Catching the L!ght ... Südwesten Febr./März 2k13

  • Da Thomas mit seinem Bericht fast durch ist schmeiss ich einfach mal den nächsten in die Runde ... Reisezeitpunkt war knapp 2 Wochen nach seinem Rückflug, es ist evtl.ganz interessant zu sehen wie einige Locations sich in der kurzen Zeit schneemässig verändert haben.
    Wieso der Bericht zwei Namen hat ist übrigens leicht zu erklären - ich konnte mich nicht entscheiden und beide würden iwie passen. "Catching the light" hatte ich mir ursprünglich ausgedacht wegen der noch recht dunklen Jahreszeit, die Tage sind kurz und das Licht erst spät da und auch früh wieder weg. Passend dazu hätte halt auch "Alone in the dark" gepasst, was nix mit dem Computerspiel zu tun hat. Aber da ich alleine ohne Danielle und family unterwegs war, es die dunkle Jahreszeit ist (bla bla) ... so kamen mir halt die Titel in den Sinn. Wobei ich mich immer noch frage wer eigtl.jemals damit angefangen hat. Es ist ein Reisebericht - mehr nicht (:tongue:)




    Catching the L!ght
    Alone in the Dark - Tour 2k13




    Prolog


    ... "eigentlich könnte man aus all den ausgefallenen Sachen fast schon wieder eine neue Route basteln". Ein Satz aus dem letzten Reisebericht vom März 2012. Zeitsprung, neun Monate später! Air Berlin haut eine Happy Hour Aktion raus mit einem schön günstigem Preis für die Flugstrecke DUS - LAX. Wer den Bericht von letztem Jahr kennt hat ja mitbekommen das noch einige "Rechnungen offen" sind. Was läge also näher, als mal kurz rüber zu fliegen und diese zu begleichen? Rein zufällig schlummert auch noch ein Air Berlin Fluggutschein in der Schublade vor sich hin ... das kann man natürlich nicht länger mit ansehen! So kommt es, das unterm Strich ein Flugpreis von gerade mal 347€ übrig bleibt - nonstop von Düsseldorf aus. Was will man mehr ?! :thumbup:


    Nachdem der Flieger gegen Mittag gelandet war habe ich sofort die Flucht aus Los Angeles in Richtung Joshua Tree NP angetreten. Dort war ich das letzte Mal 2009, allerdings habe ich im gesamten bisher nicht wirklich viel gesehen von dem Park. Das sollte sich also auf jeden Fall ändern. Geplant war dann ursprünglich in Richtung Yuma zu fahren, nach eingehender Recherche und mangels Interesse habe ich aber darauf verzichtet und bin nun einen Tag länger in Twentynine Palms geblieben. Von dort aus ging es dann nach Scottsdale. Bei Sedona habe ich diese Ecke wieder verlassen und einige Rechnungen dort beglichen vom letzten Urlaub! Im Großraum Page habe ich zwar online an der Wave-Lotterie teilgenommen, diesbezüglich aber leider kein Glück gehabt. Also habe ich anderthalb Tage lang in Page einfach alles ganz langsam angehen lassen und "Urlaub" gemacht, so etwas kommt ja immer viel zu kurz im Urlaub. Ein kleiner Traum von mir, den Bryce Canyon oder auch Zion NP einmal im Schnee zu erleben, hat sich leider nur teilweise erfüllt. Bei St.George war ich noch einmal im Snow Canyon und bei der Red Hills Recreation Site, einiges geplante war leider auf Grund der Jahreszeit nicht wirklich möglich dort. Via Vegas ging es dann ins Death Valley, wo ich - entgegen meiner ursprünglichen Planung - doch nicht übernachtet habe. Wieder einmal kam mir ein Sandsturm in die Quere und der Sunset dort wäre diesem zum Opfer gefallen. Also habe ich spontan umgeplant und bin direkt weiter gefahren nach Lone Pine. Zum Abschluss hatte ich noch einen Abstecher zum Mono Lake geplant, das ich dafür fast Skier benötigen würde war mir allerdings nicht bewusst.


    Ich hatte im Vorfeld hier und da einige Hotels lose über booking.com erst einmal geblockt, so das ich dort zwar übernachten konnte ... oder aber auch jederzeit bis zum Anreisetag wieder stornieren - je nach Wetter und Gemütslage halt. Zwei Mal habe ich von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Da ich zum allerersten Mal überhaupt alleine unterwegs gewesen bin war alles recht flexibel und ich habe versucht den Schwerpunkt auf's fotografieren zu legen dieses Mal - bisher war das eigentlich immer nur "Beiwerk", auch wenn ich selbst eigentlich mein größter Kritiker bin und gerne ein und das selbe Motiv schonmal x-fach knipse bis es mir dann auch gefällt.


    Mehr gibt es eigentlich für den Moment gar nicht zu sagen, einige haben ja evtl.damals die Live-Wasserstandsmeldungen mitbekommen und werden das ein oder andere vermutlich wieder erkennen jetzt ...


