Big Apple and more - Sechstagerennen durch New York City und Umgebung

  • Klasse Bericht und auch wenn es bei uns auch schon wieder 7 Jahre her ist haben Eure Bilder schöne Erinnerungen geweckt.


    Danke, freut mich.

    Wow, ein ganz schöner Gewaltmarsch! Aber das kennt wohl jeder, der schon einmal NYC besucht hat.


    Ja, allerdings.

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  • Heute müssen wir mal raus aus dem Großstadtdschungel. Bisschen Seele baumeln lassen - gut, dass wir einen Mietwagen haben und wegfahren können.


    Fahrt ihr mit?


    Dann nix wie los...


    __________________________________________________________


    Ach, es ist auch mal nicht schlecht, es etwas langsamer angehen zu lassen. Nach dem anstrengenden Tag gestern sowieso.


    Erst um 9:30 Uhr sind wir auf der Piste. Das Wetter ist wieder bilderbuchmäßig, aber dem Wetterbericht nach zu urteilen, wird das nur noch heute so sein. Also genau der richtige Tag für ein wenig Strand, denn auch davon bietet der Großraum New York eine Menge. New Jersey liegt ja gleich vor der Haustür.


    Unser Ziel ist Sandy Hook, eine der units der Gateway National Recreation Area, die aus vielen kleinen Einheiten besteht. Die riesigen Parkplätze sind fast leer, entrance fee wird auch nicht kassiert (wir haben eh einen annual pass) nur ein paar Angler frönen ihrem Hobby an dem herrlichen Sandstrand. Sandy Hook gilt als eine der besten Locations für Brandungsangeln.



    Einen super Blick auf Brooklyn und die dahinter liegende Skyline von Manhattan hat man hier übrigens.




    Und wie gesagt: der Strand ist einfach klasse.




    Es ist ziemlich windig, 17° C, definitiv kein Badewetter, aber im Sommer ist hier bestimmt der Bär los. Fantastische Bade-Location ganz in der Nähe von NYC.


    Wir halten uns länger auf als geplant, eine gute Stunde immerhin, und gucken uns dann auch noch Fort Hancock an - gehört ebenfalls zur Sandy Hook Unit. Doch Obacht: Ein Park-Ranger fährt herum und kontrolliert die Geschwindigkeit - hübsch 25 mph fahren.


    Erbaut im späten 19. Jahrhundert diente das Fort während des Kalten Krieges dazu, New York City zu schützen und etwaige Kampfflugzeuge abzufangen. Zu diesem Zweck war es mit entsprechenden Raketen bestückt.




    Nach einer Aufstockung lebensnotwendiger Vorräte bei Dunkin Donuts geht´s weiter: erst der Küste entlang - die Jersey Coast ist richtig klasse; ein Ferienort neben dem anderen - und später durch das Hinterland von New Jersey nach Süden. Der Allaire State Park ist das nächste Ziel - Neuland für uns. Wir wissen wenig über den Park, aber in den Broschüren steht ja immer kurz und knapp, was es Wissenswertes gibt.


    Nach ungefähr einer dreiviertel Stunden kommen wir an.


    Wichtigster Bereich des Parks, in dem es auch einige Wanderwege gibt, ist Allaire Village, eine der ersten Siedlungen der Eisenindustrie in den Vereinigten Staaten (frühes 19. Jahrhundert). Davon zeugen die sehr gut erhaltenen Gebäude und auch die Dampflokomotiven der Pine Creek Railroad.


    Ein paar Eindrücke:




    Leider darf man in den Gebäuden nicht fotografieren - das wusste ich nicht und werde höflich darauf aufmerksam gemacht. Also gibt es nur Außenaufnahmen der Arbeiterwohnhäuser, Funktionsgebäude und sonstiger Gebäude (Bäckerei, Schmied etc.).




    Halloween steht vor der Tür - überall stehen so merkwürdige Gestalten herum.


    (Nein, ich meine nicht Lisa-Marie).



    Instagram will gefüttert werden...



    Das dürfte das Wohnhaus von Mr. James P. Allaire sein (genau weiß ich es nicht mehr), dem Gründer der Howell Works, wie die Siedlung damals hieß.



    Natürlich gucken wir auch ein bisschen Eisenbahn - kann man auch mit fahren, aber das ist doch ein wenig zu betulich, finden wir.


