Zwei kaspern durch den Winter - Tour durch den Westen der USA im Februar 2017

  • Huhu,


    nicht ganz uneigennützig bin ich auch an Bord. Mal sehen wie weit ihr es in die Rockies geschafft habt...


    Komischerweise scheint es auf Winterflügen in die USA immer wieder mies gelaunte Stewardessen zu geben. Hatten wir vor ein paar Jahren auch bei AB. Statt sich zu freuen im Nov ins warme Miami zu dürfen, total miesepetrig. Solchen Charakteren wünscht man doch, das die den Sommerflugplan schön auf nem Malleshuttle mit den ganzen Ballermännern Dienst schieben dürfen - vielleicht wüssten sie dann solchen Kunden wie uns zu schätzen... Einfach nen Haken dran machen (:prost:)


    Grüße aus Südkirchen


    Waldi

  • Ich spring dann auch mal auf meinen Stammplatz hinten links am Fenster.


    Zum Thema LH könnte ich nur Positives berichten, wobei wir auch sonst noch keinerlei Auffälligkeiten bei anderen Airlines hatten. Ähnlich wie Rene sind wir wegen der Anbindung gern mit LH unterwegs.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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    Wer unsere Reisen nach- und miterleben möchte, ist hier jederzeit willkommen!
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    Bei 32.png kleinen und großen Stammtischtreffen dabei

  • ...also ich bin auch dabei. (:hutab:)
    schon alleine wegen der Qualität der Fotos, :thumbup: einfach hervorragend! Super zusehen wenn einer mit den Apparaten auch umgehen kann, nicht so wie ich der einfach im universal Menü drauf drückt.



    wenn ich´s mir leisten könnte würde ich dich mal als mein Reisefotograf engagieren.

    Mit besten Grüßen Thorsten

    USA Besuche: 1999 - 2005 - 2008 - 2009 - 2010 - 2011 - 2011/12 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015 / 1&2 - 2016 - 2017 - 2018 / 1&2 - 2019 - 2022

  • Ach schön, dass wieder etwas Leben im Board ist. So geht weiter.


    Moin aus Ridgecrest. Mann ich kann nicht mehr pennen. Meine Uhr zeigt 2.30Uhr an. Ja was machen, aufstehen oder liegen bleiben? Ich hab dann bemerkt, dass Martina auch schon wach ist. Ich fragte sie, ob sie auch nicht mehr schlafen kann. Komisch, wo das doch noch mitten in der Nacht ist. Sie darauf, es ist 5.30Uhr. Ich was? Oh ich Dussel hab 'ne Uhr die zwei Zeiten anzeigt und ich hatte vergessen, dass ich im Ausland die digitale Anzeige ablesen muss und nicht die Zeiger, wie üblich in Deutschland.
    Hmmm 5.30Uhr...eh die Sonne geht bald auf. Was meint ihr wie schnell wir beide in der Karre saßen und auf den Weg zu den Trona Pinnacles waren. Unser Gepäck ließen wir im Hotel, weil wir da später eh wieder vorbei müssen.
    Foto - Trona Pinnacles kurz vor Sonnenaufgang. Gleich am ersten Tag wusste ich die Pfützen zu nutzen, die Dank der vielen Niederschläge überall präsent waren.


    Wir mussten 34 Kilometer bis zu den Trona Pinnacles fahren. Heute war ja Sonntag und trotzdem waren so früh schon einige Leute unterwegs. Keine Ahnung, aber vielleicht war in der Chemiebude von Trona gerade Schichtwechsel.
    Foto - kurz vor dem Sonnenaufgang war ein spektakuläres Feuerwerk am Himmel im Gange. So etwas ist es, was mich in der Früh aus dem Bett treibt und mein Herz schneller schlagen lässt.


    Unmittelbar vorm Sonnenaufgang verblasste das Rot am Himmel und die Wolken leuchteten gelb.


    Dafür tauchte jetzt die Landschaft in ein leuchtendes Rot.


    Foto - Trona Pinnacles zum Sonnenaufgang


    In der Searles Valley Minerals, der Chemie Bude von Trona wurde auch heute am Sonntag gearbeitet. Wir waren hier etwa 17 km von der Fabrik entfernt.


