Klappe, ähm USA, die Erste

  • Nachdem ich nun schon ein Weilchen mitlese und die Reiseberichte auf verschiedenen Seiten gelesen bzw. verschlungen habe, möchte ich in diesem Thread einfach mal meine persönliche Sicht auf unsere erste Reise in die USA darstellen. Ich möchte weder die perfekten Fotos noch die besten Tipps und Empfehlungen geben. Dieser Reisebericht wird also eher eine Zusammenfassung und Aufbereitung der Ereignisse sein. Ich habe diesen Bericht hier auch online gestellt, da ich die Plattform travelpod.com dahingehend testen wollte, ob sie für weitere Reiseberichterstattungen geeignet ist. Der Bericht zur zweiten Reise wird sich dann auch irgendwann dort und auch hier im Forum finden lassen.


    Prolog


    Meine Gattin und ich hatten 2009 das Vergnügen auf 25 Ehejahre zurück zu blicken. Eine ursprünglich angedachte Familienfeier wurde wieder verworfen und stattdessen kam die Idee auf, eine größere Reise zu unternehmen. Uns schwebten verschiedene Ziele vor, von denen es dann letztlich die USA wurden. Im Jahre 2009 hatte es dann aus verschiedenen Gründen nicht geklappt und so haben wir Juni 2010 avisiert. Mit uns ist noch unser jüngster Sohn gereist, der damals 21 war. Dieser Bericht wurde erst in den letzten Tagen in dieser Form niedergeschrieben. Grundlage bildet eine Live-Berichterstattung von damals, die in knapper Form die Daheimgebliebenen auf dem aktuellen Stand halten sollte. Leider habe ich schon bemerkt, dass das Gedächtnis bei bestiummten Details nicht mehr so gut war. Aber ich hoffe dennoch, es gefällt euch.


    PS: Noch etwas Geduld, ich schiebe gleich den ersten Tag hinterher :zwinker:

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Heute geht es los, das bisher größte Reiseabenteuer in unserem Leben. Ursprünglich war das ganze schon ein Jahr eher geplant, aus Anlass unserer Silbernen Hochzeit. Da wir unseren Jüngsten mitnehmen wollten und es 2009 unsicher war, wie er seine Urlaubszeit verplanen kann, haben wir es auf 2010 verschoben.


    Anfang des Jahres waren wir im Reisebüro, um uns grundsätzlich über die Flüge zu informieren. Den ungefähren Reiseverlauf hatten wir schon in vorfreudiger Erwartung zusammengestellt. Nach einer intensiven Beratung und etwas Bedenkzeit haben wir dann die Flüge (samt Zugzubringer) DUS-LAX und SFO-DUS, die Hotels in Los Angeles, Las Vegas und San Francisco sowie den Mietwagen gebucht.


    Am Vortag sind wir schon mit der Bahn angereist. Dank an die DB, dass sie nicht schon 2010 die Direktverbindung von Halle nach D'dorf aus dem Fahrplan gestrichen haben. So ging es direkt bis zum Airport und von dort mit Shuttleservice zum Hotel.



    Warten auf den Abflug


    Abflug war gegen 13 Uhr geplant, also war genug Zeit um zum Flughafen zu kommen, zu frühstücken und einzuchecken. Der Flug war pünktlich, naturbedingt lang und trotz XXL-Seats nicht sonderlich entspannend. So schön es ist, die Beine ausstrecken zu können, so nervig ist es, wenn im Halbdunkel die Mitreisenden beim Warten auf das freie Örtchen einem auf die Zehen treten oder den Blick auf den eh schon kleinen Bildschirm an der Wand gegenüber verstellen. Fakt ist, dass wir beim nächsten Mal die Mehrausgabe sparen.


    In Los Angeles angekommen ging übliche Prozedur los, für uns allerdings völlig neu. Bei der Immigration hieß es erst mal warten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, einem netten Plausch mit dem Officer und der "erkennungsdienstlichen Behandlung" durften wir einreisen. Wir warteten noch auf das Gepäck und waren hinterher auf der Suche nach dem Autovermieter. Irgendwie war mir nicht geläufig, dass die keinen Sitz im Flughafen haben, daher hat uns die Info eher verwirrt, dass da irgendwo ein Bus fährt. Zum Glück hatte ich dann schnell erkannt, dass das nicht Ort war, der da mit "Alamo" angeschrieben war, sondern die Mietwagenfirma.


    Bei selbiger angekommen hieß es wieder "Schlange stehen" und dann die erste Erfahrung mit dem Verkaufsgeschick des Vermieter-Mitarbeiters. Wir waren inzwischen einfach nur k.o. und haben uns zu einem Upgrade beschwatzen lassen. Das war auch eine Erfahrung, aus der wir in Zukunft ganz andere Lehren ziehen. Vorher informieren und möglichst schon passend vorbuchen, dann freundlich aber bestimmt "No, thanks!" bei jedem Verkaufsversuch entgegnen.


    Mit dem Wagen, einem Dodge Journey, ging es dann endlich zum Hotel und dort nach einer Dusche ab ins Bett.