    Lieber ein paar Bilder machen.


    Noch hört man sie nur tuten.




    Da kommt sie auch schon...



    ...und braust schon wieder davon in sagenhafter Geschwindigkeit von geschätzt zehn Stundenkilometern.



    Eigentlich wollten wir jetzt den Canal Trail wandern - aber der Kanal ist knochentrocken. Keiner hat Lust. So gar nicht. Außerdem tun den Damen noch die Füße von unserem speziellen New York Marathon gestern weh.


    Lieber essen. Und zwar bei Golden Corral. Lisa-Marie freut sich da schon den ganzen Urlaub lang drauf. Also nichts wie auf und davon, aber halt: erst die Arbeit, dann das Vergnügen.


    Wir müssen doch noch shoppen, und dafür bieten sich die Jersey Shore Premium Outlets an, die nur ein paar Meilen nördlich liegen. Zwanzig Minuten dauert die Fahrt. Das Einkaufen wird ein etwas ausgedehnter, insgesamt zweistündiger, Tagesordnungspunkt, den sich Anja und meine Wenigkeit mit einem teuren Starbucks Cappuccino - dem ersten und einzigen im gesamten Urlaub (wir bekommen morgens im Hotel ja richtig guten) versüßen. Außerdem schleppen wir einige Einkaufstaschen aus den Läden - bevorzugt bei Hilfiger.


    Nun kommt der eigentliche Höhepunkt des Tages - für manche Mitglieder der Reisegruppe wenigstens: Golden Corral. Eine Viertelstunde und wir sind da.


    Es ist brechendvoll trotz üppiger (für Golden Corral) 14,99 USD pro adult. Wochenende. Halloween-Weekend.


    Und sooooo lecker.



    Kugelrund rollen wir aus dem Restaurant und fahren zurück zum Hotel, wo wir um 18:30 Uhr ankommen.

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  • Interessant. Die Jersey Shore kennen wir ja noch so gar nicht. Aber von Staten Island aus ist man da ja fix. So ein Strandbummel zwischendurch ist schon was Feines nach dem Getümmel in der Stadt. Aber sieht man in den ganzen Orten entlang der Küste noch die Zerstörungen von Hurrikan Sandy?


    un kommt der eigentliche Höhepunkt des Tages - für manche Mitglieder der Reisegruppe wenigstens: Golden Corral.


    Haben die Mitglieder der Reisegruppe auch ein Lieblingsessen dort? Wir waren erst einmal bei GC. Hat uns irgendwie zu sehr an eine Kantine erinnert, als dass wir da nochmal zu Abend essen müssten. (:ratlos:)


  • Haben die Mitglieder der Reisegruppe auch ein Lieblingsessen dort? Wir waren erst einmal bei GC. Hat uns irgendwie zu sehr an eine Kantine erinnert, als dass wir da nochmal zu Abend essen müssten. (:ratlos:)


    Einmal habe ich es auch getestet, nie wieder. Meine damalige Kantine wäre beleidigt bei dem Vergleich.

  • Die Jersey Shore kennen wir ja noch so gar nicht. Aber von Staten Island aus ist man da ja fix.


    Man kann sogar von Pier 11 in Manhattan übersetzen.

    Aber sieht man in den ganzen Orten entlang der Küste noch die Zerstörungen von Hurrikan Sandy?


    Habe ich gar nichts von bemerkt.

    Haben die Mitglieder der Reisegruppe auch ein Lieblingsessen dort?


    Nee, die futtern sich einmal querbeet durch. :)

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  • Kurz vorm Wochenende gibt es einen klitzekleinen Nachschlag - ein ganz kurzer Tagesbericht aus gegebenem Anlass.


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    Der heutige Tag ist schnell erzählt: plätscher, plätscher.


    Sauwetter. Angekündigt. Regenwahrscheinlichkeit 100%. Ein fieses Sturmtief zieht über New York, ach was, die gesamte Ostküste.


    Was macht man bei Starkregen in NYC? Richtig - Museen besuchen. Nach dem Frühstück wagen wir uns unerschrocken ins Freie und fahren durch leichten Verkehr wieder zum St. George Ferry Terminal. Heute ist Sonntag, das ist gut, denn da ist das Parken kostenlos. Außerdem gibt es freie Parkplätze direkt am Terminal. Nix Parkhaus, nix Shuttle. Bei dem Wetter ist das ein feiner Zug.


