• 6.7.1957 Historische Begegnung
    Der 6. Juli 1957 war ein Samstag, Althea Gibson gewann als erste Afroamerikanerin das Tennisturnier in Wimbledon und The Quarrymen, die Skiffleband des 16-jährigen John Lennon, traten beim Gartenfest von St. Peter in Liverpools Vorort Woolton auf.
    Sie spielten „Come Go With Me“ von den Del-Vikings, als der 15-jährige Paul McCartney auf der Bildfläche erschien.
    In einer Spielpause wurde er John Lennon vorgestellt.
    Man plauderte miteinander, Paul zeigte John wie man eine Gitarre stimmt und Gene Vincents „Be Bop A Lula“ richtig spielt.
    Lennon war beeindruckt und holte den Burschen in seine Band.
    Am 18. Oktober des gleichen Jahres trat Paul erstmals mit den Quarrymen auf – in den nächsten 13 Jahren schrieben die beiden Musikgeschichte.


    7.7.1971 Hochzeit
    3000 Fans waren dabei, obwohl es ABBA noch gar nicht gab.
    Dennoch waren Björn Ulvaeus (26) und Agnetha Fältskog (21) längst Stars der schwedischen Musikszene.
    Als sie am 7. Juli 1971 im Dorf Verum vor den Traualtar traten, konnte Agnetha bereits auf eine erfolgreiche Solokarriere zurückblicken.
    Björn war als Mitglied der Folkgruppe Hootenanny Singers ebenfalls schon eine Weile im Geschäft.
    Ein Jahr später nahmen ABBA Gestalt an.
    Ulvaeus hatte mit seinem Freund Benny Andersson (26) ein neues Projekt auf die Beine gestellt, bei dem Fältskog und Anderssons Lebensgefährtin Anni-Frid Lyngstad (27) den Leadgesang übernahmen.
    1974 gewannen ABBA mit ihrem Song „Waterloo“ den Grand Prix im englischen Brighton und starteten damit ihre Weltkarriere.


    10.7.1968 Cream
    Sie waren die erste Supergroup – und wollten es nicht länger sein.
    Im Sommer 1966 hatten Ex-Yardbirds-Gitarrist Eric Clapton, der Bassist Jack Bruce und der Drummer Ginger Baker, beide von der Graham Bond Organization, die Gruppe Cream gestartet.
    Innerhalb kürzester Zeit waren sie mit Songs wie „White Room“ und Alben wie „Disreali Gears“ zu internationalen Superstars aufgestiegen.
    Berühmt und berüchtigt waren ihre explosiven Live-Sets, bei denen sie sich mitunter in stundenlangen Jam-Sessions verloren.
    Clapton hatte im Sommer 1968 als erster die Nase voll.
    Am 10. Juli 1968 verkündete er, dass sich Cream nach ihrer US-Herbsttournee auflösen werden.


    6.7.1925 – Bill Haley wäre 89 geworden
    6.7.1949 – Mike Shrieve (65)
    7.7.1940 – Ringo Starr (74)
    9.7.1946 – Bon Scott wäre 68 geworden
    10.7.1942 – Ronnie James Dio wäre 72 geworden

  • 12.7.1962 First Time
    Noch nannten sie sich „Rollin‘ Stones“ ohne „g“, noch saß hinter dem Schlagzeug der spätere Kinks Drummer Mick Avory, und noch bediente Dick Taylor, später bei den Pretty Things, den Bass.
    Der Kern der Mannschaft aber stand: Mick Jagger (18), Keith Richards (18), Brian Jones (20) und Ian Stewart (23) gaben am 12. Juli 1962 im Londoner Marquee Club ihr erstes Konzert.
    Das Live Debüt verdankten die Newcomer einem Terminproblem von Alexis Korners „Blues Incorporated“, der damaligen Hausband des Marquee.
    Die nämlich war von der BBC für eine Livesendung am selben Abend gebucht worden – also musste im Marquee Ersatz her und die jungen Stones sprangen ein.
    Ein Jahr später waren Charlie Watts und Bill Wyman mit an Bord, ein Plattenvertrag folgte kurz darauf.


