East Coast & Bermuda 2019

  • Dann wollen wir mal ne Runde weiterfahren. Schön, dass sich einige Mitfahrer eingefunden haben.


    Heute steht ein klassischer Manhattan-Sightseeing-Tag an. Für uns etwas Neuland, aber das meiste kennen wir in- und auswendig.
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    Tag 1: 18.07.2019


    Die Nacht wird wie erwartet unruhig. Mehrfach stehe ich auf und mache die Klimaanlage an und aus. Immer an geht nicht, dann sind wir morgen tot. Immer aus auch nicht, dann sind wir ebenfalls tot. Nur anders tot.


    Gut, der Jet Lag hat mich sowieso immer fest im Griff, die Rückenschmerzen, die ich mitgebracht habe, auch. Anja ist auch abwechselnd wach und schläft, nur Lisa-Marie nicht. Die schläft durch. Gut so, sie muss wieder fit werden.


    Immerhin schaffe ich es, bis 7:20 Uhr im Bett auszuhalten, aber dann gibt es kein Halten mehr. Raus! Aufstehen alle Mann, äh Frauen!


    Das Frühstück erweist sich als quasi nicht nennenswert. Nicht mal Raisin Bran gibt es. Hmmpff. Wenigstens ist der Kaffee genießbar und das Obst - die frischen Apfelsinen sind das Beste weit und breit am Buffet, wenn man das so nennen darf. Am schlimmsten sind die Unmengen Plastikgeschirr - ein Wahnsinn, dass dem nicht mal politisch Einhalt geboten wird. Ich würde das von heute auf morgen verbieten.


    Wir fahren mit der Linie R nach Manhattan. Bei der 23rd St steigen wir aus.


    Es regnet. In Strömen - wie angekündigt. Finde ich gar nicht so schlimm nach der atemberaubenden Hitze gestern. So ist es angenehm warm. Aber, wie gesagt, nass.


    Was tun? Lisa-Marie, der es schon wieder deutlich besser geht, möchte zu Century 21 am Broadway. Ok, zum Shoppen habe ich so gar keine Lust, aber meinetwegen. Bei dem Wetter durch die Gegend zu laufen ist auch nicht so prickelnd.


    Es dauert aber nicht lange und meine wenige Lust schwindet zu gar keiner Lust. Wir trennen uns und ich gehe ein wenig vor die Tür. Dort sieht es so aus:



    Während die Ladies shoppen, flüchte ich mich in The Oculus gegenüber. Eine Mischung aus Metro-Bahnhof und architektonischem Kunstwerk.





    Vor dem Regen geschützt mache ich ein paar Aufnahmen draußen. Es scheint ein wenig heller zu werden.



    Doch dann wird der Regen wieder stärker. Ich verziehe mich zu Starbucks. Dort ist die Hölle los - jede Menge Berufstätige. Außerdem ist es saukalt. Tiefgefroren. Brauche ich nicht, also wieder raus.


    Ich gabele meine Damen auf und wir gehen zusammen nach gegenüber in den Oculus. Diesmal gehts ganz runter zum Bahnhof. Dort steigen wir in den A-Train.


    Dieser soll Anja und Lisa-Marie beim Columbus Circle absetzen - auch eine schicke Shopping-Location. Ich möchte zum American Museum of Natural History. Dort waren wir schon ein, zwei Mal, aber nie drin. Immer zu teuer. Oder wir zu knickerig. Andererseits waren die Kinder klein und es erschien uns wie rausgeschmissenes Geld.


    Ich bringe es fertig, den Metro-Plan nicht genau zu lesen. Leider bin ich im Express Train, der nicht an jeder Station hält, sondern mit wenigen Stopps die Upper West Side hochbrettert bis zur 146th Street. Also muss ich raus und den Local Train (Bummelzug) Linie C zurück nach Süden nehmen. Dieser hält an jeder Milchkanne und auch beim Museum an der 86th St.


    Eine Riesenmenschenschlange begrüßt mich - die Eingebung, bei dem schlechten Wetter ins Museum zu gehen, habe ich nicht exklusiv. Eine Kindergruppe ist auch angetreten und wird bevorzugt reingelassen. Alle anderen stehen draußen. Im Regen.


