Rocks and Waves - Otto im Südwesten 2004

  • Prolog
    Meine Reise in den Südwesten der USA war relativ spontaner Natur; nachdem ich 2000 schon in der Gegend war, dort vor allem eine Art NP-Hopping betrieben habe, wollte ich diesmal lieber mehr wandern und ein paar andere Dinge sehen. Mein Urlaub wurde kurzfristig genehmigt und so habe ich Flug und 2,5 Wochen Mietwagen gebucht.


    Übersicht
    Tag 01:
    Flug von Düsseldorf nach Las Vegas
    Übernachtung in Las Vegas


    Tag 02:
    Fahrt zum Grand Canyon North Rim
    Übernachtung am GC


    Tag 03:
    Fahrt vom GC nach Page
    Übernachtung in Page


    Tag 04:
    Wanderung zur Wave
    Übernachtung in Page


    Tag 05:
    Around Page
    Übernachtung in Page


    Tag 06:
    Fahrt nach Monticello über Monument Valley, Muley Point, Natural Bridges NM
    Übernachtung in Monticello


    Tag 07:
    Wandern im Canyonlands Needles Destrict
    Übernachtung in Monticello


    Tag 08:
    Wandern im Canyonlands Needles Destrict
    Übernachtung in Monticello


    Tag 09:
    Fahrt nach Moab, Arches NP
    Übernachtung in Moab


    Tag 10:
    Canyonlands NP, Dead Horse SP, Route 128
    Übernachtung in Moab


    Tag 11:
    Fahrt zum Bryce Canyon NP über die Route 12
    Übernachtung am Bryce


    Tag 12:
    Wandern im Bryce Canyon NP
    Übernachtung am Bryce


    Tag 13:
    Fahrt nach Hurricane über Kodachrome SP, Cedar Breaks NM, Zion Kolob Canyon
    Übernachtung in Hurricane


    Tag 14:
    Wandern im Zion (Angels Landing)
    Übernachtung in St. George


    Tag 15:
    Fahrt nach Las Vegas über den Red Rock Canyon
    Übernachtung in Las Vegas


    Tag 16/17:
    Rückflug nach Düsseldorf



    Hier eine Verlinkung auf die einzelnen Tage:
    Tag 1: Flug von Düsseldorf nach Las Vegas
    Tag 2: Fahrt zum Grand Canyon North Rim
    Tag 3: Fahrt vom GC nach Page
    Tag 4: Wanderung zur Wave
    Tag 5: Around Page
    Tag 6: Fahrt nach Monticello über Monument Valley, Muley Point, Natural Bridges NM
    Tag 7: Wandern im Canyonlands Needles Destrict
    Tag 8: Wandern im Canyonlands Needles Destrict
    Tag 9: Fahrt nach Moab, Arches NP
    Tag 10: Canyonlands NP, Dead Horse SP, Route 128
    Tag 11: Fahrt zum Bryce Canyon NP über die Route 12
    Tag 12: Wandern im Bryce Canyon NP
    Tag 13: Fahrt nach Hurricane über Kodachrome SP, Cedar Breaks NM, Zion Kolob Canyon
    Tag 14: Wandern im Zion (Angels Landing)
    Tag 15: Fahrt nach Las Vegas über den Red Rock Canyon
    Tag 16: Rückflug nach Düsseldorf



    09.09.2004 - 1. Tag


    Angereist bin ich mit Lufthansa/United Airlines von Düsseldorf, Frankfurt über Denver nach Las Vegas. In Denver war ein zweistündiger Aufenthalt vorgesehen, was ja eigentlich für die Einreiseprozedur ausreichen sollte.
    Ich musste meine Koffer identifizieren und dann auf ein anderes Band heben. Danach kamen die üblichen Einreiseformalitäten, allerdings gab es dort eine Riesenschlange. Zum richtigen Terminal geflitzt, allerdings musste ich durch eine Sicherheitsschleuse, und da war eine Megaschlange. 5 Minuten vor dem regulären Abflug war ich am richtigen Schalter, nur um festzustellen, dass mein Flieger wegen eines Gewitters noch gar nicht von Las Vegas abgeflogen war.