    In diesem Sinne
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  • Nach der ersten Nacht im amerikanischen Bett haben wir uns erst mal mit Hilfe der Zimmerkaffeemaschine einen Kaffe gebraut (bzw. das, was die Ami's als Kaffee ansehen) und sind dann nach Downtown Los Angeles gefahren. Die Fahrerei war dank Navi an dem Vormittag kein Problem. Allerdings werde ich später den Verkehr in L.A. noch hassen lernen.


    Als Anfänger ist man noch nicht so recht fit, was gute Frühstücks- oder allgemein Essens-Locations angeht. Also sind wir erst mal ziellos umhergeirrt und haben dann den "Grand Central Market" entdeckt. In der Markthalle herrschte geschäftiges Treiben und wir haben uns darunter gemischt. In einer Ecke gab es einen Backstand, wo wir uns mit Backwerk und Kaffee versorgt und erst mal gefrühstückt haben.


    Wir hatten einen Parkplatz gefunden für 10 $ am Tag und das Auto stehen lassen. Der nächste Weg führte uns dann nach Chinatown, in eine uns bis dato völlig unbekannte Welt.



    Chinatown

    Neben viel Nippes, diversen Klamottenläden bzw. -ständen entdeckten wir auch einen Telefonladen und haben uns erst mal eine SIM geholt, um die ein oder andere Statusmeldung in die Heimat absetzen zu können und um im Ernstfall erreichbar zu sein bzw. selbst telefonieren zu können. Die Verkaufsverhandlungen waren etwas komplizierter, als gedacht. Das Englisch der asiatischen Verkäuferin war nicht so gut zu verstehen und die diversen Fachbegriffe haben schnell dazu geführt, dass ich mich aus dem Gespräch ausgeklinkt habe. Zum Glück hatten wir unseren lebensechten Translator dabei, der Dank mehrjährigem Genuss des Unterrichtsfachs "Englisch" die Verkaufsverhandlungen führen konnte. Er hatte dann gleich die Ehre, die Verbindung in die Heimat zu testen.


    Nach einem kurzen Spaziergang durch Chinatown ging es wieder zurück Richtung Downtown.


    Auf dem Weg hab ich uns dann mal ein Bild von der Verkehrsinfrastuktur machen wollen und ein ebensolches geschossen.



    Vier Spuren in jede Richtung und, soweit das Auge reicht, alle 100 Meter eine Brücke mit ebenfalls mehrspurigem Verkehr. Inzwischen hab ich ja noch Imposanteres gesehen, aber am ersten Tag war es schon eine Art "Kulturschock".


    Für den Nachmittag hatten wir uns dann den Hollywood Boulevard vorgenommen. Unser Auto stand preiswert auf dem Parkplatz, also sind wir U-Bahn gefahren. Auch hierbei haben wir Lehrgeld gezahlt. Am Fahrkartenautomaten haben wir die Tickets gezogen und praktisch wie wir halt veranlagt sind, auch gleich für die Rückfahrt. Bis Hollywood Highlands ging es mit ÖPNV und nach dem Aufstieg waren wir gleich auf dem Hollywood Boulevard.


    Wir sind dann den Blvd. ein Stück rauf und runter flaniert, haben uns vor Grauman's Chinese Theatre die Hand- und Fußabdrücke einiger Promis angeschaut und ein paar Sterne auf dem "Walk of Fame" betrachtet. Als Freund der "Simpsons" war ich erfreut, dass wir auf dem kleinen Stück auch deren Stern gesehen haben. Zudem hab ich auch den Stern entdeckt, den ich mir reservieren wollte.



    Der Stern in der Mitte könnte meiner werden :zwinker:



    Am Hollywood Boulevard


    Zum Ende hin haben wir noch einen Abstecher in die North Highland Avenue gemacht, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass hier die (einzige?) Möglichkeit besteht, das Hollywood Sign von Hollywood aus sehen zu können. Es war zwar ziemlich weit weg, aber dennoch waren wir damit zufrieden.


    Letztlich sind wir dann wieder zur U-Bahn, um feststellen zu müssen, dass unsere im Voraus gekauften Tickets nicht für die Rückfahrt taugten, da die Richtung und ein Nutzungszeitraum aufgedruckt waren. Also haben wir noch mal drei Tickets gezogen und sind dann zurück gefahren. Nun nur noch zum Auto und zurück zum Hotel. Der erste Tag war lang, anstrengend und der Jetlag machte uns dann doch zu schaffen.

    In diesem Sinne
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  • Heute ist Mittwoch und Tag 3 unseres Urlaubs.


    Nachdem wir immer noch mit dem Jetlag kämpfen (die Männer weniger, die Dame mehr) heißt es heute wieder alles einpacken und auf die erste längere Tour gehen. Wir wollen von Los Angeles nach Las Vegas und das bedeutet, ein paar Stunden auf dem Highway zu verbringen. Vorher steht aber erst mal die Herausforderung an, auf den richtigen Highway zu kommen. Ich hatte keine Vorstellung davon, wie kompliziert das mitunter werden kann.



