2012 - Yellowstone via Southwest

  • @Andrea:
    Volker hat ja ebenso wie Andreas einen Erklärungsversuch angegeben... aber vermutlich hat einfach Wolfgang recht - das ist gar nicht der richtige Blue Canyon. :8o:


    tspitz:
    Danke. ^^
    Gerade bei dem Foto bin ich lange hin- und hergelaufen um den Mond "richtig" zu positionieren... Eigentlich hätte ich ihn gerne etwas mehr links gehabt, aber irgendwas sprach dagegen - keine Ahnung mehr was. :D


    Gruß
    Michael

  • Volker
    Aus einer etwas ungewohnter Perspektive so:


    Kurzzeitig waren ein paar dunkle Wolken im Hintergrund... und gingen so schnell sie gekommen waren. :zwinker:


    @Oli
    Danke. :)
    Das war vermutlich der Punkt, wo wir auch überlegt haben umzudrehen... 8|
    Danach noch 5-10 Minuten... und dort ging's ohne "Canyoning" nicht weiter...


    Gruß
    Michael

  • Ein Reisebericht der es in sich hat.
    Toll geschrieben und die genialen Bilder machen Lust auf mehr .
    LG
    Melli57

  • Die technischen Details zum Schreiben eines Reiseberichtes finde ich jedenfalls auch sehr interessant. Stell mir schon lange die Frage, wie das manche hier so machen...
    Deine Bilder sind :thumbup: , entgegen meiner ersten Befürchtung stellen sie sich schnell auf dem Bildschirm dar.

  • Die technischen Details zum Schreiben eines Reiseberichtes finde ich jedenfalls auch sehr interessant. Stell mir schon lange die Frage, wie das manche hier so machen...


    Ich frage mich immer, wie manche das auch noch live hin bekommen. Ich sitze dann abends oft mit dem Notebook da und schreibe schon mal im Roh-Entwurf den Text und meine Gedanken auf, aber alleine das Aussuchen der Fotos (ich mache immer viel zu viele), dann Verkleinern, dann Hochladen und dann einfügen würde ich nicht mehr hin bekommen. Habe es letztes Jahr versucht und bin kläglich gescheitert. Naja, man kann ja nicht alles können :D Dazu kommt noch, dass in den meisten Hotels das Internet so lahm war (falls überhaupt vorhanden), das das Hochladen meist gar nicht geklappt hat.


    Auch im Nachgang dauert es noch lang genug, einen Bericht fertigzustellen. Deswegen immer wieder (:hutab:) vor allen, die sich die Mühe machen und :kuss: , dass ihr/sie uns an Euren Erlebnissen teilhaben lasst, ohne die Berichte hier hätten wir Vieles auf unseren Touren nicht gesehen.


    Und hier macht das Lesen auch wieder sehr viel Freude, die Fotos sind einfach der Hammer!!!


    LG
    Andrea

  • Ich danke Euch. ^^


    Zur Belohung geht's gleich weiter... :zwinker::)


    @Andrea: Live? No way... passt schon nicht mit dem RAW-Konzept der Bilder zusammen... und die Zeit habe ich im Urlaub gar nicht.
    andie : auf Hawai'i sind wir gemütlicher unterwegs... :whistling:
    Brenni: ich habe länger gehirnt, wie ich es sinnvoll anstelle... für Leute für die Fuldfunktionen und Formatvorlagen in Word keine böhmischen Dörfer sind könnte ich das auch zur Verfügung stellen...


    Gruß
    Michael

  • Das Frühstück gibt’s wieder im Family Restaurant. Wir haben Wertgutscheine vom Hotel bekommen – sehr schön. Das Frühstück ist vergleichbar mit dem Abendessen und wir können das Hotel einigermaßen befriedigt verlassen. Auf zum Coalmine Canyon!