    Endlich kommen wir wenigstens in den Eingangsbereich, welcher aber nicht das Ende der Schlange ist. Drinnen geht es weiter und weiter und weiter.


    Ohne mich. Ich habe einfach keinen Bock, mir hier die Füße platt zu stehen. Für einen Kurzbesuch, denn ganz lange wäre ich eh nicht geblieben. Von den Kosten ganz zu schweigen, denn die recommended donation von 23 USD ist nicht ganz von Pappe. Klar, man kann auch für weniger rein, im Prinzip sogar umsonst, aber ich hätte wohl mindestens 15 USD gegeben für die avisierte Stippvisite.


    Also bleibe ich der Tradition treu und sehe das Museum wieder nicht. Egal, ein Grund mehr, NYC immer wieder zu besuchen. Think positive eben.


    Und jetzt? Mit dem Train zum Columbus Circle? Nö, es regnet kaum noch. Lieber gehe ich zu Fuß durch den Central Park. Das Wetter ist zwar nicht annähernd so klasse wie vor zwei Jahren, aber egal.


    Ich folge einem Weg, der mich zu The Lake bringt. Und darin tummeln sich eine Menge Schildkröten.



    Noch zwei Bilder vom Park - mehr nicht, denn das Licht ist einfach schlecht.






    Ach, eigentlich könnte ich einen Abstecher zu dem Image-Mosaik in Gedenken an John Lennon machen. Das muss doch ganz in der Nähe sein. Ist es auch, wie mir ein freundlicher älterer Volunteer demonstriert.


    Der obligatorische Here-is-the-Sun-Spieler in Hippie-Outfit ist natürlich auch da.



    Dann marschiere ich weiter nach Süden und treffe Anja und Lisa-Marie bei Starbucks am Columbus Circle. Es hat aufgehört zu regnen und ich mache ein paar Bilder.







    The Shops at Columbus Circle - ein Pflichtstopp. Wir fahren hoch ins Restaurant und ich frage einen Kellner, ob ich wohl ein paar Bilder machen darf. Von hier oben hat man einen schönen Blick.


    Darf ich - bitteschön.





    Da sich das Wetter deutlich gebessert hat, nehmen wir uns jetzt etwas Konkretes vor - bislang sind wir ja nicht so richtig in die Pötte gekommen: die High Line in Chelsea.


    Um dorthin zu kommen, fahren wir zurück zur 23rd St. und laufen den Rest. Wir begnügen uns mit dem südlichen Ende des Parks. Früher eine Güterzugtrasse, dann ein verwilderter Junkie-Bezirk, dann ein Geheimtipp, was Sehenswürdigkeiten angeht, nun eine beliebte Touristenpilgerstätte mit ca. sieben Millionen Besuchern (!) jährlich - das ist der Werdegang in Kurzform.







    Reste der alten Bahntrasse.



    Und des Hochbahn-Viaduktes.





    Eine grüne Oase im nebelverhangenen Chelsea.








    Zeit fürs Mittagessen. Aber wohin? Ich gucke mal bei Tripadvisor rein. Hm, in der Nähe ist eine Pizzeria - soll nicht schlecht sein.



    Mal sehen, ob wir sie finden.



    Erst mal nur dieses schöne Mural.




    Der Blick die 10th Avenue hoch nach Norden ist ganz interessant, finde ich.



    Tatsächlich - wir werden fündig, an der Ecke 10th Ave, 17th St: Artichoke Basille´s Pizza. Ein vor allem von Locals besuchter Laden, was schon mal nicht schlecht ist.


    Die Pizza auch nicht (nein, keine Sorge, Anja hat die nicht alleine gefuttert). Lisa-Marie und ich durften uns auch einen Slice teilen.



    39 USD + tax + tip kostet uns die Riesenpizza.


    Nach dem Vergnügen gehen wir zum Hudson River. Die Sonne kommt raus und plötzlich ist es wieder drückend warm und schwül.


    Wir ruhen uns ein wenig aus und sehen den Leuten zu - auf einmal sind sie alle wieder da: die Jogger, Spaziergänger, etliche Touristen usw.


    Was jetzt? Ehrlich gesagt sind wir ermattet. Das kühle Hotelzimmer (wenn die Klimaanlage an ist) lockt. Wir kennen New York ja aus dem Effeff und haben nicht den Ehrgeiz, alles Mögliche an einem Tag zu erledigen.


