Red Stones and more - Otto im Südwesten 2008

  • Sonntag, 09.11.2008 – Tag 16


    Leider kam alles etwas anders als vorgestellt. In der Nacht hat mich wohl irgendein Magen-Darm-Virus ereilt, ich habe einige Zeit auf der Toilette verbringen müssen.


    Als es am Morgen mit dem Durchfall etwas besser ging (der Magen streikte weiterhin), bin ich wegen der Schlechtwetterfront (es war schon sehr wolkig) und der Aussicht auf Schnee doch Richtung Zion verschwunden.
    Es ist auch alles gut gegangen, nur fühlte mich noch ziemlich krank.


    In der Nähe des Osteingangs vom Zion Nationalpark gab es eine Bison-Farm.


    Das Checkerboard Mesa


    Die bunten Felsen wirkten ohne Sonne nicht so richtig,





    Kurz nach diesem Bild nach der Tunneldurchfahrt wurde ich von einem Ranger mit viel Licht und Gedudele vertrieben – ein Ticket oder so gab es aber nicht.



    Dort oben ist der Canyon Overlook.



    In Springdale habe ich mich erst mal am Visitor Center nachgefragt – das Wetter sollte heute leider mäßig bleiben.
    Im Bumbleberry Inn habe ich mich über Preise und Kapazitäten erkundigt, mich für später avisiert und bin weiter bis St. George gefahren zum Shoppen. Darm und Magen ließen dies auch zu, nur die Nahrungsaufnahme wurde verweigert; an einem Kaffee und einem Bissen in einen Donut hatte ich eine ganze Zeit zu tun...


    Ich habe ein paar Sachen in einer Mall bzw. Outlet gekauft und bin wieder zurückgefahren nach Springdale.




    Außerdem mich mit ein paar Medikamenten im Supermarkt eingedeckt und auf Besserung gehofft. Medikamente sind in den USA nicht nur einfacher zu bekommen sondern auch billiger. Das Immodium-Akut No-Name-Ersatzmedikament hat nur 3 $ gekostet.



    Eingecheckt im Bumbleberry Inn und mich den Rest des Tages nicht unweit der Toilette am Internet-PC rumgetrieben.



    Ohne weitere Nahrungsaufnahme sehr früh ins Bett gegangen; das war kein schöner Tag.



    Musiktitel 15 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Old Man on the Road/John Fogerty


    Gefahrene Meilen: 205

  • ...sowas braucht man im Urlaub nicht, aber besser Magen Darm im Zion als zu Hause... :zwinker:

  • Montag, 10.11.2008 – Tag 17


    Leider ging es mir am Morgen immer noch nicht besonders – insbesondere streikte der Magen bei Nahrungs- und teilweise auch bei Flüssigkeitsaufnahme...


    Ich bin aber trotzdem los in den Zion NP, nach dem gestrigen Regen wollte ich die Wasserfälle etc. im Zion sehen. Leider war es immer noch sehr bewölkt.


    Ein erster Blick ins Valley.



    Jetzt in der Nachsaison durfte man auch wieder mit dem eigenen Wagen ins Tal fahren, da der Besuch nicht mehr so zahlreich war.




    Angels Landing, da oben war ich 2004 – dieses Jahr will ich zum Observation Point...



    Weeping Rock






    Als leichten Marsch zum "Eingewöhnen" hatte ich mir dann den Riverside Walk ausgeguckt.










    Fühlte mich immer noch reichlich krank, bin aber trotzdem hart zu mir selbst geblieben ;) und habe die Wanderung zu den Emerald Pools gemacht. Der Trailhead liegt in der Nähe der Zion Lodge. Wenn man alle Pools in einem Loop mitnimmt, sind es ungefähr 4 bis 5 Kilometer zu laufen.



    Lower Emerald Pool






    Panorama



    Panorama







    Upper Emerald Pool, der Abstecher war zwar nicht lang aber recht steil.


    Panorama



    Panorama






    Panorama




    Middle Emerald Pool









    Das war ein ganz netter Hike – nur ich war ganz schön groggy danach - kein Wunder, wenn man nichts isst und kaum trinkt.



