Leben in den USA - Für Euch vorstellbar?

  • Bei unserer Reise, waren die USA sehr beeindruckend für uns. Viele Dinge waren moderner, größer und auch die Natur war wunderschön. Die Mentalität der Menschen in Florida gefoel uns auch sehr. Nicht, dass es vieles davon nicht auch in Deutschland oder Europa gäbe, aber irgendwie hat es sich ganz anders angefühlt. Da denkt man schon auch mal darüber nach, ob man es sich vorstellen könnte, dort zu leben?


    Wie ist das bei Euch?


    USA nur als Urlaubsland oder würdet Ihr gern auch ganz dort leben (evtl. auch noch für ein paar Jahre)?

  • Wir haben ja hier im Forum ein paar Auswanderer - die posten aber vermutlich nur im Stammuser-Bereich, weshalb Du das (noch) nicht sehen kannst...


    Für mich persönlich wäre Auswandern kein Thema. Ein zeitlich begrenzter Einsatz von maximal 2 Jahren wäre von mir aus OK, aber da müsste die Familie auch dahinter stehen.

  • Na, ich denke, der Thread hier: "Link: Moinsen aus Novi" ist öffentlich sichtbar und hat schon einiges in sich, was das Thema betrifft.


    Wir hatten uns vor Jahren mal für eine green card beworben, das hat aber nicht geklappt. Außerdem fing unsere Amerika-Kennenlernen-Tour ja quasi direkt mit einem Projekt in Maryland an. In 9 Monaten vor Ort lernt dann man schon mal eine andere Sicht kennen, zumal an Orten, die jetzt touristisch eben NICHT der Nabel der Welt sind und die kaum einer kennt. Aber andererseits, von dem einen deutschen Brauhaus, wo wir zum "Oktoberfest" waren, reden wir heute auch immer noch mal - und vom Reiher in Great Falls.


    Ich persönlich kann mir vorstellen, da zu leben - aber es halt halt alles so seine Vor- und Nachteile.

  • Das Thema kommt hier ja mit einiger Regelmäßigkeit auf. Wir haben vor vielen Jahren mal mit dem Gedanken gespielt im Rentenalter in den USA einen Zweitwohnsitz zu haben.
    Jetzt, wo wir in dem Alter sind, sind wir davon ab gekommen. Ob man dort lebt oder Urlaub macht sind zwei völlig verschiedene Dinge.

  • Ich / wir denken schon ernsthaft über das Übersiedeln nach..., obwohl ich sehr viele "Dinge" im sogenannten gelobten Land überhaupt nicht mag... vor allem die politischen und sozialen Zustände finde ich mehr als bedenklich ... :thumbdown:



    Aber ich liebe die Natur und die Weite so sehr und meine bevorzugte Gegend liegt ja eher einsam und abgelegen, sodass ich es mir trotzdem vorstellen kann.
    Ich würde gerne im "Outdoorbereich" tätig werden, also mein Hobby am Liebsten zum Beruf machen und als Ex-Touri Touris rumführen oder sowas...(da gibt es wohl aber keinen Bedarf an einer eingewanderten Deutschen, schätze ich... :8o: ) oder aber gar nicht mehr arbeiten müssen :thumbup: , also als Rentner, am liebsten im Wohnmobil, unterwegs sein.


    Florida wäre mir da auf jeden Fall zu langweilig, aber das weiß ich erst, seit ich den Westen kennen lernen durfte :zwinker: . Davor erschien mir Florida auch als prima Ort zum Leben. Aber das war tatsächlich vor allem dieses Urlaubsfeeling. Vielleicht, wenn die Beine nicht mehr wollen... :S:


    Allerdings denke ich, dass ich meine Heimat auch sehr vermissen würde, weil das Gefühl als "Bewohner" ganz anders sein würde, als als Urlauber, aber zurück geht ja auch!


    Ich habe jedenfalls "Moinsen aus Novi" mit großem Interesse gelesen und sehe da genau meine Bedenken bestätigt! Auch wenn viele etwas schockiert auf die meisten Aussagen dort reagiert haben, aber für mich klingt das alles nachvollziehbar. Daher würde ich das Leben außerhalb einer Stadt, mehr in der Einsamkeit, bevorzugen :D . Aber das sind ja alles Überlegungen und Visionen..., wie es dann in der Realität aussehen würde...tja...da hilft wohl nur ausprobieren... 8| :rolleyes:

    USA 2013 - 2019 / MEXIKO 2016 / KANADA 2018 / NAMIBIA Oktober 2019
    USA April 2020 / USA September /Oktober 2020
    Namibia April und Oktober 2021, USA April 2022, Oktober 2022 USA Südwesten mal wieder...

  • Ich würde gerne im "Outdoorbereich" tätig werden, also mein Hobby am Liebsten zum Beruf machen und als Ex-Touri Touris rumführen oder sowas...(da gibt es wohl aber keinen Bedarf an einer eingewanderten Deutschen, schätze ich..


    Bei Nature Walks/Talks mit Rangern hatte ich schon öfters das Vergnügen mit Deutschen Rangern. So selten ist das gar nicht...

  • Wir haben früher auch überlegt: .....wenn wir mal in Rente sind....
    Jetzt sind wir das, aber wie Sepp sagte: Urlaub ist eine Sache, dort leben eine andere.
    Unter den Verhältnissen die vielleicht ab Februar 2017 dort herrschen, bleiben wir dann doch lieber hier.

  • Definiere "dort".


    Es ist ein Unterschied ob du mit dort die Ranch in Wyoming oder das Apartment in Brooklyn meinst. Daher tue ich mich mit der verallgemeinerung der Frage auch recht schwer.


    Ganz erheblich kommt es darauf an, unter welchen Umständen man sich so ein Leben vorstellt(will).


    Mit genuegend Hintergrund (Geld) und jenseits der Daseinsvorsorge (d.h. Arbeit), kann man es hier sicher an etlichen Orten ganz gut aushalten, wenn man bereit ist die viel zitierten und hier icht wiederholten Unterschiede, die die USA nunmal ausmachen zu akezeptieren. Uns selbst das kann man reduzieren, wenn man unter seinesgleichen ansiedelt. Fragt mal die vielen deutschen Rentner in Florida. Aber unter diesem Aspekt gibt es viele Orte ausserhalb D wo man es unter Umständen gut aushalten kann (Mallorca?). Mir würde aber hier (Florida) wie dort (Mallorca) wohl troztdem langweilig werden. Es schleift sich ein. Dann vielleicht doch lieber in den Urlaub...


    Den substanziellen Schritt einer Auswanderung mit allen Konsequenzen hingegen mag ich mir nicht vorstellen. Das Streiflicht aus zwei Jahren Arbeit und wohnen, aber in einem geschützen (d.H. Ex-Pat) Umfeld hat mehr als gereicht, um diese Entscheidung zu bestätigen. Aber das muss jeder für sich entscheiden, ob er mit all dem was z.B. zu meiner Person nicht passt, zurecht kommen würde (auf Dauer).

  • Vorstellen könnte ich mir in einer kleinen Stadt zu leben, beispielsweise in Colorado oder Texas.
    Eine große Stadt käme überhaupt nicht in Frage.


    Gerade die 'Unterschiede' sind für mich das reizvolle. Nur unter 'meinesgleichen' würde ich mich wohl nicht ansiedeln.


    Arbeiten will (und muss) ich nicht mehr ;)
    Allerdings meine Frau noch, darum wird es kurzfristig wohl nichts.
    Ein weiteres persönliches Problem sind unsere Pferde. Will ich die wirklich auch umsiedeln ???

    mit lieben Grüßen aus dem Norden


    Alles rund um unsere Reisen findet Ihr auf unserer Webseite
    logo_ticket.png

  • Wow, ich hätte gedacht, dass mehr von Euch Interesse an einem Umzug hätten. Vor allem, wenn man die Signatur mit den Reisezielen der letzten Jahre von einigen Mitgliedern hier so sieht. In anderen USA Foren sieht das Bild wohl auch anders aus.


    Urlaub und Leben sind sicher ein grosser Unterschied und auch die Region ist auf jeden Fall sehr entscheidend. Wir sind immer wieder auf das Thema gekommen. :) Letztlich behält man sich aber, wenn man nur 1 Mal im Jahr oder alle 2 Jahre hinfliegt, das Besondere und "Exotische". Aber so ein eigenes Ferienhäuschen wäre schon toll, so dass man ein eigenen Zuhause hat, wenn man hinkommt.

  • Nunja, nur weil ich ein Land gerne und oft bereise heißt es in den seltensten Fällen, dass ich dort auch leben möchte. Urlaub ist halt doch... Urlaub, und da gönnt man sich schon gerne mal das ein oder andere, was man im Alltag liegen lässt. Ich glaube es gibt auch zwei Arten (sicherlich auch mehrere, aber es geht zunächst um die noch arbeitende Bevölkerung) von "dort leben". Die eine ist, man wird von seinem Arbeitgeber für einen gewissen Zeitraum entsendet. Da sind gewisse Sachen geregelt, Starthilfen gewährt und eben der Arbeitsplatz sicher. Oder aber man lässt hier alles zurück und geht auf eigene Faust rüber. Das erste könnte ich mir vorstellen, auch wenn ich nicht bei einem Arbeitgeber tätig bin, wo das mal in Aussicht gestellt werden könnte. Das zweite sicherlich nicht... ich glaube hier fallen dann viele auf die Schnauze... die ersten Wochen/ Monate fühlen sich vielleicht noch wie ein langer Urlaub an, aber dann... irgendwann wird alles zum Alltag und nachdem was ich bisher als Touri so gesehen habe glaube ich dort mag es härter sein als hier ein "halbwegs gutes Leben" zu führen (was natürlich sehr dehnbar und für alle unterschiedlich ist).


    Mir bleibt eine Aussage eines Hausverwalters (deutsche Auswanderer) in Florida im Kopf hängen: Irgendwann bekommst du hier einen Hitzekoller... immer heiß... im Sommer, im Winter... da verschwinden wir auch mal in den kalten Norden. Während sich unsereins das wohl paradiesisch vorstellt immer warmes Wetter zu haben.

