Volcanoes Rock 2011 - eine Tour von San Francisco nach Seattle durch den Nordwesten der USA

  • Donnerstag, 28.07.2011
    Klamath Falls, Crater Lake

    Heute kommt ein Höhepunkt unserer Reise – Crater Lake. Seit Monaten freuen wir uns drauf, endlich mal diesen tiefblauen See mit eigenen Augen zu sehen. Die Lodge im Park haben wir schon letztes Jahr gebucht, wir werden 2 Tage im Park bleiben, haben die Bootsfahrt reserviert und uns einige schöne Wanderungen raus gesucht.

    Ein Blick aus dem Fenster, der Himmel ist strahlend blau! Hurra! So wird der See sicherlich noch schöner aussehen.

    Vorher tanken wir unseren Wagen noch mal voll bzw. lassen ihn voll tanken. In Oregon darf man nämlich nicht selbst tanken. Woher soll man das denn wissen? Wir fahren an die Tanke, mein Freund – ne, mein Mann – steigt wie immer aus und will tanken, da kommt gleich ein Mitarbeiter angelaufen und raunzt ihn an, dass wir im Auto sitzen bleiben müssen. Warum, das hat sich für uns die gesamte Zeit in Oregon nicht erschlossen. Es ist wohl auch so, dass man nicht sitzen bleiben MUSS; zumindest steigen wir später an weiteren Tankstellen mal aus, um die Scheiben zu putzen und da motzt keiner. Das war übrigens das einzige Mal, dass uns jemand unfreundlich gekommen ist.

    Im Safeway werden noch die Einkäufe aufgefrischt und dann geht es endlich los. Wir fahren vorbei am Mt. Mc Laughlin

    Oder einem Stück Toblerone

    bevor wir die Parkgrenze zum Crater Lake passieren.

    Unser erster Stopp ist wie immer am Visitor Center. Bedauerlicherweise liegt das noch relativ weit vom See entfernt, so dass wir noch immer keinen Blick auf ihn erhaschen konnten.

    Schon auf den letzten Meilen überkam uns ein ungutes Gefühl, als wir die Schneemassen gesehen haben. Irgendwie hatten wir das nach Lassen total verdrängt, aber leider war es nicht nur dort der Fall.

    Die Wanderungen am Visitor Center durch die Wildflower Meadows sind aufgrund der Schneemassen nicht machbar – also fahren wir weiter Richtung See und springen natürlich gleich am ersten Viewpoint aus dem Auto – und sind hin und weg.

    Von hier aus hat man einen tollen Blick auf Wizard Island.

    Die Spiegelungen der umliegenden Berge im See sind phantastisch

    Der See ist noch schöner, als wir uns das vorgestellt haben.

    Irgendwann reißen wir uns von dem Anblick los und fahren weiter auf dem Westrim Richtung Discovery Point. Wir wollen heute noch den Trail zum Watchman Peak laufen. Der Trailhead ist auch nicht weit entfernt, aber als wir ankommen, ist die Enttäuschung erstmal groß: Der Trail ist komplett zugeschneit; es ist nicht zu erkennen, wo es lang geht und wo er hin führt. Bereits das erste Stück ist für mich unüberwindbar, so dass wir schweren Herzens die Wanderung streichen.

    Auch gut, so haben wir Zeit satt, den tollen Ausblick zu genießen.

    Toller Ausblick auf Wizard Island

    Der blaue Himmel, der noch blauerere See, dazu weht kaum Wind, so dass wir herrliche Spiegel-Fotos auf die Kamera bannen können.

    Wir fahren vorbei am Llao Rock

    Halten an jedem Aussichtspunkt

    Rabe oder Krähe, das ist hier die Frage

    Auch die Strecke neben der Straße ist immer wieder schön

    Mount Scott

    und machen ein langes und ausgiebiges Picknick an einer wunderschönen Stelle mit Ausblick auf den See und das Pumice Castle.

    Im Hintergrund rechts Mount Thielsen

    Hier kann man es aushalten

    Phantom Ship

    Da wir aber doch zumindest ein wenig die Füße bewegen wollen heute – praktisch alle Wanderungen, die auf unserer Liste standen, sind aufgrund der Schneemengen nicht möglich – fahren wir noch zu den Pinnacles. Diese liegen zwar noch im Park, aber deutlich tiefer und unsere Hoffnung geht auf, kein Schnee!

    Es führt ein kurzer Trail, ca. 1.2 Meilen an den Pinnacles vorbei.

    Leider ist es für Fotos die falsche Tageszeit, so dass die Pinnacles nicht so gut zur Geltung kommen. Aber hier ist es schön warm und keine Spur von Schnee ist zu sehen.

