es oben an Bord auch noch ganz gemütlich.




    Ich habe die Chance genutzt und ein paar Innenaufnahmen gemacht.


    In diesem Bereich versammeln sich alle, wenn das Riff ereicht wird; man kann sich am Rand der Öffnungen hinhocken oder außen herum stehen – und alle gucken dann nach unten auf die Glasböden, um irgendwas Tolles unter Wasser zu erspähen. Diese sind in einzelne Segmente aufgeteilt, welche stark abgeschrägt sind. So sieht man leider nicht einen Fisch, der links reinschwimmt, im rechten Fenster direkt weiter. Außerdem hatten die Luken einen starken Vergrößerungseffekt.






    Als wir das offene Meer erreicht hatten, wurde es recht ungemütlich. Ein Wind blies, die Gischt spritze an Bord und es schaukelte ganz prima. Die ersten Leute wurden grün im Gesicht, ich habe mich wieder in eine Ecke verzogen und den Horizont beobachtet.



    Über dem Riff hat das Boot gestoppt, trieb sozusagen mehr vor sich hin, hat aber immer mal wieder seine Position verändert, um andere Bereiche aufzusuchen.
    Alle waren im Innenbereich um die Lukenböden versammelt und starrten in die Tiefe.
    Leider schaukelte es recht stark, und so bekam man immer nur kurzzeitig was Interessantes zu sehen, wie Fische, Korallen, Pflanzen oder auch mal eine Schildkröte.
    Mit meiner Ausrüstung waren eigentlich keine gescheiten Fotos möglich, hier mal ein paar Beispiele – das Live-Erlebnis war schon deutlich besser.






    Nach einer halben Stunde in die Tiefe blicken ging es wieder zurück zum Hafen – mittlerweile war es einigen langweilig geworden oder anderen ganz einfach übel – ich fand es zu beidem auch schon recht grenzwertig.


    So richtig vom Hocker gerissen hat mich der Ausflug nicht, vielleicht lag es am Seegang und dass man daher nur selten was wirklich Interessantes zu sehen bekam. Eventuell hatte ich mir auch nur einfach zuviel davon versprochen.


    Blick auf den Riffbereich.



    Zurück bei den Mangroven in ruhigem Fahrwasser.



    Nach 2 Stunden war man wieder zurück im State Park.



    Auch an Land gab es seltsames Getier zu sehen.



    Der Besuch im Visitor Center war nicht der Bringer, da die Ausstellung größtenteils geschlossen war.



    Der State Park hat auch ein paar Strände zu bieten.
    Der Cannon Beach taugt mehr zum Tauchen und Schnorcheln.



    Auf dem Weg zum Far Beach



    Diesen Far Beach fand ich schon netter.




    Eigentlich wollte ich den Mangrove Trail zu einem Observation Tower bewandern; leider war der wegen Reparaturarbeiten an den Boardwalks abgesperrt.



    Also habe ich mich auf nach Florida City gemacht, wo ich die Nacht verbringen wollte. Irgendwie habe ich nicht mehr an einen Abstecher zu den Nördlichen Keys gedacht, wo man über eine Toll-Bridge einen anderen Weg wieder zurück zum Festland fahren konnte.


    In Florida City bin ich für 70 $ plus Tax pro Nacht für 2 Übernachtungen in der Travelodge abgestiegen. Das Motel ist nichts besonderes, hatte aber wesentlich bessere Beurteilungen als das Super 8.
    Da es mit dem Motelkarte 20% Ermäßigung gab, bin ich zum ersten Mal in einem Dennys (direkt nebenan) gewesen. Das war jetzt nichts tolles aber für den Preis total ok.



    Gefahrene Meilen: 132

  • Sehr schöne ruhige Floridafotos! :love:
    Das Hemingway House war für mich ein Muss und fand es sehr beeindruckend.
    Ist der Himmel nicht ausnehmend wunderbar blau?

    LG, Ellen july4
    Wirklich reich sind nur die Leute, die mit der Zeit nicht sparen müssen
    Ernest Claes


    Bei Stammtischtreffen dabei

  • Super, dass dein Bericht endlich eine neue Heimat gefunden hat.
    Die vielen Infos sind für die Floridaplanung sehr hifreich.
    Nur schade, dass die Seite sich so lange aufbauen muss. Ich gucke in Amerika oft auf die Berichte im Forum, manchmal aber einfach vergeblich. Sind deine Bilder zu groß oder woran kann dies liegen?


