Wallis 2012 -Ein kleiner Fotobericht-

  • Nach 2 Jahren Pause waren wir mal wieder für 2 Wochen im schönen Kanton Wallis. Neben meiner Frau und mir waren noch ein befreundetes Pärchen und natürlich Buffy dabei.


    Die Reise führte uns wieder in das uns wohlbekannte Chalet eines Angehörigen.



    Wir haben wieder viel gesehen und einige anstrengende Bergwanderungen unternommen. Von diesen Eindrücken möchte ich gerne ein paar Fotos zeigen.


    Das Dorf Guttet ganz in der Nähe des Chalets,befindet sich in den Leuker Sonnenbergen, oberhalb des Rhonetals.



    Die Umgebung des Hauses:




    Buffy im Element



    Ein Blick vom Balkon





    Wir waren ja schon sehr oft in diesem Chalet und fahren schon seit fast 30 Jahren in die Schweiz. So teuer wie jetzt war es aber noch nie.
    2 Beispiele: Eine normale Pizza im Restaurant hat ca. 20 Franken gekostet. Eine Rolle Alufolie kostete 4,39 Franken. 1 Euro = ca. 1,20 sfr

  • Ich wollte zuerst schreiben: mal wieder Bilder aus einer Gegend, die mir völlig unbekannt ist. Dann habe ich bemerkt, dass Saas Grund, wo ich vor fast 40 Jahren mal im Sommer war (Jugendfreizeit) auch in dem Konton liegt.


    Freu mich schon auf mehr Bilder von euren Wanderungen. :winken:

  • .....übrigens...wie ich von einem Ortsansässigen gehört habe, liegt die Armutsgrenze in der Schweiz bei 3000 Franken!?


    Eine erste Wanderung führte uns auf das Illhorn. Der Berg ist über 2700 Meter hoch.
    Von Chandolin im Val d'Annivers ging es mit dem Sessellift auf ca. 2300 Meter, die restlichen Höhenmeter mußten auf kleinen felsigen Serpentinen bewältigt werden. Ein guter Einstieg zur Akklimatisierung.



    Der Berg hinten in der Mitte ist übrigens das Matterhorn.





    Endlich am Gipfel.



    Blick ins Rhonetal





    Fazit: Eine lohnende Tour mit einem herrlichen Weitblick.
    Man kann hier auch von der Bergstation der Sesselbahn mit einem Roller mit großen Reifen, über die Wirtschaftswege wieder zur Talstation runter fahren.
    Das hatten wir aber beim letzten mal schon gemacht.

  • Bei den meisten Ausflügen muß man von 1200 Meter Seehöhe erst wieder in das, ein paar hundert Meter tiefer liegende Rhonetal.
    Hierbei passiert man auch den Ort Leuk.








    Der Illgraben ist der Ort, an dem die meisten Erdrutsche der Schweiz stattfinden. Vor langer Zeit ist gab es dort einen der größten Bergstürze Europas.
    Bei starkem Niederschlag gehen dort ständig Muränen bis in die Rhone ab.
    Hier wurde vor einiger Zeit eine neue Hängebrücke gebaut, die so genannte Bhutanbrücke, erbaut von Ingenieuren aus Bhutan. klick




    Auf dieser Wanderung fanden wir dieses halbe Skelett. Keine Ahnung um welches Tier es sich hier handelt. Auf jeden Fall hatte es Hörner.



    Auf dem Rückweg haben wir noch die Teufelsschlucht besucht. Auf den Fotos kann man gar nicht erkennen, wie tief es da runter geht.



  • .....um mal ein bißchen Farbe ins Spiel zu bringen....auf den Bergwiesen habe ich mal wieder Käfer gejagt und viele Makros geschossen.






    Dieser Falter sitz auf wildem Thymian, der hier wie Unkraut wächst. Den haben wir des öfteren zum Würzen von Nudelsoße etc. genutzt.