    Anschließend machen wir uns auf dem Rückweg über den West Rim Drive – den kompletten Rim heben wir uns für morgen auf.

    Wir fahren zur Lodge, checken ein und wollen dann dort noch zu abend essen, aber im Restaurant ist kein Platz zu kriegen, alles ausgebucht. Das muss man jetzt auch nicht verstehen, wieso die mehr Zimmer haben als Plätze im Restaurant. Dazu kommt auch noch, dass uns der „Laden“ eh eine Spur zu fein ist und wir darauf eigentlich gar keinen Bock haben. Aber nachdem wir uns schon vom Schnee nicht die Laune haben verderben lassen, dann schafft es so ein Restaurant nun erst recht nicht.

    Crater Lake Lodge

    In der Nähe des Visitor Centers gibt es noch das Manzanita Village und im Flyer ist auch ein Restaurant angegeben. Da es bis dorthin nur wenig mehr als 7 Meilen sind, fahren wir dort hin. Und das war entschieden die bessere Wahl! Im Annie Creek Restaurant gibt es all you can eat buffet, perfekt.

    Anschließend rollen wir mit dem Auto wieder zurück und fallen müde ins Bett. Morgen geht´s früh raus; wir haben gleich die erste Bootsfahrt reserviert; das heißt, dass wir ca. 90 Minuten vorher an dem Kiosk sein müssen, um die Tickets abzuholen, und dann noch den Cleetwood Cave trail nach unten zum Ableger runter müssen, d.h. ca. 1 Meile steil nach unten.

    Gute Nacht, bis morgen!

    Übernachtung: Crater Lake Lodge

    gefahrene Meilen: ca. 127 Meilen

    gelaufene Meilen: ca. 1.2

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Ich klinke mich dann auch mal in euren Bericht ein Andrea!

    Was für ein wundervoller Ort zum Heiraten! Jetzt wird mir auch klar, warum du so ein großer Fan vom Lake Tahoe bist ;)

    Lassen Volcanic wäre ja auch noch mein Wunsch für unsere Route 2013 gewesen, aber im Mai ist es einfach noch zu verschneit dort... ;(

  • Ich klinke mich dann auch mal in euren Bericht ein Andrea!

    Was für ein wundervoller Ort zum Heiraten! Jetzt wird mir auch klar, warum du so ein großer Fan vom Lake Tahoe bist ;)

    :D Genau :D Aber ich fand es da vorher auch schon toll...

    Lassen Volcanic wäre ja auch noch mein Wunsch für unsere Route 2013 gewesen, aber im Mai ist es einfach noch zu verschneit dort... ;(

    Ja, davon würde ich auch mal ausgehen. Wir waren Ende Juli dort und total überrascht von den Schneemengen. Bei Volker war in diesem Jahr im Mai glaube ich noch alles gesperrt.

    LG Andrea

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Hallo Andrea,

    ich bin auch wieder dabei! :thumbup: Ich habe Deinen Bericht ja auch schon im alten Forum verschlungen und eine Auffrischung kommt gerade zur richtigen Zeit (siehe ticker)!! :thumbup:

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"

    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015

    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Ah, bald gehts für Euch in die Gegend! Super, habt Euch eine gute Zeit ausgesucht :thumbup:
    Wie sieht denn Eure Route aus oder hast Du die schon gepostet?

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Hallo Andrea,

    ich bin auch wieder dabei! :thumbup: Ich habe Deinen Bericht ja auch schon im alten Forum verschlungen und eine Auffrischung kommt gerade zur richtigen Zeit (siehe ticker)!! :thumbup:

    Ah, bald gehts für Euch in die Gegend! Super, habt Euch eine gute Zeit ausgesucht :thumbup:
    Wie sieht denn Eure Route aus oder hast Du die schon gepostet?

    Nur ganz grob in "wer ist wann wo?" S. 2.

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"

    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015

    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Nun bin ich auch dabei. Man kann deine begeisterung richtig spüren. :thumbup:
    Wieder ein Bericht über eine für uns völlig unbekannte Gegend. So langsam wirds Zeit zu planen. :rolleyes:

  • So langsam wirds Zeit zu planen. :rolleyes:

    Ja, wenn es nur nicht soviele schöne Ecken gäbe...

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    Freitag, 29.07.2011
    Crater Lake

    Heute steht die Bootsfahrt auf dem Plan!

    Blick nach draußen – Kaiserwetter, Hurra!!!

    Das wollten wir unbedingt machen, seitdem wir das erste Foto vom Crater Lake gesehen haben.