    Erotik am frühen Morgen ( . )( . ). Wie heißt eigentlich die Einzahl von Möpse? Ja ich weiß, Möpse ist ein Pluralwort, aber hier gab es nun mal nur einen Mops...Möps!?


    Wenn der Urlaub so weiter geht, dann wird das der Burner.


    Was die Fotos nicht zeigen, die Trona Pinnacles waren sehr gut besucht. Überall standen irgendwelche Wohnwagen und ähnliches. Auch diese Beiden stand da und genossen den Sonnenaufgang. Nur ihr Hundchen guckte uns lieber an.


    Die unbefestigten Wege zwischen den Pinnacles waren in keinem guten Zustand. Vor allem die Fahrt durch den Wash war etwas heikel, da unsere Karre nicht gerade vor enormer Bodenfreiheit strotze. Aber mit Geduld und etwas hin und her gekurve war alles kein Problem.


    Wir waren die einzigen, die so früh in den Pinnacles umher fuhren. Die Einheimischen pennten noch, bzw. saßen in ihren Campingstühlen und beobachteten Gott und die Welt.


    Hier auf dem Panorama sieht man ein Camp junger Leute.
    http://www.galenbeck.de/Webalb…7/Panorama/slides/01.html


    Für uns war es schon der zweite Besuch der Trona Pinnacles, aber auch der schönste. Der wunderschöne Sonnenaufgang entschädigte uns für die lange Fahrt noch gestern nach dem Flug. Einen Besuch hier können wir nur empfehlen.
    Nach anderthalb Stunden hauten wir wieder ab und fuhren zurück zum Hotel, wo es Frühstück gab. Danach packten wir unsere sieben Sachen und hauten ab.

  • Von Ridgecrest aus mussten wir weiter nach Norden, immer parallel zur Sierra Nevada. Am Himmel zogen Schleierwolken sinnlos durch die Gegend und wollten die Leute ärgern. Mich beeindruckten die heute komischerweise gleich Null.
    Foto - Red Hill


    Geplant war auch heute wie immer nix, aber ich hatte da paar Orte im Hinterkopf, die nicht gerade die typischen Touristenziele sind. Als wir uns der Abfahrt zum Fossil Falls Scenic Area näherten, sprachen wir kurz darüber und waren uns beide sofort einig, dass die fossilen Wasserfälle heute nicht beachtet werden. Ich sagte aber zu Martina, dass ich gerne mal wieder zum Red Hill wollte, der ja da in unmittelbarer Nähe liegt. Ok schauen wir uns den an.
    Foto - namenloser See vorm Red Hill


    Beim Red Hill dann der Hammer. Der flache See, den wir nur ausgetrocknet kannten, war Dank der vielen Niederschläge gefüllt. Das Wasser war zwar gelblichbraun vom Schlamm, aber gerade das machte ihn noch interessanter, denn wo kann man so etwas schon mal sehen.
    Wir liefen ein wenig am Ufer des kleinen See entlang und schauten uns alles an. Der Boden war zwar feucht, aber wegen der Vulkanschlacke nicht schlammig.


    Der Red Hill ist ein Schlackenkegel, des Coso Volcanic Field. Dieses Vilkan Feld ist seismisch sehr aktiv. Täglich werden mehrere kleine Beben gemessen, seltener größere, die man auch so spüren kann. Auch für Schwarmbeben ist die Gegend bekannt, die hier immer mal wieder auftreten. Das Coso Volcanic Field gilt momentan als ruhend. In nur zehn Kilometer Entfernung befindet sich das geothermische Kraftwerk "The Navi 1", welches man aber nicht besuchen kann.
    Für uns hat sich der Besuch hier gelohnt und ich denke, dass ich irgendwann mal wieder vorbei komme. Auch euch können wir nur empfehlen diesen Ort mal zu besuchen. Vom Highway 395 ist das da gerade mal 2km entfernt.