    Zion Lodge




    Blick vom Zion Museum Richtung Valley



    Ich habe in der Nähe des Zion-Eingangs in Springdale das Fatali-Museum besucht; teilweise sehen die Bilder aus wie nicht von diesem Stern – Alien-Bilder. Das war mir schon zuviel nachgearbeitet. Fotografieren war verboten – damit das hier auch keine Probleme gibt, habe ich mich natürlich daran gehalten....



    Zwischenzeitlich kam sogar mal die Sonne durch


    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Bei wolkigem Himmel den Canyon Overlook Trail noch gemacht, eine Meile Roundtrip ab dem Osteingang vom Zion-Tunnel. Recht leicht zu gehen, aber für Leute mit Höhenangst schon grenzwertig, manchmal muss man sich auch ein wenig bücken.



    Panorama




    Panorama









    Kein schlechter Blick – aber mit Sonne (wie ich es 2000 hatte) sicher schöner


    Panorama





    Eine Nahrungsaufnahme hat heute wiederum nicht geklappt – ich war auch wieder frühzeitig im Bett.



    Musiktitel 16 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Where the Streets have no Name/U2


    Gefahrene Meilen: 35

  • Wow, was für ein toller Bericht, man ist wirklich dabei und fiebert mit, was Dich um die nächste Ecke wieder erwartet hat. Sehr schöne Bilder...... wenn Du ein wenig früher unterwegs gewesen wärst und wir ein wenig später, dann hätten wir uns 2008 an dieser oder jener Location treffen können... :zwinker:

    Liebe Grüße von
    Utah & Co
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    Island 2016
    Florida 2016


    Bei vielen USA-Stammtisch.NETten Treffen dabei.

  • Dienstag, 11.11.2008 – Tag 18


    Am Morgen herrschte Sonnenschein – und ich konnte ein paar Löffel Müsli essen.




    Heute wollte ich den Watchman Trail machen; der ist 4,5 km lang, ist als moderate eingestuft und geht vom Visitor Center los.
    Zunächst am Virgin River lang, um dann in östlicher Richtung immer höher zu steigen.





    Panorama



    Oben hat man einen schönen Blick ins Tal



    Panorama



    Panorama



    Auf dem Rückweg



    Der untere Teil wirkte jetzt bei Sonne viel besser


    Panorama




    Bei Sonne lohnte es sich, die bunten Slickrock-Felsen im Ostteil des Canyons anzuschauen. Somit bin ich wieder Richtung Osten aufgebrochen..


    Panorama


    Diesmal musste ich auch warten, bis ein größeres Gefährt durch den Tunnel gelotst war.



    Die Sonne bringt die Farben bei den Felsen wirklich gut heraus






    Panorama


    Ein paar Hoodoos gibt es auch






    Der Checkerboard Mesa lag allerdings immer noch im Schatten




    Ein nochmaliger Hike des Canyon Overlook Trails musste entfallen, es war kein Parkplatz frei; ich will nicht wissen, wie das hier im Sommer aussieht...



    Ich bin lieber den Scenic View hoch gefahren und habe bei Sonnenschein ein paar nette Aufnahmen gemacht.




    Court of the Patriots


    Panorama



    Panorama





    Angels Landing


    Dort oben rechts irgendwo ist der Observation Point – da geht es morgen hin...




    Nochmals den Riverside Walk gemacht







    Im Jahre 2000 bin ich mal ein Stück die Narrows hinauf von hier durch das Wasser gegangen, bis ich richtig ins Wasser gemusst hätte; das war mir damals schon zu kalt.


    An dieser Stelle ist es echt schwierig, ein Bild ohne Menschen zu machen – gerade die Kids sind hier total fasziniert und wollen ein Bild, wo sie den Felsen hochstemmen....




    Auch der Weeping Rock war bei Sonne schöner




    Von der Brücke an der Canyon Junction


    Panorama



    Views vom Zion Museum




    In Springdale ein wenig rumgelaufen


    Jemand stellte ein paar "wilde" Tiere im Gehege aus.





    Ich habe es am Abend mit ein paar Nudeln aus dem Pizza-Noodle-Take-Away-House probiert – war leider nicht sehr erfolgreich, ich mochte einfach nicht.
    Trotzdem wird morgen der Observation Point versucht.