    Obwohl, es geht eigentlich noch. Es regnet nur leicht, dazu ein frischer Wind. Nicht schön, aber auch nicht weltuntergangsmäßig. Außerdem ist es deutlich wärmer als gestern und vorgestern.


    Bevor wir auf die Fähre können, müssen wir uns noch die unfassbar lauten Vorträge einer Predigerin anhören, die den herumstehenden Leuten ihre Botschaft um die Ohren schmettert. So etwas wird in NYC bestenfalls gelangweilt zur Kenntnis genommen. Andauernd kommt irgendetwas mit "Halleluja" und "Apostel" - zuhören kann man nicht wirklich.


    Unsere erste Station: das National Museum of the American Indian im historischen U.S. Custom House an der State Street. Auch hier wird das Gepäck kontrolliert und man muss durch einen Scanner - das scheint mittlerweile üblich zu sein, stört aber auch nicht.


    Leider entspricht das Museum nicht unseren Erwartungen. Es wird wenig über die Lebensweise der Indianer vermittelt, dafür liegt der Scherpunkt auf Kunst - so gar nicht mein Metier. Na gut, dann wird das eben ein etwas kürzerer Besuch, zumal mehrere Teile des Museums gesperrt sind.


    Ich schlendere wenig motiviert von Exponat zu Exponat und verstehe wenig - interessiert mich aber auch ehrlich gesagt nicht besonders. Alles ist liebevoll gemacht, nur eben ist das Thema nicht meins. Dafür ist das Museum kostenlos.





    Die Rotunda des Custom House ist beeindruckend.



    Nach einer Stunde stehen wir wieder draußen im Regen und laufen den Broadway hoch. Der Regen wird immer stärker, nichts mehr mit leichtem Nieseln, es gallert richtig. Wir flüchten uns ins Century 21, ein riesiger department store, auf deutsch: Kaufhaus. Irgendwo im Bereich Peek & Cloppenburg und Klingenthal angesiedelt.


    Es ist - wie nicht anders zu erwarten - brechendvoll. Ich probiere geführt 25 Paar Schuhe an, finde aber nichts, was mir gefällt und gleichzeitig akzeptable Qualität hat. Was nützten mir schicke Hilfiger-Schlappen, die aber total unbequem und allem Anschein nach aus Plastik sind?


    Wir verlassen den überfüllten Laden und landen im absoluten Unwetter. Starkregen vom feinsten. Liebe Güte! Den Plan, mit der U-Bahn zum American Museum of Natural History im Central Park zu fahren, verwerfen wir. Das ist bestimmt noch viel voller, wahrscheinlich wird man da komplett totgetreten.


    Etwas unschlüssig flüchten wir uns zum Oculus und stellen uns dort unter. Dabei reift der Entschluss, dass man doch auch mal einen ganz ruhigen Tag einlegen könnte. Außerdem sind wir ziemlich durchnässt.


    Wir joggen im strömenden Regen zu Subway und legen dort eine Mittagspause ein. Dabei unterhalten wir uns mit einer deutschen Familie, die sich auch in den Laden geflüchtet hat.


    Anschließend laufen wir in wolkenbruchartigem Regen zurück zum Whitehall Ferry Terminal, erwischen noch gerade die 14:00 Uhr Fähre und fahren zurück nach St. George.






    Zurück im Hotel gehen die Kinder zum Pool, während Anja und ich uns einen ruhigen Nachmittag mit Lesen und Internetsurfen machen.


    Abends lassen wir uns eine Pizza auf´s Zimmer liefern - keiner hat große Lust, noch irgendwo hin zu fahren.


    Fazit: ein feuchter, ruhiger Tag, an dem wir nicht viel unternommen haben, was aber der allgemeinen Urlaubslaune keinen Abbruch getan hat.

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  • Wieder ein sehr guter Bericht, lieber Dirk.
    Nicht nur kurzweilig geschrieben, auch die Bilder sind allererste Sahne.
    Dafür erstmal vielen Dank.


    Du stellst einen "Kurztrip" vor, der nicht nur bekanntes sondern auch so manches "unbekannte" zeigt.
    Außerdem - mit vier "Weibsbildern" :D - das macht auch nicht jeder.


    Ich lese weiterhin mit viel Interesse mit. Bitte weiter so.


