Bow Valley Parkway

  • Der Bow Valley Parkway (#1A) liegt im kanadischen Banff Nationalpark zwischen den Orten Lake Louise und Banff östlich des Bow River und ist eine ungefähr 50 km lange Scenic Route, die parallel zum Trans-Canadian Highway (TCH/ #1) führt; in gewisser Weise ist er eine kleine Fortsetzung des Icefields Parkway.



    Ende der 50iger Jahre wurde der Bow Valley Parkway als Durchgangsstraße vom TCH abgelöst, so dass man an dieser nicht mehr so verkehrsreichen Strecke große Chancen hat, wilde Tier zu beobachten. Dieses Glück hatte ich allerdings kaum – irgendwie hatten sich alle wild animals verdrückt.
    Zum Schutz dieser Tiere ist die Geschwindigkeit generell auf 60 km/h begrenzt. Weiterhin sind die 17 km zwischen Banff und dem Johnston Canyon vom 1. März bis 25. Juni in der Zeit von 18:00 Uhr bis 09:00 Uhr für den Verkehr gesperrt. Man will den Tieren im Frühjahr die Möglichkeit geben, auch in tieferen Lagen ungestört nach Nahrung zu suchen. Autofahrer müssen auf den TCH ausweichen; von Banff kommend kann man zum Johnston Canyon an der Stelle wo #93 und TCH sich treffen, zur Castle Junction abkürzen.


    Landschaften und Berge sind vom Parkway besser zu sehen, aber auch manche Viewpoints am TCH sind klasse. Neben der Beschreibung im „Mountain Guide“, DEM Informationsblatt für die Nationalparks in der Region, gibt es im Visitor Center auch einen kleinen interessanten Flyer.



    Im Juni 2005 bin ich von Lake Louise aus gestartet, habe die meisten Viewpoints mitgenommen (einige sind definitiv attraktiver als andere) und bin auch ein wenig gewandert.





    Mein erster Halt war Morant’s Curve.
    Neben tollen Aussichten auf die Berge hat man hier die Chance, einen der Züge zu sehen, die sich durch die Rocky Mountains winden, da eine Strecke direkt zwischen Bow River und dem Parkway entlang führt.
    Weil ich nicht wusste, wann und wie oft ein Zug vorbeifährt, hab ich auf dieses Schauspiel verzichtet.


    Panorama



    Das Denkmal im Internment Camp habe ich ausgelassen (Thema: Kanada und die Internierung ausländischer Mitbürger im 2. Weltkrieg), somit gleich zum
    Storm Mountain Viewpoint


    Castle Cliffs/Mountain Viewpoint


    Kurz darauf kommt man zur Castle Junction, die eine Verbindung zum TCH und #93 herstellt.


    Die kurze Wanderung (1,5 km retour) zu den Silverton Falls lohnt sich nicht wirklich.


    Moose Meadows Viewpoint



    Am Johnston Canyon hab ich mir auf dem trotz Vorsaison gut gefüllten Parkplatz auch ein solches Plätzchen gesucht und bin den Johnston Canyon Trail gewandert.
    Man kann die Länge dieses Trails selber bestimmen, zu den Lower Falls sind es one way 1,1 km, zu den Upper Falls 2,7 km und bis zu den Ink Pots 5,8 km.


    Diese Wanderung ist insbesondere bis zu den Lower Falls sehr populär und leicht, da bis zu den Upper Falls der Weg asphaltiert ist, auch wenn er zum großen Teil direkt am Wasser entlang über Catwalks führt.
    Dies macht ihn auch für Bustouristen attraktiv und diese werden hier auch in großen Mengen ausgespuckt. Bis zu den Upper Falls ist der Hike aber sehr empfehlenswert!



    Mein Ziel waren die Ink Pots und nach den Lower Falls wurde es auch wieder etwas ruhiger.



    Der Weg bis zu den Lower Falls verläuft meist auf dem Catwalk.





    Johnston Canyon Lower Falls



    Die Lower Falls sind ganz nett, insbesondere weil man durch ein Loch in eine Nische ganz nah ans Wasser kommen kann. Dort ist sehr laut und nass. Ich habe darum kein Foto gemacht, bin lieber weiter hoch und habe das Ganze von oben aufgenommen.




    Weiter zu den Upper Falls geht man teilweise über den Catwalk aber auch mal am Fluss lang bzw. ein Stück davon weg.


    Unterwegs sieht man einige kleinere nicht so spektakuläre Fälle




    In der Nähe der Upper Falls wird’s dann auch bunt



    Die Johnston Canyon Upper Falls sind um einiges höher als die Lower Falls und man läuft wieder auf einem Catwalk, um zum besten Aussichtspunkt zu gelangen.



    Die Upper Falls von oben betrachtet




    Blicke auf den Zulauf




    Die weitere Wanderung zu den Ink Pots sollte man sich gut überlegen, denn es geht noch 2 km rauf (über 200 Höhenmeter) und dann wieder 1 km runter, was insgesamt ganz schön anstrengend ist. Der Weg ist gerade bei Nässe recht rutschig und insgesamt auch nicht besonders spannend.


    Die Ink Pots sind ungefähr 7 kleinere Wasserlöcher/quellen in türkiser, blauer und gelber Farbe (glaub ich zumindest). Bei schönem Wetter wäre es sicherlich beeindruckender gewesen, und die Bilder wären es bei entsprechender Ausrüstung auch.







    Tolle Berge gab es hier auch wieder zu sehen



    Der Rückweg war wegen einsetzendem Regens eher öde; der Weg war noch rutschiger, ich wurde recht nass vom Regen bzw. durchs Schwitzen unter der Regenjacke. Wie Murphy es wollte, hörte es am Parkplatz wieder auf zu regnen.
    Bis zu den Upper Falls fand ich es klasse – danach nur noch bedingt. Insgesamt war ich 3,5 Stunden unterwegs.



    Nachdem ich im Auto meine Klamotten gewechselt hatte, ging es weiter auf dem Parkway Richtung Banff.


    Aussichten von den Viewpoints Hillsdale Meadows und Sawback mit einem Hole-in-the-Rock






    Mule Shoe Viewpoint



    Panorama



    Backswamp Viewpoints



    Panorama



    Ungefähr 5 km vor Banff endet der Bow Valley Parkway und mündet in den TCH.
    Diesen habe ich zurück nach Lake Louise genommen; einige der Viewpoints an dieser Strecke z.B. auf den Bow River und Castle Mountain sind auch ganz toll.



  • Coole Fotos, top Beschreibung (:hutab:) Eines Tages werde ich wohl auch die Chance habe, dort zu fotografieren!

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