Klimatisch war es einfach perfekt für diese Touren.
Wenn es heißer gewesen wäre, ich glaub so viel flüssiges hätten wir gar nicht transportieren können.

Wilderness Tour 2010 - Eine Winterreise im Mai
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17. Mai 2010 Die Arch Ralley mit Ausblick
gefahrene Meilen: 165
Als wir heute Morgen unsere Döppen öffnen lacht uns die Sonne von einem wolkenlosen Himmel ins Gesicht und wir können endlich in Augenschein nehmen, wo wir überhaupt die Nacht verbracht hatten! Mit den Funzeln von Scheinwerfern konnte man ja gestern Nacht gerade bis zum Ende meiner Schuhe blicken.
Aha, auf dem CG nebenan wäre also auch Platz gewesen. Nach dem Frühstück und den Auffüllen der Camel Bags verlegen wir den Langen auf die andere Straßenseite auf den Trailhead Parkplatz für den Pinto-, Bowtie- und Corona Arch, nicht das uns noch jemand auf einer Group Camp Site erwischt. Es ist kurz nach acht unserer Zeit, also 9 Uhr in Utah! Wir sind demnach nicht die ersten auf dem Parkplatz, aber alle Eigentümer der Autos werden uns schon gleich am Anfang entgegenkommen, somit sind wir allein auf weiter Flur. Keine Ahnung ob wir uns im Trailregister verewigt haben.
Der Trail überquert die Bahnschienen der Potash Railway und führt nach einem kurzen Gravelstück nur noch über Slickrock, ein paar Cairns erleichtern die Orientierung. Nach 10 Minuten kann man den ersten Arch erblicken, Pinto Arch.
Hält man sich etwas rechts vom eigentlichen Weg, kann man den Corona Arch aus diesem Blickwinkel betrachten.
Um zu ihm zu gelangen muss man sich aber wieder nach links zur Canyonwand zurück gehen, der direkte Weg ist einem durch einen Canyon verwehrt. Über die bekannte Leiter, die man auch umgehen kann, erreicht man zuerst Bow Tie Arch. Eigentlich kein Arch, sondern ein Pothole was zu einer Höhle durchgebrochen ist. Hies ursprünglich Paul Bunyan’s Potty bevor der Name für einen Arch in Canyonlands NP verwendet wurde. Der Durchmesser des Lochs beträgt 30 Fuß.
Dann liegt er endlich vor uns der Corona Arch, auch als Little Rainbow Bridge bekannt, der 140 mal 105 Feet misst. Wir gehen unter ihm durch und machen Brotzeit. Dumme Idee. Vater und Sohn kommen und lassen unter dem Arch Papierschwalben fliegen. Dann kommt ein älteres Pärchen, was sich unter dem Arch verewigt und noch eins. Als endlich alle verschwunden sind, lichte ich mich selber ab.
Nun wer findet mich? Die Zeitrafferaufnahme im Film ist dann auf dem Rückweg entstanden, denn inzwischen sind Wolken aufgezogen. Dummerweise sind das ältere Pärchen nicht zurückgegangen, auch nicht Vater und Sohn. Ich dachte sie wären so klein oder hinter Büschen verdeckt, das man sie nicht sieht. Nun der große TV zu Hause beweist mir das Gegenteil. Rumrasende Menschen mag ich nun mal nicht. Auf die einfachste Methode komme ich mal wieder zuletzt. Wie war das mit Blue Screen und was ist an einem blauen Himmel anders? Nix. Also bei der Aufnahme von Hinweg den wolkenlosen Himmel ausgestanzt und durch Wolken ersetzt. Das Leben kann so einfach sein. Komisch, bei jedem Kondensstreifen am Himmel muss ich diesen Urlaub an unseren Johannes denken, der wegen der Aschewolke nicht fliegen konnte.
Zurück am Langen geht es zurück Richtung Moab. Hmm, da waren doch noch ein paar offene filmische Rechnungen vom letztes Jahr offen? Wegen dem Hike zum Double-O-Arch und Delicate Arch in Arches konnte ich nicht zur Windows Sektion. Und was ist ein Film über Arches ohne die üblichen Verdächtigen? Genau wie Schwarzwälderkirschtorte ohne Kirschen, geht gar nicht.
Also Abstecher nach Arches gemacht, Park Schild aufgenommen, hatte ich auch keine Zeit für letztes Jahr, und ab zu den Windows. Kurzer Stopp beim Falling Rock und weiter zu den Windows.
Tja was soll ich sagen, ich bekomme eine Parklücke direkt am Trailhead zum Double Arch. Ich war ja nun schon unzählige Male hier, aber dieses Windows habe ich noch nie wahrgenommen.
Während Frau sich ihr Buch schnappt, schnappe ich mir das Stativ und wetze kurz zum Double Arch und der Elefant kommt auch gleich mit aufs Bild.
Fürs Warten bringe ich Birgitt ein paar Blümchen mit.Haben den Vorteil, das man sie nicht gießen muss und verwelken tun sie auch nicht.
Die anderen üblichen Verdächtigen hatte ich ja schon letztes Jahr verewigt, als da wärenLandscape Arch
Double-O-Arch (wer das andere O sehen möchte, muss sich den Film anschauen)
und Delicate Arch
Doch was ist das? Ein sich bewegendes geschäftiges Reh.