    Gruß
    Günter

  • Das Museum of Natural History ist doch recht gross, da ist auch bei vielen Besuchern doch noch nicht alles verloren. Ausserdem gibt's da die gewünschten Infos über die Lebensweise der Indianer (nebst vielem anderem). Das Free WiFi im Restaurant ist auch ganz nett... :D


    Aber der Tag war doch gar nicht sooo schlecht. Mal etwas rumfläzen und den Pool ausgiebig besuchen ist auch schon. :thumbup:

  • hab gerade mal überlegt, wie oft ich Regen in den USA hatte
    oft war es nicht, erinnere mich nur noch an


    - Grenzübertritt nach Utah RIchtung Moab - ja, wo wenn nicht da :)
    es hat so gechüttet, das wir zwangsweise anhalten mussten, bis es besser wurde
    in Moab war das Wetter dann wieder okay


    - Assateague Island, es waren die ersten Auswirkungen des Hurrikans Hermine
    ich hatte schon arge Bedenken wegen der morgen Fahrt über die Cheasepeake Bay Bridge
    aber wärend wir im Peacock Motel schlummerten passierte nachts wettermäßig das schlimmste
    die Auswirkungen an der Virginia Beach haben wir dann aber noch gesehen
    in Colonial Williamsburg dann einige Nachwehen, harmlos eher das, was wir so als fieselig bezeichnen

    mit lieben Grüßen aus dem Norden


    Alles rund um unsere Reisen findet Ihr auf unserer Webseite
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  • Endspurt!


    Heute laufen wir ins Ziel ein, der Abreisetag steht an. Und ein kleines Fazit.


    ___________________________________________________________________________________


    Abreise - unglaublich.


    So schnell ist schon wieder alles vorüber, aber es sollte eben nur ein Kurzurlaub sein. Das war uns von vornherein klar, aber so richtig fassen kann man es noch nicht.


    Nun gut, Koffer packen, frühstücken, auschecken - lässt sich nicht ändern, wir reisen ab.


    Zum Abschied machen die Mädels noch ein Foto, von dem Love-Bildnis ganz in der Nähe unseres Hotels.



    Das Wetter ist so la-la. Ziemlich windig, bedeckt, ab und zu ein paar Tropfen von oben - aber nichts im Vergleich zu dem, was sich gestern und heute Nacht abgespielt hat. Außerdem lassen sich hin und wieder ein paar blaue Flecken am Himmel sehen. Der Wetterbericht ist eigentlich ganz gut - es soll im Laufe des Vormittags aufklaren. Mal sehen, ob daraus etwas wird.


    Wir fahren - nein nicht nach St. George - sondern Interstate 278 nach Osten, nehmen exit 15 und dann noch ein ganz kurzes Stück zu Fort Wadsworth, das ebenfalls zur Gateway National Recreation Area gehört. Es gibt einen schönen Aussichtspunkt, von dem aus man Battery Weed sieht und in der Ferne Brooklyn und Manhattan.






    Der gewaltigen Verrazano-Narrows Bridge ist man ganz nah.




    Wir fragen einen Park-Mitarbeiter, der sich gerade um die Grünanlagen kümmert, ob es einen Weg hinunter zur Battery gibt. Gibt es, immer der Straße lang, die führt kreisförmig wieder zurück zum Ausgangspunkt.


    Also los.


    Ist ein hübscher, zwanzigminütiger Spaziergang - erst bergab, dann wieder bergauf - der uns aber nur wenig Einblicke in die Battery selbst beschert. Dort kann man nur im Rahmen von Führungen am Wochenende rein. Macht nichts.






    Als wir wieder oben sind, hat sich die Sonne durchgekämpft - begünstigt von dem starken Wind.


    Wir fahren über die Brücke und kommen nach Brooklyn. Ziemlich dichter Verkehr auf dem Brooklyn-Queens Expressway mit zeitweiligem Stop & Go.




    Wir suchen einen Parkplatz in der Nähe der Brooklyn Bridge, aber keine Chance. Drei Stunden für 25 USD in einer Hoteltiefgarage hätten wir kriegen können, aber solche Wucherpreise zahlen wir grundsätzlich nicht. Also gurken wir noch ein wenig rum und entscheiden uns dann für eine Notlösung: Schichtbetrieb.