    Grüße, Brenni

  • Ich befürchte, es liegt an den vielen Bildern in dem Bericht, dem langsamen Servern von arcor (wo meine Bilder liegen) und evtl. an dem langsamen DSL bei dir (ICH habe jedenfalls sehr langsames DSL hier bei mir).
    Ich habe extra die Panoramen umgestaltet durch Links - mehr kann ich nicht tun.

  • Was auch hilft (ich habs gemacht): in denProfileinstellungen die Posting-Anzahl in einem Thread pro Seite auf 10 zu begrenzen (5 sind auch möglich, das ist aber mE nicht so toll).
    Für Besucher bleibt es aber immer auf 20 eingestellt.

  • Samstag, 07.03.2009 – Tag 07


    Der heutige Tag stand komplett im Zeichen des Everglades Nationalparks, also war ich schon gegen 6 Uhr beim Continental Breakfast und auch schon vor 8 Uhr im NP beim Visitor Center an der # 9336, die etwa 60 km bis nach Flamingo führt.




    Der Everglades NP ist ein recht einzigartiger Nationalpark in der Welt. Er ist kein Sumpf, wie viele vermuten, sondern ein langsam fließender "Fluss aus Gras", der vom Lake Okeechobee etwa mit 100 m am Tag Fliessgeschwindigkeit gen Süden "strömt". Er ist etwas 80 km breit und meistens nur 30 – 90 cm tief. Die Graslandschaften und Mangrovenwälder bilden zusammen mit dem Wasser ein einzigartiges Ökosystem, was allerdings seit langer Zeit durch viele Eingriffe des Menschen wie Trockenlegung oder Überdüngung gefährdet ist.


    Moskitos sind in der Gegend ein großes Ärgernis bzw. lästig, aber ich hatte Glück, bei meinem Aufenthalt (auch in anderen Gebieten) traten sie noch nicht auf. Ich habe zwar mal welche gesehen, bin aber kein einziges Mal gestochen worden. Später im Jahr sieht das aber ganz anders aus, da braucht man neben gutem Spray hier in den Everglades auch wohl Schutznetze.



    Ich habe mir am Visitor Center ein paar Infos auch über mögliche Hikes besorgt und dann direkt eins der Highlights des Parks angesteuert, den Anhinga Trail bei Royal Palm.


    Der Trail bzw. Lehrpfad verläuft etwa 1 km teils asphaltiert teils über Boardwalks durch ein Gebiet, in der sich gerade in den frühen Stunden die Tier nur so tummeln – zumindest war es bei meinem Besuch so.
    Ich bin die ganze Strecke mehrfach langgelaufen, davon relativ unsortiert mal ein paar Eindrücke. Leider war das Wetter nicht besonders schön, eher wolkig.
    Bei den Vogelnamen muss ich passen – wen es interessiert, der weiß sicher wo er nachschlagen kann.


    Schon am Parkplatz gab es nette Bäume...


    ...und die "Geier" hatten sich ein Auto für die Abwrackprämie ausgeguckt.















    Ein Anhinga- der Namensgeber des Trails. Der Vogel muss nach jedem Fischtauchgang sein Gefieder in der Sonne trocknen.







    Echsenparty

















    Auf dem Rückweg werde ich hier nochmals vorbeischauen.



    Der Gumbo Limbo Trail nahebei konnte da mangels Getier nicht mithalten.






    Weiter Richtung Flamingo.


    Long Pine Key



    Pinelands Trail, der durch ein kleines subtropisches Gebiet führt.



    In den Löchern im Kalksteinboden soll ganz besonders das Leben toben.




    Unglaublich, auch hier gibt es Pässe.



    Der Skeleton-Forest machte seinem Namen alle Ehre – aber die Bäume sind nicht tot, sie werden später im Jahr wieder mehr oder minder ergrünen.




    Pay-ha-okee Overlook





    Panorama




    Unendliche Weiten...


    Panorama



    Mahagony Hammock Trail.
    Ein Hammock ist eine Bauminsel innerhalb des Schilfgrases.








    The Stranlgers



    Nine Mile Pond Canoe Trail



    Mir war der Snake Bight Trail, 4 Meilen retour, empfohlen worden.
    Die 2 Meilen An- bzw. Abmarsch waren leider recht eintönig und eher langweilig.




    Das Ziel am Meer war allerdings ganz nett.