    Straßenverkehr in L.A.


    Ich hatte schon in Deutschland für unser Navi eine Nordamerikakarte erworben. Alternativ hätten wir auch ein Navi zusammen mit dem Auto mieten können, aber da weiß man nicht, was man bekommt und ob man damit klar kommt. Zudem ist die Karte ja mehrfach verwendbar und da wir nicht wussten, ob es uns nicht noch mal hier hin verschlägt, war die Kauflösung so verkehrt dann auch nicht.


    Aber zurück zum Thema. Der Weg aus L.A. gestaltete sich schwierig. Ich nutzte die "Fast Lane", da wir zu dritt im Auto waren. Diese auch als Carpool Lane bezeichnete Spur befindet sich ganz links und darf nur von Fahrzeugen mit, glaub ich, zwei oder mehr Insassen genutzt werden.


    Dummerweise sind die Ausfahrten aber rechts und wenn man den richtigen Wechselpunkt aus der Fast Lane in den normalen Verkehr verpasst, schafft man es nicht, die drei oder vier Spuren bis ganz nach rechts zu wechseln. So bin ich das eine oder andere Mal, auch dank etwas unklarer Ansagen der elektronischen Navigatorin, an der Ausfahrt vorbei gefahren und hab mühsam den rechten Weg neu suchen müssen.


    Als wir dann endlich den Großraum L.A. hinter uns gelassen hatten, ging es relativ eintönig den Highway entlang. Ich werde hier sicher noch des öfteren erwähnen, dass wir damals nicht optimal vorbereitet waren. Erst viel später habe ich im Internet gezielt nach Reise- und Erfahrungsberichten gesucht. Von daher sind wir sicher an dem einen oder anderen interessanten Wegpunkt vorbei gefahren.



    Unser Auto, ein Dodge Journey


    Unterwegs waren wir in einem Denny's Mittagessen und sind ansonsten durchgefahren.


    Generell mal was zum Autofahren in den Staaten. Es gab viele Punkte, die mir zu Denken gegeben haben. In den Filmen sieht man immer mal wieder tolle, leistungsstarke Schlitten, nur frag ich mich wozu? Wir durften überall maximal 120 km/h fahren, was nutzt mir da ein 300-PS-Bolide. Die geringe und gerade auf den Fernstraßen meist auch gleichbleibende Geschwindigkeit lässt ein gewisses Cruise-Gefühl aufkommen. Daran, dass rechts überholt werden darf, muss man sich erst gewöhnen. Wer sich an das deutsche Rechtsfahrgebot erinnert und immer wieder in die rechte Spur wechselt wird eher zum Störfaktor, noch dazu, wenn man nicht damit rechnet, rechts überholt zu werden und den anderen dann schneidet.


    Die anderen Verkehrsteilnehmer nehmen alles ziemlich gelassen. Wenn man dann doch mal an einen Drängler gerät, hab ich immer das Gefühl gehabt, das war ein Tourist und kein "resident".


    Letztlich sind wir dann in Las Vegas angekommen, haben von der Interstate aus schon die Hotels am Strip gesehen und uns in den Verkehr an Selbigem gestürzt. Ein bisschen Stau ist immer und wenn man noch etwas orientierungslos ist, findet man die Standzeiten ganz nützlich, um noch mal im Navi zu schauen, wie es weiter geht.


    Mit etwas Mühe haben wir uns dann zu unserem Hotel durchgekämpft, das Auto nicht dem Valet-Parking überlassen, sondern selbst abgestellt und erst einmal eingecheckt. Der Weg zur Rezeption hätte Herrn X. Naidoo inspirieren können, denn wir empfanden ihn zumindest weit und laut, wenn auch nicht "steinig und schwer". Um zur Rezeption zu gelangen musste man zwangsläufig durch's Casino und dort bimmelte und schallte es, dass es eine wahre Trommelfell-Totutur war. Hier wird dem Lesenden auch klar, was ich mit der Überschrift meine.


    Der Checkin verlief recht reibungslos. Erst im Nachhinein ist uns bewusst geworden, dass die Fragen nach unseren Wünschen oder Vorlieben nicht dazu diente, uns ein Upgrade aufzuschwatzen. Ganz im Gegenteil, jedes Zimmer im Planet Hollywood ist thematisch aufbereitet und mit entsprechenden Devotionalien ausgestattet. Auf Grund unseres sturen "No, thanks"-Gesage hatten wir dann ein Bild von David Carradine an der Wand und im Beistelltischchen unter der Glasplatte einen Requisitenhut von ihm. Wenn wir gleich geschnallt hätten, worum es bei den Fragen ging hätten wir vielleicht ein anderes Thema gewählt.



    In dem roten Teil in der Ecke lag der Hut des Herrn C. und im Fenster erkennt man den "Ausblick"


    Nachdem wir unsere Zimmerkärtchen hatten bin ich mit Junior los und hab das Gepäck aus dem Auto geholt (inkl. zweimaliger Casino-Querung). Oben angekommen dann die Ernüchterung. Das Zimmer war relativ klein, ging nach hinten raus und die ganze Fensterfront vibrierte, ob der ständig unter Volllast laufenden Klimaanlagen auf dem Dach der Mall oder des Theaters oder von was auch immer, auf das wir den Ausblick hatten. Also haben wir uns kurz frisch gemacht, ein paar Sachen ausgepackt und sind los gezogen, Vegas zu erkunden.