Jetzt habe ich also Bilder vom Arches analog und digital, sowie Filme in HI8, DV und HDV.Abgehakt weiter.
Es fehlen ja noch die Aufnahmen vom Shafer Trail von oben. Fast zur gleichen Zeit wie gestern, also um 16 Uhr treffen wir auf dem View Point Parkplatz am The Neck ein. Spätestens hier geht jedem ein Licht auf warum dieser Teil des Canyonlands NP Island in the Sky heisst. Es ist ein Hochplateau was nur über diesen schmalen Grad, dem Neck, zu erreichen ist. Wir haben Glück, von Westen her ziehen immer dichtere Wolken auf, aber Shafer Trail und Richtung Osten ist es noch sonnig. Der Ausblick von hier auf den Shafer Trail alleine genügt mir nicht. Ich will auch noch einen Teil unserer gestrigen Route von oben sehen.
Über eine 30 cm breite Lücke gelangen wir auf ein weiteres Plateau von dem dies möglich ist. Wie war das mit Höhenangst? Die schlägt mit Macht zu als uns ein Typ folgt, sich direkt an die Kante stellt und trotz kräftigen Wind seelenruhig seine Aufnahmen macht. Das kann ich mir nicht mit ansehen und drehe mich erstmal um. Als er weg ist, kommt die Sonne auch wieder richtig durch und ich mache meine Aufnahmen.
Da waren wir also gestern.
Als wir am Parkplatz zum Mesa Arch ankommen hat es sich vollends zugezogen. Ich schau mir den Himmel an und denke, da geht noch was. Schauen wir uns erstmal das Teil an, was jedem Fotografen die Nachtruhe raubt. Nun auch zu dieser Tageszeit ist der Arch, von dem man hier nur das obere Ende sieht, von Stativen umlagert. Dem uneingeweihten sei gesagt, wenn morgens die Sonne aufgeht, strahlt sie den Bogen von unten an und man sieht wie im Tal die Schatten von der Sonne aufgefressen werden.
Warten wir also und schauen schon mal, wie sich was wie im Film festhalten lässt. Der Wind hat zugelegt und wir werden mal wieder paniert. So allmählich verschwindet der Menschenauflauf in dem Maße, wie sich die Sonne durch die Wolkendecke kämpft. Als sie es geschafft hat, ist fast keiner mehr da, mußten wohl alle heim nach Mama, ist ja schon fast 17Uhr und der Weg nach Moab ist ja noch lang. Außer einem anderen Fotografen, der mit mir gedulgig ausgeharrt hat, ist fast keiner mehr da. Wortlos, nur mit Blicken zeigen wir uns gegenseitig diverse Positionen.
Nun geht es noch schnurrstracks zum Grandview Point. Je länger wir dort sind, umso besser kommt noch einmal richtig die Sonne durch und das schöne ist, wir sind hier schon fast allein.
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Gans in der Ferne liegt nun auch der Needles Teil von Canyonlands in der Abendsonne. Wenn nicht schon gestern, spätestens jetzt weiß ich, da unten muss ich hin. Nicht morgen und übermorgen, aber nächstes Jahr. Unbedingt. Aber für heute wird für uns jetzt zum Abmarsch geblasen. Da der Wetterbericht für morgen wie es scheint recht hat, brauchen ich nicht mit mir zu kämpfen um bei Sonnenaufgang am Mesa Arch zu sein, der wird nämlich wegen Wolken ausfallen. So machen wir uns im schönsten Abendlicht auf zum KOA nach Green River wo wir gegen 19:30 ankommen. Platz ist reichlich und warm ist es auch noch und windig ist es hier auch nicht. Einer der wenigen Abenden wo wir mal draußen essen können. Doch da hat jemand was gegen. Unsere Sewerhose ist weg! Futsch, nicht mehr da. Ich also fix zum Office bevor die Feierabend machen und eine neue gekauft. Ich lausche der Montageanweisung, leihe mir noch einen Schraubenzieher und wetze zurück. Was immer der Herr mir mitteilen wollte, es geht auch so. Hmm, doch etwas kurz geraten das Teil, aber die längere war mir zu teuer und ich weiß ja nicht, ob El Monte sie mir ersetzt. (Machen sie aber). In der Zeit hat Frau die Steaks in die Pfanne geschlagen und wir können mal wieder in einer lauen Sommernacht draußen dinieren. Die Wetteraussichten für morgen sind bescheiden. Machen wir das beste daraus.
Gute Nacht.
Auf Youtube Video 21a: Corona, Bowtie und Pinto Arch
Auf Youtube Video 21b: Arches NP
Auf Youtube Video 21c: Island in the Sky
Auf Vimeo Video 21: Corona, Arches und Grandview -
die Arches Bilder Serie
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Ich liebe dieses Stück Erde
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R-E-S-P-E-K-T für die Biketour auf'm Shafer Trail!
Weiß nicht, ob das was für mich wäre, war aber sicher ein tolles Erlebnis. (:cool2:)
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Danke schön.