    Der Rim-Drive, der – wie der Name schon sagt – einmal um den See herum führt, liegt deutlich oberhalb des Sees. Es geht an allen Seiten schroff runter bis ans Ufer und nur an einer Stelle kann man das Ufer auch erreichen, und zwar über den Clingmans Cove Trail, der auch gleichzeitig zum Bootsanleger führt.

    Wir hätten gerne die Tour gemacht, die auch auf Wizard Island hält, aber die wird zur Zeit gar nicht angeboten. Also haben wir die normale Bootsfahrt reserviert, was auch nicht so einfach war. Viele Touren waren schon Wochen im voraus ausgebucht, wir sind fast zu spät gekommen – aber nur fast ;)

    Frühstück fällt heute aus, auf das Restaurant in der Lodge haben wir echt keinen Bock. Wieder fahren wir auf dem West-Rim und genießen die herrliche Aussicht.

    Das Wasser ist so klar und ruhig, dass man meinen könnte, der Himmel wäre runtergefallen

    Wisst ihr eigentlich, warum der Stellar´s Jay so blau ist? Vor langer Zeit ist einer der – eigentlich grauen – Vögel in den Cater Lake getaucht und hat seitdem die Farbe übernommen.

    Wir sind natürlich viel zu früh am Kiosk und müssen noch eine Zeit warten, aber die Schlange ist schon lang und wird hinter uns auch sehr schnell seeeeehr lang.

    Ich werde nie verstehen, warum man das so kompliziert machen muss: Tickets im Internet anfragen, dann bekommt man evtl. eine Bestätigung. Warum muss man die Tickets dann noch abholen und kann sie nicht gleich zu Hause ausdrucken? Das wäre doch viel einfacher und würde eine Menge Zeit sparen.

    Im Schatten ist es noch ziemlich schattig; außerdem werden wir von Mücken fast aufgefressen, so dass wir mehr als froh sind, als endlich geöffnet wird. Ca. 15 Minuten später haben wir dann auch glücklich unsere Tickets in der Hand und laufen los und es geht wirklich steil nach unten, aber so richtig steil. Man merkt das ganz schön in den Knien. Der Trail liegt in der Sonne, so dass uns bald auch deutlich wärmer wird.

    Wir nähern uns dem Ufer

    Unten angekommen müssen wir noch ca. 30 Minuten warten, bis es losgeht. Eins der Boote hat sich über Nacht los gerissen und driftet gemütlich auf dem See rum, das muss erstmal wieder eingefangen werden.

    Aber da es so schön ist, macht uns das gar nichts aus. Wir sind ja auch im Urlaub und nicht auf der Flucht.

    Ganz schön hoch müssen wir nachher wieder rauf

    Das Wasser ist wunderbar sauber und klar

    Wir kommen mit den Leuten, die neben uns stehen, ins Gespräch und das wird nachher noch richtig interessant. Die beiden haben an unserer Unterhaltung gehört, dass wir Ausländer sind, und da die Dame schon mal in Deutschland war, hat sie gleich richtig getippt „You both are from Germany, aren´t you?“ Was sie brennend interessiert, ist das Thema Krankenversicherung. Obama will dies ja auch für alles Amerikaner und sie ist eine derjenigen, die strikt dagegen ist. Sie fragt daher nach dem deutschen System, wie es funktioniert, wie man rein kommt, was passiert bei Arbeitslosigkeit, Krankheit, Rente und Jobwechsel, wie läuft das mit Arztbesuchen, wo muss man zuzahlen etc. Wir erklären ihr groß und ausschweifend, wie es bei uns ist. Das Thema interessiert wohl alle anderen, die mit uns hier warten auch, denn nach ca. 15 Minuten fällt uns auf, dass die Geräuschkulisse verstummt ist und jeder unseren Worten lauscht.

    Unser System in Deutschland ist bestimmt nicht optimal, aber wenn ich sehe, wie das in USA läuft oder auch in anderen Ländern in Europa wie z.B. GB oder Schweden, dann können wir uns echt noch glücklich schätzen – auch derjenige, der wie ich in der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist.

    Das angeregte Gespräch verkürzt uns die Wartezeit und endlich dürfen wir aufs Boot.

    Die Bootsfahrt ist ein Genuss, man bekommt hierbei mal einen ganz anderen Blickwinkel

    Der Llao Rock von unten

    Teilweise reicht der Schnee bis ans Ufer

    Wizard Island

    Die Lodge von unten

    Tolle Anblicke

    Man sieht Dinge, die man von oben gar nicht sieht, wie z.B. die Yashi Falls

    Phantom Ship

    Von oben sah die Insel ganz kahl aus, ist sie aber nicht

    Preisfrage, wo ist der Himmel und wo der See? Das Bild kann man umdrehen, selbst dann sieht es auch nicht falsch aus.