    Wir sind ein wenig am Strip entlang, haben das "Ceasars Palace" von außen und das "Venetian" von innen angeschaut und hatten irgendwann erst mal genug und außerdem Hunger.


    Abends, mit der anbrechenden Dämmerung sind wir wieder los gezogen und haben uns vor allem die Außenanlagen der Hotels angeschaut.



    Am Treasure Island



    Mein Lieblingsbild! Straßenschild mit Palazzo im Hintergrund



    Abendlicher Blick auf's Bellagio


    Irgendwann kam dann die Müdigkeit und wir sind zurück in's Zimmer. Wider Erwarten haben wir dann ganz gut geschlafen, wobei der weibliche Teil der Mini-Reisegruppe wieder sehr zeitig wach war.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Willkommen an Bord. Ich reich mal eine kleine Erfrischung und Popcorn rum eh es gleich weiter geht. (:popcorn:)(:prost:)


    Aber nicht so krümeln, ist nicht mein Auto...

    In diesem Sinne
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  • Der zweite Tag in Las Vegas beginnt wie die vorigen. Petra ist zeitig wach und so treibt es uns recht schnell wieder raus. Im Planet Hollywood findet sich ein Starbucks, wo wir mit Kaffee und Muffins die erste Stärkung zu uns nehmen.


    Nach dem Frühstück geht's dann wieder auf den Strip und wir bummeln durch die Gegend. Zunächst schauen wir bei tix4tonight vorbei, da wir uns am Abend eine der Shows ansehen wollen, für die Las Vegas ja auch berühmt ist. Die Auswahl war nicht allzu groß. Comedy fiel wegen der sprachlichen Unzulänglichkeiten der Elterngeneration aus. Der kleinste gemeinsame Nenner war am Ende eine Zaubershow und da fiel die Wahl auf Lance Burton.


    Nachdem der Kauf erledigt war, sind wir los gezogen und haben Sightseeing betrieben. Allerdings haben wir die Dimensionen bzw. die Entfernungen überschätzt.


    Zunächst sind wir in den M&M-Shop gegangen und haben uns das Angebot in den drei Etagen angeschaut. Es ist schon erstaunlich, wieviel Merchandising um ein paar Schokolinsen herum möglich ist.


    Unser "Spaziergang" führt uns danach den Las Vegas Blvd. Richtung Süden. Zuerst werfen wir einen Blick auf das "Excalibur", welches wie ein Schloss aus Disney's Märchenwelt aussieht. Weiter geht es zum "Luxor" mit seiner Glaspyramide und der Sphinx davor.



    Das Excalibur



    Das Luxor


    Das nächste Hotel ist das "Mandalay Bay". Hier schlendern wir durch die Parklandschaft und überlegen kurz, ob wir die im Hotel gezeigten Haie besichtigen wollen. Letztlich verzichten wir, denn so langsam spüren wir die Anstrengungen der langen Wege.


    Zurück geht es dann aber mit dem Bus. Das Tagesticket kam $ 5, wenn ich mich recht entsinne, und berechtigt zu beliebigen Fahrten den Strip rauf und runter. So lassen wir uns bis in die Nähe unseres Hotels fahren. Inzwischen hat sich auch der Mittagshunger eingestellt und da sollte das Buffet im Planet Hollywood Abhilfe schaffen. Wir hatten auf dem Zimmer Coupons mit einem Preisnachlass vorgefunden und sind nun neugierig, was uns da geboten wird.


    Zunächst hatten wir Glück und mussten nicht anstehen. Allerdings war es dann doch nicht so easy und wir haben nicht bemerkt, dass uns zuviel berechnet wurde. Erst am Tisch haben wir noch mal auf den Bon geschaut und festgestellt, dass uns vier anstatt drei Personen berechnet wurden. Als Petra dann reklamieren ging, konnte sich keiner mehr daran erinnern, dass wir nur zu dritt waren, obwohl wir bei wenig Publikumsverkehr erst ein paar Minuten vorher gezahlt hatten. Als dann auch noch unser Getränkekellner "vernommen" wurde, ob denn nicht doch eine vierte Person am Tisch war, kamen wir uns wie kriminelle Subjekte vor, die sich eine Beköstigungsleistung erschleichen wollten. Letztlich gab es den zuviel gezahlten Betrag zurück, aber das ganze hatte doch etwas am Image der Serviceorientierung gekratzt und unsere guten Laune etwas nach unten gezogen.


    Das Buffet selbst war nicht schlecht, sah aber nach mehr aus, als tatsächlich angeboten wurde. Es gab an verschiedenen Stationen identische Gerichte, so dass sich die Menge schnell relativierte. Gut gesättigt haben wir dann Siesta gehalten, da wir am Abend für die Show fit sein wollten.


