Ich lass mal meine Berichte zu Bonn wieder aufleben, hier zunächst der aus 2008:
In dem ehemaligen Bundeshauptdorf der Bundesrepublik "Bonn" habe ich mehr als 10 Jahre gelebt. 2008 ergab es sich nach ein paar Jahren mal wieder, dass ich dort zu Besuch war. Ein Konzertbesuch lies sich hervorragend mit einer Party und dem Besuch der Stadt zu verbinden.
Das Wetter war eher durchwachsen, somit hatte ich auch kein Problem, einige Zeit innerhalb der zahlreichen Museen zu verbringen.
Zunächst aber mal ein kleiner Gang durch die Innenstadt von Bonn.
Das Bonner Münster

Die Hauptpost mit dem Beethoven-Denkmal im Vordergrund.

Das Beethoven-Haus



Für 5 € darf man das Geburtshaus von Beethoven auch besichtigen – und ich bin der Meinung, dass sich das nicht lohnt.
Die gezeigten Exponate wie Musikinstrumente oder persönliche Gegenstände von Beethoven haben mich jetzt nicht vom Hocker gerissen – und das Haus auch nicht unbedingt.
Aufnahmen vom Innenhof


Außerdem war es mir eigentlich schon zu voll und man durfte nicht fotografieren. Aber erst als ich gehen wollte, kamen die unvermeidlichen Gruppen zur Besichtigung – natürlich auch unsere asiatischen Freunde – da wurde es dann übel voll. Wieder mal half nur die Flucht....
Es gab auch eine digitale Sammlung der Werke zum Anhören – aber der gute Ludwig van trifft leider nicht meinen Musikgeschmack.
Auf der Strasse des Beethoven-Hauses gibt es einen Walk-of-Fame mit Köpfen bekannter Bonner.

Der Bonner Marktplatz mit dem Alten Rathaus



Das Kurfürstliche Schloss, heute die Friedrich-Wilhelm-Universität.
Ansicht vom Markt/Rathaus

Innenhof

Koblenzer Tor

Gesamtansicht vom Hofgarten – hier habe ich in den 80ern so manche Demo mitgemacht - wie gegen Atomkraft oder gegen Pershings.

Das Akademische Kunstmuseum am Hofgarten.

Das Poppelsdorfer Schloss

Blick auf den angrenzenden Botanischen Garten.

Innenhof

Gesamtansicht

Die Poppelsdorfer Allee (im Hintergrund die Uni)

Hier stehen einige tolle alte Häuser

Ebenso in der Meckenheimer Allee

Wer Lust hat kann in diesem Bus-Cabrio eine Stadtrundfahrt machen.

Jetzt mal ein kleiner Rundgang zu dem Thema, das Bonn bekannt und für viele Jahre zum Mittelpunkt der BRD gemacht hat – die Politik.
Die meisten Ministerien und Politiker sind ja inzwischen nach Berlin umgezogen (die subventionierten Flüge Bonn – Berlin werden wohl immer weniger genutzt).
Man hat einen "Weg der Demokratie" eingerichtet mir einigen Sehenswürdigkeiten der Jahre, wo Bonn der politische Mittelpunkt war – den bin ich auch mal lang gegangen.
Bundesrat


Bundeshaus


Plenarsaal des Deutschen Bundestages


Plenarsaal "Wasserwerk"




Abgeordneten-Hochhaus "Langer Eugen"



Bürobauten Tulpenfeld


Die hatten irgendwie den Charme von Berliner Plattenbauten....
Dahlmannstrasse – da ist alles platt gemacht worden und es gab nur noch im Bau befindliche Großbauten zu sehen.

Bundeskanzleramt


Kunst mit und am Adenauer


Palais Schaumburg


Villa Hammerschmidt


Museum Koenig



Gästehaus Petersberg

Das ist wirklich weit weg von der Innenstadt – irgendwo dahinten.

Hier ein paar Aufnahmen bei einer Wanderung auf dem Rheinsteig.


Auf dem Konzertplatz der Museumsmeile gab es bis 2011 jeden Sommer einige tolle Konzerte zu sehen.

Ich habe ein Konzert von John Fogerty besucht, dem ehemaligen Sänger von "Creedence Clearwater Revival". Der Mitsechziger hat ein tolles 2 Stunden-Konzert hingelegt – nur Vollgas mit vielen Hits von CCR, Stücken aus der Zeit danach und einigen Coverversionen.
Sound mäßig war er kaum festzulegen – ob Rock, Blues oder Country, er und seine tolle Band hatten alles drauf – und wie!