    14.7.1973 Das Vermächtnis
    Ein tragischer Unglücksfall: Während der 29-jährige Ex-Byrds-Gitarrist Clarence White am 14. Juli 1973 nach einem Auftritt in Palmdale bei LA sein Equipment im Kofferraum seines Vans verstaute, wurde er von einer betrunkenen Autofahrerin angefahren.
    Er starb noch in der derselben Nacht, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben.
    An seinem Grab taten seine engen Freunde, der Songwriter Gram Parsons und dessen Tourmanager Phil Kaufman, folgenden Schwur: Sollte einer von ihnen beiden sterben, würde der andere dessen Leichnam in der Joshua Tree Wüste verbrennen.
    Nur 2 Monate später war es soweit: Parsons starb am 19. September an einer Drogen-Überdosis.
    Kaufman stahl den am Flughafen Los Angeles zur Überführung nach Louisiana bereitstehenden Sarg.
    Den Rest der Geschichte findet ihr am 19. September.


    16.7.1900 Auf den Hund gekommen
    So ziemlich jeder kennt wohl das berühmte Bild: Ein kleiner Terrier sitzt vor einem goldglänzenden Grammophon und lauscht mit schiefgelegtem Kopf den Tönen, die aus dem Schalltrichter dringen.
    „His Master’s Voice“ hatte der Londoner Maler Francis Barraud (1856-1924) sein Bild getauft, das er 1899 an die eben erst eröffnete Gramophon Company verkauft hatte.
    Dort kam man schnell auf die Idee, das Motiv als Markenzeichen einzusetzen.
    Am 16. Juli 1900 ließ man es offiziell eintragen, fortan ziert es die Plattenlabels und Verkaufskataloge der Firma.
    Auf diese Weise wurde „Nipper“ – so der Name des bereits 1895 verstorbenen Terriers, den Barraud porträtiert hatte – zum ältesten und berühmtesten Logo der Schallplattenindustrie.


    20.7.2009 Wahlkampagne der Republikaner
    Eine offizielle Entschuldigung und ein finanzieller Ausgleich in nicht genannter Höhe reichten dem Rockpoeten Jackson Browne und ließen ihn am 20. Juli 2009 eine auf 75.000 Dollar Schadenersatz lautende Klage gegen den US-Senator John McCain zurückziehen.
    Geklagt hatte Browne gegen den Präsidentschaftskandidaten, weil der in einem TV- und Internet-Werbespot während des Wahlkampfs im Vorjahr dessen Song „Running On Empty“ verwendet hatte, ohne Genehmigung des Künstlers.
    McCain und die Republikanische Partei entschuldigten sich offiziell bei Browne und erklärten, dass McCain selbst von der Herstellung und dem Vertrieb des Videoclips weder etwas gewusst habe noch darin involviert gewesen sei.
    Was, sollte es wahr sein, ein sonderbares Licht auf die Wahlkampagne der Republikaner wirft.


    21.7.1987 Karrierestart
    Das bestverkaufte Debütalbum aller Zeiten: Als die kalifornische Hardrockband Guns N’Roses um Frontmann Axl Rose und Gitarrist Saul „Slash“ Hudson am 21. Juli 1987 ihr erstes Album „Appetite For Destruction“ veröffentlichte, entwickelte sich die Platte in Rekordzeit zum perfekten Kickstart in eine der spektakulärsten Karrieren der Rockgeschichte.
    Allein 3 Singles (Paradise City, Welcome To The Jungle, Sweet Child O Mine) schafften es auf Anhieb in die US Top Ten.
    Auch das Album selbst belegte wochenlang Platz 1.
    Insgesamt erhielt „Appetite ...“ 18 Mal Platin und verkaufte sich bis heute in über 30 Millionen Exemplaren.
    Bis 1993 brachte die Band vier weitere Alben heraus, danach trennten sich die Musiker.


