Das Freilichtmuseum in Arnheim in den Niederlanden stand schon einige Zeit auf meiner Liste. Die vermutliche "Sommerwoche 2012" hat mich endlich dorthin getrieben.
Ein Museum in den Niederlanden beschäftigt sich natürlich in erster Linie mit der Kultur und Geschichte Hollands. Auch DAS kann interessant sein - und so vollkommen anders war es bei uns in den letzten Jahrhunderten ja auch nicht.
Es ist eine Reise durch die Geschichte in historischen Gebäuden, die aber mehr als das sind. Man kann "Holland an einem Tag erleben".
In diesem Jahr feierte das Museum seinen 100. Geburtstag.
Der Eintritt ist nicht ganz billig: 14,95 € zzgl. 4,50 € Parken.
Zum Verpflegungsangebot kann ich nichts sagen - ich hatte mir was mitgebracht.
Zu den Öffnungszeiten guckt auf die HP; ich war so 6 Stunden dort, aber ich habe auch alles mitgenommen, was möglich war - und dabei manches auf den Nachmittag verschoben, denn die mittäglichen Stunden waren gut besucht. Ich will nicht wissen, wie das am Wochenende aussieht.
Folgende Bilder hab ich für euch rausgesucht.
Rund um bzw. durch das recht weitläufige Gelände fahren mehrere historische Straßenbahnen. Damit bin ich natürlich auch mal gefahren, aber man kann das Gelände auch gut zu Fuß erobern.
Im Hintergrund eine Delfter Getreidemühle - ein sogenannter Galerieholländer.
Recht neu sind die beiden hohen Gebäude der Amsterdamer Westerstraat. In einem ist eine holländische Kneipe nachgebildet.
Ein Garten im Barock-Stil - im Hintergrund ein Zollhäuschen und ein Gartenhaus.
Im Haus des Grünen Kreuzes
In der Sirupkocherei
In einer Hofanlage aus Krawinkel
In einem der Arbeiterhäuser aus Tilburg
Die Brauerei war aufgeteilt in einen alten und einen neuen Bereich, in welchem auch Bier gebraut wird, welches nur in dem Museum erworben werden kann.
Hier bekomme ich eine Bierprobe gereicht.
Cafe in einem Bauernhof
In der Druckerei
Beim Papierschöpfer
Niederländisch-Reformierte Kirche
Bauernhaus aus Zeijen
In einer winzigen Dorfschule
Tagelöhnerhütte - eigentlich nur ein Erdloch
Dampfbetriebene Molkerei
Kleine Windwassermühle
In einem Bauerhof aus Beerta
Kopf-Hals-Rumpf-Bauernhaus
Straßenbahndepot
Güterumschlagschuippen "Van Gend en Loos"
Hier hatte man eine Postkutsche so umgebaut, dass man eine kurze Kutschfahrt (4 Minuten) "real" miterleben konnte. Dafür wurde im "Postkutschenfenster" ein Film abgespielt und man hatte das Gefühl des "Fahrens", da die Postkutsche sich wirklich bewegte. Sicherlich kein Vergleich mit heutigen Fahrgeschäften- aber runtergetaktet auf eine Kutschfahrt fand ich das schon interessant.
Vorführung des Schmiedes
Einen historischen Fotosalon gab es auch - da konnte ich nicht dran vorbeigehen.
Ein Offizier und Gentleman
Vorführung im Weberhäuschen
Waschmaschine anno dazumal
Zaaner Platz, an dem Kinder altmodische Spielgeräte ausprobieren konnten, mit der Poffertjesbude im Hintergrund
In der Bäckerei....
...loderte ein Höllenfeuer.
Das Haus Krommenie beherbergt einen Museumsladen.
Kaufmannshaus
Doppelte Zugbrücke
Schiffswerft...
...mit einem Fischerhäuschen
Poldermühle
Windsägemühle
In einem Bauernhof aus Kadoelen gab es eine Vorführung des Spinnens.
Hof eines Großbauern
Wohnbauernhaus
Bauernhof aus Varik
In der Ross-Olmühle
In einem kleinen Bauernhaus
Ich fand das Museum bzw. seine Ausstellungen wieder interessant und hatte meinen Spaß.
Wer so ein Freilichtmuseum auch mal besuchen will: die Museen in Hagen und Detmold fand ich allerdings besser.