Virginia - Bewegte Zeiten in grün

  • Wieso Virginia? Es gibt viele Gründe für eine Reise .
    Für Virginia hatten wir deren 4


    1 History! ... die historischen Plätze sind bei unserem ersten Besuch zu kurz gekommen
    2. Freund besuchen! ... der z.Z. in Charlotteville arbeitet und ein Zimmer mit Bad frei hat
    3. Busch Gardens Williamsburg! ... ist immer ein Besuch wert :D
    4. ne Überraschung! ... aber dazu später mehr


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    Von der ersten dauerhaften Siedlung bis zur Kapitulation des Bürgerkrieges. An historischen Schauplätzen mangelt's in Virginia nicht
    Deshalb folgen viel Geschichte und Geschichten. Wen’s nicht interessiert blättert einfach weiter.




    Juni 2019
    1.Tag


    Begonnen hat eigentlich alles wie immer 7:15 werden wir abgeholt und trotz umfahren eines größeren Staus auf der A3 haben wir um 8:15 unseren Koffer aufgegeben und sind schon durch die Passkontrolle.


    Nach einem kleinen Frühstück zum Gate. Doch da war heut Trubel, ne Menge Anzugträger aus der Führungsetage.


    Wow, heute feiert Delta 40 Jahre Direktverbindung Frankfurt - Atlanta




    Es gab leckeren Kuchen, Sekt, Wasser und Kekse für alle





    So fängts gut an und ein Upgrade in die Comfort Class macht das ganze noch besser


    Der Flug verlief unspektakulär. Um 15:20 gelandet, um 15:45 waren wir durch die Einreise. Der Weiterflug war etwas verspätet, in Richmont gelandet um 19:40


    Bei Alamo war am Schalter nix los - Richmont hat keine Choiceline, Auto wird zugewiesen.
    Um 20:15 sitzen wir im Auto, einen Hyundai Tucson mit 28.933 Meilen (!), jedoch leuchtet gleich die Kontrolllampe auf, die Bremsleuchte ist defekt.
    So tauschen wir das Auto in einen Kia Sorento mit 20319 Meilen, er ist zwar etwas schmutzig aber okay.




    Bis zum Hotel in Williamsburg sinds noch knapp 50 Meilen.


    Und hier zeigt sich erstmals was uns 2 Wochen landschaftlich begleiten wird – Wald, Wald, Wald. Bis nah an die Interstate - eintönig, langweilig, ermüdend.


    Um 21:30 Uhr sind wir im Comfort Inn Gateway. Das Zimmer ist geräumig und sehr schön. Wir haben auch Kühlschrank und Mikrowelle.





    Im Walmart kaufen wir noch das Nötigste, Bier, Fresca, Wasser, Milch u.a. Im Zimmer essen wir noch Micro-gewärmtes Chicken. Um 23:30 Uhr fallen wir ins Bett und ins Koma.



    2. Tag


    Der Jetlag kann uns mal … wir haben lange geschlafen, um 7:30 Uhr sitzen wir bei sehr gutem Frühstück, Waffeln, Eier, Joghurt, Cereals, Obst u.a.


    Dann starten wir unsere Zeitreise - Yorktown




    Benannt wurde die 1691 gegründete Stadt nach der Stadt York in Nord-England.
    Yorktown wurde durch die Schlacht von Yorktown 1781 berühmt, eine der entscheidenden Schlachten im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.


    Als Schlacht bei Yorktown, oder auch deutsche Schlacht genannt, wird der Sieg der französischen-amerikanischen Truppen unter dem Befehl von Comte de Rochambeau und George Washington gegen die britische Armee unter General Lord Charles Cornwallis bei Yorktown im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1781 bezeichnet.
    Ein hoher Anteil der Soldaten waren Deutsche. Die Briten holten 2.500 Mann deutscher Truppen aus Hessen, Ansbach und Bayreuth.




    General George Washington belagerte die Stadt mit amerikanischen und verbündeten französischen Truppen gegen die britische Armee von General Charles Lord Cornwallis.
    Am 19. Oktober 1781 kapitulierte Cornwallis, beendete den Krieg und sicherte damit die Unabhängigkeit.



    Im autofreie Historic Yorktown die alten Häuser zu erkunden ist sehr interessant.




    Die Häuser sind liebevoll restauriert, es macht Spaß hier entlang zu gehen.





    Comte de Rochambeau, General Lafayette und George Washington:




    Den Belagerungsring um Yorktown kann man befahren




    oder laufen




    überall sind Artillerie Stellungen zu sehen




    französischer Mörser




    Moore House




    hier fanden die Verhandlungen über die Kapitulation statt


    innen ein kleines Museum





    da noch Zeit ist fahren wir über den Colonial Parkway





    nach Colonial Williamsburg




    Am Visitor Center gibt es kostenfreie Parkplätze. Dort holen wir uns einen Plan vom Historic District Williamsburg


    Es ist nur ein kurzer Fussweg dort hin. Leider beginnt es nun zu regnen, mit Schirm ist es aber ok.


    in dieser living history Area stehen über 100 restaurierte Gebäude.