    23.7.2009 Polizeiauffällig
    Wer rechnet denn auch damit, einem bekannten Musiker zu begegnen?
    Die Polizistin Kristie Buble (24) in Long Branch, New Jersey, tat es jedenfalls nicht.
    Und schon gar nicht mochte sie glauben, was der sonderbare Fremde, den sie im First Energy Park aufgegabelt hatte, ihr da erzählte, als sie ihn nach seinem Namen fragte.
    Er sei mit Willie Nelson und John Mellencamp auf US-Tournee und sein Name ist Bob Dylan.
    Für sie war er ein alter Mann in Kapuzenregenmantel und Gummistiefel, der durch den strömenden Regen schlenderte, sich seltsam benahm und nicht ausweisen konnte.
    Erst als sie ihn zu dem angegebenen Hotel gefahren hatte, klärte sich alles auf: Mitglieder der Tour-Crew konnten den Mann zweifelsfrei als den berühmten Songwriter Bob Dylan identifizieren.
    Er trat tatsächlich am selben Abend im Baseball Stadion Lakewood zusammen mit Nelson und Mellencamp auf.


    Geburtstage:
    15.7.1946 – Linda Ronstadt (68)
    15.7.1948 – Artimus Pyle (66)
    17.7.1949 – Geezer Butler (65)
    19.7.1947 – Brian May (67)
    20.7.1945 – John Lodge (69)
    20.7.1947 – Carlos Santana (67)
    21.7.1948 – Cat Stevens (66)
    22.7.1937 – George Clinton (77)
    22.7.1944 – Rick Davies (70)
    22.7.1947 – Don Henley (67)

    HAPPY BIRTHDAY! (:peace:)

  • Daran sieht man, dass die Rockmusik alt wird.

  • Andie, weiter so! :thumbup:

    Unglaublich welche Geschichten der Rock geschrieben hat.

    Jaja, die Stars komen langsam ins Alter, genau wie wir auch. Manche Musiker sollten ihre Bühnenshows aber langsam mal an ihr Alter anpassen. Auch wenn ich es gutheiße, das die Alten noch Musik machen....die Stones z.B. kann ich mir nicht mehr angucken, obwohl ich die Musik liebe und jedes Stück mitsingen kann. Aber wenn ich den alten, dürren Mick Jagger rumspringen sehe, wie ein junger Hüpfer.....irgendwie paßt das nicht mehr. :rolleyes:

  • 24.7.1979 Munich Disco
    Sensationell: Am 24. Juli 1977 schafft es eine avantgardistische Produktion aus Deutschland auf Platz 1 der englischen Hitparade.
    „I Feel Love“ bot eigentlich nicht viel mehr als ein monotones Synthi Riff und Donna Summers lustvolle Sirenengesänge.
    Aber es groovte – und so wurde der Schweizer Giorgio Moroder, der das Ganze ausgeheckt hatte, so etwas wie der Urvater von Techno und House.
    „I Feel Love“ kletterte auch in Holland und Österreich auf Platz 1, in den Hot 100 der USA erreichte die Single immerhin Platz 6.
    Donna Summer landete später weitere Hits wie „She Works Hard For The Money“ und „Hot Stuff“.
    Sie starb am 17. Mai 2012 in Englewood, Florida an Krebs.


    27.7.1958 Rock’n’Roll und Esso
    So mancher Zeitgenosse der 1950er Jahre hatte Schwierigkeiten, sich mit dem neuen Musikstil Rock’n’Roll anzufreunden.
    Schlimmer noch: Man sah Gefahren auf die ahnungslose Gesellschaft zukommen.
    So zum Beispiel der Energiekonzern Esso.
    Dort forschte man zu der Frage, inwiefern Rock’n’Roll Musik im Autoradio das Verhalten des Fahrers beeinflussen könnte.
    Die Untersuchungsergebnisse veranlassten die Firma, sich mit einer Warnung an die Öffentlichkeit zu wenden.
    Am 27. Juli 1958 verbreiteten die besorgten Manager in einer Pressemitteilung, dass Rock-Rhythmen den Fahrer dazu animieren könnten, fester auf das Gaspedal zu treten und somit Benzin bzw. Geld zu verschwenden.
    Erstaunlich genug, denn schließlich wäre ein solcher Rock’n’Roll bedingter Mehrverbrauch gewiss nicht zum Schaden des Konzerns gewesen.


