Die lange Dürre...

  • Kalifornien leidet unter einer langen Dürre...

    So wird uns das seit ziemlich genau 5 Jahren eingebläut.

    Zum Vergleich:
    Wetter/Niederschlagsaufzeichnungen in Kalifornien nach halbwegs standardisierten Methoden:
    150 Jahre.

    Wer sich in den vergangenen 5 Jahren erfrecht hat zu behaupten, dass 5, 10 oder gar 50 Jahre kein massgeblicher Zeitraum für irgendwelche Vorhersagen bzgl. Wetter/Niederschlagsmengen ist, wurde umgehend als geistig degenerierter, unwürdiger, Kimawechsel-Verleugner denunziert (ok, das hat sich nicht geändert...).

    Freunde von uns gaben sogar ihre Lebenstraum, ein Haus in der San Diego Gegend zu kaufen und nie wieder kalte Winter mitmachen zu müssen auf, und kauften stattdessen mit ihren Ersparnissen ein Condo in der Windy City (wo sie sich aktuell bei Temperaturen um -2°C aufwärmen können... )
    Ausschlaggebender Grund für den Sinneswandel: "Weil, Kalifornien wird kein Wasser mehr haben!" (kein Spass, das war tatsächlich deren Motiv, ihren Lebenstraum aufzugeben)

    Ganz als wären die ganzen Washes, Creeks, Canyons, usw. mitten in der Wüste einfach irgendwann und ohne Grund einfach und plötzlich so da gewesen.
    Ok, es gibt Leute, die das wirklich glauben. Aber glauben bedeutet ja nicht umsonst: Nicht wissen...

  • Gut, dass es endlich massig Niederschläge gibt. 2015 war ich erschrocken, zu welchen Tümpeln Del Valle, Tahoe, Isabella, June Lake, Goose Lake etc. degeneriert waren.

    Wie sieht denn der Lake Isabella voraussichtlich im Sommer aus? Sind die Campgrounds (z.B. Paradise Cove) wieder am Wasser? Hoffentlich.

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    Einmal editiert, zuletzt von usaletsgo (13. Februar 2017 um 13:42)

  • Bin mal gespannt ob sich das Ende Mai noch sichtlich bemerkbar macht in der Sierra Nevada zwecks Schneemengen :)

  • Ich nehme mal an es regnet immer noch bei euch?

    Im Moment regnet es nicht. Wir haben heute versucht, das ganze Wasser von unserer Terrasse zu bekommen. Aber es steht teilweise immer noch so gut 1-1.5cm hoch...

    Aktuell ist weiterer Regen für Freitag, Samstag, Sonntag, Dienstag und Mittwoch vorausgesagt. Aber die nächsten 4 Tage soll's angeblich trocken bleiben.... Hoffentlich verdursten wir nicht!

    usaletsgo: Ich habe keine Ahnung, wie Lake Isabella im Sommer aussehen wird. Die Wetterfrösche ändern ihre 7-Tage Vorhersage jeden Tag - und ich bin kein Meteorologe. Aber ich merke mir manche Dinge recht gut. Und oben habe ich gerade die aktuelle Wettervorhersage für fir die kommende Woche gepostet. Warten wir ab, wie sich diese Vorhersage während der nächsten 7 Tage entwickelt. :D
    Ich kann allerdings gerne or die Tür gehen und dir sagen we das Wetter gerade ist. Mehr "Vorhersage" ist nicht drin. Und ich denke, dass ich damit den wissenschaftlichen Rahmen des Möglich bereits ziemlich gut ausgeschöpft habe.
    Unsere Wetter-Menschen sind sehr präzise, wenn es um ganz kurzfristige Vorhersagen geht. Also zBsp. wenn die ankündigen, dass es um 04:19h in Fountain Valley zu regnen beginnt, dann kann man ziemlich getrost seine Uhr danach stellen. Aber Vorhersagen für die jeweils folgenden paar Tage ändern sich täglich und werden eben entsprechend angepasst.

