• 9.12.1978 Verkappter Segen
    Grace Jones wollte mit Nile Rodgers und Bernard Edwards über ein gemeinsames Projekt sprechen, weshalb sie die beiden Köpfe der Band “Chic” zur Silvesterparty in den New Yorker Club “Studio 54” geladen hatte.
    Allerdings vergaß sie, deren Namen auf die Gästeliste zu setzen.
    Also verweigerten ihnen die Türsteher den Eintritt, die beiden mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen und das Neue Jahr woanders begrüßen.
    Sie schrieben sich ihren Frust von der Seele in einem Song, der sich auf die Türsteher bezog und zunächst den Titel „Fuck Off“ trug.
    Als Chic den Song aufnahmen, wurde er in „Le Freak“ umbenannt und zum größten Hit in der Karriere der Band: Platz 1 in den USA, Australien, Neuseeland und Germany!


    13.12.1972 Musikladen
    Wenn es um Popmusik ging, war der Beatclub seit 1965 die erste Adresse im deutschen Fernsehen.
    Zu guter Letzt wanderten die Zuschauer ab und Ende 1972 wurde die Sendung eingestellt.
    Regisseur Mike Leckebusch aber hatte längst einen neuen Pfeil im Köcher.
    Der Beatclub war tot – es lebe der Musikladen!
    Am 13. Dezember 1972 startete die neue Show, bis 1984 sollte sie es auf 90 Ausgaben bringen.
    Nach der Erkennungsmelody „A Touch Of Velvet“ war zu sehen, was die Charts hervorgaben.
    Von Boney M. über BTO bis zu T.Rex und holländischen Gesangsgruppen a‘ la Pussycat reichte das Spektrum.
    Nicht zu vergessen: die berühmten Go-Go-Girls – freizügig, wie es die Sexwelle verlangte.


    17.12.2010 Der Captain geht
    John Peel sagte einmal:“Wenn es irgendjemand in der Welt des Rock verdient, als Genie bezeichnet zu werden, dann er!“
    Gemeint war Don Glen Van Vliet, geboren am 15.1.1941 in Glendale, California, und bekannt als „Captain Beefhart“.
    Der seit ihren gemeinsamen Schultagen mit Frank Zappa befreundete Musiker schuf 1969 mit dem Doppelalbum „ Trout Mask Replica“ ein radikales Meisterwerk, in dem er auf unnachahmliche Weise Polyrhythmik, den Geist des alten Blues und die Mentalität des Free Jazz verband.
    Das breite Publikum war von seiner Musik überfordert, doch nennen junge Bands bis heute den eigenwilligen Captain als wichtigen Einfluss.
    Beefhart beendete seine musikalische Karriere 1985 und war seitdem als Maler erfolgreich.
    Er starb am 17. Dezember 2010 an Multipler Sklerose.


    18.12.1987 Conny
    Zeitweise lebte er in der Hamburger Villa Kunterbunt in einer WG mit Udo Lindenberg und 1974 verweigerte er David Bowie den Zutritt zu seinen Studios.
    Konrad „Conny“ Plank, geboren am 3.5.1940 im rheinland-pfälzischem Hütschenhausen, war ein ebenso eigenwilliger wie begabter Toningeneur, der in den 1970er Jahren entscheidend dazu beitrug, dass bundesdeutsche Musikproduktionen internationales Niveau erreichten.
    Zu seinem Kundenkreis gehörte fast das gesamte Who’s Who der damaligen Szene.
    Er betreute u.a. Alben von Kraftwerk, Neu, La Düsseldorf, Grobschnitt, Jane, Zeltinger, Kraan, Ramses, Cluster, Guru Guru, Ashra Temple, Hoelderlin, Eloy und Can.
    In späteren Jahren arbeitete Plank mit internationalen Acts wie Devo, Eno, Ultravox und den Eurythmics.
    Mitten während der Produktion zu Heiner Pudelkos Album „Mein Schatz“ starb der „Toningeneur des Krautrock“ am 18. Dezember 1987 an Krebs.