    Musiktitel 17 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Nutbush City Limits/Tina Turner


    Gefahrene Meilen: 40

  • Mittwoch, 12.11.2008 – Tag 19


    Nachts hat es gefroren, das Auto war zugeeist und musste mit meiner ADAC-Karte freigekratzt werden.


    Nach einem sehr kargen Frühstück (immerhin etwas....) habe ich einen der großen Hikes, die ich mir für den Zion vorgenommen hatte – den Aufstieg zum Observation Point (die Subway hatte ich schon gestrichen wegen meiner gesundheitlichen Probleme und es war mir einfach zu kalt, evtl. durch Wasser zu waten).


    Die Wanderung ist etwa 13 km lang, beginnt am Weeping Rock und man muss über 650 Höhenmeter überwinden, das sind nochmals 200 mehr als beim Angels Landing Trail.


    Um 8:30 Uhr am Trailhead gestartet, der ein oder andere Wanderer nahm auch schon den Aufstieg in Angriff.



    Man stieg ganz schön kräftig hoch und nach 20 Minuten war ich am Abzweig zum Hidden Canyon – wenn ich Kraft und Lust auf dem Rückweg haben würde, wollte ich den Abstecher auch noch machen.


    Der Abzweig zum Hidden Canyon von weiter oben



    Ein Stück weiter oben...


    ...biegt man ein in den Echo Canyon.



    Leider war hier noch nicht viel Licht/Sonne und es war kalt, der Canyon war trotzdem beeindruckend.










    Nach dem Echo Canyon ging es durch offenes Gelände weiter, aber stetig bergauf.




    Nach einer Stunde war ich am Abzweig zum East Entrance; wer an dem Punkt meint, das war anstrengend, dem sei gesagt: bis dahin war es der leichtere Teil...




    Schließlich setzte sich die Sonne durch, und gleich änderte sich einiges: die Temperaturen und die Farben.





    Die Strecke durch die gelben Felsen ist wirklich anstrengend, schließlich bekommt man den ersten Blick ins Valley geboten.



    Man muss aber noch ganz schön weiter hoch steigen, wird zwar durch tolle Ausblicke ins Tal belohnt, an denen man pausieren kann. Aber ich musste mich auf diesem Part richtig durch beißen.


    Panorama




    Da hinten links war das Ziel, der Observation Point.




    Panorama



    Sobald man vom felsigen Untergrund auf Sand wechselt, hat man das Schwierigste hinter sich. Es ist zwar noch ein Stück zu gehen...



    ...aber dann ist man am Ziel und wird durch einen atemberaubenden Blick belohnt.



    Nach 2,5 Stunden teilweise sehr anstrengendem Marsch war ich oben und für kurze Zeit auch vollkommen alleine.



    Panorama




    Panorama



    Von dort kommt man her





    Panorama






    Ich habe eine gute halbe Stunde gerastet und sogar etwas essen können, ohne dass der Magen streikte, und mich mit einigen anderen Hikern, die nach und nach eintrafen, unterhalten.



    Bilder vom Rückweg:



    Panorama



    Abwärts ist diese Strecke gar nicht schwer, aber teilweise auch nicht ganz einfach durch das ständige "Abfangen".









    Der Echo Canyon mit etwas mehr Licht – ich fand ihn einfach toll.









    Schließlich konnte man wieder ins Valley blicken



    Da drüben lockte noch der Hidden Canyon...



    Panorama



    Den "Abstecher" zum Hidden Canyon auch noch gemacht – der Weeping Rock von oben





    Dieser Hike ist nichts für Leute mit Höhenangst – wie beim Angels Landing Trail geht man teilweise an steilen Klippen entlang, wo man sich an Ketten festhalten konnte (und auch sollte).








    Schließlich ist man am Eingang des Versteckten Canyons und kann diesen langgehen bzw. klettern.








    Ich kam dann an eine Stelle, die durch Klettern schon schwierig zu überwinden war, und da hat mein geprelltes Steißbein gestreikt – ich bin dann lieber wieder zurück gegangen. So total begeistert war ich vom Canyon sowieso nicht.



    Abwärts war der enge Weg an den Cliffs doch schon etwas "bedrohlicher"





    Recht schnell war ich dann zurück am Trailhead.



