Atem(be)raubendes Peru 2019

  • Hallo Ilona,
    die Busse sind schon was ganz anderes als die Reisebusse bei uns, unsere Tochter war davon begeistert.
    Inca Cola durfte ich auch probieren, da hatte unsere Tochter eine mitgebracht, ich fand die schmeckt wie der pinke Hubba Bubba Kaugummi nur noch süßer.

    Hallo Kerstin,


    die Überlandbusse sind in ganz Lateinamerika sehr komfortabel. Die wenigsten Leute haben ein Auto und können sich aber auch kein 1.-Klasse-Ticket leisten. In der 2. Klasse wird es nach Stunden sicher unbequem.


    Inca Cola ist ein ganz spezielles Mitbringsel :D . Das ist wie mit Root Beer. Einmal sollte man es probiert haben (:fluecht:).

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • So - jetzt bin ich auch schon mal den ersten Teil mitgefahren. "Haben wir hier schlechtes Klima, fahren wir sofort nach Lima...." (:fluecht:) Schöne Bilder - die Quallen UND die Fischplatte sind nicht mein Ding. :huh:

    Hallo Otto,wenn schon nicht mit Quallen und der Fischplatte, so konnte dich wenigstens das Wetter überzeugen :zwinker: :D .

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 14.04.19 – Von Paracas nach Nazca


    Die Islas Ballestas (Klein Galápagos)


    Wir saßen gemütlich beim Frühstück und hörten auf einmal nur noch Deutsch. Eine große Reisegruppe älteren Semesters (also im Schnitt 15 Jahre älter als wir ) hatte ebenfalls in dem Hotel übernachtet und setzte die Rundreise im großen Tourbus fort.


    Wir wurden mit dem Taxi (der Fahrer sprach nur Spanisch) zu einem Sammelplatz gebracht. Das Gepäck fuhr er zum Busterminal weiter. Der Fahrer wartete aber so lange, bis der Guide kam und verschwand dann mit unseren Koffern.


    So nach und nach gesellten sich weitere Touristen aus allen Herren Ländern zu uns. Nach 30 Minuten war die Gruppe endlich vollzählig und das Schnellboot lag schon bereit.



    Von weitem kaum zu glauben, doch da passen 40 Leute rein.



    Nach anfangs langsamer Fahrt durch die Bucht stoppte das Boot vor den Klippen von El Candelabro (der Kerzenleuchter), einem riesigen Scharrbild.



    Über diese Geoglyphe weiß man nicht viel, außer dass sie ca. 180 m hoch und 75 m breit ist. Anscheinend diente das Bild Seefahrern als Orientierung. Übrigens bedeutet der Ortsname Paracas in der Quechua-Sprache Sandsturm und weil es da immer windig ist, setzt sich das Bild nicht zu. Für mich sah das Motiv nicht nach einem Kerzenleuchter, sondern eher nach einem Kaktus aus. Schließlich sind wir hier in der Wüste.



    Danach steuerte der Bootslenker mit Vollgas auf die Islas Ballestas, auch die kleinen Galápagos Inseln genannt, zu.




    Die insgesamt 22 unterschiedlich großen Inseln sind voller Vögel,




    die hier dicht aneinandergedrängt sitzen.



    Tja, Kleinvieh macht auch Mist und diese produzieren sogar einen ganz wertvollen. Obwohl die Islas ein Nationalpark sind, wird auf den meisten Inseln Guano abgebaut. Die Exkremente der Vögel gelten als der wertvollste Naturdünger der Welt, der in alle Länder exportiert wird. Längst wurde der Vogelmist vom Mineraldünger verdrängt, doch noch immer ernten geruchsunempfindliche Arbeiter die Flächen ab. Die Männer bleiben dann für 3 - 4 Monate vor Ort. Selbst mit Abstand riecht Guano ziemlich streng und man beneidet die Arbeiter nicht um ihren Job.


    Es gibt hier sowohl größere, als auch kleinere Inseln und mindestens so viele Boote drumherum.



    Für manche ging es mit Vollgas zurück.



    Es gibt einige Felsbögen.




    Die Beiden ließen sich von den neugierigen Touristen nicht stören.



    Jedenfalls verweilen unzählige fleißige Guano-Produzenten im Nationalpark,



    so wie die Blaufußtölpel oder die Inkaseeschwalbe mit ihren knallroten Füßen.




    Chile-Pelikane



    und die herzigen Humboldt-Pinguine auf dem Weg ins Meer.