    Im Moment gehen fast alle Seen in Kalifornien über und Governor Brown, der noch vor ein paar Monaten Notstandsmassnahmen wegen der Klimawandelbedingten Trockenheit verordnet hat, versucht jetzt Geld vom Klimawandelleugner Trump zu bekommen, um die Überflutungen bekämpfen zu können...

    Also abwarten, Tee (oder sonstwas) trinken und dann schauen, wie's gerade ist. :)

  • Ich habe gerade gelesen, dass der Oroville Staudamm (nördlich von Sacramento) zu brechen droht. Ich kann leider den Link dazu nicht einstellen.

    Inken (:favicon:)

    "Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!"

    Southwest 1982, 2000, 2007, 2009, 2010, 2016, CA+HI 2018; Midwest 2002; Florida 2011, 2014; Northwest 2012; NYC 2015

    Bei 27 USA-Stammtischtreffen dabei gewesen!

  • Ja, das ist gerade in allen Nachrichten.

    Zuerst begann man damit, 10,000cfs (Kubik-Fuss pro Sekunde) abzulassen. Dann ging man auf die maximale Ablass-Kapazität von 100,000cfs. Aber auch das reichte nicht. Inzwischen ist die Staumauer überschwemmt und Wasser läuft mehr oder weniger unkontrolliert über die Mauer und in das darunter liegende Flussbett: https://www.youtube.com/watch?v=IzgHjuHohXc

    Viele Sender berichten, dass so etwas "nie dagewesen" ist...

    Der Damm wurde vor 56 Jahren gebaut (1961). Zu dem Zeitpunkt gab es neben ein paar Tagebucheinträgen spanischer Missionare von vor 1849 überhaupt keine Wetteraufzeichnungen, von wissenschaftlich fundierten und nach heutigen Standards auch nur halbwegs als zuverlässig anzusehenden und weltweit standardisierten Messungen ganz abzusehen.

    Die ersten Mess-Stationen wurden nach und nach ab 1850 etabliert - meist ohne einheitliche Standards und meist noch von entsprechend interessierten, aber nicht notwendiger Weise entsprechend ausgebildeten, Individuen.

    Die Evaluierung von Jahresringen diverser Sequoias und anderer langlebiger (über 1,000 Jahre) Bäume belegt, dass es in den vergangenen 3,000 Jahren mehrere Trockenphasen mit einer Dauer von bis zu rund 200 Jahren in Kalifornien gab.

    Wir (Menschen) wollen so gerne für alles verantwortlich sein (also die Macht haben, alles bestimmen zu können). Aber obwohl wir zweifellos das Wetter und Klima mit beeinflussen, wissen wir nicht inwiefern. Die meisten hier haben viel Zeit im Südwesten der USA verbracht, wo die Natur vergleichsweise "jung" ist und durch erdgeschichtlich geradezu aktuelle Ereignisse geformt wurde (und wird). Nach ein bisschen Regen im Death Valley dauerte es rund 2 Jahre bis die 192 wieder hergestellt war. Die Trails in vielen Parks (und ausserhalb) ändern ihren Verlauf oft mehrfach pro Jahr. Alles was es dafür braucht, ist ein bisschen Niederschlag. Von den Veränderungen durch Erdbeben (ich hoffe, niemand hier nimmt an, dass diese durch Umweltverschmutzung verursacht werden...) ganz abgesehen. Lake Cahuilla zBsp. wurde durch ein Erdbeben trockengelegt, nachdem an den Ufern des Sees für 10,000+ Jahre Menschen gelebt hatten. Erst 1905 wurde - durch ein weiteres Beben - der heutige Salton Sea geschaffen...

  • Was alles ein Beleg dafür ist, dass es einfach keine einfachen Antworten und Theorien gibt, wie Populisten egal welcher Coleur (auf Stimmenfang) gerne suggerieren.