Weiß nicht, ob das was für mich wäre, war aber sicher ein tolles Erlebnis.
Ja ein Glücksrausch pur.
Ich könnt schon wieder los. -
18. Mai 2010 Goblins, Capitol Reef und eine All American Road
gefahrene Meilen: 230
Schitwetter!!!! Grausames, elendes. Kannste machen nix. Grau verhangen und mit anfangs wenigstens noch angenehmen Temperaturen bricht der Morgen an. Wir gehen auf Sight Seeing Tour in Green River. Ziel: wo gibt es das billigste Heu für unsere 550 Pferdchen. Eigentlich besteht der Ort nur aus Tankstellen und Motels. Nach dieser Marktstudie, finden wir die billigste Tanke, lassen uns, wie gewohnt, hemmungslos voll laufen. Nur Brot finden wir keins, keins was ich kaufen will. Dann geht es zum letzten Mal durch den Ort, fahren ein kurzes Stück über die I-70 Richtung Westen, biegen aber schon bald auf die UT-12 ab.
Das Wetter wird nicht besser, grau verhangen und inzwischen mit undichten Wolken. Solche Bilder, nein die kann ich Euch nicht zumuten, also tausche ich die Wolken mal gegen Blau aus, also die von der Straße. Bei schönem Wetter sieht es also so aus:
Kilometerlang fährt man auf den Mount Ellen in der South Summit Ridge zu. Ich hab das jahrelang für das Reef gehalten, man lernt halt nie aus. Dann tauchen die ersten Vorboten unseres ersten Tagesziel auf.
Wir erreichen wir den Abzweig zum Goblin Valley State Park. Mittlerweile durchgehend asphaltiert führt die Straße zum Valley und im Nieselregen erreichen wir die Entrance Station des Parks,
spenden unseren Eintritt und fahren weiter über ein schmales Asphaltband zum Parkplatz. Ein anderes WoMo sollte einem hier nicht entgegen kommen, einer muss dann weichen, wohin auch immer.oben links, gerade noch zu erahnen, unser WoMo
Missmutig blicke wir auf den erstarten „Matsch“ zu unseren Füßen. Windig und kalt, Schmudelwetter. Was tun sprach Zeus. Essen, Essen ist immer gut, vielleicht ändert sich dann was. Generator an und die restlichen Nudeln von gestern und das übriggebliebene Steak in der Mikro aufgewärmt. Das einzige was sich ändert ist der Mageninhalt, draußen bleibt alles beim alten. Doch ganz hiiiiiiinten im Westen kommt etwas Blau. Wenn diese Wolkenlücke passend zieht, dann könnte sich die Sonne darin verfangen. Ich pack meinen Krempel zusammen und aufgerödelt mach ich mich runter ins Tal, Birgitt zieht ein gutes Buch vor. Später stellt sich heraus, sie hätte nicht gedacht, das ich da unten so lange ausharre, nur finden tut sie mich dann nicht mehr. Die Kobolde haben mir eine Tarnkappe spendiert.
Im ersten Tal zu unseren Füßen sind noch andere, wir sind ja hier nicht alleine. Ich wende mich nach rechts zum zweiten und dritten Tal und treffe niemanden mehr. Wenigstens etwas. Ich schau mir die Gegend an, filmen tu ich nichts, ich warte ja auf das Sonnenloch. Ich folge etwas, was wie ein Creek aussieht, so hinterlasse ich nicht mal Footprints, so hart ist der Boden. In Mitten des zweiten Valleys harre ich dann auf besseres Wetter, wenigstens relative Windstill ist es hier unten.
Dann kommen tatsächlich in schneller Folge ein paar Momente, wo die Sonne eine Lücke im Wolkenmeer findet, rasant schnell fegen dann die Schatten über das Land und die Wolkenwand im Norden wirkt noch bedrohlicher. Ebenso rasend richte ich die Kamera auf die zuvor ausgesuchten Ziele. Skurill im Westen ist nun tatsächlich der Himmel aufgelockert und blau, diese Lücke zieht aber südlich am Park vorbei.
Ich pack zusammen und trottet missmutig zum WoMo zurück. Ab und an kommt noch mal ein Strahl Sonnenlicht durch und liefert ein paar nette Aufnahmen.
Dann kommen aber nur noch Wasserstrahlen durch und ich verstau die Kamera endgültig im Rucksack. Dafür taucht dann Birgitt auf und gemeinsam flüchten wir ins warme WoMo. Nicht das uns hier wieder der Kitt an den Sohlen kleben bleibt. Der kleine Pferdecanyon wird bei diesem Wetter logischerweise gecancelt und im strömenden Regen geht es Retour zur UT-24. Dort angekommen, hört wenigstens der Regen auf. Wir erreichen Hanksville, einen Ort durch den man schon wieder durch ist, kaum das man den Fuß vom Gas genommen hat.