    Diesen finden wir sogar auf Anhieb – und er gefällt uns richtig gut. Er erinnert tatsächlich ein wenig an den Bryce… gar nicht schlecht. Denn den werden wir dieses Jahr nicht sehen. :zwinker:



    Coalmine Canyon am frühen Morgen



    Coalmine Canyon mit Arch



    Menschliche Statue ^^


    Glücklich, dass wir uns diesen Abstecher (gemeint ist der Großraum Tuba City) doch noch gegönnt haben, steigen wir wieder ins Auto und fahren in Richtung Chinle. Daisy (wie wir das Navi getauft haben) will uns ständig auf irgendwelche Dirt Roads abbiegen lassen, was wir aber nicht machen. Das permanente „Calculating Route“ und „Make a legal U-Turn“ geht uns auf den Zeiger und wir schalten den Ton ab. :8o::zwinker:


    Irgendwie fühlen wir uns auf Indianer Gebiet nicht so 100%ig wohl. Keine Ahnung warum - wahrscheinlich weil ich keine Datenverbindung mit dem Smartphone habe. (:rofl:-)
    Der Eindruck verstärkt sich in Chinle noch. Irgendwie ein unangenehmes Städtchen. Nachdem wir bei einem brechend vollen Burger King ein Picknick besorgt haben (der Deli im Supermarkt war nicht sehr einladend) machen wir auf den Weg zum Canyon de Chelly National Monument – wir wollen einen Picknickplatz mit schöner Aussicht. Den finden wir aber nicht… aber auf dem Weg zum Park dafür mitten im Wohngebiet einen toten Hund, der da schon eine Weile liegt. Aufgebläht und alle Viere von sich gestreckt. :S:
    Einen Picknick Platz ohne Ausblick finden wir dann in der Nähe des Campgrounds. So leicht kann uns nichts den Appetit verderben. ^^
    Die Burger schmecken wie immer und der aufkommende Wind nervt ganz schön. Mit dem Zelt kann das noch spaßig werden… :whistling:


    Wir beschließen trotzdem gleich den Zeltplatz zu beziehen und stellen fest, dass der ‚Cottonwood Campground nicht mehr in der Hand des NPS ist, sondern der Navajo Nation. Also kostet es jetzt $10 statt nix. Geht ja noch. *pfeifen*
    Der Zeltplatz ist ganz OK und sogar ein wenig windgeschützt. :)


    Nun erstmal Stempel für den National Park Passport besorgen und dann in den Park… aber wohin mitten am Tag? Wir beschließen erstmal den (so hatte ich gelesen) nicht so schönen North Rim abzufahren. Die Mädels schlafen auf dem Weg zum gesuchten Viewpoint ein und ich träume vor mich hin… bemerken tue ich das erst, als wir in Tsaile stehen. *pfeifen*
    Also wieder zurück… wir haben ja eh Zeit. Bis am South Rim gutes Licht herrscht dauert’s noch ein wenig. ^^


    Dann am ersten Viewpoint angekommen, wundern wir uns über ein Pferd, welches am Viewpoint steht. Sowas sieht man auch nicht alle Tage. Fotogen war der Gaul allerdings nicht... deswegen lieber noch ein paar Bilder vom Viewpoint und den hübscheren Pferde im Tal… :zwinker:



    Canyon de Chelly North Rim



    Canyon de Chelly North Rim - Pferde



    Canyon de Chelly North Rim - Pferde in Großaufnahme


    …und dann geht’s weiter.
    Wir beschließen, dass wir den White House Trail doch jetzt schon machen und machen uns auf den Weg. Der Trail ist gut begangen und ganz nett. Unten angekommen erwartet uns Privatgelände, welches nicht fotografiert werden soll. :8o:
    Außerdem natürlich vieeele Stände mit Indianerschmuck. Und eine Ruine.



    Canyon de Chelly - unten im Tal



    Canyon de Chelly - White House



    Canyon de Chelly - Eidechse am Wegesrand


    Der Aufstieg ist anstrengend – aber trotzdem hat sich die kleine Tour gelohnt.
    Wir machen uns auf zum Spider Rock – dem Wahrzeichen des Parks. :)


    Am Viewpoint fällt uns gleich ein Paar aus Oregon auf, welches im Auto mit laufendem Motor sitzt. Sie liest einen Roman und er döst. Wohlgemerkt bei unter 20°C Außentemperatur. Hallo?!? :8o:
    Als ich nach einer halben Stunde ein Fleece für die Mädels aus dem Auto hole und deren Motor immer noch läuft, überlege ich kurz, ihnen unsere Salatgurke in den Auspuff zu stecken. Lasse es dann aber doch. shakasmile


    Der Spider rockt selbst ist schön – vor allem mit dem richtigen Licht und dem richtigen Schattenwurf. Der bringt Tiefe ins Bild.