    Enjoy :)

  • 1.Tag


    Hinflug, Joshua Tree NP



    Es ist ein merkwürdiger Flug dieses Mal, zum allerersten Mal überhaupt besteige ich nämlich alleine eine Maschine um in den Urlaub zu fliegen. Der Abschied von Danielle in Düsseldorf geht viel zu schnell, als das man sich großartig über das komische Bauchgefühl gerade Gedanken machen könnte. Viel zu früh gehe ich bereits durch den Security Check, wahrscheinlich will ich die Gunst der Stunde nutzen - nicht bevor die Jungs noch auf die tolle Idee kommen heute wieder spontan zu streiken und die Arbeit niederlegen. Viel zu oft war das in den vergangenen Wochen bereits der Fall. So sitze ich eine ganze Zeit vollkommen alleine vorm Abflug-Gate, auch SO etwas hab ich noch nicht erlebt bisher.


    Leer, leerer, mein Abfluggate


    Und zum ersten Mal gucke ich später ebenfalls nicht schlecht als ich in die Air Berlin Maschine steige, es gibt nämlich tatsächlich ein ...


    ... InSeat-Entertainment System


    Das Angebot ist zwar überschaubar, trotzdem bekommt man die Flugzeit nun wesentlich besser überbrückt als das früher noch der Fall gewesen ist. Zusätzlich (bzw.ursprünglich war es ja "vorsorglich") habe ich auch noch ein paar Filme auf's iPad überspielt, Langweile hat also keine Chance dieses Mal. Was ich persönlich als positiv ansehe: Im Bildschirm des InSeat-Systems ist ein USB-Anschluss integriert, leere Akkus von Handys und iPads oder ähnliches während dem Flug gehören somit also der Vergangenheit an!


    Unterm Strich vergeht der Flug relativ schnell und ich muss leicht schmunzeln bei der Ansage des Kapitäns nach der Landung. "Bitte passen sie auf beim öffnen der Abdeckungen über ihnen, Ihr Gepäck könnte verrückt sein". Ich frage mich, was das verrückte Gepäck so macht nachdem die Klappe geöffnet wurde … springt es wütend den Besitzer an weil es jetzt 11 Stunden eingesperrt gewesen ist!? Man weiss es nicht so genau …


    Bei der Immigration habe ich glaube ich einen neuen und nicht zu unterbietenden Rekord aufgestellt, nach nichtmals einer Minute war ich eingereist. Keine Warteschlange, keiner vor mir aus der Maschine … perfekt. Der Asiatische Beamte war zudem noch gut drauf, konnte nur nicht verstehen warum ich direkt nach Twentynine Palms weiterfahre. Muss er auch nicht, ich weiss auf jeden Fall warum ich nicht hier in LA bleibe *hust* So schön die zügige Einreise auch gewesen ist, die Warterei auf den Koffer hat alles wieder zunichte gemacht. So ziemlich als letztes plumpste er aufs Gepäckband, im stillen habe ich mich schon beim Lost&Found-Schalter antanzen sehen. Das braucht man ja nun wirklich nicht.


    Zum Glück ist alles gut gegangen und die Fahrt mit dem Shuttle zum National Mietwagenverleih geht auch recht flott. Die Ernüchterung folgte jedoch umgehend, ganze vier Autos standen in der Midsize-Kategorie der Choiceline. 2X der neue Ford Escape, 1x ein Nissan Murano und dann DER dessen Auswahl mir bei dem Angebot nicht sonderlich schwer fiel – ein Jeep Patriot in passendem babyblau. Ich hatte schon oft die Hand an der Türe bei den Choiceline, habe mich bisher aber irgendwie immer für ein anderes Gefährt entschieden – dieses Mal war sollte es also quasi eine Premiere sein. Nebenan steht zwar auch noch ein roter PickUp, aber ich bin ja nicht blöd .... *flöt* :whistling:


    Überschaubare Coiceline bei National


    Als ich die Mietwagenstation verlasse ist es kurz nach 14 Uhr, das Navi zeigt eine Fahrtzeit von knapp 2 Stunden an bis zum Joshua Tree an. Was das Navi natürlich nicht wissen konnte: Einige Amis sind heute zu blöd zum autofahren und so darf ich unterwegs erst einmal an 4 (!) Unfällen vorbei fahren mit etlichen Kilometer Stau davor … und ich bin mittendrin. Lange Rede, kurzer Sinn, die errechneten zwei Stunden Fahrtzeit waren ein Witz, es wurden fast drei daraus und quasi mit dem letzten Licht erreiche in noch den Joshua Tree NP. Ich wollte heute wenigstens noch zwei Locations besuchen die es mir total angetan haben auf Fotos. Zum einen den runden Kugelfelsen, zum anderen den sich verneigenden Baum! Von beiden hatte ich im Vorfeld eigtl.keine Ahnung wo sie sich genau befinden, Dank Bille habe ich aber noch eine recht präzise Beschreibung bekommen … nach welcher ich beide auch tatsächlich recht schnell gefunden habe. Auf dem Weg zum Jumbo Rocks Campground (dort ist das Ziel) erhasche ich aus den Augenwinkeln den Mond, der gerade hinter einem Hügel auftaucht. Wow, die Senke des Berges davor passt wie Faust auf's Auge und somit steige ich erst einmal kräftig in die Eisen – WAS für ein tolles Motiv!