    Doch am meisten begeisterte uns die Mähnenrobbe mit ihrem Kleinen.



    Das Kleine hatte überhaupt keine Lust auf den Schwimmunterricht und so ging das Gemecker hin und her.



    Wahrscheinlich wäre es lieber bei den anderen am Strand geblieben.



    Leider ging die Bootsfahrt viel zu schnell vorüber. Wieder an Land wurden wir auf einzelne Kleinbusse verteilt und zum Busterminal gebracht. Dort wurden wieder unsere Koffer gewogen und plötzlich wogen sie 14 kg mehr . Das konnte ich nicht akzeptieren und zeigte dem Angestellten den Beleg vom Vortag aus Lima mit 4,5 kg. Schließlich konnten wir in Paracas weder etwas einkaufen, noch haben wir Guano ähm Steine eingepackt. Ich meckerte in Spanisch und der Angestellte antwortete in bestem Deutsch. Er erließ uns die 15 Soles und ich gab ihm dafür 10 Soles Trinkgeld. Als er alle Koffer mit Anhänger bestückt und bereitgestellt hatte, kam er zu uns an den Platz und wir unterhielten uns kurz. Früher war er Reiseleiter in Venezuela und flüchtete aufgrund der politischen Situation vor vier Jahren nach Peru. Nun wuchtet er die schweren Gepäckstücke der Touristen in die Busse.


    Der Bus war pünktlich und um 11:15 Uhr setzten wir unsere Fahrt nach Nazca fort.


    Entlang der Panamericana am Rande der Atacama Wüste gibt es nicht sehr viel zu sehen. Die Bilder habe ich aus dem Bus gemacht.







    Nach vier Stunden Fahrt erreichten wir Nazca und dort erwartete uns schon Fidel samt Namensschild. Er brauchte kein Fahrzeug, denn die örtliche Reiseagentur ist gegenüber vom Busbahnhof. Wir sagten seinem deutschsprachigen Boss kurz Hallo und dann fuhr er uns mit dem Sprinter zum Hotel Oro de Viejo.



    Das einfache Drei-Sterne-Hotel war gut bewertet. Es ist absolut sauber, aber die Zimmer sind recht klein, man spricht nur Spanisch und ist nicht besonders freundlich. Aber das Schlimmste ist, dass es keine Klimaanlage gibt. Im Zimmer sind nur zwei Miefquirls. Wir machten uns schon auf eine heiße Nacht gefasst, denn an dem Nachmittag zeigte das Thermometer 30°C.


    Nachdem das Gepäck abgestellt war, schlenderten wir auf der Suche nach einem Restaurant durch die ruhigen Straßen von Nazca.



    In Peru ist es üblich, dass Anwerber an der Türe stehen. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Wir entschieden uns für den Nettesten und der war gleichzeitig der Kellner vom La Encantada. Er empfahl uns Fisch mit Garnelen in einer hellen Sauce. Das war so lecker, dass ich den Koch im Vorbeigehen lobte. Gut gesättigt machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Unterwegs zogen wir noch etwas Bargeld vom ATM, kauften für alle Fälle ein paar Knabbereien und vor allem Getränke für unterwegs.


    Im Hotel waren höchstens drei Zimmer belegt und da wir es im Zimmer nicht aushielten, machten wir es uns auf der gemütlichen Dachterrasse bequem. Erst als es etwas abkühlte, gingen wir schlafen.


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    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wir hatten bei der Bootstour nicht so ein Glück mit den Wetter und es war bewölkt.


    Hallo Susanne,


    am Anfang der Reise konnten wir uns über das Wetter nicht beklagen. Selbst in Lima war es sonnig und wir hatten nicht einmal den berüchtigten Küstennebel.


    Dafür hatten wir das Boot, den Reiseleiter und den Kapitän für uns ^^


    Das ist widerum ist der Vorteil, wenn man nur zu zweit unterwegs ist.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 15.04.19 – Von Nazca nach Arequipa


    Up up in the air – die Nazca Linien von oben


    Die tropische Nacht ließ keinen guten Schlaf zu. Es war einfach zu stickig in dem kleinen Zimmer. Dazu kam bei mir die Aufregung vor dem anstehenden Flug.


    Um 6 Uhr morgens las ich mir sämtliche Horrorstories von Nazca-Flügen durch und schaute auf YouTube Videos . Ich las mal wieder von sogenannten Achterbahnflügen und anscheinend wurde es dabei allen übel. Das führte dazu, dass ich kneifen wollte .