  • Wir waren schon mehr als 20 x dort.
    Und wie Sepp und Gabymarie schon schrieben, haben wir noch vor ein paar Jahren mit dem Gedanken gespielt, in den USA eine "Winterresidenz" einzurichten.
    WIe es eben Eric macht.
    Aber Florida ist absolut nichts für uns.
    Uns fiel auch kein anderer, für uns geeigneter Staat ein.
    Ganz umzuziehen käme so gar nicht in Frage.


    Nun waren wir im letzten Jahr in Australien.
    Und gucke da, Australien gefällt uns schon wegen der Menschen, der Gelassenheit und der Freundlichkeit und des Optimismus wegen noch mehr.
    Also warum festlegen?


    Wir werden ganz entspannt reisend die Welt entdecken.
    Und ein Urlaub wird so lang sein, wie es das Visum hergibt.
    Und eben der gesundheitliche Zustand.

  • Ich könnte mir durchaus vorstellen komplett auszuwandern aber dafür müssten eben die Voraussetzungen erfüllt sein. Das heißt ich würde nicht allein gehen wollen, bräuchte das nötige Geld und ohne mein Hobby kann ich eh nicht gehen. Eishockey gibt es zwar auch in Amerika und ab nächstes Jahr sogar in meinem geliebten Las Vegas aber die Preise dort sind halt mit hier einfach nicht zu vergleichen bzw. zu bezahlen. Im März habe ich für 5 Spiele etwa 600€ ausgegeben. Ihr könnt euch also ausrechnen was eine Dauerkarte bei ca. 40 Heimspielen so kosten würde...

  • Ich bin hier wie dort aufgewachsen, bin hier wie dort zur Schule gegangen und habe hier wie dort gearbeitet (bzw. arbeite ja noch immer). Und ich habe mehrere Leute kennengelernt, die entweder von dort nach hier oder umgekehrt auswandern wollten und einige, die es auch tatsächlich versucht haben. Persönlich kenne ich nur zwei Fälle, bei denen das dauerhaft funktioniert hat. Ich habe aber mehrere Dramen mit ansehen müssen, wo's eben nicht gut ausging.


    Und die Fehler dieser Leute waren immer exakt gleich:


    - Nicht genug Geld
    - Zuviel Geld
    - Nicht ausreichende oder praktisch keine Kenntnis der vorherrschenden Landessprache
    - Zu wenig bis gar keine Ahnung über das Traumland, abseits der Touristenpfade
    - Keine im Traumland anerkannte bzw. ausreichende Berufsausbildung oder -Lizenz
    - Ghetto-Denken
    - Überheblichkeit
    - Ignoranz


    Wenn man eine ausreichende Pension und dazu noch Einkommen und/oder Vermögen hat, kann man sich natürlich eine entsprechende Winter- oder Sommerresidenz anschaffen und dort ein paar Monate pro Jahr verbringen. Aber das ist sicher nicht "auswandern".
    Ob man sein Winter-Chalet in St. Moritz oder Aspen hat, oder ein Strandhaus auf Oahu oder Mallorca hängt dann eben nur vom Geschmack und Budget ab.


    Aber wer noch arbeiten muss und/oder will, bzw. wer mit seiner bahnbrechenden Geschäftsidee einen Neustart hinlegen will, der muss eben auch neben Geld noch Sprachkenntnis, Fachkenntnis, Marktkenntnis, Energie, Enthusiasmus, Offenheit und vor allem Kritikfähigkeit mitbringen.
    Fehlt nur einer dieser Punkte (von mehreren ganz zu schweigen), sind die Auswanderer bald wieder Heimkehrer und erzählen dann daheim, wie blöd doch alles im vormaligen Traumland ist. (Die erfolglosen Auswanderer sind nie selbst schuld an ihrem eigenen Versagen :rolleyes: )

  • Wir haben das mal vor 10 Jahren geprüft, als wir mit 55 ins Privatleben wechselten.
    Schlussendlich haben wir die USA aus zwei Gründen ausgeschlossen:
    1. die Krankenversicherung war exorbitant teuer
    2. die Rechtssicherheit war bei weitem nicht so ausgeprägt wie in D oder Europa.


    Wir haben uns dann für Teneriffa entschieden und sind heute noch zufrieden damit.
    Jedes Jahr reisen wir halt von hier aus nach USA und zu sonstigen Zielen.


    Wolfgang

  • ich liebe die Landschaft, mag auch Meistens die Menschen - allerdings denke ich es ist recht schwierig eine richtige Freundschaft aufzubauen
    Urlaub ja
    Leben Nein
    dazu ist mir meine Familie in D zu wichtig
    Ciao
    Chrissy

  • Freunde findet man überall nur unter Gleichgesinnten, Arbeitskollegen, Nachbarn, unter Leuten mit gleichen Anschauungen, Interessen und Hobbies, u.ä.. Das ist überall auf der Welt so.

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