    Ohne Worte


    Jetzt heisst es aber nichts wie weiter zu den Jumborocks, wo ich beide Motive quasi in letzter Sekunde noch vorm Sonnenuntergang ablichten kann. Das der Titel des Berichtes gleich am ersten Tag so zutreffen sollte hat mich selbst etwas überrascht – Schuld daran war aber eindeutig der Stau! Zuerst eiere ich zwar am Campgound ein wenig durch die Gegend, nach kurzer Orientierung ist aber schließlich klar wo beide Formationen sich "verstecken".


    Die Formation beim Kugelfelsen


    Der Kugelfelsen


    Seit ich den sich verneigenden Baum vor dem Felsen zum ersten Mal auf einem Foto gesehen habe hat es mir dieses Motiv angetan, ich wollte das unbedingt selbst einmal sehen. Und so war es eigtl.dieses kleine Bäumchen und der Felsen die letztendlich ausschlaggebend gewesen sind das ich den Joshua Tree dieses Mal überhaupt mit in die Runde eingebaut hatte.


    Das lustige: Wenn man zu der Stelle kommt fragt man sich erst einmal WIE um alles in der Welt so ein Bild fotografiert ist was man immer auf diversen Seiten vorfindet. Ohne 10mm Weitwinkel geht jedenfalls schonmal gar nichts, dazu MUSS es eigentlich auch schon ein Klappdisplay an der Kamera sein, da man selbige im Prinzip fast schon auf dem Boden aufsetzen muss um den geeigneten Winkel zu erreichen der nötig ist um die Verneigung hinzubekommen. Das Ergebnis ist trotzdem wunderschön, auch wenn es in natura auf den ersten Blick rein gar nicht so spannend ausschaut ... Da ich nicht weiss ob das Motiv einen Namen hat heisst es bei mir ...

    ... The old tree and a lady


    Der Baum ist in Wirklichkeit VIEL kleiner als der Felsen, und der Felsen ist auch nicht nur so schmal wie auf dem Bild, sondern ein ganz schöner Brocken wenn man frontal davor steht. Morgen kommen noch ein paar andere Fotos, wo man es sich vielleicht ein bisschen besser vorstellen kann.


    Wie auch immer, nach diesem doch recht langen Tag fahre ich schließlich zum Hotel, über Priceline habe ich für 2 Nächte das Best Western Garden & Suites zugewiesen bekommen ... eine gute Wahl wie sich hinterher herausstellen sollte - auch wenn ich ursprünglich auf das Fairfield Inn&Suites spekuliert habe. Aber, free WiFi (eigener Router auf dem Zimmer, daher super Verbindung) und free hot brkfst (mit wechselnden warme Sachen morgens) machen den Aufenthalt recht angenehm. Zudem ist das Zimmer super ruhig und schön groß, wenige Meter weiter ist ein Supermarkt für die nötigsten Besorgungen, es passt also alles. Für Morgen ist ein voller Tag Joshua Tree geplant, mal sehen was man ohne großartige Vorbereitung hier so alles anstellen kann – so wirklich geplant habe ich nämlich im Vorfeld für diesen Urlaub entgegen meiner Gewohnheit eigentlich fast gar nichts.


    Ziemlich tot falle ich schließlich irgendwann ins Bett ... der Tag hat Spuren hinterlassen



    Gefahrene Meilen: 188

  • Hab den bericht eh schon durch :D


    War wieder ein toller Bericht und für deine Verhältnisse recht entspannend


    musste gestern an dich denken, als Bille ihr "shit happens" Thema zu tage brachte :whistling:

  • Zitat

    War wieder ein toller Bericht und für deine Verhältnisse recht entspannend

    Ist ja "Urlaub" gewesen, hetzen war gestern ... :thumbup:





    2.Tag


    Joshua Tree NP


    Nach einem ausgiebigen Frühstück bin ich bereits um 6:20 Uhr unterwegs zum Parkeingang des Joshua Tree Nationalparks. Ich hab mir gestern noch schnell ein paar Infos geholt was man sich hier so ansehen kann, habe aber logischerweise Null Ahnung welche Location zu welcher Tageszeit am besten abzulichten ist. Es könnte also recht lustig werden und mit viel hin und her Fahrerei verbunden sein. Am Ende des Tages sollte ich über 100 Meilen hier zurück gelegt haben, und das obwohl die Park Road recht überschaubar ist von der Länge her.

    Der Tag kann kommen ...


    Aber das ist nun einmal der Preis dafür das man schludert mit der Ausarbeitung im Vorfeld. Ich denke, wenn man alles vernünftig vorbereitet und ein bisschen liest kann man den Tag hier optimal ausreizen, ohne großartig die Wege doppelt fahren zu müssen. So aber musste ich als allererstes mal feststellen, das sowohl der Kugelfelsen als auch der sich verneigende Baum von gestern Abend morgens rein GAR NICHT aus der richtigen Richtung ablichten lassen – völliges Gegenlicht! Da hier nichts zu holen ist gerade fahre ich erst einmal weiter zum Barker Dam Reservoir - so zumindest der Plan, nach wenigen Meter werde ich von einem Kojoten gezwungen anzuhalten ...