    Insgesamt habe ich über 3 Stunden in Denver gewartet, der Jet-Lag hat mir dabei ganz schön zu schaffen gemacht. Somit bin ich erst gegen 21 Uhr Ortszeit in Las Vegas gelandet, dort gab es erst mal einen Klimaschock, schwülwarm nach Gewitter und noch alles feucht bis nass. Meinen Wagen von Avis übernommen, einen blauen Chevalier, und im Luxor eingecheckt – das Zimmer war von Deutschland aus vorgebucht. Im Koffer fand ich übrigens eine „Notification of Baggage Inspection“ – man hatte also mein Gepäck durchsucht.


    Bild001.JPG


    Anmerkung zu den Fotos: Ich habe 2004 neben einer einfachen Fuji-Digicam noch Fotos mit einer sehr einfachen analogen Olympus AF1 gemacht (die Bilder wurden wenigsten auf eine CD gebrannt); zugegebenermaßen sind die Fotos teilweise nicht optimal und außerdem habe ich nicht gerade viele Bilder gemacht. Damals dachte ich noch nicht an Internet bzw. daran, Fotos oder Berichte zu veröffentlichen.



    Trotz totaler Müdigkeit noch zu einem Supermarkt in der Tropicana Av. gefahren und neben einer Kühlbox einiges an Getränken, Bier, Snacks und Obst eingekauft.


    Ich habe mich noch kurz ein wenig im Luxor rumgetrieben aber dann war ich groggy.

  • 10.09.2004 - 2. Tag


    Gegen 5 Uhr war die Nacht zu Ende, gar nicht schlecht, weil ich heute bis zum Grand Canyon North Rim fahren wollte. Dort hatte ich für eine Nacht ein Zimmer in der Grand Canyon Lodge vorgebucht.


    Ausgecheckt, kurzes „Frühstück“ an der Tankstelle (Kaffee und Donut) und dann über den Highway 15 und die # 9, 59, 399, Alt 89 und 67 bei tollem Wetter bis zum North Rim. Eigentlich nur kurze Pausen gemacht, aber als ich in Jacob Lake noch kurz an der Tanke war, meinen National Parks Pass gekauft hatte und im Radio der Classic Rock Sender dröhnte – da hat sich dann richtig Urlaubsstimmung breit gemacht.


    War recht früh zum Einchecken in der Lodge, das war aber kein Problem. Hatte eine Hütte vorgebucht, der Preis ist nicht ohne (120 €) aber dafür hatte ich auch erst gut eine Woche vorher gebucht! Und die Hütte war klasse – hätten 4 Leute in 2 Betten Platz gefunden, eine kleine Kochzeile mit Interieur und Kühlschrank waren auch vorhanden!


    Einen ersten Blick in den Canyon geworfen. Der Blick ist immer wieder grandios, nach dreimal South Rim war ich nun das erste Mal am North Rim!


    Zum ersten Mal konnte ich sehen, was für einen Höhenunterschied ich im Jahre 1980 bei meiner Wanderung hinunter zur Phantom Ranch überwunden habe. Die Wanderung damals war ein tolles Erlebnis, heute würde ich mir dies nicht mehr so unbedingt zutrauen.


    Da noch viel Zeit war und sich auch wieder Gewitter ankündigten, bin ich die übliche Tour abgefahren: Point Imperial, Roosevelt Point, Cape Final, Walhalla Overlook incl. Walhalla Ruins und Cape Royal.











    Abends hatte ich zunächst einen Tisch in Lodge zum Dinner reserviert, irgendwie hatte ich aber (vielleicht auch wegen Müdigkeit) dazu keinen richtigen Hunger mehr. Habe mich mit einer kleinen Pizza in der Cafeteria begnügt und später das Gewitter am South Rim von der Aussichtsterrasse der Lodge beobachtet.



    Im Schaukelstuhl auf „meiner“ Terrasse noch ein Döschen Bier getrunken und Musik aus dem MP3-Player gehört.


    In der Nacht hörte man ab und zu was über das Dach laufen, ich hoffe mal, es waren keine Ratten!

  • 11.09.2004 - 3. Tag


    Den Wecker war für den Sonnenaufgang gestellt, war aber gar nicht notwendig, da ich schon wach war.


    In der Cafeteria schnell einen Kaffee geschnappt und den kurzen Weg zum Bright Angel Point gelaufen. Neben mir waren so etwa 20 Touristen zum Sonnenaufgang hier erschienen. Ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte!








    Da noch genügend Zeit war, eine kleine Wanderung entlang des Rims unternommen, geduscht, kurzes Frühstück eingeworfen und ausgecheckt.


