Indoor-Skydiving ist eine Attraktion in Bottrop ganz in der Nähe des Alpine-Centers.
In einem Hochleistungs-Windkanal kann man gekleidet mit einem speziellen Overall ein wenig das Fliegen ausprobieren. In dem Bodyflying-Simulator üben auch Fallschirmspringer bei einem bis zu 270 km/h schnellen Luftstrom.
Der "Traum vom Fliegen" hat seinen Preis – da ich aber in diesem Monat über meine Ruhrtopcard das Angebot hatte, 2 x 1 Minute für 24,80 Euro (halber Normalpreis) zu fliegen, habe ich es im Jahre 2008 mal ausprobiert.
Und es war ein einzigartiges Erlebnis!
So wie auf diesem Werbeplakat geht das aber nicht vonstatten.
So sieht die Röhre aus – Zuschauer sind immer willkommen.
Zunächst wurde man mit dem speziellen Overall, der das Fliegen erst möglich macht, einer Schutzbrille und Ohrstöpseln ausgestattet.
In einem kurzen Briefing wurde man instruiert, wie man sich zu verhalten hat, was die Zeichen des Helfers bedeuten und was man nicht tun sollte. Dabei wurde auch die Haltung beim Flug vorgeführt. Unser netter Coach, der mit jedem dann zweimal eine Minute in den Windkanal gestiegen ist, sprach "nur" englisch"; seine Erklärungen war aber recht einfach zu verstehen.
Helm auf
Unsere Gruppe war 11 Personen groß und es war gut, erst mal zu schauen, wie die anderen sich denn im Luftstrom schlugen. Dieser war bei uns Anfängern etwa 180 km/h schnell.
Gleich gehts los....
Zwar hat ein Kumpel von mir Bilder mit meiner kleinen Knipse gemacht, diese stieß aber bei den Lichtverhältnissen und den dicken Scheiben schnell an ihre Grenzen.
Glücklicherweise war aber Christian, ein Bekannter meiner Begleiter, mit seinem Foto-Equipment da und hat einige tolle Augnahmen von meinen beiden Flügen gemacht.
Vielen Dank für die schönen Bilder und hier ein Link auf seine Homepage, wo man sehen kann, dass er auch andere tolle Bilder macht.
In dieser vorher erklärten Haltung (Arme hoch, Hüfte vor) muss man an der Eingangstür erscheinen und wird dann vom Coach in den Wind geholt.
Der Wind war schon recht kräftig, mein Schnauz hat gleich abgehoben, die Backen haben geflattert und der Lärm war trotz der Ohrstöpsel recht heftig.
Der Coach korrigierte die Haltung – manchmal mit den abgesprochenen Handzeichen, dass man z.B. die Beine strecken oder anziehen sollte.
Danach sind wir zusammen ein wenig rauf und runter geflogen und haben ins in der Röhre gedreht.
Die eine Minute kam einem dabei viel länger vor. Auch wenn man noch nicht den rechten Prall hatte, wie man sich bewegen sollte – es machte einen Heidenspaß!
Nach der Minute flackerte ein Licht und man wurde wieder an der Tür abgesetzt.
Offenbar habe ich die Muskulatur im Rücken und Oberschenkeln ziemlich angespannt, als ich wieder festen Boden unter den Füssen hatte, hatte ich etwas Pudding in den Beinen – und am Tag danach tatsächlich leichten Muskelkater.
Es kamen alle nochmals an die Reihe und bei meinem zweiten Flug durfte ich dann auch alleine schweben.
Der Coach hat mir angezeigt, die Beine zu strecken, und schon ging es ab nach oben.
Als ich über den Bereich der Glasscheiben war, wurde mir das Ganze doch etwas suspekt und ich bin wieder nach unten geschwebt. Auch diesmal hätte ich gedacht, dass es weit länger als eine Minute dauerte, aber man konnte bei allen Flügen eine Uhr mitlaufen sehen, die dann ein Lichtsignal auslöste und der Flug wurde beendet.
Ich fand es klasse.
Nach dem Umziehen gab es noch ein kleines Flug-Diplom
Wer sich dafür interessiert, sollte mal gucken, ob es nicht zwischenzeitlich mal günstigere Aktionen gibt – der Normalpreis ist nämlich nicht gerade billig.
Und zum Schluss noch einen Video-Clip, der mich bei meinem ersten Flug zeigt:
Indoor-Skydiving