    Zunächst ziehen die Mädchen und ich los, Anja bewacht das Auto, das perfekt an der Furman Street steht - nur, dass man da nicht länger parken darf.


    Wow, was für ein Anblick:





    Wir lassen uns schön den Wind um die Nase wehen.






    Dann kehren wir zum Auto zurück, damit Anja auch noch die Chance hat, den schönen Anblick der östlichen Skyline von Manhattan und der Brooklyn Bridge zu genießen.


    Das war´s - wir fahren zum Flughafen zurück. Natürlich sind wir viel zu früh, aber das ist man ja eigentlich immer. Außerdem ist der Verkehr in Brooklyn unkalkulierbar, da kann man auch schnell mal im Stau landen.


    Diesmal geht alles zügig, die Wagenrückgabe bei Alamo dauert geschätzt 30 Sekunden. Wir fahren wieder mit dem Airtrain zum Terminal 1, was nur eine Station Fahrt bedeutet, und machen noch ein Abschiedsfoto.



    Beim Einchecken werden zum ersten Mal unsere Koffergurte moniert - das wäre verboten. Ok, haben wir noch nie zu hören bekommen, aber sei´s drum. Machen wir die Dinger halt ab.


    Im Foodcourt gibt es Mc Donald´s und Dunkin Donuts - das ist dann wohl unser Mittagessen, wobei wir die letzten amerikanischen Münzen und Dollarnoten auf den Kopf hauen. Wir bleiben ziemlich lange sitzen, ein wenig zu lange sogar, denn Security dauert ewig. Eine Riesenschlange hat sich gebildet, die wir glauben, umgehen zu können, aber nichts da: genau da müssen wir rein. Wir stehen über eine Stunde an, obwohl wir die fast lane nehmen dürfen, wo Schuhe, Gürtel, Jacken anbleiben und Laptops in der Tasche bleiben können. Es sind schlicht und ergreifend keine bins mehr da, wo die Sache reingepackt werden. Leider kapieren das einige Reisende nicht und halten den ganzen Betrieb auf.


    Dann erregt Anjas Rucksack Verdacht und wird peinlichst genau gecheckt, samt der Inhaberin. Was ist der Grund für diese Maßnahme: eine halbe Gurke, die Lisa-Marie dort geparkt hat!


    Nachdem sich die Gurke als ungefährlich rausgestellt hat, gehen wir zu Gate 5. Boarding geht ruckzuck, so schnell habe ich das noch nie erlebt. Pünktlich um 16:55 Uhr rollen wir los.


    Wir sitzen in Reihe 41 - ganz hinten - ich am Gang. Passt schon.


    Der Flug ist sehr angenehm, auch das Essen ist mehr als ok. Richtig gut sogar: Gnocchi, Tortellini, Blattspinat und Pilzen. Dazu ein Mousse au Chocolate. Lecker. Sogar Lisa-Marie, sonst die kategorischste Flugzeugessenablehnerin auf diesem Planeten, isst ein wenig und findet es genießbar.


    Nach nur sechs Stunden Flug und auch nur fünf Stunden Zeitverzögerung (da in New York die Uhren erst am nächsten Wochenende zurückgestellt werden) landen wir morgens um 5:20 Uhr in Frankfurt.



    Das Gepäck kommt schnell, auch unser Shuttle ist nach dem vereinbarten Anruf zuverlässig am Tor 6B und bringt uns zum Parkplatz zurück. Wir bekommen sogar einen 10%-Rabatt, warum, weiß ich schon gar nicht mehr.


    Dann noch drei Stunden Fahrt über die leeren deutschen Autobahnen und wir sind in Paderborn.

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  • Fazit:


    Kann man ruhig mal machen so einen Kurzurlaub. War eine tolle Erfahrung, und New York City geht sowieso immer.


    Auch, dass wir uns einen Mietwagen gegönnt haben, hat sich als richtig herausgestellt. Die Ausflüge nach Philadelphia und an die Küste haben den ganzen Urlaub aufgewertet, und man hatte trotz der wenigen Tage das Gefühl, sehr viel gesehen zu haben (was ja auch so war).


    Ein Regentag. Ok, nicht toll, aber kein Problem. Ich muss nicht permanent auf Achse sein, lege auch mal gerne ein paar Stunden im Hotel die Beine hoch.