    Coyote


    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube sogar es war der erste Kojote überhaupt den ich hier drüben jemals gesehen habe. Sichtbar war er nur für einen kurzen Moment, daher ist die Aufnahme auch nicht wirklich gut gelungen ;( Fasziniert fahre ich weiter, halte aber wenige Meter später bereits wieder - ein paar Felsen haben es mir angetan welche ich aus dem Augenwinkel entdeckt habe. Unabhängig davon das der Kojote hier irgendwo rumtrabsen muss packe greife ich die Kamera und tobe mich erst einmal aus … ich gehe einfach mal davon aus das ich eh nicht besonders gut schmecke.


    Boulders



    Mein nächster Stopp war dann DOCH erst das Barker Dam Reservoir. Ich habe Bilder im Vorfeld gesehen wo das Reservoir mit Wasser gefüllt war und sich die Felsen dahinter in diesem gespiegelt haben – DAS wollte ich auch sehen. Die Realität sah jedoch leider anders aus. Obwohl es ja eigtl.Winter/Frühjahr hier ist und man im Prinzip davon ausgehen sollte das sich etwas Regen oder Schmelzwasser angesammelt hat war alles knochentrocken. In meinem Auto war vermutlich durch Getränke mehr Flüssigkeit vorhanden als es hier der Fall gewesen ist.


    Barker Dam Reservoir ... furztrocken!


    Also hat auch die zweite Location auf der heutigen to-do-Liste erst einmal nicht wirklich das gehalten was ich mir von ihr versprochen hatte. Aber so schnell gibt man ja nicht auf, gleich "nebenan" ist quasi noch ein Trail, dieser führt zur Wall Street Mill, einer alten Goldmiene von der man sich noch die Überbleibsel ansehen kann. Auf dem Weg dorthin kommt man noch an einem recht fotogenen Schrottkarren vorbei – das Fotoherz geht erstmal wieder auf.


    Schrottkarren ...



    Ich frage mich allerdings WIE die Karre hier mitten in die Pampa kommt !? Und nö, die Wolken sind nicht pixelig, die WAREN einfach so merkwürdig.


    Und nochmal von einer anderen Perspektive ...


    Die Miene selbst reisst mich dann zwar nicht vom Hocker, trotzdem bleibe ich eine ganze Zeit hier und laufe auch noch ein Stück weiter um zu schauen ob evtl.noch etwas "kommt".


    Wall Street Mill



    Da ist aber nicht der Fall, bis auf eine zweite rostige Karre und irgendwelches alte Gerümpel ist die Suche nicht sehr ergiebig.


    Old Car



    Ich könnte das jetzt hier noch mit jeder Menge sinnvollem Text füllen und einiges zur Geschichte der Miene erzählen, aber wozu gibt es google? ... (:fluecht:)


    Irgendwann mache ich mich schließlich wieder auf den Rückweg zum Auto. Ich überlege kurz noch zum Wonderland Wash zu gehen, habe aber irgendwie keine richtige Lust gerade dazu. Der Tag ist schließlich noch lang und es gibt bestimmt jede Menge zu sehen!


    Der vorhin noch menschenleere Parkplatz ist inzwischen gut gefüllt, die meisten Leute machen sich auf den kurzen Trail zum Barker Dam und mir liegt es auf der Zunge ihnen zu sagen das man sich das eigtl.schenken kann. Ich fahre die Park Road weiter und werde quasi immer in wieder genötigt anzuhalten weil ich irgendetwas tolles entdecke was sich abzulichten lohnt – so zum Beispiel ein "gespaltener Fels", der aussieht als wenn ihn irgendetwas in zwei Hälften geteilt hat.

    Geteilter Fels


    Ähnliche Formationen habe ich bisher eigentlich nur in Australien mal gesehen. Bei dieser Stelle hier bleibe ich eine ganze Zeit lang und tobe mich regelrecht aus, sie hat glaube ich keinen Namen und befindet sich quasi linke Hand auf dem Weg in Richtung Hidden Valley …


    Beim Broken Rock



    Zum Hidden Valley geht es dann auch als nächstes. Hier soll es eine Steinformation geben die aussieht wie ein Hühnengrab – aber auch diese befindet sich morgens leider völlig im Gegenlicht. Ich beschließe erst einmal zu frühstücken. Danach entscheide ich mich erst einmal für den Hidden Valley Trail, der den Besucher auf einen Loop durch's Hidden Valley mit seinen Gesteinsformation führt. Ein gemütlicher Spaziergang, auf dem es einiges zu sehen gibt.


    Hidden Valley Trail




    Zwischendurch fahre ich irgendwann hoch nach Keys View, ich wollte eigentlich mal einen Blick auf die St.Andreas Fault werfen. Nur schade das das Wetter SO diesig gewesen ist das daran kaum zu denken war. WAS die schlechte Sicht ausgelöst hat sollte ich im späteren Verlauf des Tages noch merken.


    Keys View


    Hier gab es jedenfalls nicht wirklich viel zu sehen heute, daher fahre ich nach kurzer Zeit bereits weiter. Nächster Stopp: Der Skull Rock. Der liegt aber quasi direkt am Straßenrand und somit beschränkt sich der Stopp tatsächlich nur auf wenige Minuten.


