Den Western Club Dakota Karlsruhe gibt es seit 1948. Seine Mitglieder leben verschiedene Richtungen der nordamerikanischen Kultur des 19. Jahrhunderts nach. So gibt es neben Cowboys auch Indianer, Trapper und Mexikaner.
Alle zusammen versuchen in eigenen Veranstaltungen oder bei dem Besuch anderer Vereine das Leben, Brauchtum, Sitten und handwerkliche Fertigkeiten der Pionierzeit in Mittel- und Nordamerika einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Zitat
In der Praxis bedeutet das :
Wir beschäftigen uns mit der dazu gehörigen Geschichte. Wir basteln, punzieren, schneidern, sticken und machen alles was zu einem Cowboy, Indianer oder Mexikaner dazu gehört. Wir lernen den Umgang mit Lasso, Peitsche, Messer, Tomahawk, Pfeil und Bogen, zu unserem Vergnügen oder auch für unsere kleine Show. Wir üben uns im Square Dance, den wir für Auftritte brauchen.
Link zur vereinseigenen Homepage
Einmal im Jahr werden befreundete Vereine zu einem Rodeo eingeladen. 2011 konnte auch ich es auch besuchen (zumindest als Tagesgast am Samstag).
Hier ein paar Eindrücke:
Das Gelände ist klasse und die Clubmitglieder haben dort so einiges aufgebaut. Zumal man vor etwa 15 Jahren den alten Vereinsplatz räumen (wegen Klagen über Lärmbelästigung) und nochmals mit den Gebäuden neu anfangen musste.
Der Saloon
Vor dem konnte man auch draußen prima sitzen.
Wer an dem Wochenende dort übernachten wollte, konnte ein eigenes Zelt aufstellen.
Oder in dem Bunkhouse über dem Saloon nächtigen.
Ein paar mehr der Gebäude auf dem Gelände.
Die Tanzlodge der Indianer
Nette Gäste waren auch da.
Otto hat ein neues Spielzeug bekommen.
Der Verein lädt ja zum Rodeo ein, was wie immer nichts mit Pferden zu tun hat, sondern man misst sich in verschiedenen Disziplinen. Und hier war das Niveau auch recht hoch, da habe ich dann lieber nur zugeschaut (zumal ich das Meiste sowieso nicht gekonnt hätte).
Messerwerfen
Beilwerfen
Peitschenschlagen
Lassowerfen
Bogenschießen
Teilweise war das richtig klasse, was da an Leistungen gezeigt wurde!
Immerhin durfte ich hinterher mal mit dem Beil üben und habe mich (zum Teil wenigstens) gar nicht übel angestellt.
Den ganzen Tag über gab es gut und vor allem reichlich zu essen und (wer durfte) auch zu trinken. Der Tag klang dann im gemütlichen Beisammensein aus.
Mir hat der Besuch viel Spaß gemacht und ich habe mich gut unterhalten. Darum komme ich gerne irgendwann mal wieder!
Als Nachschlag noch ein paar Schnappschüsse vom Rodeo.
Für die Disziplinen muss man schon etwas geschickt sein und reichlich üben!
Und auch jemanden haben, der einen anleitet und unterstützende Anweisungen geben kann. Man macht nämlich so einiges verkehrt, wenn man es nicht besser weiß; oder auch dann noch, wenn man sich nicht richtig konzentriert.