    Also gehen wir durch den recht interessanten Meatpacking-Distrikt zur Metro-Station an der Ecke 14th St/8th Ave und fahren mit der Metro zurück nach Brooklyn.


    Wie üblich steigen wir an der 36th St aus. In einem der kleinen Lädchen kaufen wir Cola, Wasser und Obst und steuern dann aufs Hotel zu.


    Während Anja und ich ausführlich relaxen, zieht Lisa-Marie später alleine los. Sie möchte noch mal rein nach Manhattan, aber Mama und Papa sind schlapp. Sie schickt zwischendurch immer mal ein Lebenszeichen und wir lassen sie beruhigt ziehen.


    20.30: Licht aus. Wir sind fix und foxi.

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  • Bin natürlich dabei und lese mit.
    Da ich selbst keine RBs schreibe, freue ich mich umso mehr über deinen. :thumbup:
    Am 18.7. war ich auch auf der Highline und dem Meatpacking District unterwegs. Highline fand ich angenehm, da es aufgrund des Wetters dort
    nicht überfüllt war. Deine Fotomotive kommen mir sehr bekannt vor :D

  • ich hoffe ja auf besseres Wetter im Mai (etwas mehr blauen Himmel und weniger Hitze :whistling: ), wenn wir uns von da oben NY anschauen

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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  • Highline fand ich angenehm, da es aufgrund des Wetters dort nicht überfüllt war.

    Das ist eine coole Ecke, finde ich. Aber wird auch immer voller.

    ich hoffe ja auf besseres Wetter im Mai (etwas mehr blauen Himmel und weniger Hitze ), wenn wir uns von da oben NY anschauen

    Drücke dir die Daumen. Wettertechnisch ging das sogar noch, hat ja nur morgens geregnet. Aber es war sehr warm und schwül. Aber morgen kommt der nächste Tagesbericht, dann scheint die Sonne.

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  • Ich warte mit dem nächsten Tagesbericht bis morgen. Gerade am Anfang möchte vielleicht noch jemand aufspringen und nicht gleich abgehängt sein. Morgen kommt ein sonniger NYC-Tag - allerdings nicht mit den üblichen Sehenswürdigkeiten. Die kennen wir alle schon. Wir haben uns ein paar Alternativen vorgenommen.

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  • STOOOOOOP ! Ich will auch noch mit !! :D


    Grüße Jens

    1997-Südwest 1 / 1999-Ostküste / 2001-Texas / 2003-Deep South / 2005-Nordwest+Westkanada / 2007-Südwest 2 / 2009-Ostkanada+Neuengland / 2011-Blue Ridge Parkway / 2013-Florida / 2015-Südwest 3 / 2017-Rockies / 2019-Südwest 4 / 2023- Ostküste 2 / 2025-California in Vorbereitung

  • Nun geht´s weiter. Wir bleiben in NYC, aber Manhattan strafen wir weitgehend mit Missachtung. Brooklyn steht auf der Tagesordnung ganz oben - und die schönste Ausflugsfahrt, die man in NYC überhaupt unternehmen kann.

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    Tag 2: 19.07.2019

    Nach dem gestrigen schlechten Frühstück kommt heute noch eine Steigerung. Sogar die Marmelade ist vom Buffet verschwunden. Es gibt nur noch Creme Cheese. Ist halt alle, tja, Pech gehabt. Klasse, wie sich manche Hotels um die Gäste kümmern.

    Ach so, der Kaffee ist so dünn, dass man durchgucken kann. Da hört dann der Spaß auf und ich gebe dem Herrn, der für die ganze Peinlichkeit zuständig (aber vermutlich mangels Budget nicht verantwortlich) ist mal einen dezenten Hinweis. Des Räsels Lösung: Kaffeepulver ist alle. Müsste man dann wohl malnachkippen.

    Damit schließen wir das traurige Kapitel und kommen zum Tagesprogramm: Heute ist Brooklyn angesagt. Noch ist es etwas bewölkt, aber die Wettervorhersage ist gut. Soll sonnig werden.

    Unser Plan: Zuerst die brownstone houses im Bereich der 7th Ave, dann - wenn die Sonne richtig rauskommt - Coney Island. Beach also.

