Red Stones and more - Otto im Südwesten 2008

  • Montag, 03.11.2008 – Tag 10


    Um 4:00 Uhr ging der verfluchte Hotelwecker los – ich hatte ihn nicht angestellt. Scheint wohl gerne mal ein Scherz der Zimmermädchen zu sein, das ist mir schon mehrfach passiert; manchmal denke ich auch daran, es zu kontrollieren. Da ich nicht mehr so richtig weiterschlafen konnte, bin ich um 6:00 Uhr aufgestanden, ausgecheckt und zum Sonnenaufgang an den Grand Canyon gefahren. Das Auto war zugefroren...


    Als Aussichtspunkt hatte ich mir dem Mather Point ausgeguckt.


    Vor Sonnenaufgang


    Panorama



    Here comes the Sun....








    Panorama



    Weiter zum Grand Canyon Village gefahren und dort ein wenig rumgeschlendert.


    Der GC Bahnhof


    El Tovar Hotel



    Das Hopi House



    Stellt auch schon mal auf unendlich viele An- und Einsichten vom Grand Canyon ein....


    Panorama



    Indian Garden – da war ich mal 1980 bei meiner Wanderung in den GC


    Die Bright Angel Lodge – im dortigen Cafe habe ich ein Frühstück eingenommen.


    Hier stand ich schon 1980 bei der Abgabe unseres Gepäcks vor dem Hike in den GC.



    Lookout Studio




    Panorama


    Die armen (aber stinkenden) Viecher taten mir leid...



    Die Straße zum Hermits Rest war im übrigen komplett gesperrt, offenbar schon die gesamte Saison – bei meinem Besuch kam man auch nicht als Wanderer durch.



    Vorbereitungen für den Muli-Aufgalopp – oder auch: der Doktor...


    ....und das liebe Vieh





    Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann noch mal wenigstens zum Plateau Point...



    Ich habe mir das Village und seine Einrichtungen noch etwas angeschaut und habe dann das übliche View-Point-Hopping entlang des Grand Canyon Richtung Osten betrieben – und ich bin JEDEN möglichen Aussichtspunkt angefahren.


    Mather Point in der Sonne


    Panorama




    Vor dem Yaki Point – der war leider zu dem Zeitpunkt (noch?) abgesperrt.


    Panorama



    Grandview Point


    Panorama



    Panorama



    Verschiedene Aussichtspunkte zwischen Grandview Point und Tusayan Ruins.



    Panorama




    Panorama



    Die Tusayan Ruins und Museum kann man mitnehmen.



    Zwischen Tusayan und Desert View


    Panorama



    Panorama




    Panorama



    Panorama




    Desert View:


    Zunächst den (All along the) Watchtower besucht.



    Oben kann man nur durch Scheiben gucken und knipsen



    Aber es gibt auf halber Höhe einen Ausgang auf eine Plattform, da kann man dann in Panoramen schwelgen.


    Panorama



    Panorama



    Panorama




    Und noch mal alles zusammen.


    Panorama



    Jetzt reicht es aber auch mit dem Grand Canyon ;)


    Für Ersttäter oder so:
    Wenn man zum Sonnenaufgang am Canyon ist, das Village nur kurz besucht, den westlichen Teil nach Hermits Rest (und auch wandern) weglässt, aber auf der Fahrt nach Osten alle View Points mitnimmt, dann kann man um 12:00 Uhr am östlichen Eingang des GCs sein.
    Ich war es jedenfalls.



    Den Little Colarado River Gorge habe ich noch mitgenommen – den muss man nicht unbedingt gesehen haben.


    Panorama




    Ich bin dann über die # 89 recht zügig nach Page gefahren; ein Abstecher zu den Blue Canyon stand auf der ToDo-Liste, aber da ich nicht wusste, wie weit das ist und wie lange das dauert, ist es für das nächste Mal übrig geblieben.


    Die Vermillion Cliffs


    Panorama


    Blick auf den Marble Canyon



    Ich bin gleich durchgestartet zur Paria Ranger Station in Utah, auch wegen Infos zu Trails und Strassenzuständen.
    Für die Wave-Lotterie gab es auch zu dieser Saison noch massig Andrang...



    Ein erster Blick auf den Lake Powell vom View Point an der # 89.