    Bereits am Vorabend bat ich den Herrn an der Rezeption darum, dass das Frühstück auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wird und so tranken wir nur eine Tasse Coca Tee, weil man mit nüchternem Magen fliegen soll. Diese Empfehlung gab uns der örtliche Reiseleiter und das ist auch so von den örtlichen Fluggesellschaften erwünscht.


    Unser Fahrer Fidel erwartete uns pünktlich um 7:00 Uhr vor dem Hotel. Beim Einsteigen ins Auto sagte ich ihm, dass ich nicht fliegen werde. Ich hatte Angst, dass mein Kreislauf während dem Flug versagt. Er überredete mich und sagte mir, dass ich das Atmen während des Fluges nicht vergessen darf. Sobald der Pilot die Maschine zur Seite neigt, sollte ich fotografieren. Wenn sie schwenkt, geradeaus schauen und immer tief durchatmen. Zudem war es an dem Morgen windstill und es waren keine Turbulenzen zu befürchten. Fidel hätte Psychologe werden sollen, denn nach dem Coaching war ich bereit .


    Er fuhr uns zum Maria Reiche Flughafen außerhalb der Kleinstadt. Dort am Schalter der Alas Peruanas



    mussten wir je 30 Soles (7,50 €) Flughafengebühr bezahlen und unser Gewicht verraten. Was der Flug im Einzelnen gekostet hat, das weiß ich leider nicht, denn er war im Pauschalpreis eingerechnet. Die Pässe mussten wir vorzeigen, denn ohne Pass kein Flug. Auch in so einem kleinen Flughafen geht die Sicherheit vor.



    Wir folgten einem Mitarbeiter



    zur Cessna T207A.



    Anscheinend ist an den Berichten doch etwas dran , denn an jedem Sitz befand sich eine Brechtüte.



    Der Pilot war an Bord und teilte uns die Plätze zur optimalen Gewichtsverteilung zu. Heiko saß direkt hinter dem Piloten und ich zwei Sitze dahinter. Neben mir saß ein junger Amerikaner und auf den restlichen Sitzen drei Damen. Der Copilot stieg ein und wir setzten die Kopfhörer auf. Dann ging es auch schon los.





    Wir waren noch nicht mal 5 Minuten in der Luft, da kam der erste Schlenker über den ersten Geoglyphen. Damit jeder die Figuren sehen kann, fliegt der Pilot ständig kurze Achten und bringt die Cessna in stabile Seitenlagen.


    Doch bevor ich euch die Bilder präsentiere, möchte ich etwas zu den berühmten Nazca-Linien schreiben.


    Vor über 2000 Jahren wurden kilometerlange geometrische Formen und mythische Gebilde in die Erde gescharrt. 1924 entdeckten Piloten bei einem Flug über die Wüste, was ihnen wie verschlüsselte Botschaften vorkam. Innerhalb kürzester Zeit wurden sie durch die Medien auf der ganzen Welt bekannt gemacht.


    1939 hörte Maria Reiche (das Mural befindet sich in Nazca)



    von dem US-amerikanischen Wissenschaftler Paul Kosok zum ersten Mal von den sogenannten Nazca-Linien. Er bat sie, einige Messungen für ihn zu machen. 1946 begann sie allein und ohne Unterstützung, die rätselhaften Zeichnungen im Wüstenboden zu untersuchen. Die gebürtige Dresdnerin hatte Mathematik, Physik und Geografie studiert und war zuvor einige Zeit beim deutschen Konsul in Cusco als Hauslehrerin beschäftigt. Man nannte sie die Gringa Loca, die verrückte Weiße. Sie vermaß die Linien und Figuren präzise und katalogisierte sie mathematisch. Die Forschung über die Geoglyphen wurde ihr Lebenswerk. Als sie 1998 im Alter von 95 Jahren starb, trauerte ganz Peru um sie.


    Für Erich von Däniken sind die geheimnisvollen Scharrbilder "ein Weltraumbahnhof mit Signalen für UFO’s", aber laut neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen hängt die Entstehung der Scharrbilder mit Fruchtbarkeits- und Wasserritualen zusammen. Was auch immer dazu führte, die Bilder sind beeindruckend und bis auf zwei nur von oben zu sehen:


    Wal



    Astronaut (35 m)



    Affe (110 m)



    Hund



    Kolibri



    Spinne



    Kondor



    Papagei



    Flamingo



    und der Aussichtsturm neben der Panamericana mit dem Baum und den Händen.