    Panorama



    Panorama







    Mrazek Pond


    Panorama



    Flamingo am Ende der Parkstrasse ist eigentlich kein Ort mehr; durch zwei Hurricanes in den letzten Jahren wurde alles zerstört, das Visitor Center und die Marina inkl. Laden waren 2009 als einziges wieder aufgebaut.




    Ansonsten beseitigte man immer noch Schuttberge.
    Glücklicherweise durfte ich in der Nähe der Marina welche der seltenen Salzwasser-Krokodile sehen, die nur hier in den Everglades vorkommen, ansonsten hätte sich die Fahrt bis hierunter nicht wirklich gelohnt.




    Kurzentschlossen bin ich in der Nähe von Flamingo noch den Hike zum Christian Point angegangen.
    Der war zwar abwechslungsreicher als der Snake Bight Trail, nach etwas 45 Minuten bin ich aber wieder zurückgegangen, da noch immer kein Wasser in Sicht war und ich die Sonne zu einem weiteren Besuch am Anhinga Trail nutzen wollte.








    Bei der Rückfahrt habe ich auch nochmals am Pa-hay-okee Overlook angehalten.


    Panorama




    Der Anhinga Trail jetzt mit ein wenig mehr Sonne war einfach wieder nur klasse.


    Panorama



    Panorama







    Panorama



    Panorama




    Panorama



    Panorama



    Panorama





    Bis zum Sonnenuntergang habe ich mich dort rumgetrieben.
    Man muss jetzt nicht den ganzen Tag in diesem Teil des Everglades NP verbringen, das Wesentliche hat man auch an einem halben Tag gesehen. Meine Besuche am Anhinga Trail waren ein totaler Volltreffer, natürlich bedingt durch die vielen Tiere. Das kann zu anderen Jahreszeiten allerdings ganz anders aussehen; im Sommer sollte man schon bald nach Sonnenaufgang dort sein, was aber dann sehr früh ist.



    Gefahrene Meilen: 117

  • Sonntag, 08.03.2009 – Tag 08



    Was für eine besch****** Nacht. Auf die Zeitumstellung wegen Sommerzeit war ich gestern Abend noch vorbereitet worden. Aber gegen 4 Uhr stritten sich lautstark das Pärchen auf der einen Seite, ab 5 Uhr das auf der anderen Zimmerseite. Saturnight Fever mit afro-amerikanischen Wurzeln. ;( Ich war begeistert.


    Vor 7 Uhr neuer Zeit war ich schon "auf der Flucht".



    Mein erstes Tagesziel war Shark Valley am Tamiami Trail (#41). Dort musste ich noch was bis zum Einlass warten, da die Öffnungszeit erst 8:30 Uhr war.




    Durch diesen Teil des Everglades Nationalparks (NP-Eintritt!) kann man eine 15 Meilen lange Tour entweder mit der Tram (2 Stunden) oder dem gemieteten bzw. mitgebrachten Fahrrad machen. Daneben ist eine Wanderung zumindest einer kurzen Strecke am Kanal lang sehr zu empfehlen.


    Ich habe mir direkt ein Ticket für die 9 Uhr Tram-Tour für 16,50 $ besorgt.



    Um diese Zeit waren noch nicht viele Mitfahrer dabei; dafür ist die Chance, Tier zu sehen, um einiges höher als zu späteren Touren.




    Der Busfahrer war kein Ranger, sondern Mitarbeiter der Tram-Firma; er hat immer mal wieder angehalten und Erklärungen zu der Natur und den Tieren gegeben. Am südlichen Punkt der Rundfahrt steht ein Observation Tower. Dort hatten wir 10 Minuten zur Besichtigung, das fand ich allerdings zu wenig Zeit. Ansonsten hat mir die Tour gut gefallen, zumal die Informationen und Hinweise des Fahrers sehr gut waren.


    Man startet die Rundtour mit der Tram im Uhrzeigersinn, die Fahrradfahrer müssen alle andersherum fahren. Mit denen gab es oft Probleme, da sich viele Biker nicht an das Gebot hielten, beim Nähern einer Tram anzuhalten, und teilweise wurde es ganz schön eng – für die Biker.


    Zunächst ein paar Bilder der Fahrt, die zunächst (nicht am Kanal entlang) durch freies Gebiet führte.




    Die sogenannten Hammocks bilden sich auf Gebieten, in den Alligatoren ihre Nester bauen; zunächst siedeln sich kleiner Pflanzen an, dann größere und immer mehr Tiere. Schließlich bildet sich eine immer größer werdende Insel im Schilffluss, wo sich das Leben tummelt.



