
Kurioses aus den USA
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Google Maps: Navigation führte ins Chaos – über 100 Autofahrer blieben auf matschigem Feldweg stecken
ZitatDie Google Maps Routenplanung und Navigation führen Tag für Tag viele Millionen Menschen an ihr Ziel und genießen im Allgemeinen ein großes Vertrauen. Aber natürlich ist die Kartenplattform nicht unfehlbar und verfügt manchmal nur über lückenhafte oder nicht ganz korrekte Daten, was in ganz seltenen Fällen zu Problemen führen kann. In den USA hat das vor einiger Zeit zu einem kuriosen Fall geführt, der bei allen Beteiligten hoffentlich für ein Umdenken gesorgt hat: Knapp 100 Autofahrer blieben in einem matschigen Feldweg stecken.
Viele Menschen steigen ohne Navigationsgerät gar nicht mehr ins Auto bzw. würden sich gar kein neues Fahrzeug ohne eine fest installierte Navigationshilfe kaufen. Durch Kooperationen oder der Nutzung von Android Auto kommt dabei häufig Google Maps zum Einsatz, auch wenn es nicht immer auf den ersten Blick als solches zu erkennen ist. Aufgrund der Zusatzfunktionen wie etwa der Stauwarnung geben viele Menschen ihr Ziel selbst dann in das Navi ein, wenn sie den Weg in- und auswendig kennen. Den Anweisungen sollte man aber natürlich nicht blind vertrauen.
In den USA hat sich vor einiger Zeit ein kurioses Ereignis zugetragen, an dem Google Maps nicht ganz unschuldig ist – zumindest indirekt: Im Bundesstaat Colorado geschah auf einer Straße zum Flughafen Denver ein Verkehrsunfall, woraufhin sich sehr schnell ein längerer Stau gebildet hat. Googles Algorithmen zur Stau-Erkennung haben diese Stockung sehr schnell erkannt und entsprechend eine Ausweichroute geplant, die allen Fahrern mit aktiver Navigation vorgeschlagen wurde. Ein übliches Vorgehen, das den Fahrern die Schleichwege empfiehlt und auch zum Auflösen von Staus beitragen soll.
Doch in diesem Fall hatte die Routenplanung die Autofahrer durch einen Feldweg geführt, der zwar für den Verkehr freigegeben ist, aber aufgrund starker Regenfälle und folgender Schlammbildung kaum zu befahren war. Das hielt einige Autofahrer dennoch nicht davon ab, die Route zu nehmen und das Glück auf die Probe zu stellen. Immerhin sollte der Umweg nur 23 Minuten dauern und der Stau hätte laut der Prognose in frühestens 43 Minuten durchfahren werden können. Und auf dem Weg zum Flughafen hat man es ja dann doch meistens eilig.
Die Autofahrer haben sich und ihre Fahrzeuge allerdings überschätzt und schon nach wenigen Hundert Metern blieben die ersten Autos im Schlamm stecken. Es gab weder vor noch zurück, letztes vor allem deswegen, weil Dutzende weitere Autofahrer auf dem gleichen Feldweg in der Schlange standen. Dadurch bildete sich ein zweiter Stau auf der Ausweichroute, aus dem es für viele Fahrzeuge kein Entrinnen mehr gab. Insgesamt sollen fast 100 Fahrzeuge an dieser motorisierten Schlammschlacht beteiligt gewesen sein.
Viele Autofahrer gaben später an, Bedenken vor dieser Route gehabt zu haben, doch die Tatsache, dass es von Google Maps vorgeschlagen wurde und die ersten Fahrzeuge in diese Richtung abgebogen sind, hat die Zweifel dann schnell verwischt. Schlussendlich geben die Autofahrer die Schuld also Google Maps und dem Herdentrieb. Dass man als Autofahrer selbst die Verantwortung trägt, wird da gerne mal vergessen – man kennt die bekannten Fälle, in denen Autos in den Fluss stürzen oder in den U-Bahn-Schacht fahren, weil es das Navi so vorgeschlagen hat ?
Google hatte sich aufgrund des großen Medienrummels schnell zu Wort gemeldet und ebenfalls auf die Eigenverantwortung der Autofahrer verwiesen. Gleichzeitig stellt man klar, dass sehr viele Faktoren für die Routenplanung verwendet werden – das Wetter aber offenbar noch nicht in allen Fällen. Wer bei überfluteten Straßen von Google Maps durch den Tunnel geschickt wird, sollte sich das trotz des freundlichen Navis ja auch zweimal überlegen… -
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Vegan lebende Frau will, dass ihr Freund seine Katze weggibt: Der Grund ist absurd
ZitatWie kurios ist das denn bitte? Ein 22-jähriger Student bittet das Internet um Hilfe. Für seine 21-jährige Freundin wurde er bereits zum Veganer, doch nun geht sie ihm entschieden zu weit. Er soll seine Katze loswerden, weil diese Fleisch isst!
Katze oder Liebe? Diese Frage muss sich ein junger Student aus den USA nun stellen. Auf der Plattform Reddit suchte er Unterstützung bei der Community - mit überwältigendem Feedback.