Am Abzweig zum Burr Trail und dem Beginn vom Capitol Reef National Park ist beim Wetter keine Besserung eingetreten. Also Burr Trail auch gestrichen. Dabei hatte mir Sylvia extra Fotos der Kehren zukommen lassen, die mir die Machbarkeit zeigten.(Tage vorher war eine Bekannte da lanf gefahren.) Und gescheite Bilder auch
gestrichen. Die Frontscheibe war letztes Jahr so was von dreckig als wir hier lang kamen, drum wollte ich die eigentlich neu machen. Pech gehabt, nun müsst Ihr durch die Schmudelscheiben schauen. Extrem ärgerlich, denn bei Sonnenschein hätte das extrem klasse ausgesehen, denn um uns herum war das reinste Blütenmeer. Hier einer der lichten Momente.
Im Reef selber fahren wir durch, die Bilder die nun folgen, spendiere ich Euch auch vom letzten Jahr. Ich fass es nicht. Seit Jahren fahre ich hier her, noch nie hatte ich hier schlechtes Wetter, noch nie.
Die Petroglyphen, die man vom Boardwalk aus suchen und sehen kann, sind wirklich ein hübsches Suchspiel. Ich denke der Schwenk im Video zeigt es mehr als tausend Worte. Es gibt Leute, die halten es für Bilder von Außerirdischen mit Helmen. Who knows really?
In Torrey kaufen wir an einer Tankstelle Brot, welches wir in Green River vergeblich gesucht hatten und machen kurze Brotzeit. Neben uns ein WoMo aus Sachsen, also die Insassen natürlich. Ist etwas kleiner als unserer, aber sie sind ja auch nur zu viert und wir immerhin zu zweit.Dann geht es weiter über die All American Road UT-12 Richtung Escalante.
Der Weg durch den Dixie National Forest beschert uns in den höheren Lagen sogar leichten Schneefall. Mal was anderes. Letztes Jahr fuhren wir hier 45 Minuten (!) lang auf eine Rauchsäule eines künstlichen Waldbrandes zu. Je näher wir Boulder kommen umso besser wird endlich das Wetter, endlich. Als die UT-12 sich dem Grand Staircase nähert, schöpfe ich Hoffnung. Angestrahlte graue Wolken gefallen mir.rechts die Abfahrt zum Calf Creek CG
Um 15:30, äh 16:30 Utah Time erreichen wir den Calf Ceek Campground und den einzigen leeren Parkplatz wo wir überhaupt draufpassen. Die Zufahrt nur möglich durch eine Verletzung der US Straßenverkehrsordnung und dem 7. Gebot - Du sollst nicht stehlen - und dann kommt man so just in einem Zug um die Kurve. Die Tortour einer Camp Site Suche in diesem schmalen verwinkelten Platz tu ich mir nicht an, da fahr ich lieber die HRVR, da geht weniger zu Bruch. Zudem ist die Aussicht um diese Zeit noch ein freies, großer Plätzchen zu bekommen gleich Null. Wir werfen fix etwas zum Knabbern und Schlabbern in den Rücksack, schultern die Kamera, bezahlen unsere $2 Fee und machen uns bei Sonnenschein (!) auf zu unserem kleinen 9km Abendspaziergang, oder den Hasstrail, wie andere ihn auch bezeichnen. Calf Creek ist das Ziel und ich gebe zu, in der Morgensonne bei den üblichen normalen Temperaturen hier durch den Sand zu tapsen, wenn einem der Lorenz auf die Pläte brennt, würde auch nicht zu meiner Liebhaberei werden, aber bei diesen kühlen Temperaturen im Abendlicht las ich mir das gefallen. Schön isses, so grün, so grün, so ungewöhnlich grün. Und nass. Ein undichte Wolke schiebt sich über das Tal. Wir stoben unter einer kleinen Baumgruppe und als die nicht dicht hält, suchen wir Unterschlupf unter einem Felsüberhang. Natürlich nur wegen der Kamera, wir sind ja nicht aus Zucker.
Der Felsüberhang entpuppt sich als trockengelegter Wasserfall.Binnen Minuten hocken wir hinter einen Wasservorhang. Bilderbuchmäßig für eine Yes Törtchenwerbung. kennt die noch jemand? Wir haben keine Yes Törtchen, aber noch ein paar Powerbars, Cola und guten Tabak. 15, 20, 30 Minuten
hocken wir also da, dann ist der Spuk vorbei, als wäre nichts gewesen. Wirklich fester wurde der Sand deswegen aber auch nicht, der Platzregen sorgte nur dafür, das mir keine Zeit mehr blieb, den Weg zum Wasserfall gebührend abzulichten. Ein paar Bilder müssen aber sein, soviel Zeit muß sein!
Um 17:45 Uhr (18:45 Utah Time) sehen und hören wir den Fall endlich. Ich dachte schon wir kommen nie an. Bis hierher sind uns nur 2 Pärchen entgegen gekommen und ein junges Pärchen, die den letzten Zeltplatz im CG bekommen haben, holen uns gerade ein und bitten um Foto. Bitte. Gerne. Your Wellcome.
Petrus meint es gut mit uns und badet den Fall noch einmal im schönsten Abendlicht, aber für die Gesamtansicht, Wasserfall mit umgebenden Felsen, die in der Sonne baden vor blauen Himmel, dafür reicht mein Weitwinkel nicht, und soweit zurück gehen kann man auch nicht.
Wenigstens so eben bekomme ich den gesamten Fall aufs Bild. Wir spielen nun Tarzan und Jane und hangeln uns trockenen Fußes über den Bach (und auch wieder retour) auf die andere Seite.