  • Eigentlich wollten wir jetzt zu einer Thermalquelle, aber am Straßenrand fiel mir ein braunes Schild auf, welches mich neugierig machte. Ich auf die Bremse und rückwärts gefahren, um zu sehen was auf dem Schild steht. Aha "Olancha Dunes OHV Area", noch nie was von gehört. Von der Straße aus konnten wir eine Sanddüne sehen. Ok schauen wir uns das mal an. Foto - Olancha Dunes OHV Area


    Wir sind mit dem Auto bis fast zur großen Düne gefahren, hätten nach meiner Meinung heute sogar auf die Düne fahren können, denn der Sand war wegen der Niederschläge recht feucht und fest. So möchte ich das mal Richtung White Pocket oder zur CBS haben.
    Wir stellten die Karre ab und liefen das kurze Stück bis hoch auf die Düne. Von hier aus konnten wir die Umgebung begucken.


    Oben an der Kante sahen wir diese Risse in der Düne. Der Sand nimmt das Wasser auf und wird dadurch noch schwerer, weshalb der Hang ein Stück nach unten sackt.


    Wir grübelten, ob wir oben zurück zum Auto gehen sollen, oder einfach den Hang runter. War doch alles so schön frisch geharkt.


    Wir wählten letzteres und füllten gleichzeitig unsere Schuhe mit Streusand.


    Das ist unsere Spur, die zeigt, dass wir so gut wie nicht im Sand eingesackt sind. Ich denke mal bei Trockenheit sieht die Geschichte hier ganz anders aus. Wir parkten etwa 1,3 Kilometer abseits vom Teer. Der Weg dahin war mit einem SUV gut fahrbar. In Google Earth sieht man von den Dünen so gut wie nix. Sehr eigenartig.


    Wer wie wir Sand mag, nur zu, die Dünen warten auf euren Besuch.

  • Unser nächstes Ziel hatte ich schon vor Jahren in Google Earth gefunden, aber es bisher nie geschafft hier mal zu halten. Ich fand damals den Namen Dirty Socks Spring schon lustig. Heute passte der Kram und wir guckten uns die "Schmutzige Socken Quelle" mal an. Foto - Dirty Socks Spring


    Der Name Dirty Socks Spring stammt vom Geruch des Wassers. Die Plürre soll nach dreckigen Socken riechen. Uns erinnerte das hier eher an faule Eier.


    Früher war das hier mal ein County Park. Damals hat man direkt um die Quelle ein Becken aus Beton gegossen und ist darin baden gegangen. Das Wasser kommt mit konstant 32 Grad aus der Erde und friert damit auch im tiefsten Winter nicht ein.


    In dem Badetümpel wachsen Algen, die zwar nicht sehr hübsch, aber auch nicht gefährlich sind. Es soll noch heute Leute geben, die da baden gehen. Sie empfehlen eine Harke mitzunehmen, um die Algen raus zu fischen. Vor allem soll man aber Badeschuhe tragen, da irgendwelche Schwachköpfe ihre Bierpullen in den Pool geworfen haben. Das schwefelhaltige Wasser soll Hautkrankheiten heilen können. Ich weiß nicht, ich weiß nicht, aber ich würd mich da nicht reinsetzen wollen. Ich bekäme da garantiert Ekelpickel.


    Die Quelle fördert ordentlich Wasser, was man am Überlauf des Betonpools sehen kann. Das Wasser fließt von hier in einen natürlichen Teich, der vor allem von Vögeln gerne besucht wird. Wer es also mit den Vögeln hat, ist hier richtig.


    Dirty Socks Spring war jetzt nicht das Highlight, aber missen möchten wir diesen Besuch auch nicht. Im Gegenteil, war mal was Unbekanntes.

  • Am Owens Lake fährt man immer nur vorbei, bekommt von dem aber nicht wirklich etwas mit. Ok, mit einem See hat das Ding auch nicht mehr viel zu tun, aber etwas Wasser gibt es doch noch. Foto - Owens Lake, Blick Richtung Lone Pine


    Ich hatte mir schon vor Längeren eine Möglichkeit gesucht, die Wasserreste des Owens Lake mal anzuschauen und fand eine im Satellit komisch aussehende Piste. Heute weiß ich, dass man hier auf einem Gemisch aus Salz und Sand fährt.


