Wie habt ihr fotografieren "gelernt"?

  • Immer wieder sehe ich hier perfekte Fotos und immer wieder frage ich mich, wie schafft ihr das? Daher meine Frage in die Runde: Habt ihr euch das selbst angeeignet oder irgendwelche Fotoworkshops besucht? Liegt es am Equipment? Oder ist es Zufall :D ? Wo kann auch ich als "Knipser" das Know How bekommen? Bin schon gespannt auf eure Antworten .

  • Ich als "Knipser" sehe es immer als großen Zufall an, wenn mal ein Bild ( aus meiner Sicht ) gut gelingt - ansonsten halte ich es wie Bille.


    Gerhard

  • Ich für meinen Teil knipse nur, genauso wie Stefan, wir haben von manueller Einstellung einer Kamera keine Ahnung.

    Hm, sehr interessant, denn auch gerade deine Fotos gehören für mich zu den perfekten. Was für einen Kameratyp hast du denn, arbeitest du mit Filter? Ich habe eine Bridge, aber leider ohne Filtergewinde. Ich denke, ein Polfilter könnte meinen Bildern manchmal helfen.

  • Ich habe bei der FZ38 eher den Eindruck gewonnen, das die Bilder MIT Polfilter viel besser, klarer aussehen.


    Andree

  • Ich bin bekennender Knipser mit dem Drang zu Besserem, allerdings immer Autodidakt. Bis vor zwei Jahren hatte ich eine einfache Kompaktkamera und war mit den Bildern zufrieden. Dann hab ich eine Canon EOS 400D "geerbt" und der Ehrgeiz war angestachelt. Allerdings mach ich mir auch hier eher wenig Gedanken zu speziellen Einstellungen. Die vordefinierten Programme mit ihren Möglichkeiten werden gezielt eingestzt und im benutzerdefinierten Programm habe ich die Erstellung von RAW-Dateien und manuelle Belichtungsdauer als Vorgabe eingestellt. Ich hab auch keinen wirklichen "Blick" für das Motiv. Im Zweifelsfall mach ich halt ein paar Aufnahmen mehr und hoffe, dass bei der Betrachtung am großen Bildschirm ein gutes Bild zustande gekommen ist.


    Vor dem Urlaub hatte ich Blut geleckt in Bezug auf HDR-Aufnahmen. Ich hab ein wenig damit experimentiert, aber es wollte nicht so recht klappen und die Ergebnisse haben mich nicht überzeugt. Also lass ich es erst mal wieder, bis vielleicht der Ehrgeiz erneut geweckt wird.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Fotoworkshops habe ich nie besucht. Aber ich denke, dass man bestimmte Dinge auch lernen kann. Ein Automatikprogramm oder Motivprogramm zu benutzen, halte ich für hilfreich. Da kann man nicht viel falsch machen. Seit meine eigenen Ansprüche gewachsen sind, blättere ich auch mal in der Bedienungsanleitung und in Fotobücher. Ich nehme mir ab und zu am Wochenende die Zeit und fotografiere Motive mit verschiedensten Einstellungen.
    Mit der Zeit entwickelt sich der Blick für Motive.
    Liegt es am Equipment? Unwichtig finde ich es nicht. Ich denke da mehr an leistungsstarke Objektive. Mein Polfilter ist ein ständiger Begleiter beim Fotografieren, er verstärkt die Farbe und den Kontrast. Die Bilder sind ausdrucksstärker.
    Mir macht das Fotografieren einfach Spaß, aber es darf sich im Urlaub nicht nur alles nach dem schönsten Licht drehen.

  • Der Blick für das Motiv ist das Wichtigste. Dann finde ich dass man Equipment braucht.
    Polfilter habe ich immer drauf. Das objektiv und der Body machen viel aus.
    Ich hab nen Kurs gemacht, aber nicht "wie mache ich schöne Fotos" sondern um die komplette
    Technik der dslr kennenzulernen. Jetzt macht es erst wirklich Spaß wenn man das Teil bedienen kann.
    Ich bin Hobby Knipser und kein Fotograf... Gott bewahre ... Wenn das licht zufällig gut ist und die Wolken in Konstellation richtig stehen :D :rolleyes: freue ich mich umso mehr.

  • gar nicht


    ich guck immer doof durchs Loch und wenn´s hübsch aussieht zuckt das eine Fingerchen. Jo und alles im Halbautomodus mit blauer Himmel Garantie Funktion (:tongue:)
    Ich verstehe vieles nicht. Ich frag mich z.Bsp. warum Leute am hellichten Tag ein Stativ benutzen, Ausnahme schleimige Wasserfälle oder Selbstmallerei...ja ein bisschen schlau bin ich auch schon :D

  • Habe es auch nie gelernt.


    Freue mich sogar, wenn ich mal 1-2 Bilder schieße die nicht bearbeitet werden müssen und bei Peter Gefallen finden und in irgendeinen Bericht auftauchen.


    Habe vor ca. 2 Jahren hier in der Firma mal in einer Gruppe von Kollegen versucht mich durch den theoretischen Teil durchzukämpfen. Ganz ehrlich, nach 3 mal
    habe ich es aufgegeben, weil immer noch ein riesen Fragezeichen in meinem Gesicht aufgetaucht ist.
    Der ganze Technik Kram interessiert mich nicht wirklich. Bei mir muss alles einfach zum bedienen sein.


