Hammerkopf Zeche Erin 3 Castrop-Rauxel

Route Industriekultur
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Hallo Otto,
vor einigen Monaten habe ich meinen Job gewechselt. Resultierend daraus habe ich beruflich oft in der Rhein/Ruhr Region zu tun und bin oft wochenweise dort unterwegs. Da Hotelabende, und -nachmittage nicht sonderlich spannend sind, bat ich ortsansässige Kollegen um Ideen für Besichtigungstouren. Die Ausbeute war eher mager. Mein Einsatzgebiet erstreckt sich auch auf die Region des Niederrhein. Auch ein hier beheimateter Kollege wusste nichts interessantes zu berichten. Irgendwann stolperte ich hier im Forum über Dein "Reisebüro Niederrhein". Kurzum, super interessantes Programm, dass es in den nächsten Monaten abzuarbeiten gilt und Lust auf die Region macht. Umsomehr freue ich mich heute auch auf diesen Thread gestosssen zu sein. Zeche Zollverein und das Museum habe ich im vergangenen Jahr schon besichtigt, werde es aber auf jeden Fall noch einmal wiederholen, es lohnt sich. In den letzten Tagen habe ich gelesen, dass es auf der "Route Industriekultur" einen Radweg gibt. Hat mich neugierig gemacht und ich habe ihn für dieses Jahr auf meine to do Liste gesetzt.
Danke für die vielen Anregungen zu Erkundungen in Deiner Region !
Gruß,
Frank
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Hallo Frank!
Das freut mich zu hören!
Ich hoffe, die bislang veröffentlichten Möglichkeiten von Ausflügen und Besichtigungen an Niederrhein und Ruhr werden dich eine Weile beschäftigen.
Aber ich habe noch so einiges, was ich veröffentlichen kann - da kommt also immer was nach.Wenn du mal einen individuellen Tipp oder Anregung zu einem Besuch benötigst, dann schreib mich einfach per PN oder Mail an. Wenn ich kann, dann helfe ich gerne.
Hier nochmals ein Link auf eine tolle Seite der Route Industriekultur: Klick
Sehr informativ und gerade die Tipps zu aktuellen Veranstaltungen sind klasse! -
Deutsches Bergbau-Museum in Bochum
ZitatWeithin grüßt das Fördergerüst der ehemaligen Dortmunder Zeche Germania über dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Mit dem Förderkorb kann der Besucher hinauffahren und weite Teile des Ruhrgebietes überblicken. Erbaut wurde das Museumsgebäude von dem bedeutenden Industriearchitekten Fritz Schupp in den 30er Jahren. Heute beherbergt es umfangreiche montanhistorische Sammlungen, die in verschiedenen Abteilungen und Sonderausstellungen die weltweite Bergbaugeschichte erzählen. Eine besondere Attraktion ist das Anschauungsbergwerk unter dem Museum mit einem Streckennetz von ca. 2,5 km Länge. Hautnah vermittelt wird der grundlegende Wandel der Arbeit des Bergmanns unter Tage.
Im Bergbau-Museum in Bochum war ich schon mehrfach und kann einen Besuch nur empfehlen. Nachfolgend ein kleines subjektives best-of meiner zahlreichen Bilder.
Blicke vom Fördergerüst ins Ruhrgebiet/Bochum
"Über Tage" gibt es in diversen Ausstellungsräumen so einiges zusehen.
Aber am Interessantesten ist das Anschauungsbergwerk. Man sollte unbedingt zu Beginn des Besuchs nachfragen, wann der Förderkorb runterfährt!
Eine der Wetter-Schleusen
Manchmal konnte man mit der Bahn zum Arbeitsplatz fahren
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Das Tiegelgussdenkmal in Essen (Krupp)
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Siedlung Rheinpreußen in Duisburg-Homberg
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Ruhrquelle
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Auch Direktorenvillen sind ein Zeugnis der Route Industriekultur - hier die Direktorenvilla Dahlbusch in Gelsenkirchen
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Burg Blankenstein in Hattingen
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Textilmuseum Bocholt
Das Textilmuseum in Bocholt liegt nicht im Ruhrgebiet sondern im münsterländischen Kreis Borken.
In dieser Museumsfabrik kann man einen Einblick bekommen, wie früher die Textilien gefertigt wurden inklusive zahlreicher Webstühle aus verschiedenen Jahrzehnten sowie Dampfmaschine, Werkstatt und Kontor. Sehr viele der Maschinen sind noch in Betrieb und können vorgeführt werden. Auch die Dampfmaschine bewegt sich – allerdings nicht mehr von Dampf sondern von Strom angetrieben.
Die Maschinenhalle
Die Weberhalle
Das Kontor
Die Sozialräume
Auf dem Gelände war auch das ein oder andere ausgestellt
Interessanter fand ich aber, dass man Häuser der Arbeiter nachgebaut und mit den damaligen Möbeln etc. befüllt hat.
Wenn man bedenkt, dass in einem solchen Haus nicht nur mehrere Generationen mit x-Personen untergebracht waren, sondern oft dort auch noch mehrere sogenannte Kostgänger (Erwachsene ohne Familie) wohnten, kann ich mir einen täglichen Lagerkoller gut vorstellen.