    Mein nächstes Ziel war Page. Und dort wollte ich mich auf alle Fälle um ein Ticket für die Wanderung zur Wave bemühen.


    Zunächst wieder raus aus dem NP und die Alt 89 vorbei an den Vermillion Cliffs gefahren.





    Am Marble Canyon über den Colorado und weiter nach Page.



    Ich bin direkt weitergefahren bis zur Paria Canyon Contact Station; zum einen, weil ich für die morgige Verlosung wissen wollte, wo es ist, und zum anderen, um Infos einzuholen und natürlich um nach einem Permit für den nächsten Tag zu fragen. Übers Internet hatte ich mir einige Informationen besorgt unter anderem von LaLas-Reisen, der zu Nachfragen von Permits am Nachmittag riet!


    Und Glückes Geschick – am Morgen war zwar eine Verlosung mit so 20 Leuten gewesen, aber 1 Ticket war übriggeblieben, weil keine Pärchen sich trennen wollten – und das war jetzt für mich. Ich bekam die üblichen Fotos und Wegbeschreibungen gezeigt, da ich aber selber Infos zum Weg mitgebracht hatte, sah ich da kein Problem.


    Währenddessen kam ein gewisser MikeP. mit seiner Freundin und einer Bekannten zur Rangerstation, um ihre im Internet gebuchten Tickets für den nächsten Tag abzuholen.
    Wir haben uns ein wenig unterhalten – von einem USA-Stammtisch wusste ich da noch nichts!


    In Page habe ich dann für 3 Nächte im Motel 6 eingecheckt. Ich hatte noch extra um ein ruhiges Zimmer gebeten, so bekam ich ein Zimmer im 1. Stock. Leider war das ein Griff ins Klo: es war sehr heiß, die Klimaanlagen liefen im Dauerbetrieb, die vom Nachbarn war noch lauter als meine und die Tür rappelte, wenn einer seine Zimmertür oder die Flurtür zuzog. Ich hab die Tür dann aus lauter Verzweiflung mit meinem Koffer fixiert und nur mit Oropax schlafen können.


    Es gab nur Fast Food und ein paar Budweiser. Der Weather Channel sagte eventuelle Schauer voraus, ein Gewitter war auch schon zu sehen.

  • Hi Otto,
    hab gerad mal gekuckt, ob wir uns nicht schon damals getroffen haben.
    Unsere 04er Tour sah so aus:


    2.9. san francisco - pacifica, california
    3.9. pacifica - santa barbara, california
    4.9. santa barbara - los angeles, california
    5.9. los angeles - las vegas, nevada
    6.9. las vegas - springdale, utah
    7.9. zion
    8.9. springdale - bryce canyon, utah
    9.9. bryce - page, arizona
    10.9. page - monument valley, arizona
    11.9. monument valley - grand canyon, arizona
    12.9. grand canyon
    13.9. grand canyon - sedona, arizona
    14.9. sedona - las vegas, nevada
    15.9. las vegas - three river, california
    16.9. three river - el portal, california
    17.9. yosemite
    18.9. el portal - sacramento, california
    20.9. sacramento - san francisco
    21.9. san francisco
    22.9. san francisco
    23.9. san francisco
    24.9. san francisco
    25.9. san francisco


    Gab es Schnittstellen?

  • 12.09.2004 - 4. Tag


    Das Wetter war am Morgen gut – kein Regen mehr in Sicht!


    Früh raus, da ist der Zeitunterschied in den Knochen ein gewisser Vorteil.
    In der Dämmerung habe ich auf der Gravel-Road zum Trailhead vor mir die Lichter ein paar anderer Fahrzeuge gesehen. In einer Kurve stand dann ein Auto auf dem Weg und eine junge Frau kam mir winkend entgegen. Es stellte sich heraus, dass 2 jungen Schweizern ausgerechnet hier „am Arsch der Welt“ der Sprit ausgegangen war – sie hatten einfach vergessen zu tanken. Kann passieren – ist eigentlich aber doch echt dämlich! Ich habe die Zwei dann erst mal bis zum Trailhead mitgenommen, wo wir mit ein paar anderen Wanderern zusammen bis zur Wave und wieder zurückgegangen sind.
    Die Wanderung verlief total problemlos, wir haben den Weg recht gut gefunden und trotz der recht drückenden Hitze war es nicht so anstrengend. Etwas gewundert haben wir uns über einen kleinen, unmotiviert rumstehenden Stacheldrahtzaun.