    Gesagt getan. Wir fahren mit der Metro und steigen am Prospect Park aus. Dort gibt es eine Apotheke, wie ich recherchiert habe. Ich brauche was gegen meine Rückenschmerzen, die mich seit Wochen quälen. Ganz übel. Ich kaufe zwei (!) Salben (heat und cold).

    Dann geht es zu Fuß durch den Prospect Park. Hübsch, aber nichts im Vergleich zum Central Park. Die Litchfield Villa ist ganz nett, liegt aber voll im Gegenlicht.

    Interessant wird es, als wir in die 2nd St einbiegen. Dort stehen sie, die typischen Brooklyn-Brownstones:
















    Das Viertel heißt Park Slope und ist ein Stadtteil von Brooklyn.













    Wir stoßen auf die 7th Ave, eine der Hauptverkehrsadern durch Park Slope. Hier gibt es einen Starbucks, wo wir uns erstmal von dem furchtbaren Frühstück im Hotel erholen.

    Hier stehen auch ganz hübsche Häuschen.







    Bevor wir am Nordende der 7th Ave in die Metro steigen, mache ich noch ein Foto von Downtown Brooklyn. Hochhäuser gibt es nicht nur in Manhattan.




    Wir steigen in die Linie Q und fahren in einer guten halben Stunde bis zur Endstation: Coney Island.




    Hier führen quasi alle Wege zum Boardwalk.

    Kirmesatmosphäre.


    Viele Billigläden, Restaurants, Leute, Stände, Karussels, Rollercoaster. Obwohl so früh am Tag noch gar nicht viel los ist.







    Too much for me, ehrlich gesagt. Aber der Strand ist trotzdem schön.




    Vor allem, wenn man ihn vom fishing pier aus betrachtet.







    Lisa-Marie möchte ins Wasser - ihre Erkältung hat sich im Rekordtempo verzogen. Kaum ist sie im Land ihrer Träume richtig angekommen, ist sie gut drauf.








    Das Wasser sieht nicht schlecht aus. Und es ist angenehm warm. Also geht ich auch rein, allerdings nur bis zu den Knien, um ein paar Fotos zu machen. Anja bleibt im Schatten unter dem Pier. Es ist nämlich schon wieder ganz schön heiß.

    Langsam macht sich Hunger breit. Ganz in der Nähe ist Applebee´s - und Lisa-Marie natürlich Feuer und Flamme. Ist schließlich ihre Lieblingskette.

    Wir staunen, wie teuer der Laden ist. Sind das jetzt NYC-Zuschläge? Oder Coney Island Extrapreise? Oder hat Appelebee´s insgesamt preislich angezogen?

    Wahrscheinlich Letzteres. Auf jeden Fall möchten wir nicht so viel Geld mittags ausgeben und teilen uns zu dritt ein Combo-Angebot mit Mozzarella Sticks und zwei Hauptgerichten für 22 USD. Ein fernöstlich angehauchtes Reisgericht war dabei und irgendwas mit Chicken.

    Gar nicht mal so gut, sage ich nur - auch, wenn langsam der Eindruck entstehen könnte, ich würde dauernd nur über´s Essen meckern. Aber was soll man loben, wenn es nichts taugt?

    Nach etwas mehr als zwei Stunden Coney Island fahren wir zurück zum Hotel, wobei wir in einem der kleinen Läden Wasser nachkaufen. Erstaunlich, wie groß die Temperaturunterschiede zwischen Brooklyn und Coney Island sind (was ja auch Brooklyn ist). Am Strand war es locker 5° C kühler.

    Wir machen zwei Stunden Siesta und starten dann wieder mit der Linie R durch nach Manhattan. Wir steigen bei der Whitehall St aus.

    Ein ganz beliebtes Fotomotiv - x-mal gesehen, immer wieder schön: Die Church of Our Lady of the Holy Rosary vor dem Hochhäusern.







    Wir gehen ein wenig im Battery Park spazieren.







    Ein schöner Blick auf das One World Trade Center:




    Lisa-Marie und ich gehe noch zum Oyster House, wo gerade eine private Feier stattfindet. Von hier ist der View nach New Jersey sehr hübsch.




    Anschließend kommt das Highlight des Tages: die (kostenlose) Fähre nach Staten Island bei bestem Fotolicht.