    Wow, war das beeindruckend . Nach 30 Minuten ging es leider schon wieder zurück. Ich wäre gerne noch eine Runde geflogen. Die Tüten blieben in unserem Flieger übrigens unbenutzt.


    Wir mussten noch ein paar Minuten warten, bis Fidel angefahren kam. Er freute sich, dass ich so begeistert vom Flug war. Ich war ihm so dankbar, dass er mich überredet hat.


    Zurück im Hotel haben wir erst einmal gefrühstückt. Eine Köchin bereitete für uns das Frühstück mit Rührei frisch zu. Danach bummelten wir noch etwas durch die Stadt und gingen zum Mittagessen in ein Restaurant. Hunger hatten wir eigentlich keinen, aber eine lange Fahrt vor uns. Fidel holte uns um 13 Uhr vom Hotel ab und nach 2 Minuten Fahrt erreichten wir die Busstation von Oltursa.



    Wir verabschiedeten uns von dem herzigen Mann und mussten in dem Garagenbüro noch 40 Minuten auf den Bus warten.


    Der Bus war nicht so neu und komfortabel wie die von Cruz del Sur. Allerdings fährt Oltursa die lange Strecke bis Arequipa schon am Nachmittag und deshalb hatte die Reiseagentur dieses Busunternehmen ausgewählt.


    Wir tauschten unsere reservierten Plätze in der ersten Reihe und gingen freiwillig ganz nach hinten. Den einzigen Monitor mit Dauerbeschallung direkt vor uns, wollten wir uns die nächsten Stunden nicht antun.


    Im Bus roch es streng nach Brathähnchen, das einigen Passagieren zum Mittagessen serviert wurde. 10 Stunden Fahrt standen uns uns bevor. Der Busfahrer heizte dermaßen über die Panamericana mit ihren vielen Schlaglöchern, dass es nur so schepperte. Wir hatten in manchen Kurven Angst, dass der Bus kippt. Dagegen war der Flug über die Nazca-Linien richtig entspannend. In einem größeren Ort und bei langsamer Fahrt gelang es uns, schnell auf die Toilette zu gehen. Ansonsten hätten wir uns blaue Flecken geholt.


    Punkt 18 Uhr wurde es schlagartig dunkel. Die Küstenstraße hatten wir verlassen, aber wir sahen nicht, wohin wir unterwegs waren. Einen halbstündigen Stopp machten wir in irgendeiner Stadt. Hier konnte man sich am Kiosk etwas kaufen oder die einzige Toilette im Büro des Busunternehmens nutzen. Zurück im Bus bekamen wir eine Art Wrap zum Abendessen und ein Getränk serviert. Wir waren froh, als wir um 23:00 Uhr Arequipa erreichten.


    Weit und breit kein Fahrdienst. Wir wussten nur, welches Hotel für uns gebucht war. Drei Taxifahrer buhlten um uns, doch wir warteten erst einmal ab. Es stellte sich heraus, dass der Bus fast eine Stunde zu früh eintraf. Kein Wunder, so wie der gerast ist. Unser Fahrer traf hingegen pünktlich ein und man konnte ihm nicht einmal böse sein.


    Er lieferte uns im Hotel ab.



    Dort lag für uns eine Information der örtlichen Reiseagentur vor. Der Fahrer verabschiedete sich und wir machten uns auf den Weg ins Zimmer.


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    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wow, was für tolle Bilder von den berühmten Nasca-Linien aus der Luft. Der Flug hat sich wirklich gelohnt! Bei den Aussichten hat man dann auch keine Zeit, über Übelkeit nachzudenken :thumbup:

  • Wow, was für tolle Bilder von den berühmten Nasca-Linien aus der Luft. Der Flug hat sich wirklich gelohnt! Bei den Aussichten hat man dann auch keine Zeit, über Übelkeit nachzudenken :thumbup:


    Dankeschön und ja, den Flug möchte ich nicht missen.


    Wir hatten aber auch Glück, dass es an dem Morgen windstill war. Wenn der Pilot den Flieger ständig schwenkt, zieht das anfangs schon ein bisschen in den Magen.


    Die Geoglyphen sind dabei auch nicht so einfach zu fotografieren. Heiko hatte das ruhigere Händchen von uns beiden.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Wow ! Tolle Bilder von den Nasca Lines. Unsere sind nicht annähernd so gut geworden. Wir haben aber auch nicht viel fotografiert und mehr geschaut :D . Und mich auf meinen Magen konzentriert.


