Trump beschneidet zwei Naturschutzgebiete drastisch

  • Den Anwohnern wird's gefallen, die können jetzt wieder buddeln und die HitRR, der Moki Dugway und die CCR ergeben dann wieder einen Sinn. Die werden ja nicht für die paar Touristen gepflegt sondern damit die Trucks dort fahren können.
    Gegen die Bear Ears wurde ja von Anfang an geklagt weil dadurch Jobs verloren gingen.

  • Verschiedene Umweltorganisationen haben bereits Klage eingereicht, es kann also dauern. Und bis dahin ist dieser Trumpel vielleicht schon wieder weg.
    Hoffentlich. :D a

  • Haha - bisher war mir Trump ja recht wurscht. Damit ist es jetzt vorbei. Als nächstes kommt dann der Coalmine Canyon wegen der Kohle. Ist ja auch nur Indianerland. Vielleicht gibt es ja auch an der Wave oder White Pocket oder im Bryce Canyon und Monument Valley irgendwelche wertvollen Rohstoffe.


    Der Typ erinnert mich mittlerweile immer mehr an Charles Montgomery Burns von den Simpsons...

  • Danke für die Karte - die macht eigentlich schon alles ziemlich klar!
    Ich konnte ja mit dem Begriff "Bears Ears" erst mal nix anfangen, wusste bislang nicht, dass die Gegend so heißt. Scheint aber auch erst seit Ende 2016 unter diesem Namen als NM definiert zu sein?
    Na egal, es ist echt unglaublich, wie penetrant und arrogant man da wieder agiert. Als ob es in diesem Land nichts wichtigeres gäbe, als erst mal die Beschlüsse der demokratischen Vorgänger rückgängig zu machen ...

  • Jetzt werden vermutlich erst mal Fakten geschaffen (Straßenbau, Siedlungsbau etc.), gegen die dann geklagt wird, was aber Jahre dauert.

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  • hat früher schon mal ein Präsident so was gemacht ?

    D. Eisenhower hat auch einige teilweise verkleinert, aber soweit ich sehe lange nicht in so grossem Stil - es gibt hier https://www.nps.gov/archeology…quities/monumentslist.htm eine ausführliche Liste mit der Einrichtungs-/Vegrösserungs-/Verkleinerungs-Geschichte der verschiedenen NP/NM. Aber insgesamt überwiegen die "enlarged" Einträge diejenigen mit "diminished" - und die Verkleinerungen waren meist nicht allzugross bzw. gleichzeitig auch eine Vergrösserung (was ich mal als "Verschiebung" interpretiere).


    Über https://www.nps.gov/archeology/sites/antiquities/FullMap.htm (der "national map" Reiter aus der vorherigen Seite) kann man sich auch via Karte zu den NM/NP mit ihrer Einrichtungsgeschichte klicken


    Was mir zur Zeit zusätzlich Bauchweh macht ist der im Raume stehende Government Shutdown (gerade wieder um 2 Wochen vertagt durch eine kurze, vom Kongress genehmigte Zwischenfinanzierung).

  • Aus meiner Sicht wäre auch das Arcitc National Wildlife Refuge nicht zu vergessen.


    Dies ist eines der letzten großen Wildnisgebiete der USA und "Heimat" vieler (mittlerweile) seltener Tiere. Der erste Teil des ANWR wurde 1960 unter Eisenhower teilweise unter Naturschutz gestellt und dann bis 1980 auf über 78.000 km² ausgeweitet. Am küstennahen "Rand" sind große Ölvorkommen; man vermutet um die 16 Mrd. Barrel Öl. Seit 1977 wird versucht, diese Lagerstätten kommerziell zu nutzen. 1995 hätte es dann fast geklappt, da hat Bill Clinton dagegen votiert.


    Sehr nahe dran war dann wieder Georg W. Bush, der ja ursprünglich aus der Ölbranche kam, dort Probebohrungen und Exploration durchzubringen. Er scheiterte meines Wissens nur denkbar knapp mit 2 Stimmen im Senat.


    Nun treibt die Senatorin für Alaska, Lisa Murkowski, das Projekt wieder stark an. Und aufgrund der daraus entstehenden prognostizierten ökonomischen Vorteile (u.a. bis 2 Mrd. $ Miete über die Laufzeit teilen sich Alaska und die Regierung, bis zu 130.000 Arbeitsplätze, man rechnet über die gesamte Laufzeit mit mehreren Hundertmilliarden $ Steuereinnahmen, weniger Abhängigkeit von so genannten "Schurkenstaaten" wie Russland und Venezuela ), wird es unter der Trump-Administration wohl knapp für die Küstenregionen des ANWR.


    Was ich damit sagen will: es gibt immer wieder Kräfte z.B. in den USA, die solche Gebiete ökonomisch ausbeuten wollen und wenn möglich werden, das begann nicht mit Trump und endet nicht mit ihm. Umso wichtiger ist, dass der Wert der Natur erkannt, geschützt und verteidigt wird. Für mich wäre eine Möglichkeit, dass Gebiete von solch herausragender ökologischer Bedeutung wie das ANWR als Staatsgebiete national bleiben, aber unter die Verwaltung der internationalen Staatengemeinschaft gestellt werden (u.a. auch Urwälder etc..). Denn es wird immer wieder Buhs´oder Trump´s geben, die 100%ige Konzentration auf diese Personen geht m.E. am Problem vorbei. (:hutab:)

  • Für mich wäre eine Möglichkeit, dass Gebiete von solch herausragender ökologischer Bedeutung wie das ANWR als Staatsgebiete national bleiben, aber unter die Verwaltung der internationalen Staatengemeinschaft gestellt werden (u.a. auch Urwälder etc..). Denn es wird immer wieder Buhs´oder Trump´s geben, die 100%ige Konzentration auf diese Personen geht m.E. am Problem vorbei.


    Ich kann deine Argumentation nachvollziehen und halte diese auch prinzipiell für richtig.


    Nur: Wie soll das in der Praxis aussehen? Man wird den Amerikanern nicht Teile von Alaska quasi abspenstig machen können (Protektorat der internationalen Staatengemeinschaft), auch Brasilien nicht Teile des Amazonasgebiets usw. Das wäre zwar schön, wenn es ginge, aber die Realität sieht da doch ganz anders aus.

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  • Auch wenn die letzte Antwort auf dieses Thema fast eine unsägliche präsidiale Amtszeit her ist, finde ich es bemerkenswert, dass die neue Regierung auch hier zeitnah angekündigt hat, Trumps Entscheidungen zu prüfen und korrigieren zu wollen. KLICK

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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