    In der Welle....













    In der Wave habe ich dann Carola und Mike wiedergetroffen; als Mike dann zu einem Gruppenfoto rief und ankündigte, dies ins Internet zu stellen, war der erste Kontakt zum USA-Stammtisch hergestellt!
    Von Carolas und Mikes Verlobung hab ich vor Ort nichts mitbekommen und dies im nachhinein erst aus Mikes Reisebericht erfahren!



    Man sollte sich nicht nur auf die eigentliche Wave beschränken, in der Nähe gibt es noch jede Menge andere Sachen zu entdecken – nicht nur die Second Wave!











    Auf dem Rückweg einen kurzen Abstecher gemacht, um die Tippies besser sehen zu können.


    Nach der Rückkehr zum Trailhead bin ich mit den beiden Schweizern zunächst zur Rangerstation gefahren. Eigentlich hatten wir dort auf einen Benzinkanister gehofft – dem war aber leider nicht so. Also sind wir noch ein ganzes Stück Richtung Page gefahren, bis wir in Big Water eine kleine Tankstelle gefunden haben, die uns der Ranger genannt hatte. In ein paar Wasserflaschen und Kanistern haben wir dann Benzin gefüllt und im Fahrgastraum zurück zum liegengebliebenen Auto auf der Gravelroad transportiert. Dabei mussten wir alle Fenster geöffnet lassen, sonst wären wir von den Benzindämpfen bestimmt mehr oder minder berauscht worden.
    Die beiden jungen Schweizer waren mir sehr dankbar; ich wollte aber kein Geld annehmen und die Einladung auf ein Bier am Abend auf dem Campingplatz in Page, wo die beiden wahrscheinlich nächtigen würden, war mir dann doch zu ungewiss. Ich hab ihnen gesagt, sie sollen ihren Zeltnachbarn ein Bier ausgegeben, vielleicht schließt sich der Kreis der ausgegeben Biere ja mal wieder.


    Ich gebe zu, hätte ich vorher vom USA-Stammtisch gehört und die ganzen Infos gehabt, was es alles Tolles auch in dieser Gegend noch zu erkunden gibt, ich hätte nicht den Nachmittag im Powell-Museum und in der Public-Library (Internet-Anschluss) verbracht!

  • SUPER



    Mehr mehr mehr.......


    Könnte mir die Tour auch so ähnlich vorstellen, für den Herbst,
    obwohl ich doch noch ein bisschen Muffe habe, das alles alleine zu machen.


    Aber bis dahin tanke ich noch Mut und Selbstbewußtsein!!!

  • 13.09.2004 - 5. Tag


    Am Vormittag habe ich zunächst den Horseshoe Canyon besucht. Ist zwar kein besonders weiter Weg zu wandern aber durch den tiefen Sand etwas beschwerlich zu gehen.


    Dort habe ich ein älteres amerikanisches Paar wiedergetroffen, welches gestern auch an der Wave war (übrigens 2 von 4 Wanderern, die gestern nicht deutschsprachig waren!).




    Danach habe ich den Antelope Canyon besichtigt und mich gezielt für den Lower Canyon entschieden, weil man dort damals kein Zeitlimit zum Verweilen hatte.


    Die Preise sind nicht ohne, aber irgendwie kann den Navajos nicht verübeln, auch mal ein Stück vom Kuchen abkriegen zu wollen!


    Unser junger indianischer Führer hat uns einmal durch den Canyon geführt und alle möglichen Sachen insbesondere von Figuren, die die Felsen darstellen sollen erzählt; danach konnte man damals noch alleine rumlaufen.


    Der Einstieg erfolgt über ein schmale Spalte, für manch fetten Ami ist hier schon Schluss. Wegen der Toten im Jahre 1997 hat man inzwischen 2 weitere Ausgänge über Leitern geschaffen.


    Ich fand die Aussichten einfach klasse, sogar ein wenig „beams“ konnte man aufnehmen, wenn das Sonnenlicht in den Canyon fällt und man dieses durch Sand sichtbarer macht!










    Dem Glen Canyon Dam habe ich danach einen Besuch abgestattet; da gerade eine kostenlose Führung losging, habe ich diese gleich mitgenommen.