    Erst mal ein bisschen Brooklyn Skyline.







    Dann Governors Island mit dem Castle Williams im Vordergrund und Brooklyn im Hintergrund.













    Wir nähern uns Staten Island.










    Dort angekommen müssen alle von Bord. Sämtliche Touristen stellen sich gleich wieder in die Schlange für die Rückfahrt. Wir auch.

    Miss Liberty.





    Und dann die Südspitze von Manhattan.














    Das war ein klasse Ausflug - wieder mal. Schon oft gemacht, immer schön.

    Gegen 20.30 Uhr fahren wir zurück zum Hotel. Lisa-Marie möchte ja gerne noch im Dunkeln durch Manhattan ziehen, aber ihre Eltern nicht. Und alleine darf sie im Dunkeln nicht. Also fügt sie sich in ihr Schicksal und tritt mit den beiden Grufties den Rückzug an.

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    7 Mal editiert, zuletzt von usaletsgo ()



  • wow...wie toll...die hab ich glaub ich schon in diversen Filmen gesehen.... (:tongue:)(:peace:)
    ich muss nach N.Y. (:fluecht:)

  • das ganze gibt es auch in kleiner, im Bereich zwischen Corlelyou Road und Church Avenue beispielsweise
    Es ist eine wirklich schöne Gegend zum Wohnen, und so völlig anders als das New York der Wolkenkratzer. Auch die Einkaufsstraßen sind, anders als bei uns, nicht von den Ketten dominiert. Es gibt viele kleine Läden und man da alles kaufen, was man zum Leben braucht. Bei den Restaurants/Cafes sieht es aber anders aus. Da domieren dann doch die Ketten.

    mit lieben Grüßen aus dem Norden


    Alles rund um unsere Reisen findet Ihr auf unserer Webseite
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  • ich muss nach N.Y.

    Unbedingt. Mach das.

    und so völlig anders als das New York der Wolkenkratzer.

    Brooklyn hat sich wirklich unheimlich gemacht. Anfang der 90er, als ich das erste Mal in NYC war, war das quasi eine No-Go Area für Weiße.

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  • Brooklyn lohnt definitiv, wobei viele Brownstones bereits der Abrissbirne zum Opfer fielen. Die Hitze im Juli 19 war wirklich extrem, da hilft nur eine
    Mittagspause im klimatisierten Hotel.
    Hauptsache ihr seid alle wieder fit für weitere Unternehmungen

  • So langsam hab ich mehr Ideen als Zeit (:klopp1:) für unsere N.Y.-Premiere


    da kann ich nur hoffen, dass uns die Premiere Big Apple nicht so vermiest, dass wir nie mehr wieder hin wollen :whistling:


    Achso, euer Tag hat mir gefallen :thumbup:

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


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  • Wir verlassen New York und brechen auf zu neuen Ufern - Bermuda ruft! Für uns Neuland, wir sind sehr gespannt. Eine Woche werden wir bleiben - zusammen mit meiner Schwester und ihrer Familie.
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    Tag 3: 20.07.2019


    4.45 Uhr Ortszeit - eine ganze Armada von Weckern klingelt. Aber Anja und ich sind eh schon wach. Der Jetlag hilft und die innere Uhr.


    Warum so früh? Was soll der Quatsch? Unsere Reise geht weiter.


    Fünf Minuten vor halb sechs stürmt ein fröhlicher Taxifahrer in die Lobby und ruft "Room 606?" Das sind wir, jawoll!


    Der Mann fährt uns durch für NYC ungewohnt leere Straßen im Morgengrauen zum Kennedy Airport. Wahnsinn, sogar so früh morgens ist es noch sehr warm und schon wieder/immer noch etwas schwül.


    Die Fahrt dauert etwa 40 Minuten und geht durch Industry City, einen historischen Schifffahrts-, Lager- und Industriekomplex, der zu einem ganz angesagten Viertel mit riesigen renovierten (ehemaligen) Lagergebäuden mutiert ist, und dann über den Belt Parkway am Floyd Bennett Field vorbei und über diverse Brücken, bis wir schließlich Terminal 2 erreichen.


    Wir haben schon gestern eingecheckt, haben aber noch keine Plätze zugewiesen bekommen, weil wir die billigste Buchungskategorie gewählt hatten. Damit stehen wir bei Delta auf Standby.