    Panorama





    Am Glen Canyon Dam






    Eingecheckt bin ich für die nächsten Nächte im Super 8 Motel; da haben mich die schlechten Erlebnisse von Uli, Traude und Hannes nicht abgeschreckt.
    Am Anfang kam ich mir vor wie in Shining – als einziger Gast; beim Einchecken hatte ich wie üblich um ein ruhiges Zimmer gebeten, die Frau an der Rezeption hat ziemlich gelacht. Es wurden dann aber noch ein paar Gäste mehr.



    Musiktitel 9 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Drive/The Cars


    Gefahrene Meilen: 244

  • Da bin ich doch gerne nochmal dabei... warum tut mir gerade im Moment das Steißbein so weh... :D


    :thumbup:

  • Wenn du weiterliest, wird es noch mehr schmerzen.... :zwinker:


    Wenn du weiterliest, wird es noch mehr schmerzen.... :zwinker:


    Ich halte mich zwar manchmal für alt, bin es aber nicht wirklich... heißt. ich weiß Bescheid und halte mir die Augen und Ohren für nen Tag zu... :whistling: hatte ich Dir eigentlich schonmal gesagt, dass Du verrückt warst/ bist... wenn ja... doppelt hält besser... :D

  • Dienstag, 04.11.2008 – Tag 11


    Um 6:00 Uhr das total normale Continental Breakfast mitgenommen (Traude wird sich jetzt schütteln) und los zum Wire Head Trailhead, um dem Buckskin Gulch zu erforschen.
    Bis dahin sind es von Page etwa 40 Meilen, davon 8-9 Meilen Dirt Road auf der House Rock Valley Road. Es ist der gleiche Trailhead wie zur Wave (wo ich 2004 hin gewandert bin); die Straße und die Washes waren total einfach (aber langsam) zu befahren.


    Am Trailhead habe ich eine deutsche Familie mit einem etwas 5jährigen Sohn getroffen, die auch durch den Buckskin Gulch wollten; also sind wir gegen 8:30 Uhr zusammen los.


    Zur Wanderung:
    Für diesen Slot Canyon muss man am Trailhead 6 $ hinterlegen, ein Permit ist nicht erforderlich. Sollte es geregnet haben, sollte man es sich gut überlegen; auch wenn es einige Zeit her ist – das Vergnügen hält sich dann an einigen schlammigen Stellen in Grenzen.
    Es hatte wohl eine echte Trockenperiode vorher gegeben – somit war es kaum ein Problem, ich blieb trocken und sauber.


    Man kann sicherlich einen ganzen Tag für diese Wanderung einplanen; ich bin bis zum Abzweig zur Paria Ranger Station gegangen, dort aber nach rechts in den Wash und dann noch ein ganzes Stück weiter. Nach 3 Stunden (mit vielen Stops) bin ich umgekehrt und zügig den gleichen Weg wieder zurück gegangen. Der m.E. interessanteste Teil ist das Stück bis zur Abzweigung und noch ein Stück weiter den Wash des Paria Rivers lang; wer nicht viel Zeit und Lust hat, sollte dann umkehren.


    Aber seht selbst...



    Man wandert zunächst den Wash am Wire Pass lang, bis es einen in die Dunkelheit des Slot Canyons entführt.



    Da geht es rein:






    Zu Beginn gab es das ein oder andere Hindernis zu überwinden, wo man auf dem Rückweg auch wieder hoch muss.


    Das schwierigste ist dieses hier, es sind keine 2 Meter – aber es wird mir ewig in Erinnerung bleiben.... :(




    Eindrücke vom Canyon bis zum Abzweig



    Es blieb nicht immer slotig eng, teilweise waren die Felswände auch wieder recht weit auseinander.




    Auf einer kleinen Karte, die ich vorher kopiert hatte, waren ein paar markante Punkte benannt; irgendwie bekomme ich das aber im Nachhinein nicht mehr meinen Bildern zugeordnet..









    An dem Abzweig konnte man einmal den Paria River Wash lang...


    ...oder Richtung Paria Ranger Station wandern.


    Wir sind den ersten Weg (nach rechts) weiter gegangen




    An so einigen Stellen war es schlammig – aber man konnte drum herum oder auch über Steine gehen. Aber bei Regen vorher....