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Dann wird das Tuch der Dämmerung über diese hübsche Oase in Mitten der Steinwüste gestülpt und so machen wir uns um 18:30 (19:30 Utah Time) auf den Rückweg. Pünktlich um 19:20 Uhr (20:20 Utah Time) erreichen wir wieder unser WoMo und versuchen nun, soviel wie möglich Meilen zu machen, bevor es richtig dunkel wird. Wir rauschen durch Escalante durch und nehmen Kurs auf den KOA in Cannonville. Wir hätten ja auch jeden anderen Platz genommen, aber wir sehen keinen und auch kein Schild. Ich glaube 2 Stunden später kommen wir dort an, kommt das hin? Nein kommt nicht hin. Bis Trödels dann so losfahren, war es kurz vor 20Uhr und somit sind wir gegen 21:15 Uhr am Koa eingetroffen. Office ist natürlich geschlossen um diese späte Stunde, die Infotafel über freie Plätze hilft mir nicht wirklich, aber um dise Zeit werden wohl alle daheim sein und die Plätze, die noch frei sind, werden wohl auch noch frei sein. Wir suchen und finden, was in der Dunkelheit nicht ganz einfach ist, aber gleich der erste freie Platz ist wirklich lang genug, nur wegen den Anschlüssen müssen wir rückwärts rein. Die Lampen die hier rum Funzeln fallen so geschickt auf irgendwas, was reflektiert, das Birgitt mehr oder weniger blind in die Lücke fährt, sie sieht mich einfach nicht. Passt, anschließen, essen. Was? Keine Ahnung vergessen, Festplatte war wohl voll.War ja ein langer Tag. Guts Nächtle allerseits.
Auf Youtube Video 22: Goblin Valley nach Capitol Reef
Auf Youtube Video 23: Calf Creek und eine All American Road
Auf Vimeo Video 22: Goblin Valley nach Capitol Reef
Auf Vimeo Video 23: Calf Creek und eine All American Road
Link: All American Road und Scenic Byways -
Na das war ja wirklich ein sehr langer Tag. Puh!
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Wenn die Sonne nicht zu einem kommt, muß man halt zur Sonne fahren.
Angedacht war was anderes, aber das machte bei dem wetter keinen Sinn. -
Einfach nur Klasse, auch wenn mir vom ganzen Radeln echt die Knochen weh tun... Yes-Törtchenwerbung...
natürlich kenn ich die...
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Danke schön.
Yes-Törtchenwerbung... natürlich kenn ich die...
Beim dem Nick. Wenn nicht Du, wer dann? -
Oh Mann legt ihr ein Tempo vor,
ich schieb noch den Long Canyon hochund ihr seid schon am Calf Creek CG
Mit dem Jeep war die Tour eindeutig leichter zu bewältigen. Meine Hochachtung!!!
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ich schieb noch den Long Canyon hoch und ihr seid schon am Calf Creek CG
Und auch angekommen? -
Wann wird denn weitergeradelt?
(sagt der, der keine 50 km im Jahr radelt) -
Gleich.
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19. Mai 2010 Vom Bryce Canyon zum Zion NP
gefahrene Meilen: 108
geradelt Meilen: 20
Heute haben wir viel vor und tatsächlich kommen wir, äh ich, zeitig aus den Federn. Noch schlaftrunken ein kurzer Blick nach draußen: Blau, so gehört sich das auch, der Wetterfrosch hatte also gestern recht, was das Wetter für die nächsten Tage angeht. Da das Office schon offen hat bezahl ich fix unsere letzte Nacht und dann geht es auch schon los. Essen kann ich auch beim fahren.
Beginnen wir mit dem kurzen Mossy Cave Trail, wobei es mir nicht um die Cave, sondern um den Bach und den Hund geht.
Hop, Hop, Hop, rein ins Auto und weiter.
Kein Andrang am Park Eingang, schlafen wohl noch alle. Parkkarte und Papier lehnen wir dankend ab, National Park Pass vorzeigen und weiter. Wir wollen ja nur kurze Hallo zum alten Bryce sagen, kann nicht einfach daran vorbei fahren, das gehört sich einfach nicht, obwohl ich schon x-mal hoch 3 hier gewesen bin. Ich nehme diesmal den falschen Aussichtspunkt, Sunrise Point, den ich letztes Jahr nehmen wollte und mir damit Ärger eingehandelt hatte, das ich gleich zum Sunset Point gefahren bin. Also ein Dreherle gemacht, zur Parkroad zurück und dann den richtigen Abzweig zum Sunset Point genommen.
Was ist denn hier los? Das habe ich noch nie gesehen, Reisebusse bis zum Abwinken, alles voll. Nun kein Wunder, um 8:20 Uhr war ich ja auch noch nie hier. Also eine Ehrenrunde gedreht und dann fährt einer der Busse hinfort und wir übernehmen seinen Platz. Am Punkt wo der Navajo Loop Trail beginnt herrscht ein japanisches, koreanisches Gewusel, durchsetzt mit ein paar außerirdischen deutschen Bustouristen. Ein Bild für die Götter.