    Für die gesamte Strecke zum Observation Point inklusive Hidden Canyon habe ich 5,5 Stunden benötigt. Das fand ich für mich ganz ordentlich – zumal ich ja die letzten Tage etwas geschwächelt hatte.
    Trotz der Anstrengung hat mir der Hike gut gefallen: die Aussichten sind grandios, der Echo Canyon und die bunten Felsen einfach klasse.
    Der Hidden Canon fiel ein wenig ab – der Gang entlang der Klippen war ein echtes Erlebnis.



    Da es morgen nach Las Vegas gehen wird, wo ich im Circus Circus ein Zimmer vorgebucht hatte, habe ich schon einiges so zusammengepackt, wie es für den Rückflug sein sollte, damit ich nur ein Gepäckstück durch das Hotel tragen musste.


    Zur Belohnung gab es auch eine Take-Away-Pizza – ich habe sogar 3/8 geschafft...
    ...ansonsten war nur noch Abhängen angesagt.




    Musiktitel 18 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Boulevard of Broken Dreams/Green Day


    Gefahrene Meilen: 15

  • Donnerstag, 13.11.2008 – Tag 20


    Das heutige Ziel hieß Las Vegas; also bin ich relativ früh vom frostigen Zion in die Wüstenstadt aufgebrochen, aber mit einem Abstecher über das Valley of Fire.


    Solche Ausstellungsstücke mitten in einem Kaff Nähe Lake Mead machen mich immer ganz nachdenklich.



    Das Valley of Fire ist ein Kleinod in der Nähe von Las Vegas, aber um es gleich vorweg zu nehmen: nach knapp 3 Wochen Urlaub mit vielen roten Steinen hatte ich für diesen State Park nicht mehr den rechten Blick.
    So etwas ist mir 2004 mit dem Red Rock Canyon bei LV auch passiert – diese "Geringschätzung" wird aber beiden Parks nicht gerecht.


    Ich bin dann relativ zügig von Osten her durch das Valley gefahren (6 $ Eintritt), ohne große Stops oder gar Wanderungen.


    Elephant Rock



    Schön rot waren die Felsen schon







    Panorama



    Atlatl Rock




    Arch Rock



    Weiter über den Highway 15 gen Süden und in Las Vegas zunächst das Welcome Sign...



    ...und das Hard Rock Cafe (wegen eines Caps) besucht.



    Mein vorgebuchtes Zimmer im Circus Circus bezogen und gleich los (gegen 15 Uhr), um die Stadt zu besichtigen.


    Irgendwie ging das Generve gleich los.
    Erst hatte ich Schwierigkeiten, meine Zimmer bzw. den richtigen Aufzug dorthin zu finden. Danach fand ich nicht den richtigen Ausgang zum Strip – und bei Nachfragen wusste sogar die junge Verkäuferin nicht, wo der zu finden sei. Irgendwie wollen diese Spielhöllen nicht, dass man ihnen entkommt.



    Das Circus Circus ist jetzt nichts besonderes als Themenhotel, es ist nicht sehr teuer und beliebt bei Familien mit Kindern. Wie die Kids allerdings dem Spielterror entkommen sollen, ist mir ein Rätsel.
    Da das Hotel recht nördlich am Strip gelegen ist, bin ich langsam Richtung Südende des Strips gelaufen und später dann im Dunklen wieder zurück.



    Als nächstes haben mich die vielen und riesigen Baustellen am Strip genervt.
    Irgendwie machte es auf mich den Eindruck, als wäre hier eine Atombombe niedergegangen (The Day After) oder es hätte ein terroristischer Anschlag stattgefunden (Ground Zero).


    Beispielsweise ist von dem alten Frontier-Hotel nur das hier übriggeblieben.


    Die riesige Fläche drum herum lag brach, wurde als Abstellplatz für Baumaterial genutzt und müllte langsam völlig zu.



    Aber es gab noch reichlich was zu gucken.




    Die Treasure Island Show war am heutigen Tag wegen zuviel Wind abgesagt – zuviel Wind für Segelschiffe? ;)



    Ins Venetian bin ich reingegangen.







    Als ich wieder rauskam, war draußen der gleiche unwirkliche Himmel wie drinnen.



    In Las Vegas sieht man es mittlerweile nicht mehr so eng mit dem Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit wie sonst in den USA – also habe ich mir erst mal ein großes Budweiser genehmigt, damit die Laune ein wenig steigt.