    Geburtstage:
    11.12.1944 – Brenda Lee (70)
    11.12.1948 – Chester Thompson (66)
    12.12.1938 – Connie Francis (76)
    12.12.1940 – Dionne Warwick (74)
    12.12.1943 – Dickey Betts (71)
    12.12.1946 – Clive Bunker (68)
    13.12.1948 – Ted Nugent (66)
    15.12.1942 – Dave Clark (72)
    15.12.1946 – Carmin Appice (68)
    16.12.1946 – Benny Andersson (68)
    16.12.1949 – Billy Gibbons (65)
    17.12.1949 – Paul Rodgers (65)
    18.12.1943 – Keith Richards ( 71)
    18.12.1954 – Ulrich Roth (60)

    HAPPY BIRTHDAY!


  • 13.12.1972 Musikladen


    holländischen Gesangsgruppen a‘ la Pussycat reichte das Spektrum.
    Nicht zu vergessen: die berühmten Go-Go-Girls – freizügig, wie es die Sexwelle verlangte.

    nicht zu vergessen die absolute Supergroup LUV.... (:lachtod:)
    an die ML Gogo Girls und ihre schwingenden Brüste kann ich mich auch noch gut erinnern.... boobs :rolleyes: :P

  • Um die Sache zum Abschluss zu bringen ...

    Ich hoffe, Euch ein paar Storys näher gebracht zu haben.
    Für mich war viel interessantes dabei.
    Vielen Dank an alle Mitlesenden und an die Feedbacker. (:peace:)

    22.12.2002 Joe Strummer
    Sein Tod kam völlig überraschend.
    Am 22.12.2002 erlag Joe Strummer, Gitarrist, Songwriter, Sänger und Mitbegründer von The Clash, einer Herzattacke infolge eines angeborenen, jedoch unentdeckt gebliebenen Herzfehlers.
    Der am 21. August 1952 in Ankara geborene Diplomatensohn gehörte mit The Clash zur ersten Welle des britischen Punk und hatte sich mit Songs wie „White Riot“ und „London Calling“ zum linken Gewissen der Bewegung entwickelt.
    Nach Auflösung der Band 1985 arbeitete Strummer solo und zeitweise mit den Pogues und den Levellers.
    1999 formierte er die Mescaleros, mit denen er bis zu seinem Tod noch zwei Alben veröffentlichte.
    2006 drehte der englische Filmemacher Julien Temple die vielbeachtete Dokumentation „Joe Strummer – The Future Is Unwriten“.


    25.12.2006 James Brown
    Sie nannten ihn „the hardest working man in show business“.
    Begonnen hatte James Brown seine Laufbahn in den 50er Jahren.
    Seine legendäre Bühnenshow, dokumentiert auf dem brillante 1963er Mitschnitt „Live At The Apollo“ beeinflußte Künstler wie Mick Jagger und Tina Turner.
    Den internationalen Durchbruch schaffte er 1970 mit dem Funk-Manifest „Get Up (I Feel Like Being A) Sex Machine.“.
    Der Godfather of Soul trat auch aktiv für die Rechte der Farbigen in Amerika ein.
    Er starb in den frühen Mrgenstunden des 25. Dezember 2006 in einer Klinik in Atlanta an Herzschwäche als Folge einer Lungenentzündung.
    Sein Leichnam wurde anschließend im berühmten New Yorker Apollo Theatre aufgebahrt, wo Tausende Fans Abschied von ihm nahmen.


    28.12.1983 Ein Beach Boy ertrinkt
    Wie kein anderer verkörperte Dennis Wilson, der mittlere der drei Wilson Brüder, die Figur des von der kalifornischen Sonne gebräunten Surfers, den die Gruppe in Hits wie „Surfin‘ USA“ besungen hatte.
    Tatsächlich war Dennis der einzige Surfer unter den Beach Boys – und derjenige mit den größten Alkohol- und Drogenproblemen.
    Diese hinderten ihn auch daran, seine in den 1970er Jahren begonnene Solokarriere weiterzuentwickeln.
    Am Nachmittag des 28. Dezember 1983 tauchte der 39-jährige Wilson alkoholisiert im Yachthafen Marina Del Rey nach Gegenständen, die er dort zuvor ins Meer geworfen hatte.
    Sein dritter Tauchgang wurde sein letzter.
    Mit Genehmigung von US-Präsident Ronald Reagan erhielt Wilson eine Seebestattung, wie sie eigentlich nur Marinesoldaten vorbehalten war.