    Ein wenig bin ich noch am Lake Powell entlanggefahren, und habe mich gewundert, wie wenig Wasser er doch enthielt. Wenn man nur die NP-Karte zur Hand hat, wundert man sich schon gewaltig, dass der Lake eigentlich ganz anders aussieht, als auf der Karte aufgezeichnet!
    Von den Wasserproblemen im Lake Powell habe ich dann erst später was gelesen.



  • Habe nun auch alles nachgelesen. Bin begeistert von den Bildern der Wave und des Antelope Canyons.

  • 14.09.2004 - 6. Tag


    Heute sollte es weiter gehen bis Monticello, weil ich unbedingt mal im Canyonlands NP/Needles Destrict wandern wollte.


    Über die #89 und 160/163 zunächst mal bis zum Monument Valley gefahren. Dort hatte ich mir vor 4 Jahren schon einiges angesehen, so dass ich nur mal einen Halt an der Gouldings Lodge eingelegt habe.




    Vorbei am Mexican Hat ging es über den Moki Dugway bis zum Muley Point. (Goosenecks und Valley of the Gods hatte ich 2000 schon gesehen)






    Weiter zum Natural Bridges NM. Dort die Aussichtspunkte der 3 Bridges angefahren und bei der Kochina Bridge auch ein Stück runtergegangen, zum Teil über Leitern.






    Weiter bis Monticello (leider nicht mehr an einigen Anasazi-Ruinen gehalten) und dort im Best Western eingecheckt. Dieses Motel liegt als eines der wenigen nicht direkt an der #191, so dass es dort etwas weniger Truck-Lärm gab.


    Nebenan war ein Foto-Laden, der auch „Pictures of the Old“ anbot. Da musste ich mich (mal wieder) im „historischen Kostüm“ ablichten lassen.



    Die nächsten beiden Tage sollte im Needles Destrict gewandert werden; es ist zwar immer so eine Stunde Fahrt bis in den Park, aber für Camping war ich nicht ausgerüstet (ist auch nicht ganz mein Ding!)

  • 15.09.2004 - 7. Tag


    Das Best Western hatte eine Frühstücksraum, nichts wirklich dolles aber in Ordnung!


    Erster Halt auf dem Weg in den Needles Destrict war am Newpapers Rock, der alte Indianerzeichnungen aufweist.



    Beim Visitor Center gehalten und mich vom Ranger über Wandermöglichkeiten beraten lassen. Für heute dann den Hike „Sqaw Canyon/Big Spring Canyon“ ausgewählt.


    Dieser beginnt am Squaw Flat Loop “A” Trailhead in der Nähe des Sqaw Flat Campgrounds und ist 12 km lang (Roundtrip).


    Man bekommt eine schöne Einführung in die Landschaften des Needles Districts.
    Ich bin zunächst durch den Squaw Canyon gegangen und durch den Big Spring Canyon wieder zurück. Dazwischen muss man einen recht steilen felsigen Grat überwinden. Bei Regen bzw. Nässe ist dies kaum bis gar nicht möglich, da die Felsen zu rutschig sind. Dieser Übergang ist nicht zu unterschätzen und kann Leuten mit Höhenangst schon Probleme bereiten.






    Blick auf den Felsengrat zwischen den Canyons. Bei der Aufnahme des Bildes war mir noch nicht klar, dass ich diesen Weg zu nehmen habe hinauf bis zur Einkerbung in der Mitte des Bildes. Der Aufstieg ist recht steil und bei Nässe bestimmt sehr gefährlich!


    Zunächst habe ich aber auf Anraten eines anderen Hikers noch einen kleinen Umweg gemacht; ich glaube, dies war der Verbindungsweg zum Elephant Canyon.
    Dabei muss man auch über eine Felsspalte springen und bekommt nach ein paar hundert Metern eine tolle Aussicht.


    Blicke in den Squaw Canyon




    Aussichten von oben in den Big Spring Canyon





    Blick zurück auf den Verbindungspass. Der Abstieg war teilweise so steil, dass ich kurze Strecken sogar auf meinem Hosenboden runtergerutscht bin.



    Zum Abschluss noch mal typische Needles im Big Spring Canyon




    Nach der Wanderung noch ein paar Aussichtspunkte im Park angefahren, unter anderem den Sixshooter und den Wooden Shoe aus der Ferne gesehen und auch ein altes Cowboy-Camp konnte man sich anschauen.





    Die Pizza in der Take-Away-Pizzeria in Monticello war damals gut!