    Ausgeruht ging es dann wieder auf den Strip in Richtung "Monte Carlo", wo die Show stattfinden sollte. Zunächst mussten wir noch am Box-Office die Tickets abholen und dann sind wir in den Saal.


    Die Show war gut, die Sprachkenntnisse reichten aus und die Tricks waren durchaus sehenswert. Am Ende schwebte der Magier in einem Cadilac durch die Luft, so hab ich mir eine Zaubershow in Vegas vorgestellt.


    Mit einem kurzen Bummel über den nächtlichen Strip haben wir den tag ausklingen lassen. Am Bellagio mussten wir unbedingt die Wasserspiele anschauen. Die Fontainen tanzten zu Elton John's "Candle in the wind".



    Die Wasserspiele vor'm Bellagio


    Wir sind dann anschließend zum "Treasure Island" gegangen, um uns deren Außenshow mit den Piraten und Sirenen anzuschauen. Für lau war es ok, aber auch nichts wirklich Besonderes. Was wir allerdings feststellen mussten, war die Tatsache, dass unsere Videokamera nicht mehr mitspielen mochte. Vermutlich war es ihr zu heiß oder es waren schon altersbedingte Ausfälle. Jedenfalls kündigte sich schon der Totalausfall an. Das bedeutet, dass wir uns wohl eine neue Kamera zulegen müssen.


    Anschließend sind wir dann wieder in's Hotel und zu Bett gegangen, denn morgen geht es weiter und zwar in Richtung Grand Canyon.

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  • Heut wollen wir Richtung Grand Canyon aufbrechen. Da wir nicht so früh aus dem Zimmer müssen, holen wir erst mal etwas nach, was man in Las Vegas auf jeden Fall machen muss und zwar Zocken. Also sind wir in's Rabimmel-Rabammel-Rabumm-Casino gegangen und haben ein paar Automaten gefüttert und ein wenig am Roulettetisch gezockt. Nach einigem Hin und Herr haben wir das von uns gesetzte Limit erreicht und unser Geld war verspielt. Da wir von der Spielsucht verschont wurden, haben wir es als netten Zeitvertreib verbucht.



    Die Gattin beim Zocken


    Nun hieß es Koffer Packen, auschecken und ab auf den Highway. Bevor es aber endgültig Abschied nehmen hieß, musste noch ein Abstecher zum Fry's Elektronics gemacht werden. Wie am Vortag schon bemerkt, hat unsere Videokamera den Dienst quittiert. Von daher musste Ersatz besorgt werden, also schien uns der Markt dafür am Besten geeignet.


    Nach einigem Suchen und unter Zuhilfenahme einer freundlichen Verkäuferin fanden wir ein Modell, welches am ehesten dem Kompromiss zwischen den technischen und finanziellen Vorstellungen entsprach. Noch ein Ersatzakku dazu und eine Speicherkarte für alle Fälle und wir verließen, einen dreistelligen Dollarbetrag ärmer, den Laden.


    Nun war es schon Mittagszeit, also noch schnell in den Lebensmittelladen nebenan, etwas zum Futtern geholt und dann "on the road again".


    Auch diese Fahrt verlief wieder ziemlich ereignislos und über Kingman und Williams ging es Richtung Grand Canyon. Es wurde langsam Abend und wir standen vor dem nächsten Problem. Wir hatten im Reisebüro die Hotels für Los Angeles, Las Vegas und San Francisco gebucht. Alles andere sollte sich vor Ort ergeben. Es war sicher etwas blauäugig, anzunehmen, dass sich schon was finden wird. Man hat ja in diversen Reiseführern gelesen, dass man immer irgendwo ein Motel findet. Dass der Grand Canyon doch ein Touristenmagnet ist und sich Übernachtungen vielleicht etwas mühsamer finden, kam uns irgendwie nicht in den Sinn.


    Unterwegs hatten wir dann rechts an der Straße ein Hotel entdeckt, das "Grand Canyon Inn" in Vallé. Also sind wir ran gefahren und haben wegen eines Zimmers gefragt. Kurze Rückmeldung: "alles ausgebucht"! Aber die nette Dame an der Rezeption meinte, sie hätte in ihrem alten Motel auf der anderen Straßenseite noch was frei und so haben wir recht preiswert eine zugegebenermaßen einfache, aber saubere Unterkunft für die nächsten beiden Nächte gefunden.



    Werbetafel vom Motel



    Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben und das Nötigste ausgepackt hatten sind wir zum Essen wieder rüber in's Hotelrestaurant. Das essen war reichlich, auch für den Vegetarier der Mini-Reisegruppe. Und dank free refill wurde auch der Durst gestillt. Als wir die Rechnung bekamen haben wir das erste Mal erlebt, dass der Tip gleich mit berechnet wurde. Ich hatte im Vorfeld schon davon gelesen, dass es das gibt, war dann aber doch erstaunt, dass sich die Bedienung nicht auf mein Wohlwollen verlassen wollte. Letztendlich lag es aber im Rahmen dessen, was ich auch gegeben hätte, so dass sich eine Diskussion erübrigte.