    Die großen, schillernden Rosenkäfer dürfen auf den Wiesen nicht fehlen.





    Ich denke, ich muß mir mal ein Käferbestimmungsbuch zulegen. Es gibt hier dermaßen viele Arten, die ich gar nicht kenne.



    An felsigen Stellen gibt es die schönsten, von der Natur geformten Steingärten. Daran hätte jeder Liebhaber dieser Gartenform Spaß.



    Das ist eine gut getarnte Heuschreke, die fast selber wie ein Stein aussieht.



    Fortsetzung folgt.

  • Ein kleiner Ausflug führte uns wieder auf die Bachalpe. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das Weißhorn (über 4500 m hoch).






    Das ist Buffy's Lieblingsplatz. Hier kann sie ungestört im Bach plantschen und nach Murmeltieren schnüffeln.




    Bei der Bachalpe gibt es einen steilen Geröllhang, in dem man mit etwas Glück Bergkristalle finden kann.


    Leider haben wir diesmal nicht allzuviel gefunden, außer diesen größeren Brocken mit kleinen Kristallen.


  • Wow, tolle Aufnahmen, ich bin total begeistert. Kann gar nicht sagen, was ich schöner finde: die Makros oder die Landschaften.
    Freue mich schon auf mehr :)


    Gruß in die Nachbarschaft, Andrea

  • Ein weiterer Ausflug führte uns an den französischen Teil des Genfer Sees.
    Dank der Autobahn, die bei Sierre beginnt, hat es nur ca. 1 Stunde gedauert, bis wir an der Spitze des Lac Leman angelangt waren.


    Der Genfer See ist nach dem Plattensee der zweitgrößte, aber wasserreichste See Mitteleuropas.
    Wir wollten ursprünglich bis nach Evian fahren, wo das bekannte Wasser herkommt, allerdings war es an diesem Sonntag so voll, dass wir keine Parkmöglichkeit fanden.


    So sind wir noch weiter bis nach Thonon-les-Bains gefahren, wo es einen schönen großen Park direkt am See, sowie einen kleinen Fischhafen gab.


    Unterwegs gab es noch das Château Ripaille zu besichtigen.











  • Ein weiterer Ausflug führte uns zum Lac de Moiry im Val d'Annivers, einem Seitenarm des Rhonetals.


    Wir sind bis zum ende des Sees hochgefahren und dann noch ein wenig höher gestiegen. Leider fing es an zu regnen, so dass wir nicht allzu weit gekommen sind.


    Auf diesem Bild sieht man sozusagen, das Delta des Gletscherbaches, bevor er in die beiden Rückhaltebecken oberhalb des Sees fließt.





    Hier gab es auch eine Cabin des schweizer Alpenvereins. Dort hinaufzusteigen hatten wir aber bei dem schlechten Wetter keine Lust. :zwinker:



    Auf der Rückfahrt haben wir im Ort Grimentz einen Stopp eingelegt. Grimentz soll das schönste Dorf des Wallis sein.....zumindest ist es ziemlich urig.








    Der Ort wird durch die Einwohner immer mit sehr vielen Blumen geschmückt.




    Also mir gefällt diese Architektur!


  • Also mir gefällt diese Architektur!


    Mir auch :thumbup: Richtig netter schnuckeliger Ort.


    Am Rhone-Gletscher war ich vor vielen vielen Jahren auch mal mit meinen Großeltern. Da hat es doch gleich geklingelt in meinem Kopf :zwinker:
    Schade, dass bei Euch das Wetter nicht so mitgespielt hat.


    LG
    Andrea

  • Ich hätte da noch ein paar Käfer.... :D








    ...und anderes Getier.....


    Nach einem Regen war der ganze Rasen im Garten voller Weinbergschnecken.
    Die haben Glück gehabt, dass ich so was nicht esse! :zwinker:







    ...hühüpf...




    ...guck...





    ...ein paar Blümchen gibt's auch noch...