  • 16.09.2004 - 8. Tag


    Heute war die Wanderung zum Cheslar Park incl. Joint Trail angesagt. Über diesen Hike hatte ich schon einiges im Internet gelesen.


    Die Länge beträgt ungefähr 18 km für den Round Trip, wobei die ersten 5 km bis zum Cheslar Park Viewpoint wieder zurückgegangen werden müssen.


    Der NPS gibt 5-7 Stunden für den Round Trip an, ich habe bei teilweise über 30 Grad im Schatten 6 Stunden gebraucht; eigentlich hatte ich wegen „heavy legs“ vom Hike tags zuvor nur geplant, bis zum Chesler Park Viewpoint zu gehen und bin kurzentschlossen weitergelaufen - dies hat sich auf alle Fälle gelohnt.
    Allerdings hatte ich nur 2 l Wasser dabei und das war für diesen Hike zuwenig. Ich nehme zumeist relativ wenig Flüssigkeit mit, weil ich nicht so viel schleppen möchte, aber hier ist mir sozusagen auf den letzten Kilometern das Wasser ausgegangen.


    Der Trailhead ist am „Elephant Hill“, man erreicht ihn über eine 3 km lange Schotterstrasse vom Squaw Flat Campground.









    Im südlichen Teil des Parks liegt die größte Attraktion dieses Trails, der Joint-Trail, einer bis zu 60m hohen Felsspalte, die teilweise sehr eng ist und einige noch engere Seitenspalten aufweist.
    Klasse Erlebnis!






    Danach wandert man durch unterschiedliche Landschaften, teilweise bergauf/bergab, einmal auch an der 4-Wheel-Road vorbei.
    Und immer wieder beeindruckende Felsformationen.








    Danach war ich echt platt – es gab wieder eine Take-Away-Pizza und ein bisschen TV und Bettruhe!

  • 17.09.2004 - 9. Tag


    Heute bin ich zunächst bis nach Moab gefahren.


    Einen Abstecher zum Needles Overlook gemacht, sehr schöne Aussichten über den Canyonsland NP.


    Panorama




    Am späten Vormittag in Moab angekommen; leider war neben dem Wochenendbesuch (es war freitags) auch noch irgendein Festival. Ich musste ganz schön suchen, bis ich im Days Inn noch ein Zimmer fürs Wochenende bekommen habe!


    Ich bin gleich weitergefahren zum Arches NP und das nachgeholt, was ich 2000 nicht mehr geschafft hatte – den Hike rauf zum Delicate Arch. Die Mittagssonne hat zwar ganz gut gebrannt, aber es war an sich kein großes Problem hinaufzusteigen. Man muss zwar mal ein wenig pausieren und sollte genug Flüssigkeit zu sich nehmen, aber ich war recht fix.






    Der Windows Section noch einen Besuch abgestattet und die üblichen Arches besucht.






    In Moab Microbrewery zu Abend gegessen und ein recht gutes Bier getrunken!

  • Danke! :winken:



    18.09.2004 - 10. Tag


    Das Days Inn bot morgens ein kleines Frühstück an – für mich hat es gereicht!


    Bis zum Canyonlands NP/Island in the Sky Destrict gefahren.


    Erst mal dem Mesa Arch einen Besuch abgestattet.



    Danach die bekannten View-Points im südlichen Teil angefahren.
    Leider hatte sich das tolle Wetter verabschiedet, es schien wieder Regen angesagt zu sein.










    Beim Dead Horse State Park bin ich zwar auch schon mal gewesen, aber den Ausblick wollte ich mir trotz der 7$ Eintritt (damals) nicht entgehen lassen.



    Panorama



    Die #128 stand jetzt auf dem Plan; leider spielte das Wetter nicht so ganz mit, bei den Fisher Towers war nicht Wandern sondern Rückfahrt nach Moab angesagt.






    Für eine Schnupperfahrt Rafting scheint mir dieser Teil des Colorado eigentlich ganz gut geeignet.



    Wieder in der Mircrobrewery eingelaufen. Wenn die Dinner-Schlange zu lang ist, kann man auch in der abgeteilten Bar was essen. Wer will, kann sich 9 kleine Biere zum Probieren bestellen, allerdings sind nicht alle davon nach deutschem Reinheitsgebot gebraut – auch nur leicht parfümiertes Bier find ich nicht so klasse.

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