Tag 5: Sch... Tag !
Von Ocean Shores nach Portland.
Wir hatten gestern beschlossen die Küste zu verlassen, um das Auto zu tauschen. Unser Endevor verbraucht zuviel (um die 20 l), und die Pfützen untern Auto sind uns suspekt.
Der erste Blick nach draußen, so um 5 Uhr, zeigt eine dicke Nebelsuppe. Irgendwie fühle ich mich unwohl, aber das schiebe ich erst mal aufs Zimmer und aufs Wetter. Wir buchen über Priceline ein Hotel für die nächste Nacht, was nicht so einfach ist, da die WLAN Verbindung sehr schwach ist. Wir fürchten schon wir hätten zwei Zimmer gebucht, aber telefonisch lässt sich klären, dass dies nicht der Fall ist.
Danach zapfe ich die Bilder von beiden Kameras auf meinen Laptop und stelle beim durchsehn fest, dass die Bilder der Spiegelreflex nur bei Sonnenschein ok sind, der Rest ist unterbelichtet. So ein sch… . Im Laufe des Urlaubs finde ich heraus, dass meine Kamera wohl einen Softwarefehler hat, der auf Dauer ziemlich nervt. Daher schieße ich den Rest des Urlaubs die meisten Fotos mit meiner Kompakten.
Egal wir checken erst einmal aus. Wir die Rezeptionsdame von gestern scheuchen wir damit wohl aus dem Bett. Tut uns leid aber das Hotel wirbt im Internet mit 24 Stunden Service …
Egal wir haben Hunger und wollen frühstücken, aber das einzige, offene Restaurant/Cafe das wir in der Nebelsuppe finden ist McDonalds. Das Frühstück ist nicht empfehlenswert und meinem Mann fällt seine große Hot Chocolate um - direkt auf mein Tagebuch.
Also gut es ist noch vor sieben und der Tag hat viel Potenzial besser zu werden. Schnell weg aus Ocean Shores! So gegen neun sehen wir am Highway ein Schild für eine Outlet Mall und machen eine Pause. Shoppen hilft doch gegen schlechte Laune oder? Unsere Laune hebt es heute nicht, wir besuchen drei Läden und sehn NUR Schrott, dann geben wir auf und landen schließlich bei Starbucks, um zumindest was in den Magen zu bekommen.
Dort überlegen wir, ob wie heute nach Mount Helens oder zu den Multnoma Falls wollen. Da wir unbedingt Auto tauschen wollen, und nicht sicher sind wie lange wir für Mount Helens brauchen würden, entscheiden wir und für Multnoma Falls. Der Mount Helens bekommt aber trotzdem Besuch von USA Stammtisch, denn ein paar Tage später lese ich, dass Alljogi mit seiner Familie an genau diesem Tag dort waren.
Bis Portland schlafe ich erst mal eine Runde. Als ich aufwache sind wir beim Hotel und ich habe Kopf und Halsschmerzen…
Unser Hotel sieht zunächst gut aus, wir können sogar schon mittags einchecken. Zuerst bin ich begeistert von Zimmer, dann merke ich, dass die Ladebahn des Airports direkt vor unserem Zimmerfenster lang läuft. Gut, dass ich Ohrstöpsel eingepackt habe.
Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass das Zimmer „ein Gauner im Frack“ ist, wie meine Oma sagen würde. Neue Wandfarbe und neue Innenausstattung, aber altes Gebäude, das zumindest im Bad auch schon mal gut Schimmel gesehn hat, aber wir wollen hier ja eine Nacht verbringen. Während ich dusche, tauscht mein Mann das Auto gegen einen roten Fort Escape mit Ledersitzen und besserer Ausstattung. Natürlich erzählen die Rentalcar Typen was von „alle SUVs hätten so einen hohen Verbrauch“ und „die nassen Flecken kommen von der Klimaanlage“. Aber oh Wunder der Verbrach sinkt nun auf unter die Hälfte und nasse Flecken haben wir auch keine mehr,....
Wir wollen erst mal in die Mall nach Troutdale zum Shoppen und zum Essen, denn eine warme Mahlzeit wäre wunderbar nach zwei Tagen mit Müsliriegeln als Hauptmahlzeit!
In Troutdale verfahren wir uns dann sehr gründlich und kommen nicht zur Mall, sondern landen in verschiedenen Wohngebieten, und dann irgendwann wieder auf den Highway Richtung Multnomah Falls. Na gut wir sind ja flexible dann eben doch erst zu den Fällen…
Als erstes halten wir bei den Wahkeena Falls, dann bei den Multnomah Falls, wo wir uns gleich noch den uns nach den „Kurz-Wanderwegen erkundigen. Mir ist aber schon wieder schwindelig und meine Hals- und Kopfschmerzen werden auch nicht besser. Mein Mann meint, das wir was essen sollten das helfe bestimmt. Mir ist aber garnicht mehr nach essen. Trotzdem landen wir in dem sauteuren und nicht so tollen Restaurant direkt bei den Falls, und ich schiebe eine Weile den Burger auf meinem Teller hin und her. Wir laufen noch kurz zu den, aber ich hänge einfach durch, und so gibts nur ein paar wenige Fotos, bevor wir zurück fahren.
Auf dem Rückfahrt treten dann Magenkrämpfe ein und ich will nur noch ins Hotelzimmer. Dort angekommen merken wir, das große Flugzeuge das Gebäude erzittern lassen, und bei der Lautstärke helfen Ohrstöpsel auch nur noch bedingt weiter.
Die Gesamtsitutation ruf bei mir schließlich auch noch eine ordendliche Panikattacke hervor, aber schließlich bin ich so erschöpft, dass ich trotz allem in Tiefschlaf falle und so geht auch dieser Tag zuende.
Zwischen 10pm und 5am ist übrigens Flugpause, so kriegt mein Mann auch ein paar Stunden Schlaf. Um euch einen Einblick zu geben, das ist eines der vielen Flugzeuge, die wir am nächsten Morgen vom Fenster aus starten gesehen haben: