Der Westernclub Maintal (mit der Main-Valley-Station oder einfach die Main-Valley-Cowboys) hat seinen Sitz in Maintal bei Frankfurt.
Auf dem Gelände gibt es eine Stagecoach Line Station nebst Saloon, Bar und diverser Nebengebäude.
Einmal im Jahr veranstaltete der Club ein Sommercamp; 2010 fand (zumindest nach dem letztem Stand) das letzte Camp in dieser Form statt, welches auch mit dem 25jährigen Vereinsjubiläum zusammenfiel.
So hatte auch ich mal die Gelegenheit, ein verlängertes Wochenende in Main Valley zu verbringen.
Das Vereinsgelände und seine Gebäude
Auf dem restlichen Vereinsgelände konnte campiert werden. Und das wurde an diesem Wochenende ausgiebig genutzt. Es waren so viele Teilnehmer dort wie noch nie zuvor. Auf den Bildern kann man erkennen, welche unterschiedlichen Zelte/Lager im Westernhobby aufgebaut werden.
Petra und Eric waren auch dort.
Cowboy-Cooking at its best.
Und es hat allen geschmeckt.
Der Zeit entsprechend erstelltes Junk-Food wurde auch angeboten.
Der Waschsalon – ok, nur für die ganz Harten.
Als Wettbewerb (sogenanntes Rodeo) wurde diesmal Luftgewehrschießen angeboten. Ich war nicht besonders gut dabei – aber wenigstens nicht schlechter als Eric.
Zwischenzeitlich haben Indianerfreunde die Drums geschlagen – leider war es wie befürchtet wieder ein Regentanz, so dass es in der Nacht auf Sonntag anfing zu regnen. Der hat aber am Sonntag morgen auch wieder aufgehört.
Das traditionelle Stammtisch-Foto
Das bzw. die Hightlights des Wochenendes waren die diversen Musikdarbietungen. Wer mich kennt weiß, das ich es musikalisch eher hard-rockig mag.
Aber genau wie ich mich outfitmäßig in die Living History der nordamerikanischen Zeit des 19 Jahrhunderts versetzen kann, gelingt mir das auch musikalisch. Und wer jetzt nur an Country-Balladen denkt, liegt eindeutig daneben. Da gibt es doch ein wenig mehr...(zum Verständnis: bei Truck Stop muss ich weiterhin kotzen).
Am Freitag Abend spielte die "Wild Oppossum Band (Klick auf "The Band"), die sich aus Mitgliedern der Main-Valley-Cowboys zusammensetzt.
Zu diesem Gig hatten sie sich mit einem Drummer verstärkt.
Für einen Eindruck hier ein Video auf Youtube.
In den Pausen gab es einige Jam-Sessions mit Besuchern, die auch Instrumente spielen konnten.
Für den Samstag Abend hatten die Main-Valley-Cowboys einen Profi eingeladen – Helt Oncale -, den einige aus dem Hobby-Umfeld schon seit langer Zeit kennen. Helt ist aus Louisiana, wohnt mittlerweile in Deutschland und spielt alles, was Saiten hat. Er tourt viel und hatte sich für ein paar Auftritte (wie den in Maintal) mit seinem alten Kumpel aus Arizona verstärkt, mit dem er schon vor über 30 Jahren im College zusammen gespielt hatte und welcher job-mässig keine Musik mehr macht.
Der Auftritt war klasse, es gab einen Mix aus Traditionals, Country, Cowboy-Songs, Cajun, Rock, Blues, Folk, ....
Hier ein Video zusammen mit seiner Band. Auch das hier dürfte bekannt sein.
Helt und sein Kumpel haben fast bis 1 Uhr nachts gespielt – und in den Pausen wurde reichlich gejamt.
Es war ein rundum gelungenes Westernhobby-Wochenende. Ich hatte viel Spaß und habe mich gut unterhalten (gefühlt).
Vielen Dank an die Mitglieder/Organisatoren von den Main-Valley-Cowboys 
.
Natürlich ist klar, dass es so einen Event nicht mehr (so schnell) wieder geben kann.
Ein gänzlicher Stop von Treffen in Maintal wäre allerdings sehr schade. Ich hatte den Eindruck, dass es wirklich allen Besuchern gut gefallen hat – und alle freiwillig für ein tolles Camp tatkräftig mitgewirkt haben.
Aber wie hieß es in der Einladung: "Wer weiß, was noch kommt...."