    Mensch, was ist hier schon los früh am Morgen um 6.15 Uhr. Aber es ist Samstag, auch für die Amerikaner DER Anreisetag zu ihren Feriendestinationen.


    Lisa-Marie darf umpacken. Sie hat genau ein Pound zu viel in ihrem Koffer. Ok, ein wenig Kramerei zur Strafe, aber alles halb so wild. Nervig ist eher, dass die Delta-Mitarbeiterinnen nicht gerade ein Ausbund an Freundlichkeit sind. Das kenne ich eigentlich anders in den USA.


    "Seat assigned at gate", bekommen wir zu hören. Alles klar, haben wir uns gedacht.


    Bis dahin ist es aber eine halbe Weltreise. Erst mal Security - die Schlange ist schon hier gewaltig und wir stehen 25 Minuten darin. Dann zu einem Gate, wo ein Shuttle wartet. Damit geht´s zu Terminal 4. Dort werden wir bei Gate B2 abgeliefert. Wir müssen aber zu B47 - und das zieht sich.


    Dort ist von Delta noch nichts zu sehen. Ich postiere mich trotzdem schon am Schalter, schließlich haben wir noch keine Plätze.


    Dann kommt jemand und schickt alle, die da warten, wieder weg. Hinsetzen, bitte! Alle kommen mit. Ok, dann ist ja gut, mehr wollten wir doch nicht.


    Lisa-Marie zieht los und holt Frühstück: Dunkin` Donuts. Boston Creme. Hmm, lecker.


    Dann sehe ich in der App, dass wir in der Warteliste auf die Pole Position gerückt sind. Wenig später werden wir aufgerufen und bekommen tatsächlich die Bordkarten (Plätze 28D, 28E und 28F). Fein, das hat ja geklappt.


    Pünktlich um 8.50 Uhr geht es los. Ziel: Hamilton. Bermuda.


    Wir sitzen ganz hinten und freuen uns ein Loch in den Bauch. Ein neues Urlaubsland. Die Spannung steigt.


    Ich sitze am Fenster und fotografiere.


    Zunächst mal die Jamaica Bay mit ihren kleinen Inselchen.



    Dann die Breezy Point Halbinsel mit der Marine Parkway Bridge und dem Jacob Riis Park davor und Fort Tilden dahinter.



    Dann eine Weile nur Ozean.


    Einen Kaffee und einen Keks. Passt schon, der Flug war sehr günstig. Allerdings auch hier: Der Delta-Service ist an der Grenze zur Unhöflichkeit und ja, ich meckere schon wieder, ich weiß. Aber man vergleicht eben. Und zwar ab jetzt mit Singapore Airlines, die für uns neue Maßstäbe gesetzt haben. Ich wette, dass die Delta-Crew bei SA nicht in die Nähe von Kunden gelassen würde.


    Und schließlich: Bermuda im Landeanflug.



    Wir verlassen das Flugzeug hinten über eine Treppe. Der Flieger ist ja recht klein, der Flughafen winzig, da gibt es keine Gangways.


    Immigration geht recht flott. Wir mussten schon an Bord einen Wisch ausfüllen, ähnlich den grünen Dingern früher, die man bei USA-Einreisen brauchte. Außer uns sind quasi nur Amerikaner anwesend.


    Am Gate werden wir persönlich von einem Taxifahrer abgeholt. Zum ersten Mal in meinem Leben hält jemand ein Schild mit meinem Namen hoch - ich fühle mich geehrt. Zu verdanken haben wir das unserer Gastgeberin, die das arrangiert hat.


    Die Fahrt dauert etwa eine Dreiviertelstunde und bietet schon einige schöne Ausblicke auf verlockend türkises Wasser. Ansonsten sehr kleine Straßen, enge Kurven, ein wenig hügelig das Ganze. Und Linksverkehr - die britischen Wurzeln sind unverkennbar. Bermuda ist ja ein britisches Überseegebiet.


    Das Wetter ist sonnig. Ein paar Schäfchenwolken, 30° C - was will man mehr?


    60 USD - ja amerikanische Dollar, die quasi inoffizielle Hauptwährung sind und 1:1 zum Bermuda-Dollar abgerechnet werden - kostet die Fahrt. Das ist nicht ganz billig, aber wie wir noch feststellen werden, ist Bermuda prinzipiell das Gegenteil von billig. Man könnte auch sagen: Island zum Quadrat.