    Das Gebiet ist zw. 8:00 und 22:00 autofrei.






    Fife & Drums Vorführung




    leider fängts nun kräftiger an zu regnen und wir begeben uns via Shuttle zum Auto.


    Schnell noch das Abendmahl bei Food Lion besorgt und einen gemütlichen Abend im Zimmer verbracht.



    3. Tag


    Coaster-Tag in Busch Gardens Williamsburg :freu:


    Bericht folgt an anderer Stelle



    b.c.

  • Jau bin mal zugestiegen :thumbup:

    :cwb: :wice: :cwb:


    Bei Stammtischtreffen
    1994 Florida, 1995 Florida, 1996 Nevada, 1998 Südstaaten, 1999 Key West, 2002 Boston und Umgebung, 2010 Westen von Kanada, 2011 Westen von Kanada, 2018/2019 Texas und Oklahoma, 2019 Südstaatentour: NC, Kentucky, West Virginia, Virgina, Tennessee, NJ, Pennsylvania, Maryland



  • 4. Tag


    Um 7:00 sitzen wir gemütlich beim Frühstück


    Gegen 9:00 sind wir auf dem Weg nach Historic Jamestown. Da wir den Nationalpass haben kostet der Eintritt 5$ pro Person.




    Jamestown war die erste dauerhafte englische Siedlung in Nordamerika.
    Sie wurde 1607 – zunächst als James Fort – auf einer Insel im James River in Virginia gegründet und nach König James I. von England benannt.



    Die Schiffe Susan Constant (71 Leute), Godspeed (52 Leute) und Discovery (21 Leute) segelten am 20. Dezember 1606 von London nach Virginia.
    Die Schiffe beförderten 105 Passagiere und 39 Besatzungsmitglieder auf der viermonatigen Transatlantikreise.


    Am 14. Mai 1607 gingen die Kolonisten am Chesapeake Bay auf Jamestown Island an Land




    und begannen unverzüglich mit dem Entladen der Schiffe und der Sicherung des Landeplatzes



    Ein Fort wurde innerhalb 19 Tagen fertiggestellt, es war von einem dreieckigen Palisadenwall umgeben und mit Kanonen gegen alle Seiten gesichert



    Doch stand das unter keinem guten Stern –


    Bereits nach sechs Wochen hatten die Kolonisten erste Todesopfer zu beklagen und nach nur wenigen Monaten stellten sie fest,
    dass sich der sumpfige Boden auf der Insel nicht zum Ackerbau eignet und sich kaum Tiere zum Jagen oder Früchte und Pflanzen zum Sammeln fanden.
    Da es keinen Zugang zu Frischwasser gab tranken sie das salzige Brackwasser des James Rivers oder verdrecktes Wasser aus provisorisch angelegten Brunnen.
    Die schnelle Ausbreitung von Krankheiten war die Folge.




    Von den 105 Siedler, die die Insel erreicht hatten, lebten im September nur noch knapp die Hälfte und nach dem Winter 1607/08 war die Zahl der Überlebenden auf 38 gesunken.


    Mit der Wahl des Platzes für die Siedlung hatte man sich doch etwas vertan.


    Erst Captain John Smith versuchte mit dem Handel mit den Indianern das Überleben der Siedler sicher zu stellen




    Einzig durch den Handel mit den Indianern konnten die Siedler überleben.




    Es folgten Kriege mit den Powhatan-Indianern.
    Die Häuptlingstochter Pocahonta glaubte an ein friedliches zusammenleben mit den Siedlern.




    Durch ihre Hochzeit mit einem Pflanzer brachte sie 7 Jahre Frieden zwischen den Völkern.
    Als sie auf der Rückfahrt vom Englischen Hofe starb brachen die Kriege wieder aus.


    Wir erkunden die Gegend mit Old Town und New Town und schauen uns das interessante Archäologische Museum an.
    Ca. 2 Stunden verbringen wir hier.
    Im Visitor-Center schauen wir uns noch einen sehr interessanten Film an.


    Danach fahren wir den Island Drive, laufen den kurzen Walk zum Black Point und beobachten Schildi bei der Eiablage




    Weiter geht’s nach




    eine living history area, eine Art Freilichtmuseum mit Darstellung des damaligen Lebens


    Der Weg führt durch ein Powhatan Dorf mit Schilfhäusern.






    im weiteren Verlauf kommt man an den Nachbau Jamestowns aus 1610 – 1614





    diverse Ausstellungen zeigen das Leben in dieser Zeit, z.B. die Waffen, anschaulich erklärt





    Der Höhepunkt hier sind jedoch die Nachbauten der 3 Schiffe: Susan Constant, Godspeed und Discovery mit denen die ersten Siedler hier ankamen.


    Die Überfahrt dauerte ca. 4 Monate über diese Route




    Die Schiffe sind in der Originalgröße, es ist schon sehr beeindruckend, mit welchen Booten die Atlantiküberquerung gewagt wurde.






    Da man die Schiffe besichtigten konnte, haben wir einen guten Einblick in das Leben an Bord bekommen.





    beeindruckend auch der gemauerte Herd des Kochs – auf einem Holzschiff!