    Auch das Pumice Castle sieht von unten ganz anders aus.

    Und weiter geht´s

    Unser Ranger erzählt uns außerdem, dass der Rim Trail erst vor 5 Tagen (!!!) geöffnet hat; bis dahin lag so viel Schnee, dass eine Umrundung des Sees nicht möglich war. Na, da haben wir doch richtig Schwein gehabt!

    Ca. 2h dauert die Tour und es kommt uns vor wie wenige Minuten. Herrlich wars, kann ich nur jedem empfehlen, der hier hinkommen sollte.

    Weniger herrlich ist der Rückweg, der nun vor uns liegt. Den Trail müssen wir nun natürlich wieder hoch und weniger steil als heute morgen ist er leider auch nicht. Dazu kommt noch die Höhe, wir haben ganz schön zu schnauben, bis wir endlich oben sind.

    Weil wir nun richtig Hunger haben und weil es so schön war, fahren wir wieder an die gleiche Stelle am Pumice Castle von gestern und futtern unser Mittagessen. Wir haben schon viele Picknicks gemacht, aber das ist einer der schönsten Plätze dafür!

    Ein bisschen wollen wir noch laufen, so dass wir heute wieder Richtung Pinnacles fahren, aber diesmal nur bis zu den Plaikni Falls. Dieser Trail ist neu – und entsprechend voll. Irgendwie ist halb Oregon auf den Beinen, das macht dann nicht so viel Freude, auch wenn die Falls schon sehr schön sind.

    Wildblumen gibt es hier auch

    Aber auch hier müsste man eigentlich besser früher am Tag sein, das Licht ist nicht so ganz optimal.

    Der Trail ist easy, hin und zurück in Summe 2,2 Meilen.

    Wir beschließen den Tag wieder im Annie Creek Restaurant, schauen uns an der Lodge dann noch den Sonnenuntergang an

    und fallen müde ins Bett.

    Unser Fazit: Der Crater Lake ist unglaublich schön! Wenn man blauen Himmel hat, dann wirkt der See noch blauer und ist eine echte Augenweide. Einen richtig tollen Blickwinkel bekommt man noch mal, wenn man die Bootsfahrt macht, die wir unbedingt jedem ans Herz legen, der in die Gegend kommt.

    Ein richtiger Wanderpark ist das nicht; es gibt ein paar Trails wie z.B. auf den Watchman Peak und auf den Hillman Peak, bzw. die Pinnacles und die Plaikni Falls, aber das war´s dann auch.

    Die 1,5 Tage waren genau richtig, um einmal um den Rim zu fahren (was ein Glück, dass der nicht noch geschlossen war), ein paar Trails zu laufen und die Bootsfahrt zu machen.

    Die Lodge liegt super, da man praktisch direkt am Rim ist. Aber die Zimmer sind unglaublich teuer, und das, obwohl wir noch nicht mal ein Zimmer mit Seeblick hatten. Von der Einrichtung des Zimmers war es ausnahmsweise mal besser, als wir es sonst von den Lodges gewöhnt sind, nur das Bad hätte gerne ein paar cm größer sein können. Dennoch ist der hohe Preis einfach nicht gerechtfertigt. Wir haben im Manzanita Village gesehen, dass es auch dort Unterkünfte gibt. Die sind bestimmt spartanischer, aber dafür garantiert auch billiger. Und essen ist dort eh besser im Annie´s Creek.


    Übernachtung: Crater Lake Lodge

    gefahrene Meilen: ca. 51

    gelaufene Meilen: ca. 4,4

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Schöne Bilder! :thumbup:

    Bei mir hat es die Ecke aber nicht in die Top 3 Liste der zu besuchenden Gegenden von Nordamerika geschafft. ;)


    Zum Ticker:
    Mal sehen ob Mini Maus so schnell laufen lernt wie Bruno. :D

  • Schöne Bilder! :thumbup:

    Bei mir hat es die Ecke aber nicht in die Top 3 Liste der zu besuchenden Gegenden von Nordamerika geschafft. ;)

    Warum eigentlich nicht? Es ist sicher nichts, wo ich jedes Jahr hinfahren würde, aber z.B. Lassen Volcanic und Mount St. Helens waren einfach super...


    Zum Ticker:
    Mal sehen ob Mini Maus so schnell laufen lernt wie Bruno. :D

    Schauen wir mal... :D

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Warum eigentlich nicht? Es ist sicher nichts, wo ich jedes Jahr hinfahren würde, aber z.B. Lassen Volcanic und Mount St. Helens waren einfach super...