    Skull Rock


    Weiter geht es zum Split Rock. Der Name ist Programm, ein riesiger Fels ist hier quasi in der Mitte gespalten, als wenn ihn irgendwann einmal der Blitz getroffen und in zwei Hälften geteilt hätte. Schaut gut aus, aber meinen persönlichen "Split Rock" habe ich ja schon viel früher gefunden an dem Tag.


    Split Rock


    Der Fels ist riesig groß, eigentlich hätte ich mich mal davor stellen müssen für einen Größenvergleich! Ich laufe jedenfalls den kompletten Nature Trail am Split Rock, unterwegs muss ich allerdings tatsächlich manchmal stehen bleiben und mich neu orientieren. So ein "Nature Trail" ist halt nicht immer wirklich sehr gut ersichtlich.


    Split Rock Trail



    Immer wieder findet man diverse Splitted Rocks hier, das ist ganz interessant. Ich weiss nicht, ob der Blitz hier so oft einschlägt oder so, was ist hier bitte los?


    Kleiner Split Rock


    Nach knapp 1.5 (!) Stunden bin ich schließlich zurück am Auto, was als kleine Wanderung geplant war hat sich also länger hingezogen als ich dachte ... was aber auch definitiv daran gelegen hat das ich manchmal echt gar nicht wusste wohin ich überhaupt laufen muss *flöt*


    Nach der "kurzen" Wanderung mache ich mich schließlich auf zum White Tank Campground, hier gibt es einen kurzen Trail der zum Arch Rock führt. Und obwohl der Campground gut besucht ist bin ich total alleine auf dem Trail. Der Arch Rock ist gewaltig, ebenso wie der Split Rock lässt sich das ohne geeigneten Größenvergleich leider kaum erahnen. Zudem ist auch hier ein Weitwinkel absolut von Nöten, da man nach hinten raus kaum Möglichkeiten hat sich weit genug zu entfernen.


    Arch Rock im Joshua Tree National Park


    Ich kraxel ein wenig bei dem Arch herum, mache einen weiten Schritt auf einen Felsvorsprung ... und höre plötzlich nur noch ein grelles rrrrrrrrratsch! Wuah! Mein erster Gedanke: Bitte, lass nicht die Hose am Hintern gerissen sein. Und ich wurde erhört, die Hose war NICHT am Hintern gerissen, aber dafür von der vorderen Tasche rechts bis fast zum Knie! Aaahhhh !! Wie sieht DAS denn bitte jetzt aus? Ich gehe erstmal zurück zum Auto, um zu schauen ob man da eventuell noch irgendwie was "richten" kann so das es nicht GANZ so bescheuert aussieht. Mir kommt aber nicht der Hauch einer Idee, und so verbringe ich den Rest des Tages halt im Schlumpf-Look. Auch egal irgendwie, mich kennt ja hier niemand. Wenn jemand fragt sage ich halt das war der Kojote von heute Morgen, aber ihr solltet DEN erstmal sehen !!


    Ich fahre nochmal zum Hidden Valley Parkplatz, der komische Hühnengrab-Felsen müsste inzwischen eigentlich halbwegs gut abzulichten sein. Aber irgendwie bin ich immer noch zu früh, auch hierbei scheint es sich also eher um eine Spätnachmittag-Location zu handeln - wie so vieles andere in diesem Park auch. Aber man kann ja nicht überall gleichzeitig sein ...


    Huehnengrab


    Als krönender Abschluß heute wollte ich noch einmal zu den beiden Felsen von gestern, die ich quasi im letzten Licht noch erwischt habe. Heute musste ich ja nicht suchen und wusste genau wo ich hin muss, ich konnte es also relaxt angehen lassen. Es folgen ein paar Bilder in loser Reihenfolge ... ausnahmsweise auch mal aus völlig anderen Perspektiven vom sich verneigenden Baum, einfach um mal zu zeigen wie es AUCH aussehen kann


    Jumbo Rocks Area





    In der Ecke beim Kugelfelsen treffe ich auf zwei Asiaten die versuchen bis ganz nach oben zu klettern ... (:kratz:) Ich sag's ja, die haben echt einen an der Waffel. Was wollen die oben machen ... die Kugel runter schubsen? (:Pfeif:)


    Jumbo Rocks Area




    Ein gefühlter 50-Stunden-Tag neigt sich dem Ende zu, ich glaube ich hab mich zwischenzeitlich gefühlt wie ein kleines Kind was die Welt anfängt zu entdecken! WAS für ein toller Park! Und ich Depp bin schon zwei Mal hier gewesen vorher und habe nur an der Oberfläche gekratzt! Der Sonnenuntergang fällt wegen immer stärker aufkommenden Wind und jeder Menge Sand in der Luft adHoc aus, ich hoffe mal das sich das bis morgen wieder beruhigt!


    Dann geht es weiter in Richtung Phoenix, wenn das Wetter mitspielt würde ich gerne den Apache Trail fahren. Schaun wir mal ... (:peace:)



    Gefahrene Meilen: 107

  • Weiter so. Macht Spaß, mitzureisen und zu lesen.

    [size=18]USA 2009, USA 2012
    [size=10]Bei Stammtischtreffen nette Leute getroffen....