    Gut gesättigt sind wir dann zurück und ziemlich müde in's Bett gefallen. Morgen wollen wir dann den Grand Canyon "unsicher" machen und sind schon sehr gespannt.

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  • Heute soll ein großer Wunsch von mir erfüllt werden. Schon lange träumte ich davon, den Grand Canyon zu sehen und heute nun soll der Traum Wirklichkeit werden.


    Morgens haben wir es nicht eilig. Es wird in Ruhe gefrühstückt und die Sachen für die Tagestour werden gepackt. Wir haben den ganzen Tag für den Grand Canyon vorgesehen inkl. Sonnenuntergang. Irgendwann nach 9 sind wir fertig und es geht los.


    Ein paar Meilen sind es schon noch bis zum Nationalpark und so fahren wir durch eine flache, bewaldete Gegend. Ab und an sieht man neben der Straße auch ein paar Felsen, aber die sind nicht so spektakulär. Irgendwann kommen wir dann am Eingang des Nationalparks an und holen uns den Jahrespass für 80 $. Damit haben wir dann auch den Eintritt in die anderen National- und verschiedenen weiteren Parks, ohne erneut zahlen zu müssen. Ich verrate sicher nicht zuviel, aber der Pass hat sich schon in diesem Urlaub amortisiert.


    Nun geht die Fahrt in Richtung Grand Canyon Village und bei einem Hinweis auf das Visitor-Center biegen wir ab und finden einen Parkplatz, wo wir unser Auto abstellen. Zunächst statten wir dem Visitor-Center einen Besuch ab. Eigentlich, um nach einem Automaten für die Bargeldversorgung zu schauen, den wir aber dort nicht finden. Wir versuchen immer möglichst mit Bargeld zu zahlen, da wir dieses weltweit kostenlos am Automaten ziehen können und die normalen Kreditkartenzahlungen immer mit einer Auslandseinsatzgebühr verbunden sind.


    Nun soll es aber los gehen und wir folgen den Hinweisschildern in Richtung Rim. Der Weg schlängelt sich ein wenig dahin und auf einmal, nach einer kleinen Anhöhe kommt der Moment, den ich wohl mein Leben nicht so schnell vergessen werde. Man macht drei Schritte und muss stehen bleiben, ob der Weite und Tiefe, die sich vor einem auftut. Die Überschrift mit dem Schluchzen ist sicher etwas übertrieben, aber ich war schon sehr ergriffen.



    Meinereiner am Agrund ;)



    Es ist alles so groß und manches so klein dagegen


    Nun ging es zu Fuß am Rim entlang. Hinter jeder Biegung gibt es einen neuen, gigantischen, einzigartigen Blick auf die Schlucht der Schluchten. Ich werde im Laufe des Tages weit über 300 Fotos geschossen haben, von denen 280 nach Ausmusterung der misslungenen übrig bleiben. Zum Glück ist es in der Digitalfotografie kein Kostenfaktor, ein paar Bilder mehr zu machen.



    Es gab den Milleniumtrail, an dem verschiedene Erdepochen mit den passenden Gesteinen ausgestellt waren. Leider haben einige Zeitgenossen die Steine entwendet oder vom Podest gestoßen, so dass ich hier versuche, die Lücke zu füllen. :D


    Nach der ersten längeren Runde am Rim in der Nähe vom Visitor-Center haben wir den Bus-Shuttle genutzt. Dieser ist in der Saison die einzige Möglichkeit, am Rim motorisiert in Richtung Westen voran zu kommen.


    Wir sind bis zum Ende, "Hermits Rest", gefahren, haben am dortigen Kiosk eine Kleinigkeit gegessen und 'nen Kaffee getrunken und sind dann wieder zurück spaziert, immer von einem Haltepunkt zum nächsten, bis die Beine nicht mehr wollten und wir mit dem Bus zurück fuhren.



    An Hermits Rest


    Nun war es auch schon später Nachmittag und wir schlenderten zurück zum Auto, um in Richtung Osten noch ein wenig an der Schlucht entlang zu fahren. Wir haben noch ein paar Viewpoints abgeklappert, um dann am "Desert View", dem östlichsten Aussichtspunkt, auf den Sonnenuntergang zu warten.



    Trotz des netten Versuchs war die Sonne nicht aufzuhalten


    Während der Wartezeit sind wir mit verschiedenen Leuten in's Gespräch gekommen, so auch mit einem deutschen Pärchen, welches etwas fröstelnd auf den Sonnenuntergang wartete. Sie waren gerade aus der Gegend um Page eingetrudelt. Dort hatten sie 40 °C und waren im Lake Powell baden und nun waren es einige Grade weniger. Petra hat sich gefreut, denn in die Richtung soll es morgen gehen und sie liebt die Wärme.


    Langsam aber sicher näherte sich die Sonne den gegenüberliegenden Felsen und tauchte den Grand Canyon in ein ständig wechselndes Licht. Die Stimmung war wieder gänsehautwürdig. Die bereits im Schatten liegenden Teile der Schlucht riefen mir die Bedeutung des Begriffs "blaue Stunde" ins Gedächtnis und die von der Sonne noch angestrahlten Felsen wechselten fortlaufend die Rottöne in denen sie erglühten.