    28.7.1969 Telefonzellen ohne Funktion
    Wie die Moskauer Polizei am 28. Juli 1969 bekanntgab, hatte sie herausgefunden, weshalb von einem Tag auf den anderen Hunderte Telefonzellen im Stadtgebiet zerstört worden waren.
    Des Rätsels Lösung: In einem russischen Jugendmagazin war zuvor erklärt worden, wie man eine Akustikgitarre mithilfe einzelner Bauteile eines Telefonhörers elektrisch verstärken kann.
    Daraufhin hatten nächtens Hunderte hoffnungsvoller Hobbygitarristen die Hörer öffentlicher Fernsprechautomaten in Moskau abmontiert.
    Zumindest in Sachen Gitarren wussten sich die jugendlichen Nachwuchsmusiker der UdSSR zu helfen – wenn auch auf unorthodoxe und ungesetzliche Weise.


    29.7.1974 Todesapartment
    Am 29. Juli 1974 fand man Cass Elliot, die Ex-Sängerin von The Mamas and the Papas in der Wohnung No.12, Curzon Place, Shepherd Market im Londoner Stadtteil Mayfair tot auf.
    Einen Tag nach einem Konzert im Londoner Palladium war die Sängerin dort im Alter von nur 32 Jahren im Schlaf einem Herzinfarkt erlegen.
    Die Wohnung hatte ihr der US-Sänger Harry Nilsson zur Verfügung gestellt.
    Vier Jahre später, am 7. September 1978, starb in derselben Wohnung der ebenfalls erst 32-jährige Who-Drummer Keith Moon, auch er im Schlaf, allerdings nicht an einem Herzinfarkt, sondern infolge der Überdosierung eines ärztlich verschriebenen Beruhigungsmittels.
    Auch Moon hatte die Wohnung leihweise von Nilsson übernommen.


    31. Juli 1980 Ende einer Band
    Der Haussegen bei der erfolgreichsten US-Band der 70er Jahre hing irreparabel schief – und die Fans wurden Zeugen.
    Am 31. Juli 1980 gastierten die Eagles im kalifornischen Long Beach.
    Was dort auf der Bühne geschah, brachte dem Konzert den wenig schmeichelhaften Beinamen „Long Night At Wrong Beach“ ein.
    Die Musiker beschimpften einander gegenseitig – und das mitten auf der Bühne.
    Don Felder drohte Glenn Frey kurz vor Ende der Show: „Only three more songs and I’ll kick your ass!“.
    Frey entgegnete: “As soon as this is over I’m gonna kill you!”
    Das folgende Live-Album “Eagles Live” mischten Glenn Frey und Don Henley an der Ost- bzw. Westküste – jeder für sich, da sie es nicht mehr gemeinsam in ein und demselben Studio aushielten.
    Die Trennung der Band war unausweichlich, erst 1994 kam es zur Aussöhnung der Steithähne.


    Geburtstage:
    23.7.1947 – David Essex (67)
    23.7.1965 – Saul Hudson ;) (49)
    25.7.1943 – Jim McCarthy (71)
    26.7.1943 – Mick Jagger (71)
    26.7.1949 – Roger Taylor (65)
    27.7.1954 – Mark Stanway (60)
    28.7.1943 – Richard Wright wäre 71 geworden
    28.7.1949 – Simon Kirke (65)
    29.7.1953 – Geddy Lee (61)
    29.7.1959 – John Sykes (55)
    30.7.1936 – Buddy Guy (78)
    30.7.1958 – Kate Bush (56)

    HAPPY BIRTHDAY! (:peace:)

  • ich wollte nur anmerken, dass ich deinen Thread weiterhin verfolge...

    ...nicht dass du wieder über mangelndes Interesse klagst :thumbup:

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)

    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
    Steffuzius.png
    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • ich wollte nur anmerken, dass ich deinen Thread weiterhin verfolge...

    ...nicht dass du wieder über mangelndes Interesse klagst :thumbup:

    Gleiches gilt für mich. :D

  • Also da wäre ich aus heutiger Sicht zu gern dabei gewesen.... 8o Ob das damals für's Publikum auch so toll war? Na egal. Immerhin durfte ich die Eagles dann auf ihrer "Hell freezes over" Tour endlich mal live sehen. Aber auch das ist nun fast 20 Jahre her ...

    By the way: kann es sein, dass die Texte zu den einzelnen Events immer länger werden? Anfangs hattest du das noch kurz gehalten. Ich find's jedenfalls immer interessant, und manchmal auch amüsant.