Abgeschlossen wurde der Abend dann noch von einer privaten Gartenparty.
Hier mal ein paar Bilder auf Bonn aus einem Flieger heraus:
Die Museumsmeile

Das ehemalige Regierungsviertel

Unten das Poppelsdorfer Schloss

Die Innenstadt – etwa mittig am Rhein der Hofgarten.

Wie oben erwähnt gibt es in Bonn die sogenannte Museumsmeile. Dort bzw. auch an anderen Stellen in der Stadt wird so einiges ausgestellt. Ich hab das ein oder andere Museum besucht – hier mal ein paar Impressionen und Kommentare.
Am interessantesten fand ich das "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland".
Diese Ausstellung sollte man unbedingt besuchen.


Der Eintritt ist frei – leider war fotografieren verboten. Bei so viel Personal hab ich mich dann auch nicht getraut...
Tolle Ausstellung!
Die damalige temporäre Ausstellung "Melodien für Millionen" zur Geschichte des deutschen Schlagers habe ich nach 5 Minuten schreiend verlassen – das war ja Folter pur.
Direkt nebenan ist das Kunstmuseum; von außen habe ich wohl kein Bild gemacht.
Ausgestellt wird hauptsächlich moderne Kunst und Bilder von August Macke. Letzterer ist nicht so mein Kunstding, somit hier ein paar Aufnahmen der moderne Kunstwerke – ohne Blitz durfte man dort Bilder machen.



Was man mit einem alten Teppich noch so anstellen kann.


Der Eintritt beträgt 5 € - ein paar Bilder/Exponate haben mir gefallen – einen Besuch kann, muss man aber nicht machen.
Das Museum Koenig (ein Teil des "Weges der Demokratie") ist ein zoologisches Museum und Forschungsinstitut.
Mir hat am besten die Ausstellung zur Savanne gefallen.



Ein Zwergwalskelett in der Arktis/Antarktis-Abteilung.

Nett fand ich die Aquarien/Terrarien im Vivarium.

Eintritt: 3 € - ganz nett aber nicht der totale Bringer.
Deutsches Museum in Bonn.
Dieses ist ein Technikmuseum und eine Enklave des Deutschen Museums in München.


Der Eintritt beträgt 4 € und man kann sich die Anreise per U-Bahn und Fußmarsch m.E. sparen.
Das Interessanteste steht vor der Tür – eine Magnetschwebebahn vom Typ Transrapid.

Im Museum gibt es ungefähr 100 bahnbrechende deutsche Erfindungen seit 1945 zu sehen.
Airbag

Ein Zuse-Computer Z23

Die Erfindung von MP3

Lustig war diese große Seifenblasenmaschine – das hatte so was von einem Ganzkörperkondom.

In das nächste Museum bin ich eigentlich durch Zufall geraten: Das Arithmeum stellt Rechenmaschinen von einst und heute aus.

Für 3 € Eintritt bekommt man eine Menge interessanter Maschinen zu allen möglichen Berechnungen zu sehen – ich war erstaunt, was für unterschiedliche mechanische Ansätze es früher gab (heute gibt es ja nur noch Computer).








Das sollte man ruhig mitnehmen – ein wenig moderne Kunst gibt es noch zusätzlich.
Das Rheinische Landesmuseum zeigt für 5 € Eintritt so einiges zur Geschichte des Rheinlandes von Anbeginn der Menschheit bis zur heutigen Zeit – dazu auch jede Menge alter Bilder und auch einiges Modernes.



Auch zum Neandertaler wird was ausgestellt.

Ganz toll fand ich die "Kultivierte Erde" – Kulturlandschaften aus der Luft fotografiert. Es war der letzte Tag in der Wechselausstellung (Glück gehabt) – die Bilder von den Bildern sind leider nichts geworden.
Den Besuch fand ich insgesamt lohnenswert.
Sicherlich gibt es noch viel mehr Museen und Ausstellungen in Bonn – mir haben diese aber dann doch gereicht.
Insgesamt lohnt sich mal ein Besuch von Bonn – bei mir spielen dabei natürlich die privaten Kontakte eine tragende Rolle.