    Keine Frage - aber für mich gibt es mindestens 3 Gegenden von Nordamerika, wo ich auch noch nicht bzw. kaum war und lieber hin möchte (falls es mal wieder klappt)

  • [quote='AndreaR','index.php?page=Thread&postID=26589#post26589'][quote='Otto','index.php?page=Thread&postID=26586#post26586']Schöne Bilder! :thumbup:

    Keine Frage - aber für mich gibt es mindestens 3 Gegenden von Nordamerika, wo ich auch noch nicht bzw. kaum war und lieber hin möchte (falls es mal wieder klappt)

    Texas, und was sind die anderen beiden?

    Bei Stammtischtreffen dabei.


  • Südstaaten - westlich von Atlanta

    Hm, da waren wir nur im nördlichen Teil, würde mich aber nicht so reizen

    "Cowboylands" - die Staaten östlich euerer Tour


    Das schon eher
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    Samstag, 30.07.2011
    Crater Lake – Bend

    Heute verlassen wir den Crater Lake – nur mit halbwegs schwerem Herzen. Wir haben so ziemlich alles gesehen, leider waren die geplanten Wanderungen aufgrund des Schnees nicht möglich, aber man kann ja nicht alles haben.

    Wieder blauer Himmel draußen, super – so kann es gerne weitergehen.

    Wir checken aus, statten dem Visitor Center noch einen kurzen Besuch ab und fahren dann Richtung Deschutes National Forest. Wir wollen über den Cascade Lakes Highway, dort am Todd Lake eine Wanderung machen und dann weiter nach Bend.

    Unterwegs haben wir immer wieder tolle Aussichten auf die Cascade Range.

    Unser erster Halt ist am Davis Lake. Es ist super friedlich hier, am Ufer steht ist außer uns nur noch ein Pärchen mit Wohnmobil; sieht fast so aus, als hätten sie sich hier häuslich niedergelassen, kann ich aber auch gut verstehen.

    Irgendwann müssen wir uns losreißen; außerdem hat uns der Abstecher über die Gravel Roads relativ viel Zeit gekostet.

    Wir fahren weiter durch den Deschutes National Forest

    Vorbei am Elk Lake

    Man kann unschwer erkennen, dass die Gegend vulkanischen Ursprungs ist.

    Devils Lake

    Sparks Lake mit Mount Bachelor im Hintergrund

    Ein längerer Stopp gilt dem Todd Lake, um den wir einmal rumlaufen wollen.

    Nun ja, es ist Wochenende und die Idee hatten nicht nur wir alleine. Es sind ziemlich viele Leute unterwegs, fast alle mit Hund, aber irgendwann trennt sich dann doch die Spreu vom Weizen. Die Wanderung ist nur 1,8 Meilen, aber super matschig und teilweise versinkt man ziemlich tief im Modder. Aber das kann uns nicht abhalten, allemal besser als Schnee.

    Der See ist wunderschön

    Viele Wildblumen blühen hier

    Man soll natürlich auf dem Weg bleiben; wir halten uns natürlich dran, auch wenn es teilweise sehr schwierig ist, weil ausgerechnet der Weg im Matsch versinkt.

    Genau auf der gegenüberliegenden Seite des Sees hat man einen phantastischen Ausblick auf Mount Bachelor

    Leider ist das Wasser zu unruhig für ein Spiegelfoto, aber dennoch ist es wunderschön.

    Wenn man das so sieht, soll man gar nicht sagen, dass die Wiese selbst fast schon ein See ist, soviel Wasser läuft aus den Bergen dadurch in den See.

    OK, hier schon

    Auf dem Rückweg, Richtung Wald, wird es dann ein bisschen trockener.

    Der Blick zurück ist auch phantastisch.

    Eine nette kleine Wanderung, die sich echt gelohnt hat.

    Weiter in Richtung Bend haben wir einen Ausblick auf Mount Hood

    Heute Nacht übernachten wir im Holiday Inn Express und bekommen dort einen Gutschein für das mexikanische Restaurant El Rancho Grande. Na, mexikanisch geht immer.

    Heute haben wir auch mal wieder Internet, aber so langsam, dass man fast dabei einschläft. Nach einer halben Stunde vergeblichen Versuchens, ein Foto hochzuladen, gebe ich entnervt auf. Muss der Reisebericht halt bis zu Hause warten…

    Fazit: Die Fahrt durch den Cascade Lakes Highway hat uns ausgesprochen gut gefallen. Viel zu schade, dass wir hier mehr oder weniger nur durchgefahren sind. Es gibt unzählige Wanderwege und noch mehr Seen, alleine hier könnte man schon gut und gerne eine Woche verbringen.