    ...übrigens sind das alles Pflanzen und Blumen die hier oben auf den Wiesen wild wachsen.

  • Vielen Dank Otto! :thumbup:


    Wie ich erst kurz vor Reiseende festgestellt habe, hatte ich die ganze Zeit mit einer Einstellung von ISO 1600 fotografiert. Ich vermute, dass dadurch die Landschaftsaufnahmen nicht so toll sind, weil zu grobkörnig.


    Bei den Makros war es sogar von Vorteil, weil ich dadurch eine schnellere Zeit hatte, was die Bewegungen besser ausgeglichen hat.


    Im letzten Jahr in den USA, hatte ich auch eine falsche ISO-Einstellung drin, dazu aber noch den Weißabgleich auf Kunstlicht stehen, was meine ganzen Bilder blaustichig gemacht hat....so was dummes! frech2:cry2:

  • Ein Highlight unserer Reise war dieses mal eine Wanderung zur Turtmannhütte im romantischen Turtmanntal.


    Das Turtmanntal ist wiederum eine Seitenarm des Rhonetals. Man kann das Tal nur vom späten Frühjahr bis zum frühen Herbst befahren. Im Rest des Jahres wird die Straße nicht geräumt, weil zu aufwändig.


    Es gibt dort oben nur einige kleine Siedlungen mit Sommer-Chalets und Almbetrieb. Die Straße geht rauf bis auf 1800 Meter. Die Turtmannhütte liegt auf über 2500 Meter. Man muß also 700 Höhenmeter bewältigen, wofür wir 3 Stunden hin und 2 Stunden zurück gebraucht haben.


    Zuerst geht man auf einem steilen Weg durch eine Schlucht, überquert diese über einen Felsen einen eingeklemmten Felsen und läuft dann auf einer Dirtroad bis zum Stausee. Weiter geht es an 2 Rückhaltebecken vorbei in die Felsen mit einem steilen Aufstieg bis zur Hütte. Die Aussicht dort oben ist atemberaubend. In der Hütte gibt es Verpflegung und man kann dort auch übernachten, wenn man anschließend weiter in die Berge will.


    Vor dem Schluchtenweg






    Die Alpenrosen sind hier oben nicht rot, sondern pinkfarben.






    Hier kann man die Hütte auf dem Felsgrat erkennen.





    Endlich oben! :freu:


    Der Anstieg war sehr anstrengend für einen Flachlandtiroler, vor allem das letzte Stück hatte es in sich. Wenn es noch weiter hoch gegangen wäre, hätte ich schlapp gemacht.



    Vom Gletscher ging jede Menge Schmelzwasser ab. An einem seitlichen Geröllhang donnerten Muren runter.





    Fazit: Eine lohnende Tour mit einer grandiosen Aussicht. Vor einigen Jahren bin ich hier schon einmal hochgelaufen, da empfand ich es aber nicht als so anstrengend. Man wird halt älter! :rolleyes:

  • Wahnsinn, ich bin total begeistert! Die Fotos sind wunderschön und machen echt Laune auf die Gegend.
    Komisch, dass die Insekten bei Dir so lange still halten, bei mir sind die immer weg, bis ich denn endlich die richtige Einstellung gefunden habe :D
    Iso 1600? Wie hast Du denn Blende und Verschlusszeit eingestellt?


    LG
    Andrea

  • Danke Andrea! :winken:


    Ich hatte ja wie gesagt, zuerst gar nicht gemerkt, das die ISO-Einstellung so hoch war und hatte mich nur gewundert, warum ich mit so kleiner Blende fotografieren mußte. :zwinker:


    Für die Makros habe ich immer so eine Zeit ab fünfhundertstel genommen, also die Blende entsprechend eingestellt. Manche Insekten, wie Grashüpfer, Schmetterlinge oder Bienen sind schwierig zu fotagrafieren, weil sie so ruhelos sind.


    Die Käfer sind da wesentlich gemächlicher. :D

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