Ein bisschen Schnee liegt auch noch dort unten, nein nicht vom letzten Winter, der ist noch von Mitte Mai, von vor einer Woche, als wir in Page waren, hier runtergekommen.
Eigentlich sind wir hier zu früh. Man kann nur runter knipsen, für Fotos mit blauen Himmel taugt es nicht, die liebe Sonne steht direkt gegenüber. Heist ja auch Sunset Point. Egal, irgendwie scheint der Fels von innen zu leuchten.
Schau einer guck, die Moais kamen doch von hier, schon wieder einer.
Arches gibt es hier auch, wie man sieht, sogar ein Double Arch. Nein wir gehen nicht den Loop, keine Bilder von der Wallstreet. Aber ich bin ja nicht so, so sieht es von unten aus:
und so, wenn man den Trail nur ein kleines Stückchen geht, wie das Gewusel der Bustouristen, aber zu späteren Stunde, wenn die liebe Sonne ein bissel weiter übers Firmament gezogen ist.
Schön isses hier, immer wieder schön, bin gerne dort, sagte ich ja schon. Zurück am Bus, äh WoMo, bestaunt ein deutsches Pärchen unseren Langen. Es wird gerade fotoknipst als wir ankommen. Ob sie es auch von innen sehen möchten? Werner das geht doch nicht, doch Werner das geht. Komm nur, hör nicht auf deine Frau. Have a look. Verschämt und eingeschüchtert schaut Werner nur kurz durch die Tür. Nein ich weiß nicht, ob Werner, Werner hieß, der Name kam mir grad so in den Sinn, so was merke ich mir nun wirklich nicht.
Ich kann nicht aus meiner Haut. Bryce Point muss auch noch sein. Schwein, wie fast immer, ist noch ein Loch für uns frei, hop, hop, einmal raus und Guten Tag sagen. Eigentlich ist dies mein Lieblingspunkt.
Pelikan in Holz, auch wieder von N. Atur.
So jetzt aber, weiter zum eigentlichen Tagesziel, dem Zion. Nach dem Desaster vom letzten Jahr, dem Chaos von 2003, dem strömenden Regen von 2000, wird es hoffentlich dies Jahr was. An der Tanke bei Ruby’s füllen wir wieder Heu auf, der Preis ist sogar ok, die haben ja auch selber viele Pferde hier. Birgitt nutzt die Zeit und kauft noch einen Conti Milch für ihren Tee. Während ich noch die Scheiben putze, köchelt sie auch noch geschwind den Tee.
Wie üblich sehen wir den Red Canyon nur auf der Durchreise, das wird nächstes Jahr anders werden. Wir passieren die Höhenkontrolle für den Zion 13 Fuß und 6 Inches. Wer hier anrumst, der macht dann im Zion aus dem WoMo ein WoMocabrio, denn der Tunnel im Zion ist noch niedriger.
Dann sind wir durch und platte Gegend fällt über uns herein. Schnell links abbiegen auf die US-89S und neben einem lieblichen Bächen, welches sich durch die Prärie schlängelt und dank Gegenlicht, nicht aufs Foto passt, schlängelt sich der Highway nach Süden und es wird wieder bergiger.
Nach 43 Meilen geht es rechts ab auf die UT-9, der Zion ruft.
Wir bezahlen unsere Tunneldurchfahrten, immer noch $15 Bucks und sstoppen kurz a der Sanddüne.
Die Straße hat schon bessere Zeiten gesehen, einst durchgehend mit roten Teer versehen, ist sie nun anfangs nur noch grau. Ich hoffe durch die Generalüberholung diesen Sommer ist sie nun wieder durchgehend rot. Wir werden sehen. Ich liebe diese Straße, so sehr, das ihr da leider auch durch müsst, am Ende dieses Tages findet man und frau die komplette Strecke, denn ich hatte Glück, kein dickes Auto vor uns, was die Sicht verschandelt.
Kurz vor Tunnel will doch tatsächlich ein WoMo auf den Parkplatz und hält den ganzen Verkehr auf. Da unsere Seite gerade freie Fahrt hat, kommen wir über die Gegenfahrbahn daran vorbei. Kurze Ticketkontrolle und wir dürfen weiterfahren. Das ist Timing.
Keine Fußgänge, kein Fahrradfahrer erlaubt im Tunnel und immer schön in der Mitte fahren. 13 Fuß und 1 Inch ist der Tunnel in der Mitte hoch, 11 Fuß und 4 Inch an den Seiten. Das sind umgerechnet 3,98 Meter in der Mitte und 3,45 Meter an der Seite. Erstaunlich viele Kurven hat der Tunnel, aber auch Fenster zum, nein nicht zum Rausschauen, zum Entlüften.
