K@lle hatte was dazu vor ein paar Tagen gepostet und das hatte mich interessiert: ein Historischer Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle in Bochum. Dort konnte man für den Eintritt von 9,50 € einige alte bis sehr alte Fahrgeschäfte von Jahrmärkten und Kirmessen ansehen und auch befahren (die Fahrgeschäfte waren im Eintritt inbegriffen).
Das war Nostalgie pur - und für mich so gerade noch ertragbar - bei den Rollercoastern bekomme ich die Krise.
Ich bin kurzentschlossen heute früh dorthin gefahren. Zu Beginn war glücklicherweise noch nicht viel los, so dass man sich die Fahrgeschäfte in aller Ruhe angucken konnte und auch für eine Mitfahrt nur wenig anstehen musste.
Die Jahrhunderthalle in Bochum
Zum Glück war es ein Indoor-Jahrmarkt, sonst hätte man sich bei dem kalten Wetter sicher den A**** abgefroren.
Im "Land des Lächelns" konnte man über ein paar Verzerrspiegel schmunzeln.
"Looping the Loop" ist eine Überschlagschaukel aus dem Jahre 1934; das ist schon was für Könner - einige konnten es auch.
In der Halle waren diverse alte Zugfahrzeuge....
...und alte Orgeln aufgestellt.
Kinderschiffschaukel
Dieses Fahrgeschäft hat mich am meisten beeindruckt: Historische Berg und Talbahn "Fahrt ins Paradies" (1939). Die bekam echt Geschwindigkeit drauf.
Kinder-Hängekarussell (1929)
Weiteres Kinderkarussell
Holzriesenrad von 1902
Beim Armbrustschießen habe ich mich dann mal versucht; kostete für 2x3 Pfeile 5 €.
Otto Tell
Beim ersten Mal waren es 21 und beim zweiten Mal 24 Punkte; das ergaben ein Trost- und einen Kleinpreis. Aber ich hatte mich auch nicht aufgestützt.
Die Schausteller und auch einige Entertainer drum herum waren in historischer Tracht gekleidet.
Der Wagen der Wahrsagerin.
Auch einige weitere alte Schaustellerwagen konnte man besichtigen.
Hau den Lukas
Historischer Holzpfostenskooter - DIE Erinnerung für mich an frühere Kirmes.
Schießbude
Meine Versuche mit dem Korken-Gewehr (4 für 3€) waren eher erbärmlich - das Gewehr taugte auch nur was für den Mülleimer.
Automaten aus früherer Zeit
"Geister-Express" - Geisterbahn aus 1950; die war mäßig gruselig, die Kids waren aber beeindruckt - insbesondere von dem lebenden Inventar.
Die Original Raupenbahn (1926) hat mich auch wieder an meine Jugend erinnert.
Daneben gab es noch einiges mehr zu sehen und für Speis und Trank war ausreichend gesorgt.
Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten - und bin bei diversen Fahrgeschäfte so einige Male mitgefahren.
Wer interessiert ist: der Jahrmarkt ist auch noch am morgen Sonntag und am nächsten Wochenende geöffnet.