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  • Was alles ein Beleg dafür ist, dass es einfach keine einfachen Antworten und Theorien gibt, wie Populisten egal welcher Coleur (auf Stimmenfang) gerne suggerieren.

    Es ist eine zutiefst menschliche Schwäche, dass wir uns gerne für alles verantwortlich sehen möchten (nicht umsonst erschaffen wir unsere Götter nach unserem Abbild) - und nicht zuletzt in Bezug auf Wetter und Klima - vom Regentanz mit dem gelegentlichen Menschen- oder Tieropfern, anderen Arten von Gebeten zu übermenschlichen Freunden, etc... bis hin zum UN-Klimagipfel.

    Im Endeffekt sind wir nur ein Ameisenhaufen im Wald. Ja, die weltweite "Zivilisation" mit Verkehr und Industrie hat fraglos durch den Ausstoss von Abgasen einen Einfluss auf das Klima. Darüber sind sich alle ernstzunehmenden Wissenschaftler einig und daran gibt es auch nichts zu rütteln. Aber wie sich dieser Einfluss schlussendlich auf Klima und Wetter auswirkt, ist nun einmal nicht absehbar.

  • Aber wie sich dieser Einfluss schlussendlich auf Klima und Wetter auswirkt, ist nun einmal nicht absehbar.

    Aber es gibt viel zu viele Menschen die glauben ein paar hundert Jahre Wetteraufzeichnungen würden genügen um alles und jedes zu beweisen - die vorherigen 5 Milliarden Jahre werden einfach ausgeklammert......

  • ...Aber es gibt viel zu viele Menschen die glauben ein paar hundert Jahre Wetteraufzeichnungen würden genügen um alles und jedes zu beweisen - die vorherigen 5 Milliarden Jahre werden einfach ausgeklammert......

    Man kann natürlich nicht wirklich die klimatischen Verhältnisse aus der Frühzeit der Entwicklung des Planeten, bzw. auch nicht aus der Zeit von vor mehreren Dutzend Millionen Jahren, als Vergleich heranziehen. Da spielen Faktoren wie sich nur langsam abschwächende vulkanische Aktivität, Kontinentaldrift, der sehr wahrscheinliche Asteroiden-Einschlag von Yucatan und andere klimabeeinflussende Grossereignisse, usw., eine Rolle, die wir selbst mit modernsten wissenschaftlichen Messungen, Erkenntnissen und Brechnungen, nur ansatzweise erfassen können. Dazu kommen laufend neue Erkenntnisse, welche frühere Erkenntnisse in Frage stellen - was eben ein grundlegendes Prinzip der Wissenschaft ist: Das ständige Hinterfragen alter Erkenntnisse und die Offenheit, sich durch neue Daten auch einmal sogar vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

    Ich bin ein grosser Anhänger echter Wissenschaft (daher nicht der kreationistischen "Wissenschaft"). Aber ich bin kein Wissenschaftler. Was ich trotz meiner diesbezüglich kaum vorhandenen Bildung nachvollziehen kann ist, dass sich eine Studie mit dem Totel "Wir werden alle sterben!" besser verkaufen lässt, als eine mit dem Titel "Alles bestens, keine Probleme in Sicht". :rolleyes:

    Wie ja weitestgehend bekannt ist, haben wir hier in Kalifornien gelegentlich Erdbeben. Nach ausnahmslos jedem halbwegs nennenswerten Beben stürzen sich die diversen Nachrichtensender und Zeitungsreporter auf Seismologen, wie zBsp. Dr. Lucy Jones vom USGS. Und jedes mal muss sie die selben sinnlosen Fragen beantworten wie "Warum wird noch nichts gegen Erdbeben unternommen?" (leider auch kein Scherz, sowas wurde einmal gefragt), "Wir bezahlen soviel für Erdbebenforschung. Warum wurde dieses Beben nicht angekündigt?", usw...
    Die Antwort - speziell auf letztere Frage - ist dann gebetsmühlenartig: "Wir wissen es nicht. Wir haben zu wenig Informationen, um Erdbeben länger vorauszusagen. Wir arbeiten an einem Frühwarnsystem..." usw. Und es wird auch an einem Frühwarnsystem gearbeitet. Aktuell liegt die Frühwarnzeit bei bestenfalls 45 Sekunden. Es sollen einmal 100 Sekunden werden, wobei die Länge der Vorwarnzeit natürlich immer davon abhängt, wie weit man sich vom Epizentrum abhängt.

    Erdbeben sind aber eben auch in Kalifornien nicht so häufig auftretend wie Wetter. Und Wetter, bzw. Klima, ist das No. 1 Thema jeder ungezwungenen Konversation. Wetter erfahren wir täglich, spätestens wenn wir vor die Tür gehen. Wetter beeinflusst unsere Aktivitäten vor der Tür, unsere Stimmungslage, uvm.

    Und wie bereits erwähnt, haben Menschen schon seit Jahrtausenden als Tatsache angenommen, dass ihr Tun oder Lassen einen mehr oder weniger direkten Einfluss auf das Wetter hat. Früher waren es eben Regentänze, Opfergaben, usw., heute sind es Umweltzonen, Strafsteuern, etc. - Ok, da einen direkten Zusammenhang herzustellen, mag auf den ersten Blick ein bisschen weit hergeholt erscheinen. Immerhin haben die paar Dutzend Millionen Menschen, welche vor zBsp. 5,000 Jahren die gesamte Erdbevölkerung darstellten, zwangsläufig nicht so ein bedeutender Faktor wie die mittlerweile sieben Milliarden Menschen in Verbindung mit den Abgasen aus Industrie und Verkehr. Dennoch dachten die Leute vor tausenden von Jahren schon, dass sie - bzw. ihre Aktionen - ebenso für Klima und Wetter verantwortlich waren.

    Heute sind wir natürlich viel gescheiter als die Leute von vor 5,000 Jahren. Sollte man annehmen, nicht wahr? Ist aber nicht so. (Ich sage immer: Würde Ötzi heute leben, hätte er ein I-Phone und würde Allrad fahren, um's über den Pass zu schaffen). Wir haben mehr wissenschaftliche Erkenntnisse, also mehr Wissen. Aber intelligenter sind wir deshalb nicht. Und wir haben eben auch nicht diesen ur-menschlichen Wunsch, bzw. die Wunschvorstellung, abgelegt, alles kontrollieren zu können, bzw. alles auf unsere Aktionen zurückzuführen.

    Es steht völlig ausser Frage, dass wir (Menschen) alles unternehmen müssen, um unseren tatsächlichen Einfluss (durch Umweltverschmutzung) auf das Wetter und generell die Natur möglichst gering zu halten, bzw. zu verringern. Aber es wäre schon eine begrüssenswerte Entwicklung, wenn wir endlich einmal soweit aus unserer unmittelbaren Komfort-Zone treten könnten, um zu sagen "Wir wissen es nicht so genau!
    Alle Berechnungen bzgl. Weltklima, steigende Meeresspiegel, etc. basieren auf Computer-Modellen. Diese Computer-Modelle sind nichts anderes als mehr oder weniger komplex aufgebaute, von Menschen erstellte Programme (zBsp. Excel-Tabellen) die mit von Menschen eingegebenen Daten gefüttert werden und dann aufgrund dieser Daten zu einem Ergebnis kommen.

