Hattest Du dir die USA so vorgestellt als Du das erste mal dort warst?

  • Die Überschrift sagt eigentlich alles aus ......


    Bei mir war es so. Ich hatte mir alles genau so vorgestellt, vor allen Dingen weil damals Miami Vice im Fernsehen lief und Miami wirklich ungefähr so bunt aussah. Nur Schiessereien gab es nicht.


    Ich war vorher schon mehrmals in der Karibik und kannte mich mit "Wait to be seated" und overmedium eggs und so nem Zeug aus, war also schon leicht vorbereitet.....

  • Da ich das erste Mal mit 15 Jahren in den USA war, hatte ich nicht sooooo viele Vorstellungen, es gab ja auch noch kein Internet, eigentlich nur, dass alles riiiiesen gross ist, es irre tolle National Parks gibt, natürlich immer schönes Wetter und so ein paar Klischees, die man aus damaligen US Sendungen kannte. Ach ja, und es gibt natürlich nur Fast Food ;(


    Oh ja, Riesig war es (Landschaft, Strassen, Autos, Freizeitparks etc) die National Parks waren toll bis überwältigend, das Wetter war, bis aus SFO toll, einige Klischees erfüllten sich (viele super schlanke Leute, viele seeehr korpulente Leute und und und), aber Essen war sehr gut und nicht nur Fast Food.


    In Summe war alles noch schöner als die schönsten Vorstellungen und Erwartungen

  • first contact: New York in 1991. 1 Woche, viel gelaufen, immer mit Mund weit geöffnet vor Staunen :D . Das interessante Spiel beim Frühstück, die ungewohnten Örtlichkeiten und das damals im Hapimag von den 600 USD "Wohngebühr" alleine 400 USD für die Security waren hat einen auch beeindruckt :S: . Aber wir sind heile wieder nach Hause gekommen.... Besonders klasse fand ich auch die Müllrutschen in den Stockwerken....

  • .... Besonders klasse fand ich auch die Müllrutschen in den Stockwerken....

    Gab es '78 bei uns auch schon :D


    First Contact ist noch gar nicht soooo lange her, 2006 Florida, alles so wie erwartet groß und weit, vor allen das Autofahren fanden wir und finden wir immer noch entspannend.

  • Mein erster USA-Trip führte 1992 nach Florida. Ich hatte keine Vorstellung, was mich erwartete (mal abgesehen vom Disney-Club -> Orlando). Ja, ich habe auch Miami Vice gesehen, aber mir kam's nicht in den Sinn, dass es ähnlich aussehen würde wie in der Serie; zum Glück... die Musik von Jan Hammer, die da immer im Hintergrund gedudelt hatte, hätte wohl auf Dauer genervt... (:fluecht:)


    Kurz davor waren damals ein paar deutsche Touristen in Miami überfallen und ermordet worden, von daher war in Miami von Anfang an ein grosser Respekt dabei. Nicht anhalten vor dem Rotlicht, sondern schön darauf zurollen und bei grün Gas geben... das waren die ersten Gedanken.


    Dann aber die vielen Unterschiede, welche auch Teilweise auf Volker's Seiten schön beschrieben sind: Duscharmaturen, Tanken...


    Was mich damals aber am meisten beindruckt hat: Wie viel Gross alles ist. Riesengrosse Parkfelder. Mittelstreifen zwischen den Fahrspuren der Strassen, auf denen man Fussball spielen könnte. Grosse Hotelzimmer. Laaaange Strecken. Pizzas im Grossfamilienformat. Getränke mit free refills aus Bechern, die so gross sind, dass man den Free Refill gar nie bräuchte.


    Und die Unkompliziertheit. Bestes Beispiel: Wir waren als kleine Reisegruppe unterwegs (6 Personen). 3 hatten Cola bestellt, 2 Sprite und einer wollte Ginger-Ale. Der Kellener tauchte mit 2 Krügen auf: Cola und Sprite. Nachdem er den 5 Cola- und Spritetrinkern die Gläser gefüllt hatte, füllte er einfach das Glas des Ginger-Ale Kandidaten mit einem Schluck Cola und den Rest mit Sprite auf - voilà: Ginger-Ale :D

  • Den USA-Virus habe ich 1994 bekommen. Ich und ein Kumpel haben uns die WM angesehen und hatten für 4 Wochen ein Stand-by-Ticket von Delta. Also konnten wir zwischen den Spielen in die verschiedenen Ecken der Staaten fliegen und dort Touren mit dem Leihwagen machen. Es war der Hammer und es stand fest, dass ich wieder rüber mußte.