    Teilweise kam Wind auf – und dann wurden wir mit Dreck beworfen...







    An diese Stelle war für die Familie Schluss, sie hatte doch Angst, dass der Sohn reinfallen könnte, und sind zurückgegangen.



    Ich bin dann noch ein Stück weiter alleine gegangen.







    Wenn die Felswände dann wieder auseinander gehen und es auch erst mal so bleibt, ist es nicht mehr so interessant.





    Ich bin irgendwann einfach zurückgegangen, dass war so gegen 11:00 Uhr. Außerdem konnte man auch einige dicke Wolken am Himmel erkennen - Regen braucht man in einem Slot-Canyon ganz und gar nicht....





    Es war noch die einzig schwierige Stelle zu überwinden, und an der habe ich mir ganz schön weh getan. Es war zwar nicht sehr hoch, aber man musste schon klettern. Leider hing da ein Seil mit eingeknüpften Tritten, das habe ich dummerweise benutzt. Als ich fast drüber war, ist das Seil abgerutscht, ich bin rücklings gefallen und auf den Boden aufgeschlagen. Dabei habe ich mir Steißbein und Rücken geprellt – und zwar leider ganz schön heftig. Da ich nach kurzer Zeit aufstehen konnte, war es nicht soo schlimm, wie es hätte ausgehen können. Ich hin dann über das Hindernis wie in einem Kamin: die Beine an der einen Seite und den Rücken auf der anderen und hochgeschoben. Trotz der Schmerzen war das recht einfach möglich. Bis zum Wagen war noch eine halbe Stunde zu gehen, dort erst mal durchgeatmet. Schlimm war das Setzen ins Auto :-((
    Ich bin sogar sofort los, da es hätte regnen können; teilweise hat es dort auch Schauer gegeben. Am Anfand der House Rock Valley Road noch mal meinen Körper sondiert – es tat weh, aber ich konnte laufen und mich bewegen...


    Der Hike hat mir trotz des Unglücks gut gefallen und kann ihn nur empfehlen, allerdings kann es sein, dass man sich verschlammte Schuhe und Klamotten zuzieht oder nass wird. Man sollte sich aber am Anfang überlegen, ob man an der besagten Stelle auch wieder hochkommt - und zwar ohne Absturz.



    Zurückgefahren nach Page; ich habe zwar kurz bei den Toadstool Hoodoos angehalten, aber laufen war doch nicht ganz so toll - wie auch das Wetter, also wieder zurück. Die Hoodoos laufen einem ja nicht weg...



    In Page bei den Aussichtspunkten zum Glen Canyon Dam angehalten – aber Ein- und Aussteigen aus dem Auto war leider gar nicht schön wegen der Schmerzen.




    Im Safeways habe ich mir eine Salbe gegen Prellungen und ein Schmerzmittel besorgt und bin ins Motel zum Abhängen und Körperpflegen.
    Heute war Election Day; das habe ich solange im TV verfolgt, bis CNN Barack Obama zum Sieger und zukünftigen Präsidenten der USA erklärt hat. Obamas Rede war dann auf fast allen Kanälen gleichzeitig zu sehen.
    Glückwunsch – und hoffentlich überlebst du die Legislaturperiode...



    Musiktitel 10 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Road to Nowhere/Talking Heads


    Gefahrene Meilen: 112

  • Endlich hab ich mal geschafft Dir nachzureisen. Mensch Otto, was für tolle Bilder, vor allem die vom Grand Canyon. :thumbup::thumbup: Die Geschicht mit deinem Steiß kommt mir bekannt vor, hab ich einen Teil des Berichts schon mal gelesen?

  • Endlich hab ich mal geschafft Dir nachzureisen. Mensch Otto, was für tolle Bilder, vor allem die vom Grand Canyon. :thumbup::thumbup: Die Geschicht mit deinem Steiß kommt mir bekannt vor, hab ich einen Teil des Berichts schon mal gelesen?


    Danke!


    Dieser Bericht wie auch so vieels andere wurden woanders zusammen mit mir ja gelöscht - und ich fand es zu schade, dass es für immer verschwindet. (:peace:)

  • Aus Versehen doch im falschen Tread gelandet... :whistling: AUA! :wacko: den Hike möchte ich irgendwann aber auch nochmal machen, wir sind letztes Jahr hintenrum und hatten so einen Spass...

  • An der Prellung des Steißes hatte ich noch viele Wochen was.... :rolleyes:




    Mittwoch, 05.11.2008 – Tag 12


    Trotz der starken Prellung ganz gut geschlafen, da haben wohl auch die Bud-Tropfen am Abend geholfen. Der Steiß/Rücken tat zwar weh, aber vor allem beim Sitzen – laufen/wandern war ohne große Probleme möglich.


    Nach dem Frühstück im Motel zu den Wahweap Hoodoos aufgebrochen. Ich hatte mir den Weg über die Dirt Roads ausgeguckt, wie ihn Silke (Westernlady) oder Volker (Lala) auch auf ihren Homepages beschrieben haben. Leider hatte es in der Gegend doch geregnet, die Dirt Roads waren teilweise nass.



    Nach etwas 4 Meilen sicherheitshalber die Fahrt abgebrochen und umgekehrt, da es doch nasser wurde und ich Angst hatte, dass sich die Reifen zusetzten. Vielleicht war ich übervorsichtig, aber ich wollte mich auch nicht irgendwo ganz alleine festsetzen.


    Blick auf die Stelle, wo wahrscheinlich der Weg gen Osten weiterging (unten im Wash) – ein Endeschild der 431 habe ich nirgends entdecken können und der sichtbare Weg ist wohl die Brigham Plains Road – sicher bin ich mir nicht.



    Da ich gerade zu richtigen Zeit in der Nähe war, habe ich mir die Verlosung der Wave-Tickets im BLM mal angeguckt – es waren 31 Leute für die 10 Tickets da.



    Wo ich schon mal da war, bei Sonnenschein zu den Toadstools Hoodoos gewandert; die sind nun wirklich leicht zu finden und zu erwandern.


    Blick vom Parkplatz – da geht es lang









    Danach den zweite Versuch gestartet, zu den Wahweap Hoodoos zu kommen.
    Beim BLM gibt es eine kleine Zeichnung, wie man von der # 89 in Big Water zum Trailhead kommt, ab dem man 4 Meilen one way zu den Hoodoos durch den Wahweap Creek wandern muss. Damit sollte man eigentlich den richtigen Creek nicht verfehlen.


    Ich habe ohne 4WD etwas mehr wandern müssen; das letzte Stück dieses Weges war aber auch schon sehr sandig. Gegen 10:30 Uhr bin ich losgewandert.


    Hier würde ich nur mit 4WD durchfahren zum anderen Parkplatz


    Nach einem kurzen Marsch musste man hier runter in die Washes und DEN Wash Richtung Norden weitergehen – es ist auch der größte.


    Man ist richtig, wenn man nach kurzer Zeit durch einen Zaun gehen muss.



    So wirklich klasse ist der 4 Meilen Marsch nicht, eher ein klein wenig langweilig. Da es teilweise noch etwas feucht war, wurde ich nur manchmal gesandstrahlt – das hätte viel schlimmer sein können...








    Als ich es langsam öde fand, im Wash weiter zu laufen, waren die Hoodoos plötzlich da – die ersten hatte ich wohl schon übersehen, es gibt da mehrere Gruppen. Einfach am westlichen Wash-Rand suchen.


    Ich bin dann eine ganze Zeit an den und durch die Hoodoos langgelaufen; leider ist der Vormittag eine bessere Zeit zu knipsen, die Hoodoos lagen jetzt teilweise schon im Schatten.


    Panorama






    Panorama







    Panorama








    Zurück durch den Wash hatte ich Gegenwind (inkl. Sand) - aber es ging abwärts.


    Kurz hinter dem Zaun muss man dann im linken Wash wieder raus und zurück zum Auto; ich bin fälschlicherweise vorher raus aus dem Wahweap Creek Wash und musste bei dem anderen Creek wieder runter und rauf.


    Nach 4,5 Stunden war ich wieder zurück; ich empfehle eigentlich, mit dem Auto ran zu fahren – die Hoodoos sind toll, die Wanderung durch den Wash nicht ganz so.
    Auf der gesamten Wanderung habe ich nicht eine andere Person gesehen – gut dass ich mich nicht wieder hingelegt habe.



    Zurückgefahren nach Page, weil ich nochmals zum Horseshoe Bend wollte. Mit meinen bescheidenen Mitteln war das (wieder) sehr schwer zu knipsen.


    Panorama




    Panorama



    Wieder zurück zum Lake Powell, rein in die Glen Canyon NRA und den See langgefahren. Dort den tiefblauen Lake an allen möglichen Stellen besucht (z.B. auch in Wahweap) und photographiert.


    Panorama



    Panorama





    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Panorama




    Panorama


    Der Lone Rock



    Nach dem Tag brauchte ich mal wieder ein Steak – diesmal im "Dam Grill and Bar"



    Der Steiß hat heute eigentlich alles den Umständen entsprechend gut überstanden – nur sitzen ging nicht so dolle...




    Musiktitel 11 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Poison Street/New Model Army


    Gefahrene Meilen: 106

  • Ich hatte versucht, die Road via CCR bis nördlich der Hoodoos zu befahren - war mir aber unsicher, ob ich richtig bin und hatte etwas Angst, dass ich mich festfahre, da es nass war. Darum habe ich abgedreht und bin von Süden gewandert.


    Beschreibungen gibt es bei Silke (westernlady) und ich glaube auch bei Volker

  • Donnerstag, 06.11.2008 – Tag 13


    In der Gegend um Page gibt es sicherlich noch so einiges, was ich mal sehen will, aber ich hatte noch genug anderes auf dem Plan. Darum an diesem Morgen direkt nach dem Frühstück zur Cottonwood Road bzw. Cottonwood Canyon Scenic Backway, einer unbefestigten Straße, die von der #89 nicht weit der Paria Contact Station nach Norden Richtung Cannonville an der #12 abbiegt, und durch eine sehr schöne Gegend führt. Früher konnte man diese wohl auch noch mit einem Wohnmobil befahren.


    Ich war schon um 7:00 Uhr am Abzweig – zwar sehr früh, so dass manches an der Road noch im Schatten lag, aber ich wollte ja von Cannonville noch weiter...


    Die Road musste in der letzten Zeit starke Schäden genommen haben (wie ich im Internet gelesen hatte) und so überraschte mich diese Warnung nicht.


    Sah zunächst gar nicht schlimm aus.





    Aber wie sich herausstellte, war die Straße wirklich rough, obwohl es trocken war. Man brauchte tatsächlich "High Clearance", ein normaler Wagen ging damals nicht und ein Wohnmobil schon gar nicht mehr. Ich habe für die ersten 20 Meilen von Süden her etwa 2 Stunden gebraucht durch manch elendige Gurkerei, es waren ein paar üble Stellen dazwischen.


    Solche Stellen waren ja noch einigermaßen zu durchfahren....


    ...das war schon etwas übler.



    Zu Beginn war die Landschaft noch relativ unspektakulär.


    Panorama



    Hier war ein längeres Stück rough road; ich glaube, da ist mal die Straße komplett weggespült worden oder so....



    Langsam stieg die Sonne höher und es wurde auch bunter.


    ]Panorama



    Die Leitungen konnte ich leider nicht wegbeamen





    An dieser Stelle gab es einen größeren Riss quer durch die Straße und man kam nur noch ganz rechts dran vorbei – das ist ein Nadelöhr.



    Die nächsten Meilen sind m.E. das schönste Stück der Strecke, da es so unterschiedlich und bunt ist. Mehr Sonne wäre schon besser gewesen.
    Von Norden her kann man eigentlich ungefähr bis hierher fahren und evtl. an der ersten schlimmen Stelle dann umkehren....


















    Danach ist es mit der Buntheit leider vorbei, aber es kam ja noch ein Highlight: der Grosvenor Arch.


    ]Panorama





    Panorama




    Panorama




    Panorama



    Panorama


    Das war die einzig schwierige Stelle im Nordteil der Road, eigentlich nicht schlimm.




    Panorama



    Blick auf den Kodachrome State Park, da war ich 2004 schon mal und hab ihn diesmal ausgelassen.



    Kurze Zeit später erreichte ich Cannonville und das Ende der "CCR".




    Aber dafür ging es auf dem "Scenic Byway 12" – einem der m.E. schönsten Byways in der Gegend - weiter bis Richtung Torrey.



    A Landmark in History – "Powell Point"


    Diese Stelle haben Indianer früher wohl als Speicherort genutzt.


    In die Gegend führt die Hole-In-The-Rock-Road



    Ein grandioses Panorama


    Panorama


    Die Henry Mountains (die werden mich bis morgen irgendwie in der Ferne begleiten)



    Boynton Overlook


    Panorama[/SIZE]




    Panorama



    Am Calf Creek Canyon habe ich Halt gemacht – zu den Lower Calf Creek Falls wollte ich unbedingt wandern.
    Der Hike ist keine 10 km hin und zurück lang – im Sommer muss man wohl ganz schön schwitzen und viel trinken.
    Bei mir war es sonnig aber tierisch kalt. Da durch den niedrigen Sonnenstand ein Gutteil des Weges im Schatten lag, habe ich z.B. an den Falls regelrecht gefroren.


    Zu Anfang war es recht nett und auch noch warm











    Bis zum Wasserfall war es dann recht schattig – auch Temperatur mäßig – und nach einer Biegung war er schließlich da.
    Dort habe ich dann auch mal jemanden getroffen; die waren aber schon auf dem Rückweg, denen war auch zu kalt...



    Panorama




    Ich bin recht zügig wieder zurückgegangen und war froh, als ich wieder ein paar



    Insgesamt war ich gut 2 Stunden unterwegs, diese Wanderung sollte man mitnehmen – im Sommer allerdings etwas langsamer angehen lassen.


    Weitergefahren über die #12 Richtung Osten.
    Da unten bin ich gewandert.



    Panorama



    Panorama



    Panorama zwischen Calf Creek und Boulder


    Panorama



    Bei Boulder


    Panorama



    Die letzten 30 Meilen ab Boulder geht die Route 12 richtig in die Höhenlagen bis auf 9600 Fuß – der arme KIA hatte ganz schön zu leiden.
    Es lag teilweise Schnee und es gab stellenweise gefroren Flächen auf der Straße.


    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Panorama




    In Torrey sprang mir das Days Inn ins Auge, es gab Internet, Continental Breakfast und eine TripleA Rate – also bin ich eingecheckt.
    Gedinert habe ich ein Steak im Sandstone ganz in der Nähe; hier in der Nähe vom Capitol Reef war es schon mehr als nur schattig - mit dem Wind gefühlte Minusgrade...


    ...und meiner Prellung ging es den Umständen entsprechend ganz gut.




    Musiktitel 12 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Road to Hell/Chris Rea


    Gefahrene Meilen: 177

  • Freitag, 07.11.2008 – Tag 14


    Eigentlich gut geschlafen aber wieder früh wach. Somit das Continental Breakfast mitgenommen und los.
    Geplant war heute eine recht lange Rundreise – also stellt euch auf viele Bilder ein.


    Den Capitol Reef NP mal kurz "mitgenommen".
    Bilder an der #24.




    Es war noch vor 8 Uhr, das Visitor Center hatte noch zu – ich bin dann schon mal die Scenic Route rauf- und runtergefahren. Da war ich zwar schon zweimal vorher, aber noch nie zu dieser Zeit.


    Old Gifford Farm House – da waren ein paar interessante Ausstellungsstücke



    Eindrücke von den Felsen des Capitol Reefs entlang der Scenic Route


    Panorama





    Panorama



    Panorama


    Bei Fruita



    Im Visitor Center gab es einen kleine Zeitung (Loop-The-Fold) für 1 $ über eine Rundtour, die u.a. über die Notom-Bullfrog-Road und den Burr Trail führt, und zu dieser Tour nehme ich euch jetzt mit.


    Fruita Schoolhouse




    Herbstimpressionen




    Felsenzeichnungen



    Navajo Dome



    Behuning Cabin



    Die nächsten gut 30 Meilen ging es jetzt über die Notom-Road entlang des Waterpocket Fold.
    Die Strecke hat mir ausgenommen gut gefallen, sie ging zu Beginn noch über Asphalt aber später über eine gut befahrbare Dirt Road.


    Ein erster View Point


    Panorama



    Pleasant Creek



    Bei der "Ortschaft" Notom


    Panorama



    Panorama



    Historisches Grab (Pioneer Gravesite)



    Immer wieder tolle Panoramen und Ausblicke


    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Oak Creek



    Da unten liegt die Sandy Ranch


    Panorama




    Panorama



    Entlang der Oyster Shell Reef and Morrison Formation



    Panorama



    Panorama






    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Da geht der Burr Trail hoch



    Panorama



    Rund 2 Stunden war ich auf der Road unterwegs; man könnte auch noch weiter fahren Richtung Bullfrog Marina.


    Aber einerseits soll die Road schlechter werden, und ich wollte heute noch weiter – somit ging es jetzt so 40 Meilen bis Boulder über den Burr Trail.



    Zunächst mal die Serpentinen durch bunte Felsen hoch


    Das braucht man hier gar nicht: die junge Frau hatte sich ein großes Metallteil in den Reifen gefahren, und mein KIA-Bordwerkzeug passte nicht auf ihre Reifenmutter – der Cowboy konnte aber dann helfen. Jetzt wusste ich, wo das Werkzeug ist und eine Beschreibung zum KIA habe ich auch gefunden (und nicht genutzt).



    Aussichten auf die Notom-Road



    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Die nächsten Meilen waren eher langweilig bis enttäuschend - bis auf diesen See.


    Panorama



    Dann wurde es aber wieder interessanter.


    Panorama



    Das Panorama ist zwar wegen der unterschiedlichen Belichtungszeiten der Einzelbilder nicht ganz gelungen aber trotzdem sehenswert.


    Panorama




    Viele rote Felsen...


    ]Panorama



    ]Panorama





    ]Panorama


    Am Ende noch ein paar Slickrocks...


    ...und dann war auch der Burr Trail von mir erobert worden.



    Mir hat die Fahrt (etwa 4 Stunden) über die beiden Strassen sehr gut gefallen – von Boulder bin ich dann in einem Zug bis zum Bryce Canyon durchgefahren. Die Hole-In-The-Rock-Road stand zwar auf dem Plan, aber dafür hätte das Tageslicht nicht mehr ganz gereicht, vor Slot-Canyons a la Pee-A-Boo streikte mein Steißbein – also habe ich noch was für das nächste Mal.



    In Tropic bin ich im Bryce Valley Inn eingecheckt und gleich weiter zum Mossy Cave.




    Eigentlich ist hier irgendwo ein kleiner Wasserfall – aber jetzt ohne Wasser.




    Die Mossy Cave war aber da und das Wasser dort "festgenagelt"





    Gleich weiter in den Bryce Canyon gefahren und mich bei der Abendsonne mit einigen Panoramen in den Canyon auf die morgige Wanderung in den Canyon eingestimmt.


    Bryce View Point


    ]Panorama



    Panorama



    Panorama




    PariaView Point



    Panorama



    Sunset Point


    Panorama


    Navajo Loop Trail


    Abendglühen



    Mehr Sonnenuntergang brauchte ich nicht, also die 10 Meilen zurück bis Tropic und noch im Restaurant neben dem Motel gegessen.
    Hier am Bryce war es echt kalt – ich musste zum ersten Mal in diesem Urlaub die Heizung anwerfen und warme Sachen zur Nacht anziehen.




    Musiktitel 13 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Detonation Boulevard/Sisters of Mercy


    Gefahrene Meilen: 199

  • Lieber Otto,


    vielen dank für den tollen bericht!!! :thumbup:


    Ich geniesse das mitreisen!
    Da mein Internet etwas zu langsam für all die bilder ist - hab ich auch immer zeit mir einen Tee zu machen :D


    LG wiebke

  • Samstag, 08.11.2008 – Tag 15


    Nach einem Early Müsli Breakfast war ich schon um 7:30 Uhr am Trailhead des Fairyland Loop Trails. Nachdem ich 2004 die Runde Navajo, Peek-A-Boo, Queens Garden gemacht hatte, wollte ich diesmal diesen oft gelobten Hike von 13 km Länge machen (950 ft. Höhenunterschied). Der Start ist am Ende der Straße, die vor dem Bryce NP-Eingang links abzweigt.
    Die Sonne schien – aber es war saukalt, darum schau ich wohl auch ein wenig skeptisch.




    Natürlich muss man zunächst abwärts in den Canyon, und schon hat man tolle Sichten in und aus dem Canyon.


    Panorama


    Ich kann es nur immer wieder betonen: der Blick von oben in den Bryce ist schon klasse, aber wenn man in den Canyon reinwandert ist es nochmals eine Steigerung.




    Panorama


    Teilweise lag etwas Schnee, das war aber nicht schlimm.



    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Es ist nicht so, dass man in den Canyon runtersteigt, dort in etwa auf gleicher Höhe rumwandert und dann wieder hoch steiget. Zwischenzeitlich muss man schon auf- und abwärts gehen und manchmal ist das ganz schön anstrengend - wenigstens wurde mir warm.


    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Panorama



    Panorama




    Ein glühender Strauch




    Panorama



    Panorama






    Ein Ziel bei dieser Wanderung ist die Tower-Bridge – trotz recht "dünner" Luft und "ausbaufähiger" Kondition war ich dort nach 2 Stunden.



    Den kurzen Abstecher nach London habe ich natürlich gemacht




    Danach ging es für die nächsten 2,5 Kilometer (teilweise heftig) hoch zum Sunrise Point.




    Panorama



    Ein weiterer Höhepunkt ist die "Chinese Wall"


    Panorama




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    Panorama





    Durch eine Lücke in der "Wand"...


    ...geht man wieder über in einen anderen Teil des Bryce Canyons


    Panorama



    Dort habe ich die ersten und einzigen anderen Wanderer bei diesem Hike getroffen.




    Der Aufstieg war jetzt recht beschwerlich, erschwerend kam hinzu, dass es sehr nass und lehmig war – andauernd hatte ich ein paar Kilo mehr an den Schuhsohlen, das war teilweise echt lästig.



    Nach 3 Stunden war ich wieder oben am Rim – letztendlich hatte ich es sogar beschwerlicher erwartet.




    Panorama



    Leider muss man jetzt zurück zum Auto noch 4 km laufen; in der Hauptsaison fährt dorthin ein Shuttle, den man vom Sunrise Point nehmen kann. Da diese 4 km recht anstrengend sind und man kaum am Rim lang läuft, sondern ganz schön hoch steigen muss (es war auch wieder lehmig), und man eigentlich nichts wirklich Sensationelles verpasst, würde ich zu dem Shuttle raten.
    Ich hatte in der Nachsaison aber keine Wahl.







    Nach 4 Stunden war ich schließlich wieder am Ausgangspunkt, jetzt ziemlich durchgeschwitzt, aber froh und glücklich, diesen Hike gemacht zu haben.



    Was macht man mit einem angebrochenen Tag bei schönem Wetter am Bryce – ich rate zum allgemein üblichen View-Point-Hopping, und somit schlage ich euch jetzt diverse View-Points um die Ohren äh Augen.


    Bryce Point


    Panorama




    Panorama



    Paria View Point



    Danach bin ich den Scenic View bis ganz zum Süden durchgefahren und habe zurück Richtung Norden alle View Points mitgenommen.


    Rainbow Point




    Yovimpa Point



    Black Birch Canyon



    Ponderosa Point (kein Hoss in Sicht)



    Agua Canyon


    Panorama



    Natural Bridge



    Farview Point



    Beim Piracy Point war ich vorher noch niemals



    Swamp Canyon



    Inspiration Point




    Sunrise Point



    Beim Visitor Center zeigte der Wetterbericht das Herannahen einer Schlechtwetterfront, was hier am Bryce Schnee bedeuten würde.
    Es war also an der Zeit zu verschwinden, ich habe aber noch ein paar Sehenswürdigkeiten in der Nähe bei dem noch schönen Wetter mitgenommen.



    Das Paunsaugunt Plateau an der Route 12 – im Hintergrund der Bryce Airport



    Der Red Canyon an der #12 wird durch den Bryce gerne verdrängt und vergessen, bei Sonnenschein ist er aber sicher einen Abstecher wert.


    Panorama




    Panorama




    Panorama




    Ich musste ein wenig darauf hoffen, dass in der Nacht noch kein Schnee fallen würde und ich so früh Richtung Zion NP aufbrechen könnte.
    Nochmals im gleichen Restaurant gedinert wie gestern und ziemlich satt ins Bett gefallen




    Musiktitel 14 meiner USA 2008 Highways and Roads-CD: Streets of Philadelphia/Bruce Springsteen


    Gefahrene Meilen: 87

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