    Canyon de Chelly - Spider Rock mit Vordergrund



    Canyon de Chelly - Spider Rock


    Trotzdem sind wir ein wenig enttäuscht. Insgesamt wird uns der Canyon de Chelly sobald wohl nicht wieder sehen. Allerdings kann man ihn für Ersttäter, die in der Gegend sind, schon empfehlen. Es ist imho halt kein „Muss“.


    Wir haben nun insgesamt eine Stunde am Lookout vebracht und die Sonne ist noch nicht untergegangen – vorher ist der Canyon an der Stelle eh total im Schatten. Wir wollen also versuchen auch noch den Hope Arch vorzuziehen und machen uns auf die Suche.


    Wieder stellen sich die fehlenden Waypoints als Problem heraus – wir finden den Zugang nicht und geben irgendwann entnervt auf. :S:


    Essen gibt’s wieder im Familiy Restaurant des Orts – es ist am Best Western angegliedert und heißt „Junction Restaurant“. Das gefällt uns ein wenig besser als das in Tuba City – obwohl auch hier wohl komplett ohne Salz gekocht wird. *pfeifen*

  • aber auf dem Weg zum Park dafür mitten im Wohngebiet einen toten Hund, der da schon eine Weile liegt. Aufgebläht und alle Viere von sich gestreckt.


    Die Indianer haben wohl ein anderes Verhältnis zu Tieren, als wir. Wir haben im Monument-Valley ein Pferd gesehen, dass sich in einem Stacheldraht-Zaun verfangen hatte. Die Indianer, die in der Nähe waren, kümmerten sich überhaupt nicht darum. Ein Tourist holte eine Zange aus seinem Kofferraum und befreite das Pferd, welches wahrscheinlich noch lange gelitten hätte. :cursing:

  • Grundsätzlich hat er uns ja auch gefallen - wir bereuen auf keinen Fall vorbei gefahren zu sein.
    Er ist auch insofern was Besonders, weil unten Gras und Bäume (früher allerdings viel mehr - wurde viel gerodet und anscheinend versteht keiner warum) stehen und viele frei laufende Pferde.
    Schon deswegen lohnt sich das runter laufen. Weit ist es auch nicht - nur ein wenig anstrenged den Berg hoch. :zwinker:


    Der Spider Rock sieht allerdings imho gut fotografiert immer beeindruckender aus, als in natura. Und Ruinen "geben" uns einfach nix. :whistling:


    Gruß
    Michael

  • Noch vor Sonnenaufgang bauen wir das Zelt ab und räumen den Zeltplatz. Diesmal meinen wir es ernst mit dem Hope Arch. Anhang der Beschreibung hatte ich mir über Nacht ein paar Waypoints auf dem Garmin manuell angelegt. Und nach kurzer Irritation kurz vor dem Ziel… finden wir ihn.



    Hope Arch kurz nach Sonnenaufgang



    So groß ist der Hope Arch…



    Schattenspiele im Hope Arch



    Blumen im roten „Wüstensand“


    Der Hope Arch hat uns so richtig gut gefallen – eigentlich sogar besser als der gesamte Canyon de Chelly. :thumbup:
    Zurück in Chinle frühstücken wir im „Junction Restaurant“ und machen uns auf die lange Fahrt nach Farmington. Wir wollen bis Shiprock nicht über Highways fahren… aber irgendwie erwischen wir die falsche Abzweigung und landen dann doch wieder auf dem Highway bzw. kurz darauf der Interstate. Naja… egal. :whistling:


    Ich würde ja gerne seit geraumer Zeit schon Satellitenradio hören, aber meine Frau will lieber „lokale Sender“ hören – was in dauerhafter Werbung und/oder Rauschen resultiert, während sie schon längst wieder eingeschlafen ist. :whistling:
    Als ich das bemerke, stelle ich erstmal einen guten Metal-Sender ein und überlege ob die Beiden wohl gute Träume haben. :D