    Übernachtung: Holiday Inn Express Bend

    Gefahrene Meilen: 170

    Gelaufene Meilen: 1,8

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Sonntag, 31.07.2011
    Bend – Hood River

    Aufstehen, der erste Blick aus dem Fenster: Blauer Himmel! Yes!!!!

    Bend war für uns nur Zwischenstation; unser Ziel heute abend ist die Columbia River Gorge. Auf dem Weg dorthin wollen wir heute zum Newberry National Volcanic Monument und dann weiter zum Smith Rock State Park, wozu uns Andies Reisebericht animiert hat.

    The Three Sisters

    Newberry NVM ist ziemlich groß; es gibt einmal die Area um Lava Lands, wo auch das Visitor Center ist, und dann gibt es noch die Gegend um den Paulina Lake und den Big Obsidian Flow. Beides schaffen wir nicht, den Smith Rock SP wollen wir unbedingt auch sehen, also beschränken wir uns auf die Gegend um das Visitor Center.

    Auch hier gilt natürlich unser NP Pass, den wir anfangs im Lassen Volcanic gekauft haben – die 80 USD haben sich jetzt schon wieder rentiert.

    Bereits bei der Einfahrt bekommen wir einen Zettel mit einem Zeitfenster; man kann auf den Lava Butte hochfahren, aber um den Zuschauerstrom zu begrenzen, bekommt man ein bestimmtes Zeitfenster zugewiesen, in dem man hoch fahren kann.

    Erstmal geht’s in Visitor Center und dann laufen wir den Trail of Molten Land und sind mitten im Vulkan-Wunderland.

    Ein alter Bekannter, der Mount Bachelor ist auch von hier wieder zu sehen.

    Über dem Vulkanfeld kann man bis auf den Lava Butte gucken


    Uns gefällt es hier ausgesprochen gut

    Ohne Zweifel kann man sich super vorstellen, dass hier in den 1960er Jahren die Astronauten auf die Mond-Missionen vorbereitet wurden.

    Links Mount Bachelor, in der Mitte Tumalo Mountain und rechts die Three Sisters mit Broken Top.

    Das passt doch: Der Junggeselle und die drei Schwestern

    Zwischen den schwarzen toten Steinen dringt immer wieder das Leben durch

    Viel zu schnell müssen wir aufbrechen, damit wir unser Zeitfenster für den Lava Butte einhalten.

    Und das ist, oben angekommen, der Blick in den Krater.

    Hier der Blick runter auf den eben gelaufenen Weg durch The Molten Land

    Wir laufen den kurzen Weg ums Rim

    Nun tut es uns doch leid, dass wir hier nicht noch einen weiteren Tag haben. Nur zu gerne hätten wir noch die Gegend um den Paulina Lake und den Obsidian Flow erkundet; wie schon so oft kommt nun etwas wieder auf die to Do Liste.

    Nun geht es jedoch erstmal weiter Richtung Smith Rock State Park und wir sind gleich vom ersten Anblick schwer angetan.

    Den Weg, den man hier sieht, den wollen wir hoch.

    Wir wollen einmal quer durch; über die Misery Ridge und den Mesa Verde Trail bis zum River Trail und dann wieder zurück.

    Das Wetter ist super und zum ersten Mal ist es auch richtig heiß, wir sind knapp an der 30 Grad Grenze. Für mich genau richtig; endlich taue ich mal rauf ;)

    Es ist wie eigentlich überall: Am Anfang und um den Fluss sind unglaublich viele Menschen; Über dem Misery Trail treffen wir nur noch einen.

    Blick auf den Crooked River von oben

    Der Weg über die Misery Ridge

    Blick auf die Umgebung; irgendeins der Autos da unten ist unseres

    Es ist wunderschön hier oben

    und der Trail ist immer gut zu finden

    Ausblick auf die Cascades

    Auch hier haben markante Felsen ihre Namen, dies ist der Monkey Rock:

    OK, es gehört schon ein bisschen Fantasie dazu, einen Affen zu erkennen.

    Da müssen wir nun wieder runter

    Übrigens ist der Smith Rock SP wohl ein weltbekanntes Kletterparadies und überall kann man sie in den Felsen hängen sehen.

    Direkt am Crooked River führt dann der River Trail wieder zurück zum Ausgangspunkt.