    Der Eiffelturm musste noch warten



    Harley Davidson Cafe



    New York



    Excalibur



    Nochmals New York



    MGM



    Luxor



    Im Planet Hollywood habe ich ein Fat Tuesday gefunden und mir ein Frozen 190 Oktan bestellt. Nicht schlecht der Drink.
    Es dauerte nur einige Zeit, bis ich den bewältigt hatte; auf einen "Extra Shot" (noch mehr Wodka) hatte ich verzichtet.
    So habe ich vor dem Paris rumgesessen, bevor ich den Eiffelturm hoch fahren konnte.
    Dabei sprangen die Wasserspiele des Bellagio an.



    Der Arc de Triomphe mit Vollmond



    Das Casino im Paris



    Vom Eiffelturm hatte man einen tollen Ausblick auf den Strip







    Die Wasserspiele des Bellagio aus der Nähe



    Das nächste Generve ist sehr individueller Art:
    Ich bin es ja schon gewohnt, wegen meines etwas auffälligen Schnauzbartes angestarrt und angequatscht zu werden; dass man Photos von mir machen wollte, war mir bislang neu, ist in diesem Urlaub allerdings vorher auch schon vorgekommen.
    Aber hier entlang des Strips ging mir das 10. Angelabere oder die 5. Frage nach einem Bild doch auf den Keks. Ich war da doch nicht in der Freak-Show – aber als ich mich dann so umgeguckt habe, vielleicht doch... ;)


    ...Mann, was waren da einige besoffen....









    Im Caesars Palace














    Gegen 23 Uhr war ich wieder im Hotel, habe noch 2 Dosen Bier getrunken und dann war Schluss für heute.



    Musiktitel 19 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Spirit Road/Neil Young


    Gefahrene Meilen: 207

  • Freitag, 14.11.2008 – Tag 21


    So richtig die Wucht war mein Zimmer nicht: das Bett war zu weich und zu durchgelegen, man hörte von draußen den Fluglärm, die Straße und später Baulärm.


    Gegen 7 Uhr aufgestanden und ein kleines Donut-Frühstück eingenommen.


    Ich bin dann was durch Las Vegas gefahren und zunächst Richtung Fremont Street. Irgendwie kam mir die Gegend immer noch verkommen vor; ich hatte keine Lust, mal anzuhalten und rumzulaufen. Auch den Plan, am Abend mal zu Fuß vom Hotel hinzugehen, schon jetzt verworfen.


    Also in Richtung südlicher Strip gefahren und dort am Luxor geparkt, um ein wenig in dieser Ecke rumzulaufen.


    Das Luxor von innen...




    ...und außen






    Der Strip Ecke Tropicana Ave. bei Tage









    Mit der Tram zum Mandalay Bay Hotel gefahren – da war ich wohl auch noch nie.


    Hier war leider kein Konzert


    Das Shark Reef Aquarium besucht, das hat sich m.E. nicht wirklich gelohnt – Bilder sind an solchen Orten mit meiner Knipse sowieso schwierig.







    Ich habe noch einige Zeit in der Boulevard Mall verbracht, um dann im Circus Circus ein wenig rumzulaufen. Leider fielen wegen meiner Magenprobleme irgendwelche Besuche von Buffets aus – ich war ja froh, dass ich einen Burger essen konnte....
    Auf Zocken hatte ich Null Bock – ich war sicher einer der ganz wenigen, der kein Geld verspielt hat. Das Entertainment im Hotel war auch nicht der Bringer.


    Adventure Dome




    In der Dämmerung bin ich mal zum Stratosphere Tower gegangen.



    Sicherheitschecks wie am Flughafen, bevor man hochfahren durfte; der Blick von dort oben war schon ganz nett.


    Einmal gibt es eine Plattform, wo man sich durch Glas Las Vegas ansehen kann.





    Man kann aber auch auf eine Terrasse nach draußen, wo man auch die beiden Rides (wo ich niemals draufgehen würde) begucken kann.
    Dort hat es heftigst geweht – mich hat gewundert, dass man die Terrasse nicht geschlossen hat.








    Irgendwie hatte ich den Blick von meinem Besuch im Jahre 2000 grandioser in Erinnerung, und dann fiel mir auf, dass durch einige Neubauten der Blick auf den südlichen Strip jetzt verwehrt wurde und die Hotels dort man jetzt von hier gar nicht mehr sehen konnte.