    Danke für den Thread! :thumbup:

  • Für die paar, die noch dabei sind. (:peace:)

    1.8.1971 Bangladesh
    Es war das erste große Benefizkonzert der Rockgeschichte und auf der Bühne versammelte sich eine wahrhaft illustre Schar.
    Am 1. August 1971 spielte eine Allstar Band unter der Leitung von George Harrison und Eric Clapton im New Yorker Madison Square Garden.
    Anlass war die Hungerkatastrophe in der ostpakistanischen Provinz Bangladesh.
    Neben Harrison und Clapton wirkten u.a. Bob Dylan, Ringo Starr, Billy Preston, Klaus Voormann und Badfinger mit.
    Die Veranstaltung organisiert hatten Harrison und der ebenfalls auftretende indische Sitar-Virtuose Ravi Shankar.
    Unter dem Titel „The Concert For Bangladesh“ wurde das Mega Event später erfolgreich als Album und Kinofilm vermarktet.
    Bangladesh wurde am 16. Dezember 1971 von Pakistan in die Unabhängigkeit entlassen.


    3.8.2007 Doktor Titel
    Womöglich dachte er sich: „Hätte ich doch etwas Anständiges gelernt!“.
    Am 3. August 2007 – stolze 36 Jahre, nachdem er sie wegen seines Engagements als Gitarrist der englischen Rockgruppe Queen auf Eis gelegt hatte – reichte Brian May beim Imperial College London seine Dissertation im Fach Astrophysik ein.
    Das Tema der Doktorarbeit: „Radialgeschwindigkeiten im interstellaren Staub“.
    Zuvor hatte May am Teide-Observatorium auf Teneriffa ausgedehnte Studien betrieben.
    Sein Doktorvater an der renommierten englischen Universität, der englische Astrophysiker Paul Nandra, war offenbar zufrieden mit dem Werk des Langzeitstudenten.
    Am 23. August bestand der Gitarrist sein „Viva Voce“ und darf sich seitdem Dr. May nennen.


    8.8.1970 The Empress Of The Blues
    Schon 33 Jahre lag Bessie Smith auf dem Mont Lawn Cemetery Friedho in Philadelphia, doch einen Grabstein hatte sie immer noch nicht.
    Die „Empress oft he Blues“, wie man sie nannte, war am 26. September 1937 ihren Verletzungen durch einen Autounfall erlegen.
    Lange Zeit hatte man allgemein geglaubt, kein Krankenhaus hätte die afro-amerikanische Künstlerin in jener Nacht aufnehmen wollen, was sich später jedoch als Irrtum erwies.
    Als die texanische Rocksängerin Janis Joplin im Sommer 1970 Smiths Grab besuchen wollte, stellte sie fest, dass ihr Idol anonym bestattet worden war.
    Gemeinsam mit Juanita Green, der ehemaligen Haushälterin von Smith, kaufte sie einen Grabstein, dessen Inschrift lautete:
    „The Greatest Blues Singer in the World will never stop singing – Bessie Smith – 1895-1937“.


    9.8.1980 Triumph
    Am 19. Februar 1980 erlebten AC/DC ihren Tiefpunkt.
    An jenem Wintertag starb ihr Leadsänger Bon Scott nach einer Zechtour in London an den Folgen einer Alkoholvergiftung.
    Die Band steckte zu diesem Zeitpunkt mitten in der Arbeit an ihren neuen Album und verpflichtete Brian Johnson als Nachfolger.
    „Back In Black“, veröffentlicht am 25. Juli 1980 entwickelte sich zum Triumph.
    Am 9. August 1980 kletterte die Platte in England auf Platz Eins der Albumcharts, in den USA auf 2.
    Über die Jahre aber wurde „Back In Black“ zu einem der bestverkauften Alben überhaupt.
    Laut offiziellen Statistiken gingen bis heute etwa 50 Millionen Exemplare über die Ladentische.