    Obwohl wir ein anderes Hotel hatten, haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht. Heiß, stickig, unfreundlich und unsers warnachts noch laut von Betrunken, die dort feierten. Das einzige mal übrigens in dem ganzen Urlaub, daß wir negative Erfahrungen gemacht haben.


    Freue mich auf den nächsten Teil des Berichts.

  • Wow ! Tolle Bilder von den Nasca Lines. Unsere sind nicht annähernd so gut geworden. Wir haben aber auch nicht viel fotografiert und mehr geschaut :D . Und mich auf meinen Magen konzentriert.


    Danke fürs Lob, Susanne. Da ich während dem Flug etwas angespannt war :zwinker: , konnte ich gar nicht so schnell fotografieren, wie der Pilot abdrehte. Heiko gelang das viel besser.


    Obwohl wir ein anderes Hotel hatten, haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht. Heiß, stickig, unfreundlich und unsers warnachts noch laut von Betrunken, die dort feierten. Das einzige mal übrigens in dem ganzen Urlaub, daß wir negative Erfahrungen gemacht haben.


    Die Agentur hatte das Casa Andina für uns ausgewählt, doch ich bestand auf etwas "Einheimisches" :rolleyes: . Mein Fehler. Laute Beschallung hatten wir anfangs vom Nachbargebäude, aber sonst war es im Innenhof ruhig.

    Liebe Grüße


    Ilona


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  • 16.04.19 – Arequipa, die weiße Stadt


    Das Santa Catalina Kloster und die Prinzessinnen aus dem Eis


    Eigentlich hätten wir an dem Tag endlich einmal ausschlafen können, denn er stand uns zur freien Verfügung und diente der Akklimatisierung. Arequipa, auch die weiße Stadt genannt, befindet sich nämlich auf 2350 m Höhe.


    Wir standen aber um 7 Uhr auf und ließen uns beim Frühstück mehr Zeit. Es erwartete uns ein Frühstücksbüffet vom Feinsten mit frisch aufgebrühtem Coca-Blätter-Tee.



    Der Tee dient zur Vorbeugung und der Linderung der Höhenkrankheit. Die Blätter sehen Lorbeerblättern ähnlich, aber schmecken wie grüner Tee. Wir tranken den Coca-Tee fast jeden Morgen. Ob es etwas nützte? Darauf komme ich noch zurück (:Pfeif:) .


    Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Monasterio de Santa Catalina. Das Kloster, in das Nonnen verschiedener Abstammung eintreten konnten, wurde 1579 gegründet. Aus hellem vulkanischem Sillargestein erbaut, ist es das wichtigste Zeugnis kolonialer Architektur in Arequipa. Die kontinuierlichen Erdbeben in dieser Gegend riefen im Laufe der Zeit einige Veränderungen hervor und so wurde aus dem Kloster eine Stadt in der Stadt.


    Wir bezahlten umgerechnet je 10 Euro für den Eintritt und mussten uns ruhig verhalten .




    Im ersten Trakt befanden sich die Kammern der Novizinnen



    sowie die Novizenkapelle.



    Die Gebäude haben entweder einen satt erdfarbenen oder blauen Anstrich.



    Der Wandelgang



    zum Klosterhof.



    Santa Catalina beherbergte zeitweise bis zu 150 Nonnen und 300 Bedienstete. Viele Nonnen hatten ihr eigenes Appartement. Je nach dem etwas kleiner



    oder das von der seligen Schwester Ana, der Oberin, auch größer.



    Aber alle mit einem Backofen, denn die Nonnen waren berühmt für ihre Backwaren.




    Nach den zerstörerischen Erdbeben der Jahre 1958 und 1960 wurde das Kloster restauriert und ist seit 1970 der Öffentlichkeit zugänglich. Es gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Süden Perus. Die Gassen der Anlage wurden nach spanischen Städten benannt, z. B. die


    Calle Toledo,




    die Calle Sevilla




    oder die Calle Granada.




    mit dem Brunnen auf dem Zocodober Platz.



    Die Bediensteten erledigten die Einkäufe, sowie die Wäsche für die Nonnen in diesen 20 halben Tongefäßen.



    Wir stiegen auf eine der Dachterrassen, von wo aus man an klaren Tagen die drei mächtigen, bis zu 6000 m hohen Vulkane Misti, Chachani und Picchu Picchu sehen kann.


    Bei uns zeigte sich an diesem schwülen Tag nur einer.



    Die riesige Klosteranlage beherbergt heutzutage nicht nur eine große Pinakothek, sondern auch ein paar wenige Dominikanerinnen, die in einem separaten Trakt wohnen.