    Man merkte schon, dass der Turm ein wenig schwankte, zumindest mein Gleichgewichtssinn hat es bemerkt; gestern im Eiffelturm hatte ich nicht dieses schwankende Gefühl.



    Ich habe mich noch eine Zeitlang dort oben (im Inneren) rumgetrieben.





    Auf dem Rückweg zum Hotel







    Ich hatte keine Lust mehr auf Spielautomatengedudele, also habe ich noch ein wenig NBA im TV geguckt und war um 22 Uhr im Bett.



    Musiktitel 20 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Gibt es nicht –CD war voll


    Gefahrene Meilen: 23

  • Samstag, 15.11.2008 – Tag 22


    Gegen 02:00 Uhr bin ich aufgestanden, habe meine Sachen zusammengerafft und bin ausgecheckt.
    Ich habe mich gewundert, wie viele Leute um diese Zeit eincheckten.


    Den Wagen problemlos abgegeben.


    Mit dem Shuttle zum Terminal – ich war natürlich viel zu früh, aber es standen schon einige bei den Delta-Schaltern an. Die waren aber noch verschlossen.


    Es hat auch eine Weile gedauert, bis wir einchecken konnten. Dazu musste ich erstmals in den USA einen Automaten bedienen, der mir meine Bordkarten ausspuckte.


    Bei der Gepäckabgabe haben die meiner Meinung nach gar nicht auf das Gewicht geachtet.
    Beim Sicherheitscheck machten die auch kein großes Aufhebens wegen Flüssigkeiten; ich musste meine Zipp-Beutel nicht extra vorzeigen. Aber die Schuhe ausziehen....


    Es war noch einige Zeit bis zum Abflug um 7:00 Uhr nach Atlanta rumzukriegen, richtig spannend ist der Flughafen von Las Vegas ja nun wirklich nicht.



    Im Flieger saß neben mir am Fenster ein junger Hip-Hopper – den Schritt der Hose in den Kniekehlen.
    Der hatte eine Alkoholfahne und roch sonst auch etwas "streng".
    Er hat dann schon in den Flieger gekotzt, als wir gerade am Terminal losfuhren. Wir haben ihm erst mal eine Tüte hingehalten und eine noch größere besorgt – was für ein Blödmann.
    Ich habe mich nach dem Start auf einen anderen Platz umgesetzt – das war mir einfach zu eklig.



    Das einzig Interessante auf dem 3,5 Stunden-Flug waren die Aussichten auf den Grand Canyon.






    In Atlanta habe ich erst mal versucht, meinen Mittelplatz auf dem Weiterflug zu tauschen. Da aber der Flieger am Tag zuvor viele verspätete Gäste (Unwetter) nicht mitnehmen konnte, war dieser Flieger überbucht. Es hat kurz vor dem Einchecken aber dann doch noch mit einem anderen Platz am Gang geklappt.



    Der Kapitän hat direkt von Turbolenzen gesprochen, die uns den Flug über begleiten würden – und der Flug war auch sehr bumpy. Aber ich hatte wieder eine Reisetablette eingeworfen, zusammen mit dem Glas Rotwein war mir das Schütteln dann einfach egal.


    Das Essensausgabe wurde kurz nach Beginn wegen Turbolenzen für eine halbe Stunde unterbrochen – mein Essen war danach noch lauwarm, in der 20. Reihe hinter mir sicher kalt.


    Leider konnte ich gar nicht schlafen, das lag teilweise am Durchschütteln, was immer wieder erfolgte; aber mein geprelltes Steißbein fand das lange Sitzen gar nicht toll und tat weh.



    Es gab ein kurzes Frühstück und wir sind um 7 Uhr pünktlich in Düsseldorf gelandet.




    Am Gepäckband musste ich ewig auf mein zweites Gepäckstück warten; beim Zoll gab es keinerlei Probleme.
    Ich bin zum ersten mal mit dem Skytrain zum Airport-Bahnhof gefahren und bis Duisburg mit dem Zug; dort wurde ich dann abgeholt.



    Das war mein sehr erlebnisreicher und toller Urlaub 2008 im Südwesten – mit dem ein oder anderen kleinen Wermutstropfen.



