Historic Hat Creek Ranch

  • Die „Historic Hat Creek Ranch“ befindet sich im Inland von British Columbia an der Kreuzung der Highways 97 und 99, etwa 11 km nördlich von Cache Creek.
    Link zur Homepage



    Die Ranch liegt an einer der letzten der Öffentlichkeit zugänglichen Teilstrecken der „Cariboo Waggon Road“ (erbaut 1862 bis 1865) auf einem ungefähr 130 Hektar großen Grundstück. Die ersten Gebäude wurden etwa 1860 erbaut und teilweise immer mehr erweitert, zum Teil sind sie auch noch im Originalzustand. Sie war vor allem eine Raststätte für Postkutschenpassagiere, Frachtwagenfahrer und Goldgräber.


    Der Eintritt kostete 7 Dollar (2005). Es gab auch eine Karte bzw. Infos in deutsch.



    Direkt am Parkplatz war das Visitor Center, an dem einen ein „Buffalo Bill Verschnitt“ auf seinem Pferd begrüßte und auch mal mit seinem Revolver knallte.



    Viel interessanter waren die Gebäude und ihr Inhalt (Werkzeuge und Möbel), vor allem das Haupthaus (Führung) und die Schmiede.



    Landwirtschaftsgeräte der damaligen Zeit am Jackson Barn.


    Im „Mover Shed“ stand eine originale Concord-Postkutsche, die viele Jahre von Steve Tingleys B.C. Express Transportfirma entlang der Cariboo Waggon Road benutzt wurde.



    In der Schmiedewerkstatt („Blacksmith Shop“) wurden Hufeisen, Beschläge, Nägel und andere Gebrauchsgegenstände hergestellt.




    Barn und Corrals



    Die Hat Creek Bridge mit dem „Hat Creek House“ im Hintergrund. Hinter der Brücke beginnt der historische Teil der Cariboo Waggon Road.



    Das ursprüngliche „Hat Creek House“ wurde als einfaches Blockhaus im Jahre 1861 erbaut und entwickelte sich durch die Konstruktion des oberen Stockwerks und später dem Westflügel (1901) zu einem der größten und komfortabelsten Rasthäuser an der Cariboo Waggon Road.
    Es ist das einzige noch erhaltene Rasthaus dieser Art.




    Das Haus war nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Die Führerin trug dabei Kleidung aus der damaligen Zeit.
    Besonders stolz ist man auf die zum Teil Original-Böden und Tapeten. Einige der Tapeten sollen mit echtem Silber verziert worden sein.


    Das Esszimmer – das Porzellan wurde aus Europa importiert in Kisten, die mit einer gallertartigen Masse ausgefüllt wurden, damit auch nichts zu Bruch ging.


    Der Bar-Bereich – mit Bollerofen.




    Das Waschzimmer



    Die Schlaf- bzw. Hotelzimmer im oberen Bereich.





    Die „McLean Cabin“ für die 14-köpfige McLean-Familie stand ursprünglich an anderer Stelle und wurde 1901 hierher transportiert (direkt neben das Hat Creek House).




    Wer will, konnte auch eine Kutschenfahrt machen.




    Ein Stück weg von der Ranch gab es eine sehr interessante indianische Ausstellung im „Shuswap Village“. Die Shuswap Indianer lebten viele Jahre vor den Pelzhändlern, Goldgräbern, Ranchern und Farmern in diesem Tal. Der örtliche Stuctwesemc-Stamm („Stluck-TOW-uhsen“) aus dem Bonaparte Reservat hatte hier eine Ausstellung errichtet, die von indianischen Führerinnen gerne erläutert wurde.




    Am interessantesten war das Winterhaus, ein traditionell errichtetes „Kekuli“ Erdhaus.


    Dort bin ich dann ausgerechnet in eine Führung für eine deutsche Reisegruppe geraten, deren Reiseführer stolz zu mir meinte, er würde alles auf deutsch erklären. Da hätte ich irgendwie gerne drauf verzichtet!



    Die Schlafplätze sind im äußeren Bereich angelegt; das Ganze ist für ungefähr 20 Personen konzipiert.


    Der ebenerdige Ein/Ausgang.


    Zweiter Ausgang in der Spitze des Erdhauses und gleichzeitig Rauchabzug.



    Endlich ein Bild ohne Reisegruppe.



    Auf dem Weg zum Wells Gray Provincial Park war dies ein durchaus sehenswerter Zwischenstop.

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