    Was für ein Paradies

    Biber gibt´s auch

    Das war ein super Tipp, Andie, vielen Dank!!! :kuss:

    Vorbei am Mount Hood – auch genannt das amerikanische Matterhorn

    fahren wir weiter bis nach Hood River, unserem Übernachtungsort für heute, bevor es morgen in die Columbia River Gorge geht.

    Fazit: Beides hat uns super gefallen: sowohl das Newberry NVM als auch der Smith Rock State Park. Die Gegend um Bend schreit förmlich nach einem weiteren Besuch; sowohl Newberry als auch Mount Bachelor und der Cascade Lakes HW wollen noch weiter erforscht werden. Irgendwann kommen wir sicher wieder!

    Übernachtung: Best Western Hood River Inn

    Gefahrene Meilen: 213

    Gelaufene Meilen: 5,5

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Montag, 01.08.2011
    Hood River – Portland

    Als erstes wie immer der Blick nach draußen, blauer Himmel – super! Mit solch tollem Wetter haben wir gar nicht gerechnet; wir haben massenhaft Regenklamotten dabei, aber wenn wir die nicht brauchen, will ich mich nicht beklagen.

    Eigentlich wollten wir im Hotel frühstücken, aber es ist so voll, dass wir viel zu lange warten müssten, darauf haben wir keine Lust. Um die Ecke ist ein Starbucks, nach einem schnellen Frühstück geht´s dann los. Wir wollen durch die River Gorge fahren und die ein oder andere Wanderung an einem Wasserfall machen. Die Gegend ist berühmt für unzählige Wasserfälle, einige davon kann man schon von der Straße aus sehen.

    Wir fahren über den Historic Columbia River Highway

    und halten zum ersten Mal an den Horsetail Falls.

    Und fahren dann weiter Richtung Multonmah Falls. Dort haben wir eine längere Wanderung ins Auge gefasst, die uns vorbei an verschiedenen Wasserfällen bis hoch über die Gorge und an den Wahkeena Falls wieder zurück führt.

    Unglaubliche Menschenmengen sind hier unten unterwegs, regelrechte Busladungen an Menschen werden hier ausgespuckt und wir haben Mühe, überhaupt einen Parkplatz zu finden. Beim Anblick der Massen vergeht uns fast die Lust, aber wir hoffen, dass es wie immer nach dem ersten Teil der Strecke ruhiger wird – und das bestätigt sich dann später auch.

    Von unten hat man einen guten Blick auf die Benson Bridge, auch wenn das Fotolicht am Morgen nicht so ganz toll ist.

    Der Blick von der Benson Bridge nach unten.

    Es geht weiter zu einem ersten Aussichtspunkt über die Gorge.

    Es geht die erste Hälfte der Wanderung komplett nach oben und dann auf einem anderen Weg wieder nach unten. Wir kommen manches Mal ganz gut ins Schnauben, der Weg ist teilweise echt nicht ohne.

    Vorbei geht´s an diversen Wasserfällen.

    Weissendanger Falls

    Überall fließen kleine Creeks durch den Wald.

    Durch die Feuchtigkeit sind die Bäume richtig mit Moos bewachsen.

    Leider war kein vierblättriges dabei.

    und immer wieder Wasserfälle

    Auf halbem Weg zurück gibt es dann mal wieder einen Aussichtspunkt auf die River Gorge.

    Lemmons Viewpoint

    Unten angekommen treffen wir dann noch auf die Wahkeena Falls

    Parallel zum Highway geht es dann zurück zu den Multnomah Falls.

    Weeping Rocks

    Nein, das ist nicht unser Auto, hätte aber gut gepasst:

    Ganz ehrlich: Die Wanderung war ganz nett, kommt aber sicher nicht auf unsere Highlight-Liste. Die meiste Zeit geht es durch den Wald, das kann ich auch zu Hause haben. Und irgendwann sehen die meisten Wasserfälle auch gleich aus. Irgendwie hatte ich gedacht, wir haben mehr Ausblicke auf die Gorge, aber bis auf die 2 Viewpoints ging es eigentlich nur durch den Wald.

    Weiter geht´s, wir machen noch den kurzen Hike zu den Bridalveil Falls

    Und fahren dann bis zum Crown Point Vista House

    Der Ausblick ist sensationell

    Es gibt noch weitere Viewpoints

    Einer der schönsten ist am Women´s Forum Overlook, von wo man zurück wieder bis auf das Crown Point Vista House gucken kann.