    Im Sommer steht hier weniger Wasser bis gar keins und der ehemalige See wird um einer Staubentwicklung entgegen zu wirken künstlich bewässert. Der See war mal ein Süßwassersee, der vom Owens River gespeist wurde. Nach dem man das Wasser des Flusses Richtung Los Angeles zu Trinkwasserversorgung umgeleitet hat, trocknete der See aus. Heute ist er ein Salzsee.


    Auf dem ehemaligen Seeboden findet man heute kleine Teiche, wie diesen hier. Nee das ist kein Schnee, sondern Salz.


    Ich wollte gerne dichter an das Wasser gehen, aber der Boden des Sees war schlammig.


    Da hab ich mir meine Lieblingsschuhe eingesaut. Martina hat sie am Abend in die Waschmaschine geschmissen, halt so wie sie es immer mit unseren Turnschuhen macht. Das rote Leder war danach nur noch hellrot.


    Vom Hauptweg gingen auch einige Nebenwege ab, die wir aber nicht gefahren sind. Es gab in letzter Zeit zu viel Regen und ich wollte nicht riskieren irgendwo im Schlamm des Sees zu landen.


    Der Owens Lake hat uns bestens gefallen, vor allem wegen der Spiegelbilder. Ich werde definitiv wieder mal vorbei schauen.

  • Als wir den Owens Lake verließen, mussten wir automatisch an der Zufahrt nach Cerro Gordo vorbei. Der Ort liegt hoch in den Bergen. Mit Toni war ich da mal im Herbst 2013. An einen Besuch im Winter habe ich wegen dem Schnee in den Bergen nie gedacht. Ja, auch heute sahen wir Schnee da oben liegen, aber die Zufahrt sah so verlocken aus. Ach lass uns mal gucken, wie weit man fahren kann. Foto - Cerro Gordo Road


    Hmmm Schnee hatten wir während der ersten Kilometer so gut wie keinen. Nur in äußerst ungünstigen Ecken lag ein wenig von dem weißen Kram rum, der uns aber weniger beeindruckte. Die Aussicht hier oben, wurde mit jedem Meter Höhe besser.


    Foto - Sieht doch harmlos aus die Strecke oder? Selbst Martina war hier noch ganz entspannt, obwohl das an der Seite meistens steil runter ging.


    Ich hatte mir ja die EOS 70D und das 24-105 4.0L IS USM neu gekauft, das Gespann aber Martina gegeben, weil sie mit ihrer 50D und dem Tamron nicht so viele Erfolge hatte. Das war jetzt ganz anders. Diese Mischung war der Hammer, vor allem bei schlechtem Licht waren die Bildchen ganz nach meinem Geschmack, wie dieses hier von der Cerro Gordo Road über den Owens Lake in Richtung Sierra Nevada.


    Auch dieses Bild vom Owens Lake hat Martina gemacht.


    Weiter oben gab es dann die ersten Schneefelder, die wir ohne Probleme, aber mit Allrad passieren mussten.


    Nach etwa 11,5 Kilometer, also kurz vor Cerro Gordo wurde es dann heftig. In einer Kurve lag der Schnee etwa 50cm hoch gestapelt. Vor mir muss hier schon jemand lang gefahren sein, also versuchte ich seiner Spur im Schnee zu folgen. Unsere Karre hatte aber nicht gerade viel Bodenfreiheit, daher versuchte ich das mit Geschwindigkeit wett zu machen. Ich nahm Anlauf und gab Gas, blieb aber stecken, was kein Problem war, den Rückwärts ging es mächtig bergab und auf Martinas Seite auch, was die gar nicht mehr lustig fand. Ich versuchte sie zu beruhigen und gab wieder Gas. Auch das klappte nicht. Dann nahm ich etwas mehr Anlauf und gab ordentlich Feuer. Ha, meine Ausdauer wurde belohnt.
    Foto - Cerro Gordo


    500 Meter weiter dann wieder eine haarige Situation. Dieses Mal musste es aber beim ersten Versuch klappen, denn wir mussten wieder durch ein Schneefeld und einen Wasserlauf passieren, der über den Weg dahin floss. Das Wasser hatte sich durch den Schnee gefressen, wodurch eine tiefe Querrille in einer Senke entstanden war. Ich trat aufs Gas, wir eierten mehr recht als schlecht durch den Schnee, hatten es aber geschafft und landeten nach 12,4km Schotterpiste und Schnee in Cerro Gordo. Ehrlich? Hätte mir jemand heute früh gesagt, dass ich nach Cerro Gordo fahren soll, hätte ich dem einen Vogel gezeigt. Foto - Kirche von Cerro Gordo


    Wir parkten unser Auto, zogen uns warm an und gingen los. dabei bemerkten wir, dass wir hier oben nicht alleine waren. Ein älterer Herr war am Schnee schippen. Sein Auto war uns schon vorher aufgefallen, da dieses mit Schneeketten voll bewaffnet war. Jetzt wussten wir auch, woher die Spuren im Schnee stammten. Foto - Museum von Cerro Gordo


    Wir grüßten den Opa und der freundlich zurück. Er erzählte uns, dass er den ganzen Winter hier oben lebt, aber nicht allein, denn in einem anderen Haus wohnt noch ein Opa, der aber gerade mit dem Auto im Tal unterwegs war um Vorräte zu kaufen. Wir wunderten uns, warum er überhaupt den Schnee bekämpft, weil der störte doch nicht. Er meinte darauf, dass heute Nacht sehr viel Neuschnee kommen würde und das dann zu viel des Guten wäre. Foto - Reste der alten Mine


    Foto - Eines der bewohnten Häuser Cerro Gordo's


    Foto - Das American Hotel, Baujahr 1871, ist das älteste noch stehende Haus der östlichen Sierra Nevada. Es ist auch komplett eingerichtet und kann besichtigt werden.


    Die Fotos zeigen nicht viel Schnee, was aber täuscht, denn die weiße Pest lag nur in geschützten Ecken aber da dann bis zu einem Meter hoch.


    Foto - Normal ist das die Straße durch den Ort, aber bei unserem Besuch war davon nicht viel zu sehen.


    Ich kann nicht sagen wie das mit einem Besuch von Cerro Gordo derzeitig funktioniert. Eine Zeit lang wollten die keine Besucher haben, dann hatten sie offiziell für Besucher geöffnet und besaßen sogar eine Webseite. Diese läuft momentan nicht. Dann las ich wieder, dass sie Besucher nur noch nach Anmeldung haben wollen. Ich Dussel hab den Opa jetzt auch nicht gefragt.
    Wir waren ja einfach auf blauen Dunst dort und wurde sehr freundlich empfangen. Ich glaube es schien im recht zu sein, mal mit jemand anderen reden zu können. Er bot sogar an, uns in das eine oder andere Haus zu lassen, was wir aber dankend ablehnten. Wir empfehlen unbedingt einen Besuch Cerro Gordos. Die Road da hoch ist öffentlich. Sollten die wider Erwarten keine Gäste haben wollen, werden die schon unten bei der Abfahrt ein Schild aufstellen.


    Für uns wurde es dann Zeit in Richtung Tal zu fahren, was auf jeden Fall viel einfacher war, als Berg hoch. Uns hat es in Cerro Gordo gefallen und die Aussicht war erstklassig.

  • Klasse Thomas;
    Deine Bilder sind wirklich der Hammer.
    Danke für`s frühe aufstehen..... (:fluecht:)

    Gruß Heiner :winken:
    „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“ (Alexander von Humbolt)




  • Von Cerro Gordo aus fuhren wir zu Carl's Junior und holten zwei Famous Star. Damit ging es in die Alabama Hills, wo wir die beiden Burger in ansprechender Kulisse vernaschten.


    Huhu


    Keine Ahnung, wie oft wir hier schon waren, aber Schnee hatten wir hier auch noch nicht.


    In den Hills fuhren wir gleich zur Arch City, wo wir uns heute mal etwas umgucken wollten.


    Wir sind immer wieder überrascht, wenn wir sehen, was die Natur so geschaffen hat.


    Petrus verpasste uns am Nachmittag einen Sonne Wolken Mix, was für uns vollkommen in Ordnung war. Wir beobachten gerne das Wetter. Dann sahen wir hier erstmalig fließendes Wasser in den Hills. Ein Bach, den wir bis dato nur trocken kannte, plätscherte munter mit klarem Wasser dahin.