Wie erwartet sind die CG’s South und Watchman Full, was uns nicht weiter belastet, wir fahren durch zum CG am Comfort Inn in Springdale, nett gelegen in einer Flussschleife des Virgin River und mit WiFi! Dort waren wir auch im letzten Jahr. Ich habe nur eine Partei vor mir, deutsch! Deutsch nix english verstehen tut Papa, Sohnemann übersetzt. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich dann auch dran, erhalte denselben Platz wie letztes Jahr, Site 17, und zahle meine $38. 17, das verheißt nix gutes. Irgendwas was war da doch? Grübel. Das Grübeln hat ein Ende als wir dort sind. Zum einen ist es so uneben und das Sewerloch so hoch, das man ein Pumpe braucht damit es abfliesst und ibendrein ist unsere nachgekaufte Sewerhose viel zu kurz. Aber gegenüber, der Platz ist hübsch. Birgitt parkt kurz ein, ich schnapp mir den Roten Baron, Birgitts Fahrrad und düse zur Reception zurück. Keiner da und kein Problem, die Site wird getauscht. Nun haben wir eine ebene Fläche, Rasen, Firepit und Grill, sowie einen Gartenzaun und einen schönen Blick.
Und nun wird geradelt. Kein Shuttle Bus, herrlich. Wir sind brav und fahren heute am Kassenhäuschen vorbei, zeigen unseren Pass vor. Morgen schlagen wir uns vorher seitwärts in die Büsche. Beim Abzweig zum Watchman CG biegen wir rechts ab und folgen nun dem Bike Bypas zum Zion. Anfangs Gravel führt er am CG entlang.
Das nennt sich wohl Zelt mit fliesend Wasser. Da haben die Kleinen wohl einen Damm gebaut und das Wasser etwas umgeleitet. Der Radweg ist nun betoniert und führt über zahlreiche Brücken immer wieder über den Virgin River und unterquert schließlich die Parkroad.
Und damit es morgen auch etwas zu gucken gibt, mache ich hier heute Schluß mit Bildern. Zudem fahren wir morgen die gleiche Strecke noch einmal. Mit diversen Fotostops fahren wir heute durch bis zum Ende und schieben brav unsere Räder am River Walk. Die Narrows sind wegen zu viel Wasser noch gesperrt dem entsprechend wenig ist hier los. Auf dem Rückweg können wir dem Gefälle nicht wiederstehen und benutzen die Räder als Roller. Ist eh kein Mensch mehr hier. Kurz vor der Straße schieben wir wieder brav und dann beginnt das Highlight des Tages: Downhill. Gemächlich, so hatte ich den Eindruck auf dem Hinweg, geht die Straße bergauf, mit Ausnahme zweier kurzer Hügel. Irgendwie scheint das Gefälle inzwischen stärker geworden zu sein, mit stellenweise mehr als die erlaubten 25mph rauschen wir zu Tal. Am Ende kommt uns ein ranger mit leuchtennden Christbaum entgegen. Bekommen wir jetzt ein Ticket für zu schnelles Fahren? Nein Krimireif wird eine Schleuderwende gefahren und er braust zurück um einen Pkw zu stoppen, der ohne Permit die Straße fahren wollte. (Für Unwisssende: Die Zion Canyon Road kann nur im Winter mit privatem Fahrzeug befahren werden, jetzt im Sommer ist es nur mit Shuttlebus erlaubt. Einzige Ausnahme, man hat eine Übernchtung in der Lodge, dann darf man fahren.) Am WoMo zurück wird der Grill angeschmissen und gechillt, wie es neudeutsch heißt.
Birgitt wird mich lynchen, wenn sie dieses Foto hier sieht.
Und Morgen geht es dann wieder hierhin:
Guts Nächtle allerseits.Auf Youtube Video 24a: UT-9 Bryce Canyon NP
Bryce Canyon National Park
[align=center]Auf Youtube Video 24b: UT-9 Bryce Canyon nach Zion NP [align=center]Fahrt vom Bryce Canyon zum Zion (kurz)
[align=center]Auf Youtube Video 25: UT-9 Bryce Canyon nach Zion NP [align=center]Buckle UP, Komplette Fahrt durch den Zion
[align=center]Auf Vimeo Video 24: Bryce Canyon nach Zion NP
Auf Vimeo Video 25: Road Movie Zion NP -
Mit raushängender Zunge hab ich euch nun endlich auch eingeholt.
Jeden Neuling hätte man gescholten das er so durchrastaber für euch ist es ja nur ein Auffrischungskurs und deshalb verzeihlich
Macht viel Spass mit euch zu reisen. -
Jeden Neuling hätte man gescholten das er so durchrast
Wir konnten nur durchrasen, wegen dem Wetter. Es geht weiter.
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20. Mai 2010 Zion NP – Hidden Canyon
gefahrene Meilen: 0
geradelte Meilen: 20
Der Wettergott ist uns gnädig gestimmt und so verlängerten wir unseren Aufenthalt um einen weiteren Tag. Wir satteln wieder bei blauem Himmel unsere Stahlrösser und lassen unsere anderen 550 Pferdchen heute auf der Weide.
Vor der Entrance Station lassen wir diese, den Shuttlebus aus Springdale und die Warteschlange links liegen und schlagen uns rechts in die Büsche. Dort verläuft ein Trampelpfad zum Watchman CG, einen Parkpass haben wir ja. Wir folgen wieder den Bikepath, den Pa'rus Trail, das sollen wir auch, der uns unter der UT-9 hindurch in den Zion bringt und wieder habe ich die Helmkamera vergessen.