    Zum Abschluss fahren wir noch kurz ins Outlet in Troutdale; leider ist es schon kurz vor Ladenschluss, so dass wir nicht mehr viel schaffen; aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

    Übernachtet wird heute im Aloft Hotel Nähe Portland Flughafen. Wir wollten nicht in die Stadt und so kam uns das Hotel ganz gelegen. Es ist super stylisch und hyper modern, gefällt uns ausgesprochen gut. Gleich gegenüber lockt Daves Barbecue, wo wir hungrig gleich hin laufen. Barbecue Style Ribs kommen nach einem anstrengenden Wandertag echt gut.

    Fazit: Irgendwie haben wir uns von der Columbia River Gorge mehr versprochen. Die Aussichtspunkte, die wir zum Schluss angefahren sind, waren auch echt schön; hingegen war die Wanderung eher langweilig. Irgendwie bin ich nicht so der Waldfreund; was mich viel eher anzieht ist die Sicht in die unendliche Weite und die Offenheit des Geländes, so wie z.B. im Smith Rock State Park. Dennoch war der Tag schön und hat Spaß gemacht.

    Übernachtung: Aloft Hotel Portland Airport

    Gefahrene Meilen: 67

    Gelaufene Meilen: 6,6

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Danke @ Bille :kuss:
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    Dienstag, 02.08.2011
    Portland und Umgebung

    Eigentlich war der heutige Tag für Portland geplant, aber ein eigentlich ist ja kein Muss und uns beiden steht der Sinn so gar nicht nach Stadt.

    Ein Blick aus dem Fenster verheißt Wolken, das schreit doch nach Shopping-Fortsetzung. Aber erst mal geht es zu einem ausgedehnten Frühstück ins nebenan liegende IHOP. Wir sind ja nicht so die –zum-Frühstück-viel-Esser, aber irgendwie bestellen wir heute die halbe Karte. Und da man ja nichts umkommen lassen kann, rollen wir nachher aus dem Laden. Oh Mann, diese stuffed French Toasts sind echt der Hammer!

    Zuerst geht´s zum Outlet und wir shoppen in Ruhe das, was wir gestern nicht mehr geschafft haben. Und es lohnt sich in Oregon wirklich, denn hier gibt es keine Sales Tax. Mein Mann kauft 5 (!) paar Schuhe, ich weiß gar nicht, wo wir die noch unterbringen sollen. Aber darüber können wir uns später Gedanken machen.

    Nachdem wir mit dem Shoppen fertig sind, ist auch das Wetter wieder besser. Wie schön, dann fahren wir doch noch auf den Larch Mountain. Wenn wir gestern bei unserer Wanderung an den Multnomah Falls noch ein bisschen weiter gewandert wären, dann wären wir dort ausgekommen. Nun fahren wir heute von der anderen Seite dorthin.

    Am Sherrard Point gibt es eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt, von wo man den 5 Mountain View hat.

    Mount Jefferson, 62 Meilen entfernt

    Mount Hood, in 22 Meilen

    Mount Adams, 54 Meilen

    Mount Rainier in 97 Meilen

    und Mount St. Helens in 46 Meilen

    Man kann hier richtig sehen, dass der halbe Berg weg geflogen ist. Mount St. Helens wird morgen unser nächstes Ziel werden.

    Hm, nun sind wir ja immer noch nicht in Portland gewesen und außerdem muss ich noch kurz zu Macys, also raffen wir uns auf und fahren nun doch noch in die Stadt.

    Wir erledigen kurz die restlichen Einkäufe und fahren dann in die 23rd Avenue, auch ein Tipp von Andie, und gehen dort im Tara Thai ausgesprochen lecker essen, bevor wir dann gleich wieder aus der Stadt flüchten zurück in unser Hotel.

    Fazit: Ein schön fauler Tag mit viel Shoppen und einer grandiosen Aussicht am Larch Mountain. Wie gesagt war ursprünglich Portland geplant, aber irgendwie haben wir immer weniger Lust auf Stadt und mehr auf Natur. Morgen wieder, dann geht’s zum Mount St. Helens, was einer der absoluten Höhepunkte unser Reise werden sollte. Doch dazu später mehr.

    Übernachtung: Aloft Portland Airport
    Gefahrene Meilen: 113
    Gelaufene Meilen: 0,5

    Bei Stammtischtreffen dabei.

  • Die Aschemengen vom Mt. St. Helens habe ich 1980 bei meiner Greyhoundfahrt von Vancouver nach SF mibekommen. Das war shocking.

    So sieht er ja ganz hübsch und friedlich aus.

  • :8o:
    boa da habt ihr die letzten zwei tage das gemacht was wir auch machen wollten - wäre ich nicht krank geworden - menno ;(

    aber es macht viel spass mitzulesen :thumbup:

    lg wiebke

    Bei Stammtischtreffen dabei

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