    Gefahrene Meilen: 6

  • Fazit und Statistik


    Bei diesem Urlaub konnte ich bedingt durch die Reisezeit nicht erwarten, dass das Wetter durchgehend gut sein würde, somit hatte ich eigentlich Glück. Pech war, dass der Tioga Pass so schnell geschlossen war und der Regentag danach. Die beiden bewölkten Tage am Zion waren unschön, aber normal im November.


    Der Sturz war echt überflüssig und hätte auch schlimmer enden können. Die Magen-Darm-Probleme braucht im Urlaub auch keiner, so etwas Ähnliches hatte ich im Urlaub vorher nur mal 1977 gehabt, als ich mit Interrail in Marokko war...



    Highlights:
    View Points im Death Valley
    Mono Lake
    Glacier Point und Nevada Falls Hike im Yosemite
    Notom Road/Burr Trail
    Fairyland Loop Hike
    Observation Point Hike



    Lowlights:
    Devils Postpile - wegen der Anfahrt
    Kings Canyon/Sequoia NPs – wegen des Dauerregens
    Der Absturz im Buckskin Gulch
    Die ersten 20 Meilen der Cottonwood Road
    Die Baustelle Las Vegas




    Auto:
    Gefahrene Meilen 3289 = 5292 km
    Getankt: etwa 131 Gallonen = 496 Liter – das sind etwa 9,5 Liter auf 100 km


    Spaß am KIA – eher weniger, die Kiste zog einfach nicht, das war im Gebirge schon lästig.
    Wirklich Off Road wollte ich sowieso nicht fahren, die high clearance war z.B. für die CCR gut.
    Platz war genug, auch waren das Sat-Radio und die USB-Schnittstelle prima.



    Kosten Hotels pro Übernachtung (in Klammern dann wie viele):
    Best Western Mardi Gras/Las Vegas 75 € (1) in D vorgebucht
    Comfort Inn/Lone Pine 78,40 $ (1)
    Murpheys Motel/Lee Vining 64,96 $ (1)
    Cedar Lodge/ElPortal, Yosemite 133,15 $ (3)
    Best Western Mountain, Tehachapi 91,80 $ (1)
    Howard Johnson Express/Williams 68,36 $ (1)
    Red Feather Lodge/Grand Canyon 81,11 $ (1)
    Days Inn/Torrey 54,57 $ (1)
    Bryce Valley Inn 55,56 $ (2)
    Bumbleberry Inn/Springdale 58,86 $ (4)
    Circus Circus 75 € (2) in D vorgebucht


    Geärgert hat mich im Nachhinein das BW in Tehachapi und dass die Preise am Wochenende auch bei Vorbuchen in LV so hoch waren.


    Ab Williams (1.11.) gingen allgemein die Hotelpreise runter – wohl wegen der Nachsaison.

  • Bryce im Schnee hat was. :thumbup: Fairyland- und Peek-a-boo Loop fanden wir auch klasse - trotz der Anstrengung. Ebenso den Observationpoint im Zion

  • Danke für den tollen Bericht und die wirklich tollen Bilder, vor allem vom Grand Canyon, die mich darin bestärkt haben in diesem Jahr nochmal dahin zu fahren.
    Wandern ist unser Ding nicht, ab so kann ich ja den Observation Point u.ä. ja auch mal von oben sehen :zwinker: - und von Sedona haben wir zwei ja geteilte Meinungen, macht ja nix. :D

  • Ich bin auch inzwischen durch mit deinem Bericht. Tolle Bilder und gut geschrieben. Schade nur, dass du im Urlaub oft Pech hast.
    Am Besten haben mir die Fotos im Bryce Canyon NP mit dem Schnee gefallen.

  • Hallo Otto,
    dein Reisebericht ist super, bin ich heute Abend durchgereist.....tolle Fotos, eine Augenweide,....macht alles Lust auf mehr! So ein Magendarm Virus im Urlaub ist natürlich übel,....aber gut zu wissen, dass es das immodium Akut auch in den Staaten gibt, und auch noch günstig!!! Aber besser, wenn mans nicht braucht!
    Freue mich sehr auf das Stammtischtreffen am 16.6.13 in Wuppertal!
    vl Gr.
    Susanne

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