    Dieses Jahr in Island bin ich sogar von Peter gelobt worden, das ich so langsam einen Blick für die Motive bekomme. Was will man mehr. :D

  • Dank der Digitalfotografie ist's ja enorm einfacher geworden. Man knippst halt jedes Motiv aus 20 verschiedenen Blickwinkeln mit verschiedenen Belichtungsseinstellungen und schaut dann später am PC, was am besten geworden ist. Zu Zeiten der chemischen Filme, wäre das finanziell und logistisch kaum machbar gewesen, aber heute... :thumbup:

  • Ich hab als Jugendlicher eine damals 20 Jahre alte Spiegelreflexkamera (EXA 1a) geschenkt bekommen.
    Nix Automatik, alles von Hand, Belichtungsmesser hing immer an der Kamera.
    Um ein paar brauchbare Dias zustande zu bekommen, führte kein Weg an fotografischen Grundwissen vorbei.
    Welche Belichtungszeit-Blenden Kombi für welche Situation, wie wirken sich Filter aus, erste Langzeitversuche usw.
    Letztendlich hat sich an den technischen Grundregeln der Fotografie nicht allzu viel geändert und das meiste des damals erlernten lässt sich auch heute noch prima anwenden.
    Heutzutage genieß ich es, mit Programmautomatik unterwegs zu sein und drücke einfach nur auf den Auslöser.
    Für einige der letzten US-Touren hatte ich nur eine Kompaktkamera dabei und bin mit den Ergebnissen vollauf zufrieden.
    Manchmal ist es dann aber wieder an der Zeit, mit kompletter Ausrüstung auf Tour zu gehen.
    Die kommende Tour wird so eine.
    Da gibt es dann Belichtungsreihen, Stativ-Verwendung, RAW-Formate usw.
    Nicht nur um optimale Fotos zu bekommen, sondern einfach auch aus Spaß am Fotografieren.
    Ich bin übrigens der Ansicht, dass sich schon mit relativ einfachen Equipment gut fotografieren lässt.
    Viel wichtiger ist mE der Blick für die Situation bzw das fotografische Auge.


    Helmut Newton wurde im Restaurant angesprochen:
    Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera."
    Newton nach dem Essen: "Das Essen war vorzüglich - Sie haben bestimmt gute Töpfe."
    :thumbup:

  • Ganz früher, also noch vor der digitalen Fotografie habe ich so gut wie gar nicht fotografiert. Das war mir alles zu aufwendig: Film zum Entwickeln wegbringen lassen, Abzüge nachbestellen...
    Vor ca. 10 Jahren habe ich dann meine erste Digitale geschenkt bekommen, ab da habe ich schon etwas mehr fotografiert, immer im Automatikmodus. Ich wusste nie, was sonst noch möglich wäre und es hatte mich auch nicht interessiert. Ich habe hauptsächlich im Urlaub geknipst und meine Tiere.


    Vor gut 2 Jahren habe ich dann meine erste Spiegelreflex überhaupt gekauft, eine Nikon. Das Teil war für Nikon-Verhältnisse nicht teuer, für meine bisherigen Fotoerfahrungen aber schon. Hintergrund des Kaufs: ich hatte eine Reise auf die Galapagos-Inseln gebucht und wollte dort vernünftige Fotos machen. Außerdem hatte ich mich über die recht schlechte Qualität meiner USA-Fotos in den Vorjahren geärgert. Da ich so gar keine Ahnung von Blende etc. hatte, habe ich mich gleich beim Kauf der Kamera (vom Fachhändler mit Beratung) zu einem Einführungskurs in die digitale Fotografie mit Nikon-Kameras angemeldet. Der Kurs hat mir eine Menge gebracht. Parallel dazu habe ich ein Buch gelesen, in dem die Technik und Tipps und Tricks gut beschrieben sind (von meinem Exmann, der verdient mit Fotografie einen Teil seiner Brötchen :):) ) und bin dann noch zu einem Fotoshooting-Termin mit meinem Exmann und seiner Frau gefahren. Wir haben alle 3 im Staudengarten von Weihenstefan Fotos gemacht und zwischendurch mal die Ergebnisse verglichen. So konnte ich dann am praktischen Beispiel noch einiges lernen: warum sieht die Blüte bei Dir so toll aus und bei mir nicht? Was mache ich falsch?


    Dann habe ich mir für den Urlaub einen Spickzettel gemacht, wie früher in der Schule, auf dem die wichtigsten Sachen standen und bin dann in Urlaub gefahren. Die Ergebnisse kannst Du ja in meinem RB über Ecuardor, Galapagos und Peru sehen. Es klappt auch heute oft nicht so, wie ich es mir wünsche, das liegt aber auch daran, dass ich zuwenig Praxis habe (habe jetzt mal wieder Fotos für den Oldtimer-Bericht gemacht). Ich fotografiere meistens mit der Zeitautomatik, wähle also die Blende manuell, den Automatik-Modus benutze ich nur in schwierigen Lichtverhältnissen, wenn ich merke, dass ich mit meinem Latein am Ende bin, die übrigen Betriebsarten nutze ich selten (vielleicht zu selten). Anschließend bearbeite ich noch mit Photoshop Elements nach.


    Ich finde, es ist eine Mischung aus der richtigen Kamera (für den Fotografen richtig), dem Umgang damit und dem Blick für Motive und Bildaufbau. Wie auch bei anderen Dingen gibt es auch hier Naturtalente und Leute, die sich schwerer damit tun.
    Bei Billes Fotos sitze ich auch oft sabbernd davor und mag kaum glauben, dass das alles nur geknipst ist, ebenso bei Andreas. Und Kats Yellowstone-Geysir-Foto ist einfach nur der Hammer! So ein Foto möchte ich auch mal machen!

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