    Eigentlich wollte ich noch ein NHL- oder NBA-Spiel sehen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst. Nicht schlimm, da ich von keiner amerikanischen Mannschaft Fan bin und nur wegen des Events hingegangen wäre (oder wegen des Madison Square Gardens). Wird beim nächsten Besuch ebenso nachgeholt wie die weltbekannten Museen (MoMA, Metropolitan Museum of Art, Museum of Natural History, Guggenheim Museum, 9/11 Museum etc.).


    Eine Unterkunft auf Staten Island ist bedingt zu empfehlen.


    In unserem Fall war es gut, weil wir ja eh mehrfach südlich von New York unterwegs waren, und da liegt Staten Island natürlich günstig. Ansonsten dauert es schon ziemlich lange, bis man in Manhattan ist, und man sollte, wenn man nicht gerade in St. George wohnt, einen Mietwagen haben. Ist halt immer die Frage, ob man "nur" die City machen möchte, oder aber mehr (was ich empfehlen kann).


    Fazit des Fazits: toller Urlaub!


    _______________________________________________________


    Ich hoffe, dass euch die kleine Reise gefallen hat und bedanke mich für die netten Kommentare!


    Viele Grüße


    Dirk

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  • habe mit Interesse und Freude mitgelesen, vielen Dank
    besonders weil ich immer noch über etwas ähnliches nachdenke


    St.George muß man mögen ;)
    wenn man direkt an der Fähre wohnt, ist die Lage einfach super
    über ein Auto sollte man tatsächlich nachdenken, der Transfer zum/vom Flughafen kostet sicherlich auch ca $250
    viel teuerer wird ein Auto auch nicht, muß dafür ja kein GMC Yukon sein ...


    ich hätte noch ein paar mögliche POIs im Angebot wenn man auf Staten Island wohnt
    - über die Bayonne Bridge zum Liberty State Park
    - Snug Harbor Cultural Center and Botanical Garden (Staten Island, nahe St.George)
    - Historic Richmond Town (Staten Island)
    - William T Davis Wildlife Refuge (Staten Island)

    mit lieben Grüßen aus dem Norden


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  • So, es hat ein Weilchen gedauert, euch wieder "einzufangen". Wobei - am "Ruhetag" nach dem "Hammertag" hatte ich euch noch, aber danach leider keine Zeit mehr. Eure Planung ist echt interessant und die Ausflüge an den Strand sind echt inspirierend. Bis nach Philly hätte es uns aber vermutlich nicht verschlagen.
    Aber ja, wenn man schon 3x die Highlights in NYC abgeklappert hat, dann bieten sich solche Ziele echt an, gefällt mir gut als Alternative.


    In früheren Jahren haben ich mal von NY-Marathon geträumt, mit dem Start auf der Bridge. Bleibt vermutlich ein Traum, aber ich guck immer wieder gerne hin.


    Also vielen Dank fürs Mitnehmen und die schönen Bilder!

  • Schade, dass es schon vorbei ist...


    Das dachten wir auch, als wir zum Flughafen fuhren. Aber wir wussten ja, dass es nur ein Kurzurlaub wird. War trotzdem schön.

    Du wohnst ja nicht weit, hast du nicht Lust im April zum Treffen zum Diemelsee zu kommen


    Im Prinzip sehr gerne, aber ich habe gerade an Wochenenden kaum freie Termine. Das hat maßgeblich mit Lisa-Maries Schachaktivitäten zu tun. Wann ist das denn?

    er Transfer zum/vom Flughafen kostet sicherlich auch ca $250


    Echt so teuer? Dann auf jeden Fall Mietwagen, wir haben, meine ich, um die 280 EUR gezahlt.

    Aha, endlich kenne ich mein weibliches Gegenstück


    Lisa-Marie hat ja, wie gesagt, etwas geschwächelt in dieser Disziplin, aber schon angedeutet, dass sie sich nächstes Mal wieder zusammenreißen möchte und das Essen von vornherein zurückgehen lässt. 8-)

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  • Lisa-Marie hat ja, wie gesagt, etwas geschwächelt in dieser Disziplin, aber schon angedeutet, dass sie sich nächstes Mal wieder zusammenreißen möchte und das Essen von vornherein zurückgehen lässt. 8-)


    OK, da bin ich schon eine Stufe weiter. Ich lasse mir erst gar keines geben... :D

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