    Wir verbrachten den ganzen Vormittag in der riesigen, beeindruckenden Klosteranlage und machten uns dann auf den Weg zum Plaza de Armas im Zentrum.




    Die Kathedrale war leider verschlossen.



    Nicht weit entfernt vom Hauptplatz befindet sich das Museum Santuarios Andinos der Katholischen Universität. Obwohl ich normalerweise um Museen einen großen Bogen mache, war dieser Besuch kein Pflichtprogramm. Leider ist es verboten, in den Räumen zu fotografieren und zu filmen. In dem Museum befindet sich von Mai bis Dezember der gefrorene Körper der Andenprinzessin Juanita und von Januar bis April der Körper von Salchita. Wir bezahlten umgerechnet je 5 € Eintritt. Zuerst schaut man ein 20minütiges Video an. Dann hatten wir so ein Glück, dass uns ein deutschsprachiger Student durch die Ausstellungsräume führte. Wir erfuhren so viel über die Kinder aus dem Eis, dass wir bald selbst Gänsehaut hatten. Zum Schluss durften wir einen Blick auf Sarita in ihrem gläsernen Ausstellungssarg werfen.


    Nun erzähle ich euch von Capac Cocha, der großen Zeremonie der Inkas:


    1995 bestieg Dr. Johan Reinhard den Vulkan Ampato 70 km nördlich von Arequipa. Auf dem Berggipfel fand er die Überreste einer zeremoniellen Plattform und einer grabähnlichen Vorrichtung. Als er in den Krater hinabstieg, fand er auf 5800 m die Überreste eines 12jährigen Mädchens, welches er Juanita nannte. Es ist weltweit der einzige gefrorene Körper, der über 500 Jahre alt ist. Im Grab wurden auch Opfergaben aus Gold, Silber und Muscheln gefunden. Im Sara Sara Gebirge fand Dr. Reinhard 1996 die Überreste von Sarita. Mittlerweile wurden durch die Eisschmelze in dieser Höhe im ganzen früheren Inkareich (bis Argentinien) die Leichen geopferter Kinder (sowohl Mädchen, als auch Jungen) gefunden.


    Die Zeremonien wurden alle vier bis sieben Jahre vollzogen oder auch dazwischen, wenn es Naturkatastrophen gab. Die Kinder stammten aus wohlhabenden Familien und es war eine Ehre, sein Kind zu opfern. Nach einem monatelangen Marsch trafen sie am Fuß des vorher vom Inka festgelegten Berg/Vulkan ein. Die Kinder mussten zum Schluss mit den Priestern auf fast 6000 m Höhe zum Opferplatz klettern. Schon durch den langen Marsch, die Kälte und die dünne Luft geschwächt, gab man ihnen Chicha (Maisbier) und halluzinogene Pflanzen. Sobald die Kinder bewusstlos waren, wurden sie mit einem Schlag auf den Kopf getötet und in ihrer Grabmulde zurückgelassen.


    Uns hat der Museumsbesuch nicht kalt gelassen. Das war auch dem deutschsprachigen Guide geschuldet, der uns die Geschichte, unterstrichen durch die Artefakte und die gut erhaltenen Kleidungsstücke, so lebendig übermittelte. Ich hatte Pipi in den Augen, als ich Sarita in der gläsernen Box sah.


    Nach dem Museumsbesuch gingen wir unterwegs ein Chicken-Sandwich essen und dann weiter zum Markt San Camilo.




    Danach vorbei an der Kirche La Compania mit der überschwenglich verzierten Fassade, die leider auch wegen den Vorbereitungen zu Ostern verschlossen war.



    Einen Programmpunkt hatten wir noch. Auf dem Rückweg



    zum Hotel machten wir einen Abstecher zum Restaurant Zig Zag. Das Lokal wird in jedem Reiseführer empfohlen. Wir bekamen um 16 Uhr noch ohne Reservierung im ersten Stock einen Platz.



    Die Spezialität des Hauses ist Alpakasteak auf heißem Vulkanstein.



    Mit einem Papierschlabberlatz um den Hals, ließen wir uns das Fleisch schmecken. Das butterzarte Steak war richtig lecker.


    Danach verliefen wir uns ein bisschen in den Gassen und erreichten das Hotel mit Einbruch der Dunkelheit.


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    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Coca-Blätter gegen die Höhenkrankheit?
    Ich dachte, danach ist man so richtig high. (:fluecht:)


    Eigentlich nicht, denn die dämpfen das veget. Nervensystem. Das hat nichts mit Kokain zu tun.