  • ich habe Deinen Live-Bericht ja schon verschlungen und bin hier auch wieder dabei und genieße! :thumbup:

  • Hatte die "Live-Wasserstandsmeldungen" sehr gerne verfolgt und bin hier natürlich auch dabei. Deine Fotos sind der Knaller! :thumbup: Geht's weiter? (:fluecht:)

  • Schöner Bericht und schöne Fotos. Bin also auch dabei und warte gespannt, dass es weiter geht :winken:

    TomTom
    ____________________________________________________________________________________________________________________________________
    Bei Stammtischtreffen dabei

  • Du zeigst ein Wahnsinnstalent beim Fotografieren und Schreiben.
    Hast du schon mal über einen Reiseführer nachgedacht?


    Im August starten wir genau so wie du ... allerdings kommen wir (planmäßig) schon gegen 12.30 Uhr in LAX an.
    Wenn es dann nirgendwo gekracht hat, sollten wir gegen 16 Uhr am JT NP sein ...

    Dank dir haben wir nun einige neue Photospots :thumbup: Thx a lot

  • Geht's weiter? (:fluecht:)

    Ja, jetzt (:tongue:)



    Du zeigst ein Wahnsinnstalent beim Fotografieren und Schreiben.
    Hast du schon mal über einen Reiseführer nachgedacht?

    (:kratz:) ... Ich frage mich gerade, WELCHEN Bericht du gelesen hast - meiner kann es ja nicht sein (:rofl:) Selbst wenn es so sein SOLLTE, einen Reiseführer wird es von mir nicht geben, dazu gibt es ja die HP und einige bescheidene Berichte :zwinker:



    Du kannst von Glück reden, wenn du bis 16.00 Uhr mit der Immigration fertig bist. Oder landest du vorher inländig zwischen ? :D

    Nun ja, er hat ja iwie die selbe Landezeit wie ich ... und ich hab 5 Minuten gebraucht bei der Immigration (:Pfeif:) ... Man KANN so etwas eindfach nicht vorher sehen, landen viele Maschinen gleichzeitig dauert es halt - damals war meine Maschine aber anscheinend die einzige, es war rein gar nichts los bei der Einreise (:daumenh:)



    Hab eben tolle Fotos erst entdeckt. Sorry, dass nicht lese, aber Fotos guck ich. arch Rock im National Park, noch nie so gutes Foto gesehen.

    Dann hast du noch nicht bei der google-Bildersuche nachgesehen, DA sind die WIRKLICH guten Fotos vom Arch Rock. Das hier ist ja eher 08/15 finde ich ... WW auf die Kamera, Standard-Fotopoint, fertig. (:peace:)

  • 3.Tag


    Fahrt in Richtung Phoenix Area



    Eigentlich wollte ich bereits um 4 Uhr losfahren, Tagesziel sollte schließlich der Apache Trail etwas östlich von Phoenix sein. Da ich aber irgendwie hundemüde gewesen bin habe ich mich nochmal hingelegt und bin um 6 Uhr erst einmal wieder frühstücken gegangen. Der Apache Trail würde schließlich 2 Stunden später auch noch da sein, also was soll's ... zum ersten (und auch einzigen Mal glaube ich) fand ich alleine im Urlaub toll an dem Tag, man kann machen WAS und WANN man es will. Dafür ist es aber auch verdammt langweilig einfach die ganze Zeit, das muss man mal ganz klar so sagen und jeder der sich was anderes einredet hat vermutlich einen neben sich stehen mit dem er sich eh den ganzen Tag unterhält.


    Wie auch immer, ich bin die Strecke Joshua Tree nach Phoenix bereits schon einmal gefahren und hatte sie als extreeeem langweilig in Erinnerung, die "Vorfreude" auf die nächsten Stunden hielt sich also in Grenzen. Gleichzeitig hiess die Bewältigung dieser Etappe allerdings auch, das der längste Fahrtag damit erledigt ist :)


    Knapp 1 Stunde brauche ich dann erst einmal bis zur Interstate, ursprünglich wollte ich eigentlich nochmal durch den Joshua Tree fahre um nach Süden zu gelangen, ich habe mich aber spontan dazu entschieden den Weg "oben rum" zu nehmen über die US62 und US177 - ob das so schlau war weiss ich bis heute nicht wirklich. Die meiste Zeit schaut es nämlich SO aus ...

    On the road


    Ich war fast schon am schlafen als die Interstate erreicht habe, und richtig langweilig wurde es ja hier überhaupt erst. Super Aussichten *lach* ... Viel zu erzählen gibt es eigentlich dementsprechend auch nicht.


    Bis circa 50 Meilen vor Phoenix war der Himmel wolkenlos – nur hier und da verirrte sich mal wieder ein Staubteufel an den Wegesrand. Am Horizont tauchten dann aber unverhofft irgendwann dicke Wolken auf und je näher ich der Metropole Phoenix und somit auch dem Apache Trail gekommen bin entpuppten diese sich als unschöne Regenfront. Es war schon deprimierend irgendwie, da fährt man selbst bei Sonnenschein durch die Gegend, dort wo man eigtl.hin will kann man aber quasi zusehen wie es regnet. Da ich den Apache Trail letztes Jahr ja bereits im Regen erleben durfte musste das heute nicht schon wieder sein … ein Ausweichplan musste also her. Da ich eh an der Arizona Mills Mall vorbeigekommen bin habe ich hier erst einmal einen unplanmässigen Stopp eingelegt. Disneystore und OshKosh sind ja seit Finley keine Unbekannten mehr für mich und ich hatte eh versprochen nach ein paar Objekten der Begierde Ausschau zu halten … so vergingen die nächsten Stunden mit shoppen wie im Flug.