    Alle Erwartungen und Erzählungen wurden übertroffen. Ich muß K@lle jedoch zustimmen: Haben auch mit einem Überfall gerechnet...


    Jetzt nach vielen Reisen ist es diesbezüglich natürlich anders und mit dem Tipps aus diesem Forum natürlich auch viel leichter und schöner!!!

  • Nee war alles anders. Ich bin Ossi und uns wurde eingetrichtert, der Ami wäre schlecht. Dann nach Wende ich gelesen auf Vilkers Website und mir gingen Augen über. Ich geträumt von Reise dahin. Dann war soweit. Ich geplant den ganzen Südwesten in 14 Tage zu sehen. :D Wir gelandet in Las Vegas. Fand einfach nur schön. Amn nächsten Tag ich wusste was immer gemeint ist mt "weites Land". Highway bzw Interstate, keine -vorstellung von gehabt und wie entspannt sich fähr. Ja und angenehm üerrrascht wie nett die Amis. aber was nicht erwartet "Gelassenheit". Damals wir erschrocken...nee n icht richtig Wort, mir fällt nicht ein. heute wir finden gut, die nicht so nervös wie wir :D Ja und dann gleich erste Reise wegen Krankheit ohne Plan gereist und bis heute wir machen das. Wir nicht gedacht wie einfach Urlaub dort machen ist.

  • Die Nationalparks waren genauso toll wie ich es mir vorgestellt habe, manchmal wie an Bryce sogar noch etwas schöner.
    Von LA war ich total enttäuscht obwohl wir insgesamt 5 Tage dort waren und uns wirklich viel angeschaut haben.
    Auf die Weite der Landschaft und die Fahrstrecken bei denen man ewig kein einziges Haus sieht war ich nicht vorbereitet, die haben mich einerseits fasziniert, andererseits etwas verunsichert, denn was passiert wenn man eine Panne auf solch einer Strecke hat.
    Ich muss dazu sagen wir waren 1992 das Erste Mal drüben, da hattest du ja kein Handy oder Internet um Hilfe zu rufen oder dich vorher ausgiebig zu informieren, wir hatten einen Reiseführer und jede Menge Karten mit Infos vom ADAC dabei.
    Was mich sehr positiv überrascht hat war die Freundlichkeit der Menschen.
    Was wir nicht erwartet hatten war, das wir ein Erdbeben live erlebten.

  • Mein erstes Mal war 1990, gleichzeitig mein erster Langstreckenflug, allein, mit Umstieg in Chicago---oh Graus.



    Doch schon dort auf dem Flughafen hat mich diese unaufdringliche Freundlichkeit der Amerikaner überrascht. Ein anderer Reisender, Amerikaner, hatte bemerkt, dass ich mich umschaute, weil ich nicht wusste, wohin .... und er hat mich zu meinem neuen Gate in einem anderen Terminal gebracht, obwohl er selbst dort gar nicht hin musste. Einfach so...
    Diese Freundlichkeit und auch ihr Interesse an anderen Personen -auch wenn es oberflächlich sein mag- fasziniert mich immer wieder. In jedem USA-Urlaub bin ich leicht mit den Amerikanern in Kontakt gekommen, und sie sind mir immer freundlich begegnet, ohne es gleich auf Trinkgeld o.ä. abgesehen zu haben. Das hatte ich so nicht erwartet.


    Weiterhin gefallen mir die Unaufgeregtheit der Amerikaner, Städte wie Las Vegas, San Francisco oder New York, und die grandiosen Landschaften, besonders im Westen.
    Hoffentlich infiziert sich mein Mann im Sommer auch endlich!

  • Was mich damals aber am meisten beindruckt hat: Wie viel Gross alles ist. Riesengrosse Parkfelder. Mittelstreifen zwischen den Fahrspuren der Strassen, auf denen man Fussball spielen könnte. Grosse Hotelzimmer. Laaaange Strecken. Pizzas im Grossfamilienformat. Getränke mit free refills aus Bechern, die so gross sind, dass man den Free Refill gar nie bräuchte.


