• Koblenz


    Koblenz richtete 2011 die Bundesgartenschau aus. Das war der Aufhänger für mich, dieser Stadt bei einer Rückfahrt aus dem Süden mal einen Besuch abzustatten.



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    Der Eintritt zur Bundesgartenschau betrug 20 € plus 5 € Parkgebühr.



    Im Vorfeld hatte ich mir einen Plan der BuGa und einen Stadtplan mit Stadtrundgängen und Sehenswürdigkeiten zuschicken lassen. Eigentlich haben mich die Sehenswürdigkeiten schon vorher mehr interessiert und nicht die Gartenschau, aber es wurden nicht nur Blumen und andere Pflanzen gezeigt. Es gab wirklich interessante Ausstellungen und Themen, die extra für die BuGa zusammengestellt wurden unter anderem in der Festung Ehrenbreitstein. Und das Kurfürstliche Schloss wurde extra renoviert und für die Besucher zugänglich gemacht (lt. Internet!).



    Bei meinem Besuch kam leider erst ab 15 Uhr die Sonne zum Vorschein, so dass bei meiner Zusammenstellung nur teilweise sonnige Bilder zu sehen sind. Man sollte gut zu Fuß sein (ich habe allerdings manche Sehenswürdigkeiten zweimal angelaufen wegen Sonnenbilder) und (mindestens) einen ganzen Tag Zeit mitbringen. Für einen Montag fand ich es recht voll (morgens waren die Warteschlangen an der Seilbahn teilweise schon lange) und ich möchte nicht wissen, was am Wochenende los war.



    Geparkt hatte ich auf der rechten Rheinseite, so dass die erste Anlaufstation der Part im Bereich der Festung Ehrenbreitstein war.
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    Blick auf die Festung von der Koblenzer Innenstadt



    Die Festung war bedeutend größer als ich erwartet hatte.


    Panorama



    Ein paar Aufnahmen von meinem "Rundgang" durch die Festung - eigentlich bin ich auf gut Glück rumgelaufen.









    Der Knast



    Unter Tage



    Festungskirche



    Verschiedene Kanonen(arten)




    Festungswohnung, im Stil der 50er Jahre eingerichtet.




    Ein paar der Ausstellungsstücke


    Duell-Pistolen aus "Ein Weg zur Festungsgeschichte"


    Altertümliche Funde aus "Archäologie an Mittelrhein und Mosel"


    Grabfunde aus "Mein letzter Garten - Grabkultur an Rhein und Mosel"




    Für die BuGa hat man extra eine Seilbahn über den Rhein gebaut, damit man die verschiedenen Ausstellungsteile leichter erreichen kann. Eine Hin- und Rückfahrt war im Eintrittspreis mit inbegriffen. Die Bahn soll nach Beendigung der Gartenschau noch eine Zeit laufen (2 Jahre) und danach wieder demontiert werden. Da gibt es aber noch Verhandlungen, wenn die UNESCO zustimmt, bleibt die größte Seilbahn Deutschlands erhalten.





    Beim Zusammenfluss von Rhein und Mosel befindet sich das Deutsche Eck und das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. Das im 2. Weltkrieg zerstörte monumentale Reiterstandbild wurde 1993 durch eine Rekonstruktion ersetzt.
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    Blick aufs Eck von der Festung Ehrenbreitstein



    Aus der Seilbahn



    Am Deutschen Eck




    Das Deutsche Eck - eine künstlich angelegte Landzunge.



    BuGa-Mobil



    Im Bereich des Deutschen Eck findet man das Deutschherrenhaus (darin ist jetzt das Ludwig-Museum); bis zur künstlichen Aufschüttung war dies das eigentliche Deutsche Eck.



    Nahebei liegt die Basilika St. Kastor.





    Auf dem Weg zum Kurfürstlichen Schloss liegen das Ehemalige Regierungsgebäude...


    ...und das Weindorf.




    Das Kurfürstliche Schloss wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut, kam später in preußischen Besitz und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Kronprinz Wilhelm (der spätere Kaiser Wilhelm I.) und seiner Gattin Augusta bewohnt.
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    Die Rheinseite



    Panorama



    Stadtseite



    Panorama



    Panorama



    Ein Bild vom Innenbereich


    Hier muss ich mal einigen Unmut loswerden: Im Internet wurde einem suggeriert, dass das Kurfürstliche Schloss zur BuGa renoviert wurde und während dieser Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das wollte ich ausnutzen, ABER: man konntre NUR eine Eingangshalle durchqueren, ein Bistro und das Infocenter besuchen und das war es. Alle weiteren Komplexe und Räume befanden sich in der Hand von Behörden und waren nicht zugänglich. Ein klein wenig fühlte ich mich verarscht.



    Nach dem recht kurzen Intermezzo beim Schloss habe ich mit meinem Stadtplan inkl. Sightseeing-Touren bewaffnet die Hauptsehenswürdigkeiten der Altstadt besucht.



    Das Rathaus befindet sich im ehemaligen Jesuitenkolleg und ist wie viele der folgenden Gebäude Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.




    Schängelbrunnen


    Obacht: die Pfütze vor dem Brunnen hat seinen Grund; ab und an spuckt der kleine Schlingel (auf jedem Kanaldeckel abgebildet) Wasser über den Rand des Brunnens hinaus. Auch mich hat er leicht erwischt.



    Jesuitenkirche




    Vier Türme - barocke Erker an vier Hausecken einer Straßenkreuzung







    Die Marktfrau "Ringelstein" hat mich gerade beim Schutzmann "Otto" angeschwärzt. Aber ich hatte doch gar nicht ihr Gemüse angepinkelt, dass war der Hund ihres Nachbarn...



    Portal des ehemaligen Dominikaner-Klosters (einzig übriggebliebnes Relikt nach dem 2. Weltkrieg).



    Alte Burg



    Liebfrauenkirche





    Bürresheimer Hof und Altes Kauf- und Danzhaus



    "Unterm Stern"



    Florinskirche



    Deutscher Kaiser - immer wieder renoviert, saniert und umgebaut, aber der Wohnturm besteht seit 1490.



    Erker im Dreikönigenhaus (nach wem wohl benannt?)



    St. Jakobus Kapelle



    Historiensäule - sie erzählt die 2000-jährige Geschichte der Stadt Koblenz in zehn Bildern von der Römerzeit bis heute.




    Zum Abschluss doch noch ein paar Blumenbilder.


    Ohne Sonne wirkt es nicht wirklich - auch mit Besuch.


    Am Schloss



    Aber mit Sonne sehe sogar ich tolle Farben.






    Wieder oben auf der Festung Ehrenbreitstein.




    Hier gab es Vorschläge zur Grabgestaltung und für Denkmäler.
    Das fand ich ziemlich innovativ - leider ist der Tod es nicht.




    Nach fast 9 Stunden Aufenthalt und etlichen Kilometern hatte ich dann genug.


    Fazit: Koblenz hat mir gut gefallen, die BuGa als zusätzliche Attraktion war ganz nett. Sicher habe ich noch nicht alles Sehenswerte gesehen - kann ja noch mal wiederkommen.

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