    30.12.1979 Ende Legende
    Sie hatten sich überlebt und sie wussten es.
    Am 30. Dezember 1979 gab das britische Rocktrio Emerson, Lake and Palmer seine Trennung bekannt.
    Begonnen hatte die Geschichte der Band 1970, als sich „Nice“ – Keyborder Keith Emerson, „King Crimson“ – Bassist Greg Lake und „Atomic Rooster“ – Drummer Carl Palmer zusammentaten und mit dem ersten Hit „Lucky Man“ aus dem Stand zur Supergroup des Progressiv Rock wurden.
    Es folgten die vielgelobte Bearbeitung von Mussorgskys „Pictures At An Exhibition“, Erfolgsalben wie „Tarkus“ und „Brain Salad Surgery“ sowie triumphale Tourneen durch Europa und die USA.
    Zum Ende des Jahrzehnts aber waren statt prätentiöser 20-Minuten-Suiten und ambitionierten Klassikrock-Bombast neue Stile wie Disco und Punk angesagt.
    ELP zogen die Konsequenzen und machten Schluss.


    31.12.2009 Drei Akkorde – Zwei Orden
    Böse Zungen behaupten seit Jahrzehnten, die englischen Boogierock-Veteranen von Status Quo beherrschten nicht mehr als drei Akkorde.
    Dass man es mit diesen allerdings wesentlich weiter bringen kann als nur in diverse Hitparaden, zeigte sich Silvester 2009.
    Am letzten Tag dieses Jahres gab das britische Königshaus bekannt, dass Francis Rossi und Rick Parfitt für ihre Verdienste um die britische Musik und für ihre wohltätigen Aktivitäten den Orden „Officer Of The Most Excellent Order Of The British Empire“ erhalten würden.
    Womit sich die beiden in bester Gesellschaft befinden, denn zuvor waren bereits Kollegen wie John Mayall, Joe Cocker, Jimmy Page, Mark Knopfler und Tom Jones mit dem OBE ausgezeichnet worden.


    Geburtstage:
    19.12.1944 – Alvin Lee wäre 70 geworden
    19.12.1947 – Jimmy Bain (67)
    19.12.1951 – Gerry McAvoy (63)
    20.12.1948 – Alan Parsons (66)
    21.12.1940 – Frank Zappa wäre 74 geworden
    21.12.1947 – Paco De Lucia wäre 67 geworden
    22.12.1949 – Robin und Maurice Gibb wären 65 geworden
    23.12.1940 – Jorma Kaukonen (74)
    23.12.1949 – Dave Murray (58)
    23.12.1964 – Eddie Vedder (50)
    24.12.1945 – Lemmy Kilmister (69)
    24.12.1946 – Jan Akkerman(68)
    25.12.1946 – Jimmy Buffett (68)
    26.12.1939 – Phil Spector (75)
    26.12.1963 – Lars Ulrich (51)
    27.12.1941 – Mike Pinder (73)
    28.12.1946 – Edgar Winter (68)
    29.12.1947 – Cozy Powell wäre 67 geworden
    30.12.1939 – Felix Pappalardi wäre 75 geworden
    30.12.1946 – Patti Smith (68)
    30.12.1947 – Jeff Lynne (67)
    31.12.1942 – Andy Summers (72)

    HAPPY BIRTHDAY!

  • Dankeschön dass Du uns so einiges näher gebracht hast. Manches wußte ich, vieles nicht - und es schadet ja nicht, wenn man etwas hinzu lernt. :D

  • 31.12.2009 Drei Akkorde – Zwei Orden
    Böse Zungen behaupten seit Jahrzehnten, die englischen Boogierock-Veteranen von Status Quo beherrschten nicht mehr als drei Akkorde.
    Dass man es mit diesen allerdings wesentlich weiter bringen kann als nur in diverse Hitparaden, zeigte sich Silvester 2009.
    Am letzten Tag dieses Jahres gab das britische Königshaus bekannt, dass Francis Rossi und Rick Parfitt für ihre Verdienste um die britische Musik und für ihre wohltätigen Aktivitäten den Orden „Officer Of The Most Excellent Order Of The British Empire“ erhalten würden.
    Womit sich die beiden in bester Gesellschaft befinden, denn zuvor waren bereits Kollegen wie John Mayall, Joe Cocker, Jimmy Page, Mark Knopfler und Tom Jones mit dem OBE ausgezeichnet worden.


    Status Quo da fällt mir ein, dass ich von der letzten CD sehr angetan bin "Aquostic Stripped Bare" :thumbup:

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