    13.8.2009 Mr. Guitar
    Ohne ihn wäre die Gitarre nicht, was sie ist.
    Lester William Polsfuss, geboren am 9.6.1915 in Waukesha, Wisconsin, war ein Daniel Düsentrieb der frühen Rock- und Popjahre.
    Begonnen hatte der Gitarrist seine Laufbahn bereits in den 30er Jahren in diversen Jazz-Bands der Swing-Ära.
    Knapp 20 Jahre später entwickelte er das elektrische „Solibody-Modell“.
    Von seinem Namen abgeleitet nannte er die Gitarre „Gibson Les Paul“.
    Musiker wie Eric Clapton, Keith Richards und Jimmy Page machten das Instrument Ende der 60er Jahre weltweit populär.
    Polsfuss, der ebenfalls an den Grundlagen der Mehrspurtechnik arbeitete, starb am 13. August 2009.


    Geburtstage:
    1.8.1942 – Jerry Garcia ware 72 geworden
    1.8.1951 – Tommi Bolin ware 63 geworden
    1.8.1953 – Robert Cray (61)
    1.8.1959 – Joe Elliott (55)
    2.8.1944 – Jim Capaldi wäre 70 geworden
    2.8.1946 – Andy Fairweather-Low (68)
    2.8.1950 – Ted Turner (64)
    2.8.1951 – Steve Hillage (63)
    2.8.1951 – Joe Lyn Turner (63)
    3.8.1963 – James Hetfield (51)
    5.8.1947 – Rick Derringer (67)
    6.8.1952 – Vinnie Vincent (62)
    7.8.1951 – Pete Way (63)
    7.8.1952 – Andy Fraser (62)
    7.8.1958 – Bruce Dickinson (56)
    10.8.1947 – Ian Anderson (67)
    12.8.1949 – Mark Knopfler (65)
    12.8.1954 – Pat Metheny (60)

    HAPPY BIRTHDAY!

  • Für die paar, die noch dabei sind.


    warum so pessimistisch ?

    12.8.1949 – Mark Knopfler (65)


    Schlimm genug, daß ich jetzt im Rentenalter bin, aber er auch ? :D

  • Will mich auch nur kurz melden.
    Bin ebenfalls immer noch dabei ... Also kein "mangelndes Interesse".... 8o

    Grüße Jens

    1997-Südwest 1 / 1999-Ostküste / 2001-Texas / 2003-Deep South / 2005-Nordwest+Westkanada / 2007-Südwest 2 / 2009-Ostkanada+Neuengland / 2011-Blue Ridge Parkway / 2013-Florida / 2015-Südwest 3 / 2017-Rockies / 2019-Südwest 4 / 2023- Ostküste 2 / 2025-California-Nachlese

  • 16.8.1977 Der King ist tot
    Leblos lag er in seinem Badezimmer, neben sich ein aufgeschlagenes Buch mit dem Titel „The Sietific Search of Jesus“.
    In den frühen Nachmittagstunden des 16. August 1977 wurde Elvis Presley von seinem Freund Ginger Alden in seiner Villa Graceland tot aufgefunden.
    Als Todesursache wurde Herzversagen ermittelt.
    Mit Songs wie „Heartbreak Hotel“ und „Jailhouse Rock“ war Presley in den 50er Jahren zur Gallionsfigur der Rock-Revolution aufgestiegen.
    Nach seinem triumphalen Comeback in den späten 60ern galt der King als größter Entertainer der Welt.
    Nach Schätzungen wurden bis heute über eine Milliarde Presley Platten verkauft.


    23.8.1967 Moon ertränkt Caddy
    Standesgemäß wie ein echter Rockstar feierte Drummer Keith Moon seinen 21. Geburtstag am 23. August 1967 mit einer zünftigen Party im Holiday Inn Flint, Michigan.
    Was nach dem Abend-Konzert seiner Band „The Who“ im Art Stadium ganz harmlos in einem Konferenzsaal des Hotels begonnen hatte, ergab nach wenigen Stunden eine haarsträubende und bis heute legendäre Bilanz.
    Moon hatte die Toilette seiner Suite in die Luft gesprengt, dann auf der Flucht vor der anrückenden Polizei einen Schneidezahn verloren und obendrein versehentlich einen Cadillac im hauseigenen Swimmingpool versenkt.
    Der Spaß kostete stolze 50.000 Dollar und die Who erhielten lebenslanges Hausverbot bei Hotels der Holiday Inn Kette.
    „Moon The Loon“ hatte einmal mehr neue Maßstäbe für durchgeknallte Rockstars gesetzt.


