Kuba-Urlaub als Grund? Biathlon-Weltmeisterin darf nicht an Weltcup teilnehmen
ZitatRückschlag für die französischen Biathlon-Damen vor dem Weltcup-Auftritt in Soldier Holow im US-Bundesstaat Utah (8. bis 10. März). Weltmeisterin Sophie Chauveau blieb die Einreise in die Vereinigten Staaten verwehrt, wie die 24-Jährige nun auf ihrem Instagram-Auftritt schilderte. Demnach habe es Probleme mit dem Einreiseformular ESTA gegeben - und vermutlich mit einem zurückliegenden Kuba-Urlaub.
In einem Instagram-Post notierte die Französin: „Kein amerikanischer Zwischenstopp in Soldier Hollow für mich. Ich durfte nicht ins Land (ESTA nicht genehmigt), aber ich werde für die letzte Etappe zurück in Canmore sein.“
Ursache für Chaveaus Einreise-Malheur dürfte ein Kuba-Urlaub sein, der vor etwa zwei Jahren stattfand. Reisende, die den karibischen Inselstaat seit dem 12. Januar 2021 besucht haben, sind nicht mehr berechtigt, im Rahmen visumsfreier Reisen mit ESTA in die USA einzureisen, sondern benötigen ein reguläres Visum. Kuba zählt zu den Ländern, die in den Augen der US-Behörden terroristische Aktivitäten unterstützen.
Immerhin: Mitte März, also zum Saisonfinale im kanadischen Canmore, möchte die auf Rang 17 im Gesamtweltcup stehende Sophie Chauveau wieder am Start sein und die Runde versöhnlich abschließen. Erst im Februar hatte sie mit der französischen Frauenstaffel die Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto gewonnen. Von ihren Instagram-Followern erhielt die Wintersportlerin nach der verweigerten US-Einreise derweil mitfühlende Worte. Ein User schreibt: „Schade! Ein bisschen wohlverdiente Ruhe vor dem nächsten Schritt.“ Ein weiterer User zeigt sich etwas verwundert: „Ich bin überrascht, dass eine Spitzensportlerin wie du von dieser Art von Verwaltungsformalität eingeholt wird. Wir können es kaum erwarten, dich wiederzusehen, Sophie!“