    Die Bilder hier können nur ansatzweise wiedergeben, was man da zu sehen bekam.



    Sonnenuntergang am Desert View



    Sonnenuntergang am Desert View



    Sonnenuntergang am Desert View


    Nachdem die Sonne untergangen war und sich langsam die Dunkelheit breit machte, sind wir k.o. aber immer noch begeistert zum Auto zurück und in Richtung Vallé gefahren. Irgendwo auf der Strecke zum Motel haben wir dann noch an einer Pizzeria gehalten und zu Abend gegessen. Da war es dann schon nach 21 Uhr und wir rechtschaffen müde. Das hieß, schnell ins Motel und ab ins Bett, denn morgen geht es wieder los in Richtung Page und noch ein Stück weiter.

    In diesem Sinne
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  • Wow, wie toll ein neuer Reisebericht, dabei habe ich heute gar keine Zeit mehr zu lesen, werde die nächsten Tage noch voll mit aufspringen. Freue mich drauf!
    Viele Grüße und frohe Weihnachten.....
    Utah

    Liebe Grüße von
    Utah & Co
    ---------------------------------------------------------------------------------
    Island 2016
    Florida 2016


    Bei vielen USA-Stammtisch.NETten Treffen dabei.

  • Heute Morgen geht es weiter auf unserer Tour. Wir packen wieder mal die Koffer und begeben uns auf die Fahrt. Ziel ist die Gegend um den Lake Powell bzw. noch ein Stück weiter, da wir morgen den Bryce Canyon besuchen wollen.


    Der Weg führt uns zunächst wieder in den Grand Canyon National Park, weil die Straße halt da durchführt. Dank Nationalparkpass passieren wir ohne erneute Zahlung den Parkeingang.


    Wir fahren Richtung Osten auf dem Highway 64 um dann auf die Interstate 89 Richtung Norden abzubiegen. Am Grand Canyon nehmen noch mal zwei Viewpoints mit und fahren dann mit kleineren Unterbrechungen bis Page.


    Dort wollen wir uns den Lake Powell mal anschauen bzw. uns in Selbigem ein wenig erfrischen. Da es schon gegen Nachmittag ist, fragen wir mal spaßeshalber im "Lake Powell Resorts & Marina" wegen einer Übernachtungsmöglichkeit. Beim genannten Übernachtungspreis verging uns allerdings die Lust, den Abend mit Seeblick zu beenden. Petra hat dann noch ein paar Vokabeln verwechselt und so für einen Quell steter Erheiterung gesorgt. Statt "to expensive" hat sie den Zimmerpreis als "to cheap" bezeichnet, was die Rezeptionistin zumindest irritiert haben dürfte. Wir haben dann bei immer wiederkehrenden Gelegenheiten darauf angespielt, dass dies oder jenes zu billig wäre. Übrigens hätte uns auch die reine Frage nach dem Zimmerpreis vor Ort schon etwas gekostet, da man auch an die Marina nur gelangt, wenn man Eintritt zahlt. Aber auch hier haben wir dank Nationalparkpass keinen Cent dazu bezahlt.



    An der Wahweap Marina


    Nach der Zimmersuche bei gut 100° (Fahrenheit natürlich) stand uns dann der Sinn nach Erfrischung und so haben wir uns auf die Suche nach einem Strand gemacht. Baden ist ja nicht unbedingt eines der bevorzugten Hobbies der amerikanischen Bevölkerung. Dennoch war der Strand gut besucht. Wir haben unsere Handtücher ausgebreitet und uns in die kühlenden Fluten gestürzt.




    Die Göttergattin trägt mich auf Händen :zwinker:


    Nach ein wenig relaxen mussten wir dann aber wieder los. Schließlich hatten wir noch keine Bleibe für die kommende Nacht. Wir hatten die Wahl, wieder zurück nach Page zu fahren oder uns weiter in Richtung Bryce Canyon zu bewegen. Die Entscheidung fiel auf letzteres, also sind wir bis nach Kanab weiter gefahren.


    Nun war schon die Dämmerung herein gebrochen und das erstbeste Hotel am Wegesrand musste nun wegen der Übernachtungsoption herhalten. Es war das Comfort Inn und der Preis pro Nacht lag bei über 100 $ wenn ich mich recht entsinne.


    Allerdings waren wir es leid, weiter zu suchen, also checkten wir ein. Das Zimmer war ok und das Inklusivfrühstück am nächsten Morgen war eines der besten, welches wir auf unserer Reise hatten.


    Heute haben wir feststellen müssen, dass unsere neue Kamera defekt ist. Auf den Aufnahmen war ein Pixelfehler zu erkennen, so dass wir unsere Route anpassen müssen und noch mal einen Umweg über Las Vegas machen, um die Kamera zu tauschen. Ein weiterer Entschluss, der heute gefasst wurde, betraf die Hotelbuchung. Vor Ort zu suchen ist nicht unbedingt einfach, daher werden wir jetzt schauen, dass wir die nächsten Übernachtungen bereits im Voraus übers Internet buchen.