    Beim Abzweig zum 4 Corners Monument entscheiden wir uns für diese kleine Abwechslung bei der langen Fahrt – wohl wissend dass es dort nicht sehr beeindruckend ist. Der Eintrittspreis überrascht uns dann doch (ich hatte mit einem National Monument gerechnet). Immerhin findet Astrid dort endlich einen qualitativ hochwertigen Kokopelli Anhänger. :thumbup:


    Als ich das erste Mal wieder Datenempfang auf dem Handy bemerke, schieße ich über Hotwire das La Quinta in Farmington. Als „Amenity“ war Pool angegeben - also entschließen wir uns gegen den fast auf dem Weg liegenden Shiprock und für den Pool. Eine schlechte Wahl – denn der Pool hat für diese Saison noch nicht geöffnet. :8o:
    Jeglicher Druck unsererseits zeigt keinen Erfolg und wir legen uns einfach mit ein „paar“ zusätzlichen Handtüchern auf die Wiese. Der Stimmung hat das aber nicht gerade gut getan… Tanja kommt langsam in Fahrt – auch wenn sich der Zorn eher gegen das Hotel Management richtet. :D


    Während die Mädels dösen oder lesen, werte ich „Martres“, „Zehrer“ und „Synnatschke“ aus und erstelle ein paar Waypoints (habe ich schon erwähnt, dass ich Basecamp hasse?!?). Es sollen heute die „Bonus Tour“ und die „Süd Tour“ werden (um mal in Steffens und Isas „Synnatschke Terminus“ zu bleiben).
    Am späten Nachmittag machen wir uns auf die Socken und brauchen nach Abstellen des Autos eine ganze Weile, bis wir das Wunderland der Formen der „Bonus Tour“ finden. Das erste Mal leistet und das frisch erstandene Fernglas gute Dienste. Astrid legt es seit dem ersten Tag nicht mehr aus der Hand… bisher vor Allem wegen irgendwelchen Vögeln. ^


    Endlich angekommen gibt’s wirklich viel zu entdecken. :)



    Bisti Badlands: „Fisch“



    Bisti Badlands: „Stiefel“



    Bisti Badlands: „Hund“



    Bisti Badlands: „Schichtmodell“


    Ich mache allerdings Druck – die Zeit rinnt uns durch die Hände. :(
    Also machen wir uns an den großen Loop und finden mal wieder nichts so recht. Vor allem keine guten laufbaren Wege. Kraxeln ist mit Tanja immer so ein Problem – hoch wie eine Berziege… aber runter? :D



    Schattenspiele in den Bistis


    Wir finden einige schöne Hoodoos, verlieren aber viiiiiel Zeit bei der Wegfindung. Als wir endlich wieder zurück im Alamo Wash sind, gebe ich Gas – teilweise sogar im Laufschritt. Mit Stativ und Rucksack kein Spaß, aber was soll’s. Die Sonne sinkt immer weiter…



    Die Sonne färbt alles rot in den Bistis


    Leider bleibt die Mühe umsonst – die Cracked Eggs sind gerade im Schatten, als ich ankomme. Ein Anwesender Fotograf lächelt mich mitleidig an und trollt sich dann. Ich bin genervt, obwohl eigentlich niemand etwas dafür kann. :8o:



    Cracked Eggs im Dunklen



    Bisti Badlands im Dunklen


    Wenigstens den kleinen „Bisti Arch“ wollen wir noch mitnehmen – mit dem Vollmond immerhin ein nettes Motiv. :)



    Bisti Arch


    Anmerkung: den Termin für Vollmond hatte ich bei der Planung immer im Blick – Glück war es trotzdem, dass das so gut in die Planung gepasst hat. ^


    Auf dem Rückweg müssen wir im Dunkeln einer Herde Kühe ausweichen, wobei dieses ziemlich lang belichtete Bild entstanden ist. Auch zu erkennen an der Phantom-Kuh (mitte-links). :D



    Nächtlich grasende Kuhherde


    Wir erreichen das Auto nach gefühlt ewigem „hin- und hergedappe“ und sind jetzt alle genervt. Auf zum „Outback“ essen – die erste Bloomin‘ Onion ist fällig! :D

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