    Kindergarten



    Skeleton Forrest







    Nach einer guten Stunde waren wir am Tower und hatten ungefähr 10 Minuten Zeit, hoch zu gehen, die Aussicht zu genießen und evtl. den kleinen Trail zu machen. Das fand ich leider sehr knapp; da der Fahrer aber zu der 11 Uhr Tour nach 2 Stunden zurück sein musste, war ab jetzt ein wenig mehr Eile auf der weiteren Tour angesagt.


    Ich habe versucht, das beste aus den 10 Minuten zu machen.





    Panorama





    Panorama






    Alligator Crossing
    Der alte Mann hat erst auf meinen Zuruf reagiert, sonst wäre er vielleicht über den Alligator gestolpert. Der war schnell von der Strasse, aber der Typ hat ihn dennoch mit dem Stock attackiert. Unser Fahrer war stinksauer und meinte, ein Ranger hätte ihm ein Ticket verpasst. Eingesehen hat es der Typ aber nicht, denn er hat sich später hinter mir bei seinen Verwandten darüber beschwert.



    Den Barrow Pit Trail auch noch kurz mitgenommen.






    Die Rückfahrt ging nun immer geradeaus an einem Kanal lang.



    Leider haben wir wegen des Zeitdrucks kaum noch angehalten.







    Mir hat die Tour gut gefallen, der Zwischenstop am Tower kam aber zu kurz.



    Da die Rückfahrt vom Übersichtsturm doch ein wenig zügig ging, bin ich noch ein Stück des Kanals lang gewandert. Es gibt auch noch zwei kleinere Trails an der Straße, beide sind aber nichts besonderes.




    Bobcat Boardwalk Trail








    Näher wollte ich nicht rangehen, das Vieh gab schon Geräusche von sich...



    Otter Cave Hammock Trail



    Die Löcher im Gesteinsboden sind wohl wieder was Interessantes.







    Auch wenn ich gestern schon den ganzen Tag im Everglades NP verbracht habe, der Abstecher hier ins Shark Valley hat mir gut gefallen. Falls einer den Anhinga Trail & Co nicht mitnehmen kann, hat er hier eine kleine Alternative.



    Ich bin erst gegen 12:30 Uhr wieder weiter Richtung Golfküste aufgebrochen; eine Fahrt mit dem Airboot z.B. bei den Seminolen musste daher aus Zeitgründen entfallen.



    Die Loop Road (#94) im Big Cypress National Preserve zweigt ein Stück hinter Shark Valley vom Tamiami Trail ab; diese ist teilweise eine Dirt Road und am Wegesrand sieht man sicherlich Alligatoren und andere schöne Sachen. Nach den 1,5 Tagen Everglades war ich jetzt nicht ganz so begeistert, da es für mich nichts besonders Aufregendes mehr zu sehen gab. Für jemanden, der nicht in den Everglades war, ist es aber sicher interessant, den etwa zweistündigen Umweg zu fahren.








    Durch mein Parken am Wegesrand habe ich mir auf der Strecke den Mietwagen auf der rechten Seite ganz prächtig an den doch etwas härteren Pflanzen zerschrammt. An meinem Privatwagen hätte mich das schon genervt, bei der Abgabe des Wagens ist durch den Dreck aber gar nichts aufgefallen.



    Wieder zurück auf dem Tamiami Trail lohnt der H.P.Williams Roadside Park einen Stop.





    Panorama



    Das kleinste Postamt der USA in Ochopee war Sonntags geschlossen.



    Am Big Cypress Bend Boardwalk sollte man auch anhalten; der Walk war zwar stark besucht aber ganz nett.









    An der Golfküste habe ich in Naples einen kurzen Halt gemacht und das historische Pier mir angeschaut.






    Es war mir dort zu voll, außerdem hatte ich im Parkverbot geparkt.



    So bin ich noch bis Ft. Myers weitergefahren; das (empfohlene) Hampton Inn war mir zu teuer (173 $), das La Quinta Inn hat mir auf Coupon für 99 $ plus Tax ein Raucherzimmer angeboten, das sich nach einer Besichtigung (insbesondere wegen des Geruchs) als in Ordnung erwies (Nichtraucherzimmer gab es ab 150 $). Für 3 Nächte habe ich mich einquartiert. Wie schon mal erwähnt, billig ist es zu dieser Reisezeit in Florida nicht.



    Gefahrene Meilen: 185

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