    Das ist alles ganz wunderbar, aber sowohl die jeweiligen Programme, sowie die jeweils eingegebenen Daten stammen nun einmal und ohne Ausnahme von Menschen. Es gibt keine Messdaten von vor nur 300 Jahren. Es gibt keine zuverlässigen Messdaten von vor nur 250 Jahren. Und selbst seit es Computer gibt, hängt das Ergebnis jeder Computer-Berechnung immer ausschliesslich davon ab, welche Daten in das jeweilige Modell eingegeben werden.
    Wenn man zBsp. die Temperatur um 0900hrs mit 15°C misst und dann zu Mittag mit °18°C, wird jedes lineare Computer-Modell zu dem eindeutigen Ergebnis kommen, dass es um Mitternacht 30°C haben muss. Das ist logisch, denn die Daten der ersten zwei Messungen von 9 Uhr und von 12 Uhr Mittags haben nachweislich einen Temperaturanstieg von 3°C pro 3 Stunden ergeben. Logische Schlussfolgerung: Die Temperatur steigt pro 3 Stunden um 3°C. Kein Computer kann sich erfolgreich gegen diese Logik wehren.

    Dass die Sonne um 19:30h untergeht und es dann wieder mangels Sonneneinstrahlung kühler wird, konnte man (Mensch) zu Mittag natürlich nicht wissen...

    Ein stark vereinfachtes Beispiel, aber es sollte auch nur zur Verdeutlichung dienen, wie zu wenige Daten trotz korrekter Berechnungsmethoden zu einem irreführenden Ergebnis kommen können, bzw. sogar kommen müssen.
    Da wir selbst bei aller-optimistischer Betrachtungsweise bestenfalls über Wetter-/Klimadaten aus den letzten 150 Jahren verfügen, sind alle langfristigen Vorhersagen von diesen erschreckend geringen Daten abhängig - und entsprechend unzuverlässig. Das darf uns nicht davon abhalten, trotzdem weiter Berechnungen zu machen und auch Vorhersagen zu machen. Aber man sollte diese eben realistisch und im grösseren Zusammenhang betrachten und nicht als die ultimative "Wahrheit".

  • Nun ist diese - m.E. korrekte - Darstellung deinerseits ja nicht neu. Das haben ja auch schon Andere gesagt, bloß stoßen sie auf wenig Gegenliebe bzw. Gehör bei ihren Ausführungen.

    In unserer Empörungsgesellschaft, die sich lieber mit Emotionen als mit Fakten beschäftigt (oder alternative Fakten hervorzaubert), wird alles, was gerade nicht Mainstream ist, gerne niedergeredet. Auch die von dir aufgezeigte Sichtweise in Bezug auf Klimawandel bzw. den wie auch immer gearteten Einfluss des Menschen darauf.

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  • @Cop:

    Ich finde es ja äußerst beruhigend, dass das von Dir skizzierte menschliche Phänomen auch in den USA zu beobachten ist. Ich dachte schon, dass wir das Monopol dafür mit unserer Oberklugscheißer-Nation gepachtet haben.

    Andererseits ist es aber auch wieder beunruhigend zu sehen, wie echte deutsche Tugenden verkommen. Wo zuerst der totale Krieg und danach der totale Umweltkampf in unserem unschlagbaren Eifer alles andere auf der Welt weit in den Schatten stellten, hat sich unsere Vormachtstellung mittlerweile wohl lediglich auf Müsli zurückgezogen. Selbst Flughäfen können wir nicht mehr und Birkenstock tragen andere häufiger... wobei, weiße Socken mit Sandalen können wir dann doch noch am besten. Na Gott sei Dank, ist ja noch nicht alles ganz verloren ;)

    PS: @ etwaige, obligatorische Falschversteher: Das war natürlich Satire :rolleyes:

  • In unserer Empörungsgesellschaft, die sich lieber mit Emotionen als mit Fakten beschäftigt (oder alternative Fakten hervorzaubert), wird alles, was gerade nicht Mainstream ist, gerne niedergeredet...

    Richtig. Aber auch das ist nicht neu. Es gab schon immer von einer Mehrheit geteilte und daher vorherrschende Meinungen. Und diejenigen, welche diese Meinungen nicht teilten und/oder in Frage stellten, waren und sind dann eben nicht "Mainstream". Problematisch wird es dann, wenn Meinungen zu Doktrin werden und somit keine Diskussion mehr möglich ist.