    Die Anlage ist wirklich einen Besuch wert




    Nach so viel History wird’s Zeit sich in die moderne Zeit zu stürzen, d.h. durch den Feierabendverkehr nach Charlotteville, unser nächstes Domizil.


    Gegen 18:00 treffen wir in der Appartementanlage ein und werden mit Spagetti Meatball empfangen


    Nach ein paar Bierchen und viel gequatsche fallen wir um 22:00 todmüde ins Bett.



    b.c.

  • Top Bericht bisher! Die überschaubare Größe der Schiffe ist wirklich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die Damen und Herren über den Antlantik damit geschippert sind.

  • endlich mal wieder Historic Triangle, danke
    wir waren 2016 da und fanden es sehr schön


    bei Historic Jamestown scheint sich ja einiges getan zu haben
    damals war es enttäuschend, nur Grundrisse, und die Autoroad auf der Insel gesperrt

    mit lieben Grüßen aus dem Norden


    Alles rund um unsere Reisen findet Ihr auf unserer Webseite
    logo_ticket.png

  • Bin auch dabei und lese mit! :thumbup:


    Liebe Grüße
    Inken (:favicon:)

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"


    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015


    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Bedingt dadurch, dass meine Schwester ja in Chesapeake, Virginia lebt, ist dieses der Staat, in dem ich mich bisher am häufigsten aufgehalten habe, wenn ich in den USA war. Die bisher gezeigten Orte sind mir auch bekannt. Ich denke, den Rest der Reise mache ich also auch mit. Hat schließlich schon sehr interessant angefangen. Rutscht also mal ein Stück weit zusammen, dass ich auch noch Platz habe.
    Ralf

  • 5.Tag


    Heut lassen wir es sehr gemütlich angehen.


    Stöbern durch div. Geschäfte .. nein, keine Klamotten. Eher einkaufen zum Essen und Trinken.
    Die Alkoholika ist in VA auffällig teuer, wie auch die Lebenshaltungskosten im allgemeinen.



    Mittags nehmen wir noch einen kleinen Snack zu uns und um 14:00 Uhr fahren wir zur Ivy Creek Natural Area um etwas zu wandern.





    im leichten Auf und Ab durch den Wald. Sieht aus wie bei uns im Mittelgebirge.





    Trotz einiger Schildkröten begeistert mich die Natur hier nicht wirklich




    zum bewegen wars aber mal ganz nett




    Abends lecker gekocht - gebackene Lende, Wedges, Coleslaw - und Planung für die nächsten Tage
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    6. Tag



    heut geht’s in die Schlacht, genauer gesagt aufs Schlachtfeld




    Der Film im Visitor Center zeigt beeindruckend wie die Fehleinschätzung und Überheblichkeit der Generäle die Soldaten in den Tod trieb




    Mitten zwischen den Fronten stand das Innis House.
    General McLaws schrieb darüber: Es war kein Platz so groß wie 2 Hände das kein Einschussloch hatte.



    wird gerade restauriert



    bevor es weitergeht ein kleines Picknick




    am Spotsylvania Court House ein Civil Camp





    erinnert mich ein wenig an unser Westernlager





    Weiter zum Battlefield, hier findet eine Demonstration von den Reenactors statt, was vor 155 Jahren hier geschah.




    Lagebesprechung




    die Unions (Blauen)




    die Confederates (Grauen)




    Battle action





    Cavallery war auch dabei





    Damit war unser Tagesprogramm erfüllt und es geht zurück nach Charlottesville


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    7. Tag



    Heute geht’s ganz in den Nordosten zum Great Falls National Park an der Grenze zu Maryland


    d.h. 2,5 Stdn Fahrzeit quer durch den Staat. Gegen 12:30 erreichen wir das Visitor Center




    Im Visitor Center schauen wir uns einen Film über den Bau des Kanals am Potomac River an.
    Es war der Traum vom jungen George Washington – damals noch Landvermesser – das Hinterland über den Potomac River und den Ohio River zu verbinden um den Handel zu erleichtern



    Schöne Wege führen entlang des Potomac Rivers




    Dragon Fly am Wegrand




    Die Ausblicke auf den Wasserfall und die Stromschnellen ist phantastisch




    beeinruckend welche Wassermassen hier fliessen …




    …. und das Paddler hier durchfahren




    schöner Walk am River entlang über viele Steine und Felsen und Holztreppen




    einen tierischen Begleiter hatten wir auch.





    Das wars dann auch hier und wir machen uns auf den Rückweg



    Morgen geht’s in die Hauptstadt



    b.c.

  • sehr schön...


    ...und eure Picknick-Kombo könnte mir auch gefallen so von gesund bis lecker :thumbup:

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • Vielen Dank für den Bericht, jetzt können wir Eure Tour noch einmal in aller Ruhe nachlesen und nachverfolgen! (:danke:)

  • Klasse Bericht. :thumbup: Vor allem der Wasserfalll und die Stromschnellen find ich extrem beeindruckend, der historische Teil ist nicht so ganz meins. :rolleyes:
    Na und beim Picknick, fehlen da nicht ein paar Strawberrys?

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

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