Montag, 09.03.2009 – Tag 09
Heute war ich reif für die Insel, genauer gesagt für Sanibel und Captiva.
Zur Abwechslung gibt es mal einen Sonneaufgang zu sehen, den ich genau auf der Verbindungstrasse, dem Sanibel Causeway, miterlebt habe.
Das Visitor Center machte erst um 9 Uhr auf, so habe ich schon mal einen Abstecher zum Leuchtturm und dem Lighthouse Beach gemacht.
Parken ist fast überall kostenpflichtig und ich habe mir für 2 $ die Stunde hier und da mal ein Parkticket gegönnt.
Blick auf den Sanibel Causeway
Nachdem ich mich mit Infos am VC eingedeckt hatte, war mein erstes Ziel der J.N. "Ding" Darling National Wildlife Refuge.
Eintritt pro PKW war 5 $ - der 5 Meilen lange Wildlife Drive war einfach klasse.
Es gab viele Stellen zum Anhalten, um Tier zu beobachten oder ein wenig zu wandern; das habe ich auch ausgiebig gemacht.
Irgendwie hat die Gegend was von Wattenmeer.
Red Mangrove Trail
Vögel gab es bei meinem Besuch reichlich – was für welche, da habe ich kaum Ahnung.
Cross Dike mit Vogelbeobachtungshütte
Observation Tower
Shell Mound Trail
Allgemein gilt der Bowman's Beach als einer der schönsten Strände auf der Insel.
Mein kleiner Ausflug auf Captiva war eher ernüchternd. Einerseits war der Strandbereich am Blind Pass wie der Turner Beach eine einzige Baustelle. Andererseits erweckte man bei mir durch viele Verbots- und Privatbereichsschilder und dem Fehlen von irgendwelchen Parkplätzen nicht den Eindruck, als Tourist erwünscht zu sein. Ich habe nur eine Runde gedreht und bin nach Sanibel zurückgekehrt.
Mein nächstes Ziel war das SCCF, die Sanibel-Captiva Conservation Foundation.
Hier werden ein paar Meilen Wanderungen als Nature Trails angeboten. Es war vor allem teilweise bewaldet, was bei Temperaturen von mittlerweile über 85° Fahrenheit auch nicht zu verachten war.
Ich habe für 3 $ Eintritt in 1,5 Stunden mal sämtliche Trails abgeklappert.
Auch hier gab es einen Übersichtsturm
Neben zahlreichen Vögeln gab es auch zwei Gopher Schildkröten zu sehen. Wenn ich denen zu nahe kamen, haben die regelrecht gefaucht – diese Laute hätte ich den Schildkröten gar nicht zugetraut.
Zwischenzeitlich habe ich mich mal heftig erschrocken, als 2 Waschbären lautstark vor mir die Flucht ergriffen.
Der Tourist Tree – so genannt, weil er seine Rinde rot abschält.
Das Schmetterlings Haus ("Butterfly Crossing") mit seinen Zebra-Schmetterlingen fand ich auch ganz nett.
Das Shell-Museum habe ich mir für 7 $ Eintritt gespart, so interessiert bin ich an Muscheln nun nicht.
In der Tarbon Bay gab es ein kleines Nature Center. Dort bot man für 25 $ plus Tax eine Evening Cruise mit Tierbeobachtungen und Sonnenuntergang an. Die Fahrt sollte 1,5 Stunden dauern, vorher gab es noch eine kleine "Touch-Tank Exploration". Ich habe mir spontan ein Ticket besorgt.
Da die Bootsfahrt erst um 17:45 Uhr los ging, habe ich die Zeit mit einem nochmaligen Besuch vom J.N. Ding Darling überbrückt.
Eine Wanderung auf dem Indigo Trail habe ich nach kurzer Zeit abgebrochen, da dieser mir zu langweilig war; wesentlich spannender war die nochmalige Fahrt über den Wildlife Drive.
Inzwischen war die Flut gekommen und es sah alles ein wenig anders aus.
Bei "She sells Sea Shells" wie vor 20 Jahren ein paar Souvenirs gekauft.
Mit diesem Boot wurde die Cruise veranstaltet.
Die Touch-Tank Exploration war ein Grabbeltest von Meeresbewohnern – mehr was für die jüngeren Besucher.
Die Fahrt ging raus in einen Bereich, wo viele Vögel zu sehen waren. Teilweise waren auch Meeresbewohner zu sehen, meistens wohl Delphine, die waren aber schwer zu knipsen.
Eine junge Frau hat während der Tour zu vielen Sachen was erzählt oder auf Tiere aufmerksam gemacht.
Schlafenszeit für die Vögel.
Zum Sonnenuntergang hat das Boot eine Zeit angehalten, bevor es zurück zur Anlegestelle ging.
Es war ein netter Abschluss des Tages, aber die Bootstour muss man jetzt nicht unbedingt gemacht haben.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Tag.
Gefahrene Meilen: 70