22.11.2017
Wir stehen mitten in der Nacht auf und fahren um 3.00 Uhr gen Düsseldorf. Unser Flug geht mit KLM um 8.15 Uhr nach Amsterdam. Gegen 6.00 Uhr treffen wir den Valet-Parking-Mann, der unser Auto übernimmt. Klappt immer gut, wir haben das schon öfters gemacht. So muß man nicht noch früher aufstehen, um zum Parkplatz zu fahren. Bei einem frühen Flug sehr angenehm.
In Amsterdam haben wir bis 12.35 Uhr Zeit für den Weiterflug nach Lima. Zeit genug, um erstmal zu frühstücken. Dann ist boarding. Wir haben Plätze in der Economy Comfort Class. Beinfreiheit ohne Ende, aber breiter hätte ich nicht sein dürfen, sonst hätte ich nicht in den Sitz gepaßt. Ich bin festgekeilt und rutsche so wenigstens nicht raus… 13 Stunden können ganz schön lang sein. Die Filme sind nicht der Knaller, also lese ich viel und schlafe ein bisschen.
Die Einreise in Peru ist schnell gemacht und die Koffer auch bald da. Während ich auf die Koffer warte, melkt Erny schon mal einen der Geldautomaten, die praktischerweise an den Kofferbänder sind. Als wir rauskommen, stehen gefühlte 1.000 Leute in der Ankunftshalle. Viele mit Schildern von Hotels und Fahrunternehmen. Aber auch die komplette Verwandtschaft, um Familienangehörige abzuholen. Für uns sollte auch so ein Schild da sein. Mit dem Hotel war eine Abholung vereinbart. Wir laufen 3x den Spalier auf und ab. Man hält uns freudig die Schilder entgegen. Nichts. Irgendwie müssen wir in die Stadt. Erstmal raus. Wie Motten ums Licht umschwärmen uns die Taxifahrer. Wir entscheiden uns für einen seriös wirkenden jungen Mann im schwarzen Anzug, der am penetrantesten an unseren Fersen hängt. Hat er sich verdient. $30 kostet die Fahrt in den Stadtteil Miraflores. Hier werden wir zum ersten mal Zeuge der sagen wir mal kreativen Fahrweise der Peruaner. Noch lachen wir, in ein paar Tagen sind wir Teil dieses Verkehrs-Chaoses.
Dann sind wir im Hotel. Das Dazzler in Miraflores. Man sagt uns, unser Fahrer wartet noch am Flughafen. Ich erkläre genervt, daß wir ein öfteres an den Wartenden vorbei gegangen sind und niemand dort mit einem Schild gewartet hat. Zur Entschädigung bekommen wir die Fahrt zurück zum Flughafen kostenlos. Geht doch.
Das Zimmer ist schön groß und wir können am nächsten Morgen über die Dächer von Miraflores bis zum Meer blicken. Im Hotelrestaurant essen wir noch eine Kleinigkeit, trinken unseren Begrüßungs-Pisco Sour und gehen dann ins Bett. Gute Nacht, Lima !
Unser Ausblick
Pisco Sour, das Nationalgetränk