    24.8.1990 Vor Gericht
    Nicht in schwarzem Leder, sondern seriös in Anzug und Krawatte saßen die Musiker der englischen Metal-Band Judas Priest im August 1990 in Reno vor dem Richter.
    Die Anklage warf der Band vor, durch unterschwellig hörbare Botschaften auf ihrem Album „Stained Class“ von 1978 Jugendliche zum Selbstmord aufgefordert zu haben.
    Hintergrund: Die beiden Freunde James Vance (20) und Raymond Belknap (18) hatten 1985, nachdem sie den Song „Better By You, Better Than Me“ gehört hatten, wohl unter Drogeneinfluß einen Selbstmordpakt geschlossen.
    Ray Belknap erlag seiner selbst beigebrachten Schußverletzung sofort, während James Vance grauenvoll entstellt überlebte und erst drei Jahre später von seinen Leiden erlöst wurde.
    Daraufhin verklagten beider Eltern die Band.
    Der Richter identifizierte die fraglichen Stellen als Atemgeräusche und wies die Klage gegen die Musiker ab.
    Der Prozess wurde später in dem Dokumentarfilm „Dream Decievers: The Story Behind James Vance Vs. Judas Priest“ aufgearbeitet.


    26.8.1967 Erleuchtung
    Es war der Auftakt zu einem sonderbaren Kapitel in der Geschichte der Beatles.
    Am 26. August 1967 gaben die Fab Four gemeinsam mit dem indischen Guru Maharishi Mahesh Yogi im nordwalisischem Bangor eine Pressekonferenz, bei der sie der überraschten Öffentlichkeit mitteilten, dass sie nunmehr Schüler des Gurus seien und in Zukunft auf Drogen jeglicher Art verzichten wollten.
    Zudem seien sie der Geistigen Erneuerungsbewegung von Maharishi als Mitglieder beigetreten, was u.a. die Verpflichtung beinhalte, allmonatlich ein Wocheneinkommen an die Organisation zu spenden.
    Derweil thronte der Guru auf dem Podium und grinste fröhlich.
    Als Teilnehmer des Seminars Seiner Heiligkeit über die Transzendentale Meditation waren auch Mick Jagger und Freundin Marianne Faithfull nach Bangor gereist.


    27.8.1990 Stevie Ray Vaughan stirbt
    Er war einer der letzten echten Guitar Heros des Pop.
    Am 27. August 1990, kurz nach Mitternacht, bestieg der 35-jährige Stevie Ray Vaughan nach einem Konzert in East Troy, Wisconsin, das er gemeinsam mit Eric Clapton, Buddy Guy und Robert Cray gegeben hatte, einen Helicopter, der ihn nach Chicago bringen sollte.
    Sekunden nach dem Start zerschellte die Maschine im dichten Nebel an einem künstlichen Schneeberg, sämtliche Passagiere waren sofort tot.
    Bei seiner Beerdigung in Dallas standen neben anderen ZZ Top, Stevie Wonder, Jackson Browne, Buddy Guy und Bonnie Raitt am Grab.


    Geburtstage:
    14.8.1941 – David Crosby (73)
    15.8.1942 – Pete York (72)
    15.8.1950 – Tommy Aldridge (64)
    19.8.1939 – Ginger Baker (75)
    19.8.1945 – Ian Gillan (69)
    19.8.1951 – John Deacon (63)
    20.8.1941 – Dave Brock (73)
    20.8.1942 – Issac Hayes wäre 72 geworden
    20.8.1948 – Robert Plant (66)
    20.8.1949 – Phil Lynott wäre 65 geworden
    23.8.1946 – Keith Moon wäre 68 geworden
    24.8.1945 – Ken Hensley (69)
    24.8.1951 – Danny Joe Brown wäre 63 geworden
    25.8.1951 – Rob Halford (63)
    27.8.1944 – Tim Bogert (70)
    27.8.1953 – Alex Lifeson (61)
    27.8.1953 – Lauri Wisefield (61)

    HAPPY BIRTHDAY!

  • Beim King geht es mir so, wie es vielen bei JFK geht : ich weiß noch genau wo ich war und was ich gemacht habe, als ich von seinem Tod erfuhr.

    Und die Liste der Geburtstage ist auch nicht gerade aufmunternd. David Crosby 73...... :D

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