    Vom heutigen Tag gibt es irgendwie keine weiteren Fotos, die vorzeigbar wären, also nicht wundern.

    In diesem Sinne
    liebe Grüße von Stefan :)



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  • Der heutige Tag beginnt mit einem recht guten Frühstück im Comfort Inn. Es ist zwar wieder "continental", aber diesmal mit einem Waffeleisen zur Selbstbedienung. Frische Waffeln mit Sirup sind lecker ;)


    So gestärkt geht es in Richtung Bryce Canyon. Seinen Namen verdankt er Ebenezer Bryce, der sich hier vor über 130 Jahren niederließ, daher auch die Überschrift.


    Die Anfahrt von Kanab aus dauert etwa anderthalb Stunden, so dass wir am späten Vormittag am Nationalpark ankommen. Wieder verhilft uns der Nationalparkpass zum Eintritt und mit diesem Park haben wir den Preis schon wieder drin, ab jetzt wird gespart.



    Bryce Canyon


    Der Bryce Canyon ist ein sehr farbenfrohes, wenn auch stark rot-lastiges, Gebiet. Sehr bizarre Gesteinsformationen machen den Canyon zu einem wahren Augenschmaus. Wir fahren einige der View-Points an und lassen die Natur in aller Ruhe auf uns wirken. Es ist nicht allzu voll, so dass wir stellenweise auch mal ganz allein sind.



    Bryce Canyon



    solche abgestorbenen Bäume gibt es immer wieder zu sehen und sie sind ein interessantes Fotomotiv



    Ein Beispiel für die wilden Kreaturen am Canyon :zwinker:



    meinereiner beim Picknick


    Ansonsten gibt es nicht allzu viel zu schreiben. Vielleicht ist ein Erlebnis noch mitteilenswert. Das Foto am Eingangsschild des Parks hat eine freundliche Touristin von uns geschossen. Ich hatte die Kamera zunächst irgendwo abstellen und mit Selbstauslöser arbeiten wollen, aber dann kam die Dame und bot ihre Dienste an.


    Während wir noch dabei waren, uns zu platzieren, fuhr ein Auto auf den Parkplatz. Allerdings nicht um zu parken, sondern um gleich wieder raus zu fahren, kurz vor dem Schild anzuhalten, das Fenster zu öffnen und schnell aus dem Auto heraus das Eingangsschild zu knipsen.



    Am Parkeingang


    Wir wissen es nicht genau, aber die Vermutung, dass es Amerikaner waren kommt sicher nicht von ungefähr. Was wir bis dahin schon so alles gesehen hatten, zeigte uns, dass die Amis kaum einen Schritt zu Fuß gehen. Es ist auch alles autofreundlich (um nicht zu sagen, fußgängerfeindlich) gestaltet. In Las Vegas hatten wir z.B. einen Geldautomaten gefunden, an dem wir uns bücken mussten, um Geld zu ziehen. Später haben wir dann erst bemerkt, dass es der "drive-thru"-Schalter der Bank war und der Automat für die Bedienung vom Auto aus optimiert war.


    Nach einem langen und interessanten Tag sind wir dann wieder zurück gefahren nach Kanab. Im Hotel sind wir noch mal an den Pool. Allerdings ist es sehr windig und so legen wir uns ein wenig in den beheizten Whirlpool.


    Anschließend haben geschaut, dass wir noch irgendwas zum Abendessen finden. Kanab selbst ist ein kleines Örtchen mit ein paar Geschäften. Im Hotel lag Werbung aus und die hat uns zu "Denny's Wigwam" geführt. Im angeschlossenen Nippesladen hat Petra ein paar Souveniers gekauft und wir sind danach noch in's Restaurant.


    Gesättigt sind wir dann zurück und haben im Internet noch nach Hotels geschaut. Wie schon geschrieben, ist es nicht so toll, erst am Zielort auf Suche zu gehen. Nun wollen wir schauen, wo man in Las Vegas auf die Schnelle etwas findet zum Übernachten. Auf Expedia entdeckt Petra ein Angebot für das "Tuscany Suites and Casino" für 14,40 € die Nacht. Es kommt zwar noch eine Resort-Gebühr in Höhe von 10 $ pro Nacht und Zimmer dazu, aber bei dem Preis kann man nur zuschlagen und dem Junior auch mal, ganz uneigennützig natürlich, ein eigenes Zimmer gönnen. Bis dato war er immer mit in unserem Zimmer, was dank zweier Doppelbetten in den Hotelzimmern auch nie ein Platzproblem war.


    Nachdem auch das geklärt war, haben wir uns dann auf die morgige Abfahrt vorbereitet und sind dann irgendwann ziemlich erschöpft zu Bett gegangen. Morgen müssen wir auch zeitig los. Den Grund dafür haben wir am Morgen an der Rezeption mitbekommen, doch dazu morgen mehr...

    In diesem Sinne
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