    Und die Otto-Lines am Niederrhein hat noch keiner entdeckt. ^^


    Hast du die schon mal vorgestellt?


    Ansonsten: Tolle Bilder :thumbup:


    Danke, Otto.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Hallo Ilona,
    auch wenn ich nicht oft etwas dazuschreibe, kannst du dir sicher sein,
    dass ich schon jeden Tag gitterig schaue, ob du etwas neues geschrieben hast.
    Wirklich tolle Bilder und ein sehr schöner informativer Bericht (:hutab:)
    Am Anfang hast du mich gefragt, ob ich auch Reiseberichte schreiben würde.
    Nein, das mache ich nicht. Das Niveau für gute Berichte liegt für mich zu hoch.



    Meine FB - Freunde können sich ein paar Bilder anschauen und gut ists (:fluecht:)
    @ Marla
    es juckt oder ? Wird doch wirklich mal wieder Zeit.... :zwinker:

    Gruß Heiner :winken:
    „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben“ (Alexander von Humbolt)




  • Da bin ich mal hinterhergeeilt. Peru habe ich auch noch auf dem Schirm und bei dem Bild vom Pisco Sour habe ich sofort wieder Lust auf Südamerika gekriegt, sooo lecker!


    Bienvenida Jutta ,


    schön, dich an Bord zu haben.


    Hallo Ilona,
    auch wenn ich nicht oft etwas dazuschreibe, kannst du dir sicher sein,
    dass ich schon jeden Tag gitterig schaue, ob du etwas neues geschrieben hast.
    Wirklich tolle Bilder und ein sehr schöner informativer Bericht (:hutab:)


    Vielen lieben Dank fürs Lob. Es freut mich, dass du weiterhin so begeistert dabei bist.


    Am Anfang hast du mich gefragt, ob ich auch Reiseberichte schreiben würde.
    Nein, das mache ich nicht. Das Niveau für gute Berichte liegt für mich zu hoch.


    Das darf dich nicht davon abhalten, aber einen Reisebericht zu verfassen, kostet schon ein bisschen Zeit.

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • 17.04.19 – Arequipa –> Yanque


    Atemlos über das Hochland in einen der tiefsten Canyons der Welt


    Wir standen um 6 Uhr auf, packten unseren Kram zusammen und schlemmten uns noch einmal durchs erlesene Frühstücksbüffet.


    Um 7:30 Uhr sollten wir abgeholt werden, doch es tat sich nichts. Diese örtliche Reiseleitung scheint es so gar nicht mit der Pünktlichkeit zu haben. Der Portier rief in der Agentur an, während ich Katja über WhatsApp kontaktierte. Um 8:20 Uhr fuhr endlich der Kleinbus mit 10 weiteren Passagieren vor.



    Naniela hieß unsere Tourbegleiterin und unterrichtete uns unterwegs in der Quechua Sprache. Nach zwei Stunden Fahrt machten wir eine WC-Pause. Die Toiletten unterwegs waren übrigens alle sehr sauber. Wir hatten 20 Minuten Aufenthalt und schauten uns die Gegend und die Vegetation an.




    Auf 3000 m Höhe bekam ich plötzlich Kopfschmerzen. Eigentlich habe ich sehr selten Kopfweh und rechnete auch gar nicht mit der Höhenkrankheit, da wir gerne im Hochgebirge wandern und es selbst auf über 4000 m Höhe bei den Skiabfahrten vom Kleinen Matterhorn nie Probleme gab. Ich hatte dennoch für alle Fälle vorgebeugt und mir von einer Forumsfreundin aus der Schweiz Coca C30 Globulis besorgen lassen. So sah meine Notfallapotheke gegen die Soroche (Höhenkrankheit) aus.



    Auf 4011 m hielt der Bus,




    denn da gab es Vicuñas zu sehen. Vicuñas sind die Wildform der Andenkamele und die scheuen Tiere kommen in Herden im Hochland vor.




    Mein Kopf fühlte sich in dieser Höhe doppelt so groß an und war gefühlt am Platzen.


    Unterwegs verteilte Naniela Coca-Bonbons und Coca-Blätter zum Kauen. Ich kaute etwas auf den trockenen Blättern herum, doch die verursachten bei mir nur Übelkeit und wanderten schnell ins Papiertaschentuch.