    Ein paar Dollars erleichtert machte ich mich auf nach Old Town Scottsdale. Hier hatte ich mir das Howard Johnson Hotel ausgesucht, ganz einfach wegen der optimalen Lage – es befindet sich quasi gleich an der Ecke zum Eingang von Old Town, man kann also alles fußläufig erreichen! Genau DAS habe ich dann auch gemacht, "browsen" in Old Town Scottsdale. Eigentlich ist das nur vergleichbar mit browsen in Sedona, die Shops und das Flair sind ganz ähnlich finde ich. Nachdem auch hier wieder etwas die Wirtschaft von mir angekurbelt wurde musste das restliche Geld noch in der Fashion Square Mall den Besitzer wechseln … hier gibt es schließlich einen Abercrombie Store und ich habe kein Parfum mehr! Was eigentlich als Fahrtag mit Höhepunkt Apache Trail geplant war, endete somit in einer Art Shopping-Exzess … dabei hab ich irgendwie alles mögliche gekauft, nur keine neue Hose um die kaputte von gestern zu ersetzen *grübel*


    Zum Sunset kam mir spontan die Idee den Camelback Mountain zu besteigen, nachdem ich aber auf dem Zimmer kurz im Internet nachgesehen habe wie ich überhaupt dahin komme hab ich dieses Vorhaben gleich mal wieder verworfen. Der lange Aufstieg war mir um diese Zeit eindeutig zu lästig. Und ich dachte im Vorfeld man könnte mit dem Auto hochfahren und dort wären diverse Scenic Points ... (:kratz:):whistling:


    Zum Abschluss des Tages gibt es daher ausnahmsweise mal TV, heute werden nämlich die Oscars verliehen und das läuft hier logischerweise überall live. Morgen soll es dann angeblich wieder schön sein über dem Apache Trail, WENN dem so ist werde ich das also erneut in Angriff nehmen. Sollte das wieder einmal ausfallen (mittlerweile habe ich mich FAST schon daran gewöhnt) muss ich mir allerdings wieder einen Ausweichplan ausdenken. In jedem Fall wird es – so oder so – nach Prescott gehen. Ein Katzensprung von hier aus …



    Gefahrene Meilen: 303

  • 4.Tag


    Apache Trail, Watson Lake, Prescott Area



    Das Motto des Tages heute war ganz eindeutig: Sonne! Die Wolken von gestern scheinen weit weg zu sein, ich hab nicht einen einzigen Fitzel davon heute mehr gesehen. Dazu angenehme Temperaturen so um die 18 - 20°C, was will man mehr!? Bevor es auf den Apache Trail ging habe ich noch kurz in Goldfield gehalten, WENN man schon einmal die Gelegenheit hat eine "Ghost Town" ohne andere Menschen zu sehen sollte man das zu dieser frühen Stunde auch nutzen.


    Goldfield Ghost Town




    Ich mache allerhand Fotos im Licht der aufgehenden Sonnen und werde irgendwann dabei von einer Art "Müllmann" angesprochen, vermutlich war es so eine Art Goldfield-Hausmeister. Er wollte wissen ob ich professioneller Fotograf bin und die Absicht habe die Bilder später zu verkaufen. Ja ne, ist klar … ich wusste gar nicht das ich so professionell aussehe *lach* Nachdem ich ihm sagte das es lediglich für mich und meine Familie ist war aber alles okay.


    Old Car Goldfield Ghost Town


    Ich setze die Fahrt fort, theoretisch könnte ich noch den Lost Dutchman State Park mitnehmen, der liegt quasi gleich nebenan – interessiert mich aber irgendwie nicht so richtig. Es geht also tatsächlich bei strahlendem Sonnenschein auf den Apache Trail ...das ich DAS noch erleben darf. Letztes Jahr Schnee, gestern Regen … aller guten Dingen sind anscheinend tatsächlich drei!


    Los geht's ...


    Bis zum Ende des asphaltierten Teils ist mir nicht ein einziges Auto begegnet, es ist fast wie ausgestorben hier ... würden nicht hier und da ein paar Vögel zwitschern könnte man fast denken man ist in einem Endzeitfilm - nur in schön.




    Selbst bei Tortilla Flat ist rein gar nichts los ... wenn ich da an letztes Jahr denke, kann man sich das eigentlich gar nicht so richtig vorstellen. Da hat man hier nichtmals mehr einen Parkplatz gefunden!


    Tortilla Flat


    Irgendwann endet der Asphalt ... und auch wenn es die ersten paar Meilen noch recht gemütlich zugeht, die Strasse ist in einem recht erbärmlichen Zustand zwischendurch! Hier und da sind aber bereits Grader unterwegs die das an diversen Stellen wieder zu reparieren versuchen.


