Die Monate Juni und Juli kann ich ziemlich vergessen. Mehr Pech geht fast nicht.
Nachdem auf unserer diesjährigen Schweiz-Reise, ca. 10 km vor dem Ziel unser Wagen gestreikt hat (Turbo wurde nicht mehr geladen), wir dadurch die ersten 4 Tage kein Auto mehr hatten, ich am gleichen Abend auf dem Balkon des Chalets über einen Stuhl steigen wollte, hängen geblieben und gefallen bin, davon Knie, Ellenbogen und Zehen aufgeschlagen habe... bei einem Ausflug an den Lago Maggiore, der größere Bootstrip auf dem See ins Wasser gefallen ist, weil sämtliche Ausflugsboote bestreikt wurden, hatte ich heute zu allem Überfluß noch einen Motoradunfall auf dem Nachhauseweg von der Arbeit.
Auf einer Schnellstraße in der Nähe des Düsseldorfer Flughafens, ich hatte ca. Tempo 100 drauf, 2 Wagen vor mir plötzlich ein Auto nicht mehr fahrbereit war und unvermittelt gestoppt hat, der Wagen vor mir auch anhalten musste, konnte ich nicht mehr ausweichen. Ich wollte eigentlich noch nach rechts ins grüne fahren, bin aber am Heck des Fahrzeugs hängen geblieben und voll auf den Asphalt geknallt.
Gott sei Dank hatte ich einen tollen Schutzengel. Es war nicht gebrochen und ich konnte mich selber wieder erheben und das Motorrad auf die Seite schieben. Ein Autofahrer hat dann Polizei und Krankenwagen angerufen, die mich dann ins Kaiserswerther Krankenhaus gefahren haben. Außer ein paar größeren Schürfwunden und einem Loch in Nähe des Ellenbogens, das genäht werden musste ist mir nichts passiert. Nach der Behandlung im Krankenhaus konnte ich noch selber mit dem Motorrad, in total zerfetzter Kleidung nach Hause fahren. Dem Motorrad ist außer der verbogenen Fussschaltung und einer großen Schramme am Tank nichts passiert. Jetzt tun mir natürlich noch sämtliche Knochen weh und ich bin erst mal krankgeschrieben. Was mich gewundert hat, dass ich bei dem Unfall total ruhig geblieben bin. Aber das lag wohl auch an dem kleinen Schock. Es hätte natürlich viel böser enden können, was mich zum Grübeln über das Zweiradfahren gebracht hat.