• In Calgary habe ich meine vierwöchige Rundreise durch West-Kanada 2005 beendet und ungeplanter Weise auch begonnen.
    Erst am Abreisetag stellte sich nämlich heraus, dass ich entgegen der Angabe auf dem Flugticket nicht direkt von Düsseldorf nach Vancouver flog, sondern ein Zwischenstopp in Calgary eingelegt wurde. Dadurch musste ich in Calgary auch durch den Zoll und die Immigration, war aber alles kein Problem.



    Aufnahmen beim Hinflug vom Start in Calgary nach Vancouver, für Bilder von der Innenstadt muss man auf der linken Seite im Flugzeug sitzen.




    Zum Ende der Reise hatte ich dann noch zwei Übernachtungen in Calgary.
    Gewohnt habe ich im Holidays Inn Downtown, ein normales Kettenhotel in Fußweite zur Innenstadt. Im Hotel gab es eine Business-Lounge mit freiem Internetanschluss.



    Calgary (LINK) ist eine (knappe) Millionenmetropole, gelegen zwischen den Rocky Mountains und der Prairie. Die Stadt versucht einen Spagat zwischen moderner Wirtschaftsstadt und alter Cowboytradition. Letzteres zumindest bekommt sie jedes Jahr im Juli zum größten Rodeo der Welt hin, der Calgary Stampede (LINK) mit über einer Million Besucher. Es ist DAS Ereignis der Stadt im Jahr und alle laufen dann in Cowboy-Boots, Hüten und Jeans herum – auch die sonst nur Anzug und Krawatte tragen.
    Calgary Stampede bei Wiki
    Bericht zur Calgary Stampede 2008



    Als Ausgangspunkt eines Stadtrundgangs bietet sich der 191 m hohe und 1968 errichtete Calgary Tower an.




    Der Eingangsbereich des Towers


    Blick von unten



    Von der Aussichtsplattform hat man einen grandiosen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung – bei guter Sicht bis zu den Rocky Mountains.



    Schon allein an den zahlreichen Hochhäusern erkennt man, dass Calgary sich in den letzten 100 Jahren von einer Agrarstadt zu einer der größten Wirtschaftsmetropolen Albertas gewandelt hat – auch ausgelöst durch den Ölboom.




    Blick auf den Calgary Exhibition and Stampede Park, mit dem sattelförmigen Sportstadion - dem Saddle Dome.



    Weitere Ansichten von oben




    Die Eintrittskarte für den Tower ist den ganzen Tag gültig, somit bin ich zum Sonnenuntergang nochmals hinaufgefahren.


    Teilweise gab es ein “Full Moon Fever”








    Der Stampede Garden, in dem u.a. die berühmten Chuckwagon Rennen stattfinden.


    Der Saddle Dome


    Saddle Dome und Skyline


    Alles zusammen ergibt ein tolles Panorama, welches man am besten vom Scottmans Hill östlich des Elbow River erhält.


    Panorama



    Gerade im Winter ist der sogenannte “Plus 15 Skywalk” sehr praktisch. Dieser verbindet durch lange Flure/Tunnel alle Bereiche der Innenstadt miteinander und bietet den Vorteil, dass man im kalten und verschneiten Winter nicht ins Freie muss, um zur Arbeit zu kommen oder Einkäufe zu erledigen und immer „schön im Warmen“ bleiben kann. Im Sommer ist es dann klimatisiert.
    Etwas ähnliches findet man auch in Montreal mit der „Underground“.




    Im Gelbow Museum kann man viel über die Geschichte des Landes lernen und erleben.
    Das Museum wurde bei meinem Besuch gerade teilweise umgestaltet, aber allein die 2. Etage (Third Floor) lohnte das Eintrittsgeld. Es werden Ausstellungsstücke des Lebens der letzten zwei Jahrhunderte gezeigt, auch Exponate der First People (Indianer) und viele alte und interessante Fotodokumente.










    Die Innenstadt wird beherrscht von der Stephen Avenue, einer riesigen Einkaufsmeile.



    Allerdings war es ab 18:00 Uhr schlagartig wie ausgestorben, nur in ein paar Kneipen und Restaurants war noch was los.



    Sehr beeindruckend fand ich die Devonian Gardens, einer Indoor grünen Oase im 4./5. Stock Ecke Stephen Avenue/Barclays Mall. Das ist nett gemacht und man kann gut relaxen.






    Zum Teil werden bei schönem Wetter auch die Dächer geöffnet.



    Barclays Mall



    Eau Claire Market – meiner Ansicht eine Touristenabzocke.




    Der Princess Island Park liegt auf einer Insel im Bow River. Hier konnte man deutlich sehen, dass die Stadt nach heftigen Regenfällen große Probleme mit Hochwasser hatte. Manche Viertel waren sogar abgesperrt, aber es waren keine Touristenviertel betroffen.






    Ein paar Hochhausansichten – Calgary hat die größten Wolkenkratzer in West-Kanada.







    Chinese Cultural Center



    Firehall Number 1



    Olympic Plaza – hier wurden bei den olympischen Winterspielen 1988 die Medaillen überreicht. Im Winter kann man hier Schlittschuhlaufen.



    Old City Hall



    Canadian Pacific Railway Station



    Nicht gesehen (weil ich keine Zeit bzw. keine Lust mehr hatte) habe ich das Heritage Park Historical Village, ein Freilichtmuseum, in dem die Zeit vor hundert Jahren gezeigt und nachgestellt wird, und den Olympic Park.



    Aufnahmen vom Flughafen am Tag des Abflugs




    Ein letzter Blick auf das Flughafengebäude…



    Calgary ist sicher einen Besuch wert, auch wenn ich im Vergleich Vancouver den Vorzug geben würde. Ein Aufenthalt während der Calgary Stampede Days wäre ein grandioses Erlebnis, welcher aber sehr weit im voraus geplant sein muss.
    Hier ein paar Bilder von der Calgary Stampede 2008, die ein Bekannter mir hat zukommen lassen.

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