    Dito :!:


    Auch wir rechneten am Anfang in jedem Motel mit einem Überfall und wir waren von unserem ersten amerikanischen Hamburger total enttäuscht!! (Kein Wunder, haben den im Restaurant unseres ersten Hotels in LA gegessen und erst später gemerkt, dass man den besser in einem Diner oder nem richtigen Burgerladen bestellt...
    Mein lieber Mann war von den weiblichen "Baywatches" enttäuscht....weit und breit keine wie Pamela Andersson.. :S:


    Ansonsten hat das erste Mal Amerika unsere Erwartungen übertroffen.

  • Ich bin ja als Austauschschüler das erste Mal in die USA - da beschäftigen einen ganz andere Dinge als den normalen Reisenden. Wird die Gastfamilie nett sein? Interessieren sich die Mitschüler für einen? Wird man den Unterricht überhaupt verstehen? Gibt es Alkohol auf Partys, auch wenn's angeblich streng verboten ist? Kann man drüben Fußball spielen? Kommt morgens wirklich immer der Schulbus und holt einen vor der Tür ab? Fahren die Amerikaner tatsächlich ALLES mit dem Auto?
    Alle Fragen wurden sehr schnell mit "Ja" beantwortet. :D Vorgestellt hatte ich mir auch Hochhäuser, breite Highways, große Autos. Gab's in Ohio auch alles. Den Rest lernte ich sozusagen von der Pike auf kennen. Insofern hatte ich nie irgendwelche falschen Vorstellungen.


    Eine neue Welt öffnete sich, als wir anfingen uns für die Natur und den Südwesten zu interessieren. Hier wurden alle Vorstellungen, die wir uns durch Reiseführer etc. gemacht hatten, von der Realität übertroffen. :thumbup:

  • Als Kind habe habe damals alle US-Serien (nicht diesen Dallas-/Denver-Dreck) im ZDF aufgesogen wie ein vollkommen trockener Schwamm. D.h. ich bin ein Kind der sehr späten 70er und auf jeden Fall eines der 80er!!! Ein wenig Dope gefällig?


    eat this, this, this or even that... das könnte ewig so weiter gehen.


    Im Prinzip ist bei mir aber eine "Message" hängen geblieben: der Amerikaner an sich ist smart. Gut... das hatte sich relativ schnell erledigt, nachdem ich das erste Mal amerikanischen (New Yorker) Boden betreten habe und sich der Immigration Officer gleich schön den Stempel anstatt in meinen Pass auf die Griffel gehauen hat. Dadurch war mein amerikanisches Weltbild aber nicht in seinen Grundfesten erschüttert, denn dann habe ich das, für mich, wahre Bild der Amerikaner mitbekommen: sie sind unglaublich optimistisch; nicht alle, aber eine ganze Menge mehr als bei uns. Könnten wir uns ruhig eine Scheibe von abschneiden.


    Zurück zu den Serien (s.o.) und meinem Bild von Amerika: 110%ig genau so, wie ich es mir vorgestellt habe und besser. Mir läuft jetzt noch ein angenehmer Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, wie ich die Twin Towers das erste Mal gesehen habe. Da war es das zweite Mal um mich und die USA geschehen. Seit dem habe ich alleine NYC 7x besucht. Inzwischen muss aber eher der Westen dran glauben :love:

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mir früher Amerika vorgestellt habe. Lange Zeit war es der "Klassenfeind" und die netten Amerikaner aus dem Westfernsehen zu weit weg (kilometer-, als auch ideologietechnisch) als dass ich mir groß Gedanken dazu gemacht habe. Nur eines weiß ich genau, ich hab mal irgendwann noch weit vor der Wende einen Bericht zum Grand Canyon gesehen, Das war der Auslöser einer gewissen "Sehnsucht". Nach der Wende war Familie und "über-die-Runden-kommen" wichtiger als die Stillung dieser Sehnsucht. Letztlich hat es bis 2010 gedauert, dass wir über den großen Teich sind. Einige Informationen aus dem Netz und aus Reportagen haben ein recht genaues Bild dessen gezeichnet, was einen erwartet. Somit waren die Abweichungen zwischen Realität und der Vorstellung derselben nicht so radikal.