    Wir zogen dann eine Ecke weiter. Diese war uns noch total unbekannt. Ja so etwas gibt es immer noch.


    Ich kletterte auf eine Anhöhe um mal zu gucken wie die Welt von dort ausschaut. Gut sieht sie aus, kann man nicht anders sagen.


    Ich stand da oben eine ganze Weile und genoss die Aussicht.


    Meine Liebste blieb lieber unten. Ihre Höhenangst hielt sie davon ab mir zu folgen.


    Auch das hier konnte ich von "meinem Berg" aus sehen.


    Wir hatten heute die Arschruhe weg, kein "wir müssen weiter" oder sonst was. Nicht mal der Super Bowl, der in Kürze beginnen sollte, konnte uns von hier weglocken. Außer uns war nur noch eine Family Einheimischer in den Hills unterwegs, die mit ihren Kindern und dem Hund durch die Gegend strolchten. Scheinbar waren die auch keine Football Fans.


    Am Abend wurde der Himmel sogar noch etwas blauer.


    Langsam wurde es auch für uns Zeit. Den Sonnenuntergang konnten wir uns wegen der massiven Wolken über der Sierra Nevada klemmen, denn dort hielten die sich hartnäckig.


    Martina war zwar auch schon oft hier, kennt sich aber nicht so gut aus, was daran liegt, dass sie sich nicht mit Google Earth beschäftigt. Ich zeigte ihr den 4421 Meter hohen Mount Whitney, der von den Leuten gerne mal mit dem Lone Pine Peak verwechselt wird, weil der von hier aus viel höher ausschaut, was aber nur eine optische Täuschung ist.


    In den Alabama Hills ziehen die Wolken fast immer sehr tief, manchmal schleichen sie regelrecht über den Boden. Hier guckten wir den Wolken zu. Deren Treiben war eigenartig. Wir konnten zuschauen, wie sie gebildet wurden, die dann ein Stückchen weiter zogen und sich dabei wieder in nix auflösten. Wir fanden das spannend.


    In Lone Pine guckten wir noch bei Joseph's rein, dem einzigen Supermarkt von Lone Pine. Wir fanden den Laden gruselig und wussten auch gar nicht was wir dort wollten. Die Preise dort schrecken einen auch von einem Großeinkauf ab.
    Am Abend ging es dann endlich zum Best Western Plus Lone Pine um einzuchecken. Die Bude kostete uns 85,99€ die Nacht. Lone Pine ist halt ein teures Pflaster.
    Foto - Vom Hotel aus checkte ich ab und an den Himmel, aber heute gab es definitiv kein Farbenspiel am Himmel.


    In der Glotze lief der Super Bowl, der uns nicht interessierte. Wir wollten nur die Show in der Pause sehen, die uns am Ende auch nicht begeistert hat. Ich füllte noch Eis in unsere Kühlbox nach. Das Eis gab es nur wenn man die Zimmerkarte in die Eismaschine steckte. Ich bin mir aber sicher, dass der Automat nicht die Karte gelesen hat, denn egal wie rum ich die reingesteckt habe, es kam immer Eis. Ich denke, das ist eher so ein Trick, der einmal Fremde davon abhalten soll Eis zu holen und dann wird vielleicht manch einer davon abgehalten zu viel Eis zu holen.
    Foto - Abendessen 1.Gang. Diese Salatsoße ist meine Lieblingssoße. Ich habe davon mehrere Flaschen mit in die Heimat genommen, weil man hier so etwas nicht bekommt. Der Becher vorne im Bild ist so was wie Knoblauchbutter. Diese schmeckt sehr kräftig. Wir essen die gerne zu Fleisch oder einfach nur pur auf Brot.


    Tja das war der Tag, durch und durch ein voller Erfolg. Draußen tobte inzwischen ein kleiner Sturm und es hatte begonnen zu Regnen. Wir stellten die Heizung an und kuschelten uns schon gegen 21.00 Uhr in unsere Bettchen. Na denn gute Nacht. Foto - Als Hauptgang gab es Hackbraten und Bagel.

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