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ich habe Deine letzten Beiträge mal nachgelesen: einiges war schon bekannt (den Förderturm vom Bergbaumuseum habe ich aus dem Küchenfenster gesehen, als ich noch in Bochum gewohnt habe und im Museum war ich auch schon ein paar Mal; Burg Blankenstein, dort habe ich vor vielen Jahren mal gejobbt), anderes war noch ganz unbekannt, obwohl auch in der Nähe.
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Die Überreste des Bergwerks Niederberg in Neukirchen-Vluyn
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Hamm - Bergwerk Monopol Schacht Grimberg
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Castrop-Rauxel Zeche Erin 7
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Bergwerk West, Kamp-Lintfort, bei der Extraschicht 2013
Das beim letzten Jahreswechsel geschlossene Bergwerk West in Kamp-Lintfort hat am letzten Samstag zum ersten (und zum einzigen) Mal an der Extraschicht teilgenommen. Das Gelände wird zurzeit zurückgebaut und es ist noch gar nicht klar, was an Gebäuden stehen bleiben wird und evtl. genutzt werden kann.
Somit habe ich die Gelegenheit wahrgenommen, ein Spielort-Ticket für 10 € an der Abendkasse besorgt und mir die Highlights des Standortes angesehen: die Fahrt auf den Förderturm Schacht 1 mit seiner Aussicht und die Führung durch den Lehrstollen.
Noch sind die Gebäude auf der Friedrich-Heine-Allee vorhanden; hoffentlich bleiben nicht nur die Fassaden erhalten.
Eingang zur Lohnhalle
Auf den Förderturm Schacht 1 konnte man hochfahren. Alle 5 Minuten wurde 7-8 Personen mit dem Lift hochgebracht. Zum Glück war ich früh dort und unter den ersten Fahrten. Die Schlange war in kurzer Zeit "unendlich". Es haben sich hunderte von Leuten angestellt und größtenteils stundenlang gewartet.
Fördermaschinen im obersten Stockwerk
Aussichten auf Kamp-Lintfort und den Niederrhein
Panoramen
Panorama Panorama Panorama Nach der Besichtigung des Turms bin ich zum Lehrstollen gegangen. Auch dort war ein lange Schlange und ich musste 1 3/4 Stunden anstehen, um eine Führung durch erfahrene Bergleute machen zu können. Diese war sicher interessant und auch die gezeigten Bilder waren sehenswert, zumal mein Großvater als Bergmann hier eingefahren ist. Allerdings ist es kein Vergleich zur wirklichen Arbeitswelt des Bergmanns - das kann ich durch meine Grubenfahrten klar sagen.
Früher wurde noch mit solchen Handbohrern gearbeitet; ich durfte das Teil mal anstellen - das Rappeln und Gedröhne wird schnell unerträglich.
Die Erklärungen zu den Maschinen und der Arbeitswelt des Bergmanns waren schon klasse - nach einer guten halben Stunde waren wir wieder am Eingang. Und die Schlange war kaum kürzer geworden.
Ein Blick in die Lohnhalle, in der viele Bilder ausgestellt waren. Diese wird seit einiger Zeit für Veranstaltungen genutzt.
Die Schlange vor dem Förderturm war immer noch riesig, so dass ich einen 2. Besuch bei Dunkelheit verworfen habe. Ich habe dann den Heimweg angetreten, so dass ich die Illumination der Gebäude nur ganz wenig zeigen kann, da es noch nicht dunkel genug war.
Der Besuch war für einen, der im Nachbarort wohnt, einfach großartig. Und die Chance kommt ja leider nicht wieder!
Eine Anmerkung zur Extraschicht generell:
In Gesprächen mit anderen Besuchern habe ich erfahren, dass die anderen Orte in den letzten Jahren teilweise auch sehr überlaufen waren. Auf solche Wartezeiten wie hier in Kamp-Lintfort habe ich aber keinen Bock - somit werde ich wohl niemals eine Extraschicht-Rundtour machen. -
die Schlangen vor den Fördertürmen auf Ewald und Nordstern waren auch heftig
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Besucherbergwerk Kleinenbremen in Porta Westfalica
Das Besucherbergwerk Kleinenbremen ist seit 1988 in einem Teil der stillgelegten Eisenerzgrube Wohlverwahrt im Wesergebirge eingerichtet.
Die Einfahrt erfolgt mit einem Dieseltriebwagen der Mindener Kreisbahn.
Nach einer kurzen Einführung ging es in das kalte Innere.
Irgendwie musste ich an Zwerge, den Herrn der Ringe und die Minen von Moria denken.
Mit der Grubenbahn ging es weiter unter Tage.
Kiki meinte nur, jetzt weiß sie, wie sich eine Katze in einer Transportbox fühlt.
Was wie Wasser aussieht, ist auch Wasser. Fast nicht zu glauben, aber hier wird unter Tage getaucht.
Bei dem Rundgang, wo es auch mal steil runter (unter wieder rauf) ging, wurden uns einige interessante Stellen gezeigt.
Auch Maschinen sind ausgestellt.
Nach gut 1,5 Stunden wurden wir mit Grubenbahn und Triebwagen wieder ins Warme gefahren.
Ich fand es ganz interessant, aber nicht zu vergleichen mit einer Grubenfahrt.Das angeschlossene Museum war nicht der Burner.
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Leder- und Gerbermuseum in Mühlheim
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Das Museum der Binnenschifffahrt in Duisburg ist ein Ankerpunkt der Route Industriekultur
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Die Schlosspark Mühle in Moers - vor...
...und nach der Komplettsanierung
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