    Ich finde es ja äußerst beruhigend, dass das von Dir skizzierte menschliche Phänomen auch in den USA zu beobachten ist...

    Nicht vergessen: Die grösste Bevölkerungsgruppe in den USA, ist die der Deutsch-Stämmigen ;)

    Übrigens: https://en.wikipedia.org/wiki/Socks_and_sandals

  • Hab hier jetzt mal schnell nachgelesen, weil mich das Thema sehr interessiert, schon rein beruflich. Für alle Interessierten einmal hier ein Link zum europäischen Institut für Klima und Energie EIKE. Lest euch mal durch die einzelnen Artikel. Ich weiß nicht ob alles stimmt, aber wenn nur ein Bruchteil davon richtig ist.....werden ziemlich viele Menschen ziemlich übel vera....hinters Licht geführt.

    Was macht eigentlich der Staudamm in Kalifornien? Denke mal er hat gehalten, ansonsten hätten wir davon gehört. Kleine Frage dazu. Hier wird überall behauptet der Oroville-Staudamm sei der größte Staudamm der USA. Wie ist das gemeint? Hat er die höchste Mauer? Weil die größte Fläche hat er ja offensichtlich nicht, da gibt es erheblich größere. Oder sehe ich da was falsch?

    Nochmals zur Internetseite EIKE. Dort gibt es eine Betrachtung einer Studie über die Temperaturverläufe an verschiedenen Messpunkten rund um München. U.a. auch am Flughafen München. Die Messreihe am Flughafen München ist durchgängig von 1939 bis heute. Tja, aber im Jahre 1992 wurde der Flughafen München verlegt. Das hatte aber keinen Einfluß auf die Temperaturverläufe, die wurden einfach weitergeführt als wäre nichts geschehen. Blieb ja weiterhin der Flughafen München. (:fluecht:)

    so long
    alljogi

  • Lest euch mal durch die einzelnen Artikel. Ich weiß nicht ob alles stimmt, aber wenn nur ein Bruchteil davon richtig ist.....werden ziemlich viele Menschen ziemlich übel vera....hinters Licht geführt.


    Hallo Alljogi,
    kennst Du den Wikipedia-Eintrag zu diesem "Institut": https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%…ima_und_Energie ? Ich wäre bei den Aussagen auf deren Internetseiten skeptisch. Besonders wenn ich mir ansehe, wer den Laden finanziert.


    Viele Grüße,

    Nick (:hutab:)

    "Drivin' in the sun ... looking out for #1"

  • Tja, irgendein Hacken ist ja immer dabei (:hutab:)

    Hab mir jetzt die Jungs dahinter nicht so genau angesehen. Mea culpa engel1

    Allerdings gibt es ein paar Temperaturmessungen vom Hohenpeißenberg, die sich mit den Aussagen von EIKE decken. Der Hohenpeißenberg ist die einzige Station die Temperaturen nicht erst seit 1860 misst (da war es nun mal wirklich kalt), sondern bereits seit 1780. Da war es viel wärmer und deswegen ist auch die Temperaturkurve viel weniger dramatisch.

    Aber sei es drum. Wollte ja auch nur sagen, es gibt durchaus Zweifel was ja nicht heißt dass sich das Klima nicht wirklich ändert. Im Gegenteil es hat auf der Erde nie ein konstantes Klima gegeben. Mir ist aber schon klar, dass man über alles da trefflich streiten kann und wer will das schon :kuss:

    so long
    alljogi

  • alljogi: Nö, streiten mag ich auch nicht. Ich bin halt auch ein Skeptiker ... in alle Richtungen :D

    Viele Grüße,

    Nick (:hutab:)

    "Drivin' in the sun ... looking out for #1"

  • Was macht eigentlich der Staudamm in Kalifornien? Denke mal er hat gehalten, ansonsten hätten wir davon gehört. Kleine Frage dazu. Hier wird überall behauptet der Oroville-Staudamm sei der größte Staudamm der USA. Wie ist das gemeint? Hat er die höchste Mauer?...