Es gilt die seltsame Regelung, das die Shuttle keine Fahrradfahrer überholen dürfen. Das steht auch ganz klein auf kleinen Schilder rechts der Straße. Das ist echt ätzend, wenn man gerade an den beiden Steigungen klebt und hinter einem schnauft der Bus. Gott sei Dank erwischte uns der Bus immer kurz vorm Ende, denn auf der Steigung käme ich nie wieder in den Sattel. Muß man auch nicht, der Passus lautet: Please allow them to pass. Umgekehrt dürfen Fahrradfahrer keine fahrende Busse überholen (Do not pass moving bus.), also muß man sie immer an den Haltestellen abpassen, wenn man bergab fährt.
Vorbei geht es an den 3 Patriarchen, die Zion Lodge lassen wir rechts und die Emerald Pools links liegen.
Auch bei The Grotto kein Stopp, kein Angels Landing
aber beim Weeping Rock biegen wir rechts ab und ketten unsere Rösser an den dortigen Fahrradständern an.
Ich hatte mir ja gestern die Trailbeschreibungen durchgelesen und mich dann gegen den Observation Point entschieden und für den Hidden Canyon. Tja dumm gelaufen, der Weg ist betoniert, so eine Mischung aus natürlichen Fels, Teer und Beton, jedenfalls kaum loses Geröll und so ist der Aufstieg bis zum Abzweig zum Hidden Canyon ein Klacks. Schon nach 30 Minuten inkl. Fotopausen sind wir bereits dort, aber für Oberservation Point ist es nun wegen dem Sonnenstand zu spät.
Nun folgt der Kettensteig. Über einen 90-120cm breiten Weg, der aus dem massiven Fels geschlagen wurde und leicht nach innen, zur aufsteigenden Felswand geneigt ist, können sich auch Höhenängstler mit Hilfe der gespannten Kette dort entlang bewegen. Schwere Fälle schauen halt immer hübsch nach links zur Wand und sehen so nix vom Abgrund.
Eine kleine Herausforderung ist vor dem Kettensteig, wo der Weg recht schmal ist, für einen Meter, und es rechts bodenlostief abfällt.
Dann ist man oben und wer hinunterschauen kann sieht den kleinen Slot Canyon, den das Wasser gegraben. Nun folgt der letzte Akt, über den rutschigen Fels in den Canyon zu gelangen. Rutschig, weil auf dem Fels feiner Sand liegt. Nun in tiefster Gangart ist auch dieses Hindernis überwunden und wir tauchen in den Canyon ein.
Schon nach den ersten Metern, das erste Hindernis, gilt es doch über Felsen einen trockenen Wasserfall zu überklettern, dann geht es wieder eben weiter. Das wechselt nun in einem fort.
Dann kommt jedoch eine Stelle und wir wissen nicht wie weiter. Hilfe naht durch einen jungen Burschen der zack, zack, hop das Hindernis überwindet. Ah, so geht das und wir tun es ihm gleich. Nun wird es langsam schwieriger, die nächsten Wasserfälle lassen sich immer nur rechts an der Wand durch Klettereinlagen überwinden, die vorletzte ist schon nicht ganz ohne.
Dann scheint das Ende gekommen. Zwei lange junge Burschen überwinden auch dieses Hindernis. Ich finde keinen Tritt, kann nur dumm um die Ecke schauen und umkehren, wie der Franzose vor mir.
Während wir uns unterhalten kommen die beiden anderen schon zurück, weiter geht es also nicht. So kehren wir nun auch um. Schien auf dem Hinweg die Sonne noch in den Canyon und spendierte uns die Golden Hour, liegt auf dem Rückweg nun alles im Schatten.
Wieder unten fahren wir noch mal bis zum Ende der Parkstraße, ein Stopp eingelegt bei The Big Bend
und am Wendehammer der Shuttlebusse treffen wir auf unseren Sonntagsbraten,
die Vorspeise ist auch schon da.
OK, Scherz beiseite und den Rückweg angetreten. Am River Walk waren ja schon gestern und die Narrows sind wegen Hochwasser geschlossen. Das schaut dann so aus:
Also retour und abwärts geht es, einfach schön.
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Zurück am CG gilt es nun unser letztes Brennholz zu verwerten, gestern wollte es partout nicht Feuer fangen. Diesmal einen anderen Prügel genommen und unseren letzten Anzünder, irgendwelchen matschigen Pferdemist. Und siehe da, diesmal lodert nicht nur der Anzünder, sondern auch das Holz. Der Prügel von gestern weigert sich aber standhaft Feuer zu fangen, aber irgendwann ist auch er dem Mainstream erlegen und geht den Weg jedes Feuerholzes. Als es schön glüht landen unsere letzten Steaks auf dem Grill, grillen ist ab morgen nicht mehr möglich.
Die Wettervorhersage für morgen: sonnig, heiß und sehr windig. Gusty. Na schaun wir mal.Auf Youtube Video 26: Zion NP und Hidden Canyon
Auf Vimeo Video 26: Zion NP und Hidden Canyon -
Tolle Eindrücke aus dem Hidden Canyon - fehlt uns noch, steht aber auf´m Plan... lebst Du eigentlich noch, nachdem Birgitt Dich ja... tolles Foto...
Ich freu mich auf mehr...
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