    Eine Sache aber hat sich mir ähnlich dargestellt wie bei Yellow, dass eine Nation, die sich zum Sherrif der Welt berufen fühlt, an vielen Stellen so unwissend ist und sehr detaillierte Regeln aufstellt.


    Ach ja, der 4-way-stop kam mir vorher wie der Horror vor und war am Ende ganz easy. Zudem hat mich erstaunt wie brav sich die Amerikaner in die Line stellen und man sofort merkt, wenn mehr Touristen da sind, die sich mit Schlangestehen nicht anfreunden können.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)


    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
    Steffuzius.png
    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • ja, war es so, wie wir es uns vorstellten, als wir 86 (eher zufällig uns aufgrund eines Angebotes, das für 4 Wochen Wohnungsmiete, Auto und Flug billiger war,
    als drei Wochen "Malle" im mittelmäßigen 3-Sternehotel mit Frühstück - in den Sommerferien) erstmals übern Teich kamen -
    und uns fürchteten, es könnte alles viel zu teuer sein?


    Nu, die Wohnung war Luxus pur, das Auto riesig, ein Van, von dem wir fürchteten, er würde uns die Haare vom Kopf fressen, noch
    dazu, wo wir die AC ja sooo genossen haben....(ne Gallone zwoschen 79 und 82 Cent damals :) )


    die Menschen/Nachbarn sehr freundlich, auf angenehme Art, alles soooo riesig, allein die Cornflake-Sorten im Supermarkt, die Milchvariationen -
    ja, so haben später nach dem Mauerfall viele Bekannte aus dem "Osten" in unseren Läden gestanden und gestaunt....


    Unsere Vorstellungen wurden also weit übertroffen, all unsere Befürchtungen kehrten NICHT ein, allerdings waren wir
    SOFORT infiziert und seither jedes Jahr MINDESTENS einmal "drüben" - Ausnahme möglicherweise
    (leider aus Gesundheitsgründen) 2013
    (wobei die 13 ja meine Glückszahl ist und ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe und im übrigen das Universum ;)
    bitte, die LH möge ein absolutes Schnäppchen anbieten, denn dann......kann ich meinen weltbesten Ehemann vielleicht
    überzeugen, dass meine Gesundheit das doch aushält)


    Achso, wenn ich denn an alles denke und gaaanz ehrlich bin: SFO hat uns bei drei Versuchen NICHT so besonders gut gefallen,
    da haben wir netttere Städte kennen gelernt.


    Usabima

  • Ich setzte meine Füße in SFO erstmals auf amerikanischen Boden. Ich wollte da hin. Es war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte....Nein, eigentlich besser...Denn ich bin ja nochmal hingefahren. Manches enttäuscht sicher, aber das meiste ist einfach so wie erträumt oder eben besser..... Die Straßen breit, das Wetter toll, die Entfernungen weit, die Landschaft beeindruckend, die Burger viel leckerer und das Englisch schlechter bzwl. leichter zu verstehen als gedacht....


    Es gab soviele Highlights und ich kriege immer noch eine Gänsehaut, wenn ich diese rote Brücke in San Francisco im TV oder auf Bildern sehe.


    2012 bei meiner 2. Tour hat sich daran nix geändert......Also kann das Motto nur heißen: "I´ll be back" july4

    [size=18]USA 2009, USA 2012
    [size=10]Bei Stammtischtreffen nette Leute getroffen....

  • Oktober 1997 war das erste mal, Westen mit Start SAF. Nach der Landung und Stress zu Beginn wollte ich nur nach Hause. Am zweiten Tag war alles toll und ich bin bis 2011 nun über 20 mal eingereist. Ich hatte keine Erwartungen da ich mich meiner heutigen Frau gebeugt hatte und einfach nur mitgefahren bin. Meine erste unvergessenen Erinnerungen waren das Coupon-Heft auf der Lombard zu finden (BP Tankstelle) und das nach kurzer Nacht alle an der Kreuzung angehalten haben und ich das First come Serve First immer zu meinen Gunsten ausgelegt habe. Yosemite und Sierra Nevada (Bishop) werde ich wohl nie vergessen.....das erste mal und sleeping in Las Vegas am Wochenende - in einer absteige mit in meinen Augen nur kriminellen Personen.
    Gruß
    Toto

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