EFA nennt erste Details zu ihrer Liga – ein Team fehlt plötzlich
ZitatAlles anzeigenDie Teams der European Football Alliance haben sich nun offenbar auch formell von der European League of Football abgespalten, der Weg für eine eigene Liga ist frei. Ein Gründungsmitglied ist aber vorerst nicht mehr dabei.
Endlich mal wieder ein Lebenszeichen der European Football Alliance (EFA). Die abtrünnigen Teams der European League of Football (ELF) haben in einer Mitteilung am Montagvormittag noch einmal klargestellt, dass sie 2026 definitiv mit einer eigenen Liga an den Start gehen werden.
Und mehr noch: Die EFA teilte mit, dass ihre „mindestens“ zehn Teams nun Klarheit hätten: „Diese Teams sind nicht länger an die ELF gebunden, entweder durch auslaufende Verträge oder durch die Vertragsauflösung aus triftigem Grund. Durch diesen Schritt haben die Teams ihre Unabhängigkeit gesichert und sich zusammengeschlossen, um eine Liga zu formen, die sie kontrollieren.“
Die zehn Teams inkludieren natürlich Rhein Fire und neun weitere, die schon bei der Meldung kurz nach dem ELF-Finale Anfang September präsentiert wurden: Paris Musketeers, Madrid Bravos, Vienna Vikings, Frankfurt Galaxy, Wroclaw Panthers, Prague Lions, Nordic Storm, Stuttgart Surge und Berlin Thunder.
Eines aber fehlt nun: die Raiders Tirol. Sie waren ein Gründungsmitglied der EFA, werden jetzt aber nicht mehr als Mitglied aufgeführt. In der Mitteilung gab es dazu keine Erklärung. Auf Anfrage der österreichischen Presseagentur APA nannte Tirols Klubmanager Markus Wieser die Vertragssituation mit der ELF als Grund: „Diesen haben wir aktuell noch nicht aufgekündigt. Es ist noch nichts entschieden.“
Die rechtliche Lage sei unsicher, sagt Wiesner – das sehen die Tiroler also offenbar anders als andere EFA-Teams. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber dem Verein“, stellte er klar. Grundsätzlich würden die Raiders gerne in der EFA dabei sein, auch ein weiteres ELF-Jahr – sofern die Liga bestehen bleibt – sei aber möglich: „Der Wunsch ist jedenfalls, dass wir auch nächstes Jahr europäisch spielen.“
Denkbar also, dass die Raiders etwas später noch zur EFA hinzustoßen. Ob es dazu kommt und es am Ende mehr als die jetzt genannten zehn werden, dazu äußert sich die EFA eher defensiv: „Mehr Teams könnten in den nächsten Monaten hinzukommen. Details zur Ligastruktur, dem Spielplan und der Expansion folgen bald.“
Nach der Mitteilung des Austritts der Teams aus der ELF am 9. September war es einige Wochen still geworden um die EFA, nun darf die Öffentlichkeit wohl regelmäßige Updates erwarten. „Fans können sich sicher sein, dass nächste Saison qualitativer Football gespielt werden wird“, sagt Mason Parker, Geschäftsführer und General Manager der Prague Lions, für die EFA. „Wir wissen, dass es den Bedarf für den Sport in Europa gibt, und die besten Footballteams des Kontinents arbeiten zusammen, um ein professionelles Produkt zu liefern, das unsere Fans stolz macht.“