    In der Nähe dieser Felsen



    machten wir einen weiteren Stopp bei den Alpakas,



    die auch zu den Kleinkamelen gehören, aber domestiziert sind. Die ruhigen, friedlichen und vor allem niedlichen Tiere werden wegen ihrer Wolle gezüchtet und ihr Fleisch ist eine Delikatesse. Sie sind kleiner, kuscheliger und haben nicht so eine lange Kopfform wie das zottelige Lama.



    Das Lama ist eher ein Lastentier und das Fleisch wird nicht gegessen. Sie spucken im Regelfall nur auf ihre Artgenossen, aber nicht auf Menschen, auch wenn sie so von den Touristen bedrängt werden.




    Etwas weiter befindet sich die sumpfige Hochebene Pampa Cañihuas auf 3800 m.



    Unser nächster Halt war auf 4200 m. Hier konnten wir frisch zubereiteten Tee aus Coca-Blättern und Muña Zweigen probieren.




    Muña schmeckt leicht nach Pfefferminze und beruhigt den Magen. Doch mein Schädel war gefühlt weiterhin am Zerspringen.


    Der nächste Halt war am höchsten Punkt auf 4910 m.



    Dort oben war die Sicht auf die Vulkane schlecht und es regnete.



    Danach führt die Straße 30 Minuten in Serpentinen




    in den Colca Canyon nach Chivay hinunter.


    Unsere Gruppe wurde zu einem Hotel außerhalb gefahren. Dort erwartete uns ein Mittagsbüffet. Ich hatte absolut keinen Hunger und der Geruch des Essens verursachte Übelkeit. Die Reiseleiterin setzte mich auf eine Couch in der Lobby und man brachte mir gegen die Übelkeit eine heiße Coca Cola, die nicht mal schlecht schmeckte. Dann kam eine Hotelangestellte mit der Sauerstoffflasche. Nach der Inhalation von sieben Minuten reinen Sauerstoff war der Kopfdruck vorübergehend weg.


    Nach dem alle anderen gesättigt waren, fuhr uns der Fahrer im strömenden Regen auf sehr holpriger, matschiger Dirtroad zu den Hot Springs weiter. Dort stiegen ein paar junge Leute unserer Gruppe zum Baden aus. Danach ging es weiter zu einem abenteuerlichen Hotel tief im Canyon. Ein niederländisches Ehepaar war dort untergebracht. Der Mann hatte sich am Vortag in Arequipa Medikamente gegen die Höhenkrankheit aus der Apotheke holen müssen.


    Endlich wurden auch wir zu unserer Unterkunft gebracht, die ich nicht ausgesucht hatte und von der Reiseagentur ohne Rücksprache umgebucht wurde. Es schüttete weiter wie aus Kübeln. Das Drei-Sterne-Haus ist aber eher ein Hostal für Pferdefreunde und gehört einem Franzosen, der sich sogar eine Sternwarte gebaut hat.




    Ich nahm eine Aspirin und legte mich ins Bett.



    Im Zimmer war es sehr kalt und die kleine Elektroheizung an der Wand brachte nicht viel. Nach einer Stunde ausruhen ging es mir langsam besser und wir gingen noch kurz an die frische Luft.



    Später kam dann auch der Hunger. Das hoteleigene Restaurant öffnet erst um 18:30 Uhr. Die peruanischen Köchinnen würden laut Aussage einer jungen Amerikanerin, die mit ihrem Freund dort ein paar Wochen gegen Kost und Logis arbeitete, alles frisch kochen. Nach einer Stunde wurde die lauwarme Suppe an den Tisch gebracht. Auch die Hähnchensteaks waren nicht sehr heiß. Aber eine Alternative hatten wir ohne Auto leider nicht. In den Ort wäre es zu weit zum Laufen gewesen und zudem war es draußen stockdunkel.


    Das Zimmer wurde überhaupt nicht warm und die Kopfschmerzen ließen nicht nach.


    Die Höhenkrankheit hatte nur mich erwischt und Heiko blieb davon verschont.


    Link zur Map

    Liebe Grüße


    Ilona


    "Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)

  • Schade, dass es so wolkig war im Gebirge.


    Bei euch gab es wenigstens eine Heizung und bestimmt auch warmes Wasser, bei den Hotels meiner Tochter gab es das nicht, Wassertemperatur zum Duschen 8-10 Grad und Raumtemperatur in den Hochlagen auch nicht viel wärmer. :D
    Meine Tochter hatte sich vorsorglich schon Tabletten gegen die Höhenkrankheit in der Apotheke geholt und diese dann auch gebraucht, dazu hatten ihr die peruanischen Freunde geraten.

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