    Noch wissen wir das aber nicht und freue uns, Colette kennenzulernen: unsere Gastgeberin. Wir sind ein wenig früh, allerdings hatten wir das so angekündigt, und in der Wohnung wird noch ein wenig geputzt. Finden wir nicht schlimm. Colette erzählt uns ihre Lebensgeschichte. Wir finden sie nett, aber sie ist sehr redselig und damit ein wenig anstrengend. Vielleicht sind wir nach dem frühen Aufstehen, dem Flug usw. auch noch nicht in der richtigen Verfassung für Konversation über Gott und die Welt.


    Das Haus finden wir beim Rundgang passend. Nicht schick, hier und da etwas abgewohnt, aber zweckmäßig für so viele Personen. Außerdem ist die Lage top.


    Sehr entgegenkommend ist, dass Colette Anja in ihrem Zweisitzer Z3 Cabrio mitnimmt zum Großhandel. Wir brauchen ja Lebensmittel für sieben Personen. Schließlich kommt heute auch noch die Familie meiner Schwester an.


    Der erste Einkauf lässt uns dann erwachen, was das Finanzielle angeht. Wie gesagt: Island zum Quadrat in Bezug auf Lebensmittel.


    (Falls sich übrigens ein Leser fragt, wieso wir keinen Mietwagen genommen haben: Gucken Sie doch mal bei den einschlägigen Vermietern. Da gibt es nichts. Für Touristen ist Autofahren nämlich im Prinzip tabu auf Bermuda. Roller und ganz kleine Elektro-Zweisitzer, für uns beides absolut unbrauchbar und sauteuer, gibt es. Das war´s.)


    Während Anja unterwegs ist zum Einkaufen, gehe ich um 16.15 Ortszeit (also zwei Stunden früher als NYC-Zeit) zum Leuchtturm. Gerade noch rechtzeitig, denn er hat nur bis 16.30 Uhr geöffnet.


    Das Gibb´s Hill Lighthouse befindet sich unmittelbar hinter (bzw. über) unserer Unterkunft.



    Der Besuch kostet 2,50 USD und ein wenig Anstrengung: 185 Stufen sind es immerhin. Aber es lohnt sich, denn der View von oben ist klasse.



    Da unten, das Haus mit dem gelben Sonnenschirm, da wohnen wir.




    Das Wasser sieht nicht schlecht aus - morgen muss ich da rein, klarer Fall.



    Anja ist wieder da. Um schlappe 255 USD ärmer. Und das war noch nicht alles. Nach dem Großhandel-Einkauf geht es nochmal los zum regulären Supermarkt. Und wieder sind wir mit 109 USD dabei. Rumms!


    Gegen 18.00 Uhr kommt meine Schwester samt family. Die Armen sind heftig verspätet, der Flug wurde zwei Mal delayed, weil die Klimaanlage defekt war und ein Teil fehlte.


    Programm für heute haben wir nicht mehr. Wir kochen Nudeln für die ganze Sippschaft und unterhalten uns noch auf dem Balkon.


    Über uns der Leuchtturm, der seinen Scheinwerfer über Bermuda schwenkt. Irgendwie cool.


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  • Nach einer kurzen Wochenendpause kann es weitergehen. Wir bleiben noch ein paar Tage auf Bermuda. Ist so schön hier, warum gleich wieder weg?


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    Tag 4: 21.07.2019


    Leider fängt der nächste Morgen unschön an. Carolin hat Migräne und muss das Bett hüten.


    Wir anderen frühstücken gemütlich auf dem Balkon. Lassen es ganz langsam angehen, schließlich treibt uns ja keiner. Die Insel ist zwar nicht gerade klein, aber das, was wir sehen möchten, werden wir in den nächsten Tagen schon abklappern. Kein Grund zur Eile.


    Nach dem Frühstück gehen wir zu Fuß zur Horseshoe Bay. Das ist der schönste Strand auf Bermuda (Fotos folgen weiter unten bei besserem Licht).