    Grader bei der Arbeit ...


    Es bringt zwar teilweise nicht wirklich viel was der da so mit seinem Gefährt veranstaltet, aber immerhin besser als gar nichts ...


    Zwischendurch geht es auch mal steil nach unten ...


    Einfach nur schön ...




    Fast drei Stunden habe ich für den kompletten Apache Trail ONEWAY mit etlichen Fotopausen benötigt, unterwegs sind mir dabei keine fünf Autos entgegen gekommen, einfach wunderbar wenn man hier auch noch so wenig Verkehr hat und ein ganz klarer Pluspunkt wenn man zu dieser frühen Jahreszeit unterwegs ist!


    Traumstraßen dieser Welt, der Apache Trail ist eine davon!


    Apache Lake im Hintergrund


    Langsam kommt man zum Ende ...


    ... erkennbar daran das es immer schmaler wird.


    Am Ende des Apache Trails gelangt man schließlich zum Roosevelt Damm, ab hier hat man wieder Asphalt unter den Reifen.


    Das Ende ist erreicht, der Roosevelt Damm



    Danach folgte ein kurzer Abstecher zum Tonto Ntl.Monument, das liegt ja quasi "umme Ecke" wie der Ruhrpottler zu sagen pflegt. Ich bin aber nicht hoch gelaufen, ein paar Bilder vom Parkplatz aus mussten reichen. Irgendwie fehlte mir der Elan an dem Tag, ich glaub ich werde alt *hust*


    Tonto National Monument


    Auch die Aussicht vom Monument unten ins Tal kann sich sehen lassen ...


    Scenic View am Tonto National Monument


    Zurück nach Phoenix bin ich dann oben rum gefahren, eigtl.wollte ich nämlich auf dem Weg nach Prescott noch zum Agua Fria Ntl.Monument. Nachdem ich aber nochmal nachgesehen habe was da überhaupt so los ist hab ich's mir geklemmt, ist mir irgendwie zu nichtssagend. Die dadurch gewonnene Zeit hab ich dem Watson Lake gewidmet - eine SEHR gute Entscheidung wie ich hinterher gefunden habe!


    Watson Lake






    Ich bin fast 4 Stunden überall oben und unten rumgekraxelt und vorne bis zum Damm gewesen, theoretisch hätte ich auch noch unten HINTER den Damm gehen können - aber irgendwo muss dann auch mal gut sein.



    Sehr schön fand ich auch die Stelle unten am Steg, von der wusste ich bisher gar nichts. Einige Vogelfotografen (gibt es sowas?) haben mich allerdings die ganze Zeit irgendwie blöd angeguckt als ich da rumgekreucht bin und somit beschränkte sich mein Aufenthalt auf wenige Minuten. Schade, hier wäre ich gerne noch länger geblieben! Und das alles wegen ein paar Enten die sie versucht haben zu knipsen ...


    Der Steg ...


    Steg am Watson Lake


    Ich bin dann kurz nach Sonnenuntergang von einem Ranger (oder irgend sowas in der Art) quasi rausgeschmissen worden weil es ja nur ein Daylight Park ist. Sobald die Sonne weg ist wird also dicht gemacht ... naja. Der Watson Lake hat mir jedenfalls auch beim zweiten Mal recht gut gefallen und gerade wenn hier die letzten Sonnenstrahlen über die Felsen kriechen entsteht eine ganz besondere Stimmung ... :love:


    Watching the sunset ...


    Watson Lake Sunset ... einfach nur traumhaft schön!


    Mehr Bilder vom Watson Lake gibt es demnächst in einer separaten Bildergalerie auf der HP, ich habe hier SO VIEL geknipst das es den Reisebericht glaube ich sprengen würde!


    Morgen geht es dann zu den spirituell erleuchteten Vortexen nach Sedona :whistling: … da hab ich bisher auch immer Pech mit dem Wetter gehabt irgendwie. Vorbereitet hab ich rein gar nichts, ich hoffe einfach mal das ich vom letzten Jahr noch genug Input im Kopf habe das ich ungefähr weiss was man dort so anstellen kann. Mal sehen ...


    Ich bin heute übrigens 500km gefahren, nur frage ich mich wo die gewesen sind. Schaut man auf eine Karte ist der Step von Scottsdale nach Prescott nicht weit, aber so kann man sich manchmal täuschen. Vielleicht auch mal wieder ein Hinweis an alle Ersttäter, die leider oft viel zu optimistisch Ihre Routen planen und hinterher dann enttäuscht sind weil der Urlaub hauptsächlich im Auto verbracht wird! Die morgige Etappe ist aber definitiv schön kurz ...



    Gefahrene Meilen: 311

  • Der Start ist doch schon mal :thumbup::thumbup::thumbup: Freu mich auf die Fortsetzung. :D
    Aber den Apache Trail zu den Traumstraßen der Welt einzuordnen - hmm aus meiner Sicht schon recht gewagt. 8-) Ist wirklich eine schöne Strecke, aber nun auch wieder nicht sooo außergewöhnlich. Aber jeder wie er's mag. :zwinker:

    Bei vielen Stammtischtreffen dabei, aber immer noch zu wenig.

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