    Ja, der Oroville Staudamm ist knapp 235m hoch und damit der höchste Damm in den USA. Der zweit-höchste Damm ist der Hoover-Dam mit 221m Höhe.

    Der Oroville Damm selbst ist nicht in Gefahr. Das Problem ist, dass der Haupt-Überlauf (eine betonierte Rinne) am 7. Februar ein durch Erosion verursachtes Loch aufwies und daher der Ablauf gesperrt wurde. Da der Wasserstand im Stausee aber weiter stieg, erreichte es schliesslich den Hilfs-Überlauf. Das ist der niedrigste Teil der Staumauer. Anders als beim Haupt-Überlauf, kann dort die überlaufende Wassermenge nicht kontrolliert werden (ähnlich wie bei einer überlaufenden Badewanne, rinnt's einfach so lange wie Zuviel Wasser in die Wanne läuft).

    Der gesamte Damm ist 48 Jahre alt und seither (also seit "ewig") wurde dieser Hilfs-Überlauf noch nie verwendet. Anders als der Haupt-Überlauf, ist der Hilfs-Überlauf auch nicht betoniert. Daher hat das überlaufende Wasser innerhalb kürzester Zeit dort einen schönen, tiefen Canyon verursacht. Und somit kam die Sorge auf, dass durch diese Erosion irgendwann der niedrigste Teil der Staumauer (also der Hilfs-Überlauf) zusammenbrechen könnte und somit eine grosse Menge Wasser in das darunter liegende Tal des Feather River ausfliessen könnte.

    Also wurde dann doch wieder der Haupt-Überlauf geöffnet (von 10,000 Kubik-Fuss Wasser pro Sekunde auf 100,000), um den Pegel des Stausees zu senken. Zusätzlich hat man mit diversen Reparaturen am Hilfs-Überlauf begonnen. Inzwischen durften die meisten der knapp 190,000 evakuierten Anwohner wieder in ihre Häuser zurück. Aber heute soll's wieder und für mehrere Tage zu regnen beginnen.

  • Na so ganz bin ich das diesen Thread schlau geworden. Geht es darum ob es einen Klimawandel gibt, oder darum wenn es einen gibt ob der Mensch die Ursache ist?



    Hallo Alljogi,
    kennst Du den Wikipedia-Eintrag zu diesem "Institut": https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%…ima_und_Energie ? Ich wäre bei den Aussagen auf deren Internetseiten skeptisch. Besonders wenn ich mir ansehe, wer den Laden finanziert.

    Die Wirtschaft hat massiv ein Interesse, die Forschungen zu unterstützen die mit ihren Ergebnissen nicht ihr Profiterträge schmälern. Im Grunde geht es um die CO2 Ausstöße. Dort wird mit allen Mitteln gearbeitet, von CO2 Zertifikate verschachern bis zur Manipulation von Motorsoftware, um bloß nicht die Dividenden der Aktionäre zu mindern.

    Da gib bestimmt interessante Parallelen zu Clair Cameron Patterson der im letzten Jahrhundert dazu betrug der Öl Industrie nach zuweisen, das die Verbrennung von verbleiten Benzin für den erhöhten Bleigehalt in der Umwelt verantwortlich war. Nebenbei trug diese Forschung zur genauen Datierung des Erdalters und der Klimaforschung mittel Reinräumen und Eisbohrkernen bei.

    Andererseits könnte das alles eine Verschwörung von Umweltaktivisten sein, die uns zwingen wollen Busse und Bahnen zu benutzen und mehr Gemüse statt Fleisch zu essen. engel1

    LG

    McRonny


    - Ah Nitroglyzerin, vor Gebrauch schütteln. -

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