    Das Wasser ist sensationell. Wir gehen schwimmen und kaufen erst mal Schnorchelausrüstung. So viele Fische sind unterwegs, da können wir nicht anders. Auch wenn ein Set mal eben 50,- USD kostet. Eins gönnen wir uns.


    Ungefähr bis mittags bleiben wir, dann wird es definitiv zu heiß. Der Sand brennt und es ist auch kein Schatten mehr vorhanden.


    Die gut zwei Kilometer zurück und bergauf sind bei der Hammerhitze schon eine Herausforderung. Vor allem mit den ganzen Klotten, die wir im Schlepptau haben. Der Weg geht im Wesentlich der Hauptstraße entlang, erst später kann man über einen Golfplatz abkürzen.


    Zu Mittag macht sich jeder, was er möchte. Wir haben Müsli, Bagels, Toastbrot usw. Abendessen gibt es dann im großen Kreis.


    Die nächten Stunden verbringen wir in unserer Hütte, was aber nur geht, wenn in den Räumen die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Ansonsten herrschen da Saunatemperaturen.


    Schön, dass es Carolin besser geht. Nach unserer Mittagspause möchte sie auch an den Strand, was wir am späten Nachmittag machen. Wieder geht´s zur Horseshoe Bay.


    Und hier endlich Bilder davon. Ganz viele sogar, der Strand ist es wirklich wert. Abgesehen von Hawai'i das Schönste, was ich strandtechnisch vor die Linse bekommen habe.







    Jetzt, am späten Nachmittag, ist das Wasser immer noch schön türkis. Aber die beste Färbung hat es definitiv am Vormittag.


    Abgesehen davon ist es herrlich warm - ca. 26° C würde ich sagen.



    Ich mache einen kleinen Spaziergang. Es gibt einen Pfad, von dem aus man einen schönen Blick auf ein paar Nachbarbuchten hat. Ich liebe das - kleine Buchten. Herrlich!




    Im Schatten dieser großen Felsen haben wir morgens der Sonne getrotzt. Bis mittags - dann wandert die Sonne so, dass es keinen Schatten mehr gibt.





    Auf die Felsen kann man auch klettern - ist zwar offiziell nicht gestattet, macht aber jeder, der sich traut.


    Von oben ist der Blick klasse.





    Noch eins zum Abschluss von unten.



    Bevor wir aufbrechen wird uns noch ein interessantes Schauspiel geboten. In einer kleinen, planschbeckentiefen Bucht - für Kinder ideal - tollen ein paar bunte Fische umher. Die sind scharf auf Algen und Plankton, würde ich sagen.


    Dass sie dabei den staunenden Menschen ganz nahe kommen, scheint sie nicht zu stören.


    https://www.youtube.com/embed/…lax0?rel=0&vq=hd1080&fs=0


    Dann machen wir uns auf den Rückweg, wobei wir wieder über den Golfplatz abkürzen.



    Kurz bevor wir unser B&B erreichen, liegt der Queen`s View - einer der Lieblings-Spots von Queen Elizabeth II.



    Abends gibt es wieder Nudeln mit Tomatensauce. Im Schatten des Leuchtturms.



    Ein ruhiger Tag. Wie alle auf Bermuda. Aber nicht langweilig, sondern herrlich entspannend.

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  • Die Strände und die Unterwasserwelt auf den Bermudas sind einfach ein Traum.
    Die großen Papageienfische knabbern die Algen von den Steinen (oder auch die von den Touristen mitgebrachten Cornflakes)


    Alles auf den Bermudas ist very British und gut organisiert, sogar die Busse fahren pünktlich.
    Abschreckend sind lediglich die Kosten :thumbdown: , sofern man nicht auf Selbstverpflegung setzt.
    Ein, zwei (:prost:) im Pub reißen schon ein Loch in die Urlaubskasse,.
    Hauptsache ihr seid alle relaxed nach dem stressigen NYC und wieder gesund.

  • Alles auf den Bermudas ist very British und gut organisiert, sogar die Busse fahren pünktlich.


    Ich sehe, du kennst dich aus.


    Abschreckend sind lediglich die Kosten , sofern man nicht auf Selbstverpflegung setzt.


    Und selbst wenn man auf Selbstverpflegung setzt, ist es grausam. Dazu kommen später noch entsprechende Beweise.


    Hier schon mal ein dezenter Hinweis, was die Moneten angeht: Click

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