Doch der Reihe nach: Vor rund sieben Monaten lernte der junge Mann auf dem Universitätscampus seine Freundin kennen. Diese machte gleich zu Beginn klar, dass Fleisch ein No-Go ist. Der Mann war zu jenem Zeitpunkt ein Pescatarianer, also jemand, der kein Fleisch, aber Fisch sowie Meeresfrüchte isst.
Die Umstellung zum Veganer sei für ihn nicht allzu schwierig gewesen. Bei der veganen Lebensweise verzichtet man auf alle tierischen Lebensmittel, also darf kein Fleisch, Fisch oder Milchprodukte wie Käse oder Joghurt konsumieren.
Seine Freundin, so schreibt er, "sei sehr stolz darauf gewesen, dass ich grausamkeitsfrei lebe". Auf ihrem Campus waren sie bald als "veganes Pärchen" bekannt. Die Beziehung lief gut.
Doch es gab einen kleinen Streitpunkt: Katze Mittens! Wie der User berichtete, lebte diese seit drei Jahren bei ihm. Seine Freundin kam nicht wirklich mit ihr klar, weshalb sie sich zunächst entschieden, sich mehr in ihrer Wohnung als bei ihm zu treffen.
Während der Quarantäne-Zeit verbrachten die beiden viel Zeit miteinander. Sie beschlossen zusammenzuziehen. Doch dann ließ seine Freundin die Bombe platzen: Sie sehe nur eine gemeinsame Zukunft, wenn Mittens weggegeben wird!Der Besitz von Mittens, so die 22-Jährige, sei eine Verletzung der "veganen Prinzipien"
Der 22-Jährige war zunächst geschockt. Weshalb sollte er auch seinen geliebten Vierbeiner aufgeben?
Seine große Liebe erklärte es ihm: Der Besitz einer Katze sei für Veganer unzumutbar. Denn die Samtpfoten jagen Mäuse und essen Fleisch. Demzufolge sei der Besitz von Mittens eine Verletzung der "veganen Prinzipien".
Die Diskussion endete in einem riesigen Streit. Wutentbrannt verließ der Mann die Wohnung seiner Freundin.
Er wollte auf keinen Fall Mittens aufgeben, doch nur wegen einer Ideologie-Frage die wunderschöne Beziehung zu beenden, erschien ihm ebenfalls nicht richtig.
Daher suchte er nach einem Mittelweg. Es gibt vegane Ernährungsmethoden für Katzen, doch aufgrund von Verdauungsproblemen und dem Rat seines Tierarztes waren diese für Mittens nicht geeignet.
Seine Freunde, die ebenfalls Vegetarier und Veganer sind, verstanden die Frau nicht. Es sei keineswegs die allgemeine Ansicht von Veganern, dass man Haustiere aufgrund ihrem Fleischkonsum nicht halten darf. Viele besitzen Hunde und Katzen und ernähren diese mit Fleisch.
Der 22-Jährige war verzweifelt. Er wollte eine Lösung finden, doch wie? Seine Frage ging innerhalb weniger Stunden durch die Decke. Der Großteil der Community meinte, dass der Vorschlag seiner Freundin einfach grausam und sinnlos sei.
Selbst wenn Mittens weggegeben werden würde, würde er bei seinen neuen Besitzern ebenfalls Fleisch essen. Die meisten meinen, er solle sich von der Frau trennen. Denn diese würde die veganen Prinzipien für Tiere falsch auslegen und ihn manipulieren.Der Student traf eine Entscheidung
Wenige Tage später teilte der Mann der Community seine Entscheidung mit. Er hatte sich von seiner Freundin getrennt, denn er würde unter keinen Umständen Mittens aufgeben! Dabei betonte er erneut, dass die kuriose Ansicht seiner Freundin definitiv nicht unter Veganern verbreitet ist. "Die meisten von uns tun einfach das Beste, was wir können, um Tiere nicht zu verletzen!", schrieb er.
Er bedankte sich bei den zahlreichen Ratschlägen, die ihn erreicht hatten. Er sei einfach blind dafür gewesen, dass es seiner Freundin wohl mehr um Kontrolle als wirklich um den veganen Lebensstil ging.
Der Community gefiel es: Sie beglückwünschten ihn zu seiner Entscheidung und meinten, dass Mittens in ihm ein grandioses Herrchen gefunden hat. -
Mississippi sucht eine neue Flagge - und bekommt kuriose Vorschläge
Zitat
In Folge der Proteste gegen rassistische Polizeigewalt hat auch Mississippi seine Flagge mit Südstaatensymbolik abgeschafft.
Nun muss eine neue Flagge her: Die Bewohner des US-Staates reichen Vorschläge ein.
Und die sind mitunter sehr kurios.Magnolien und Sterne. Kreuze und Gitarren. Bierdosen und Flusskrebse. Ein Leuchtturm an der US-Golfküste. Oder wie wäre es mit Elvis Presley und Kermit dem Frosch? Das sind allesamt Vorschläge für die neue Flagge von Mississippi, die Bürger eingereicht haben.
Der US-Staat hat kürzlich sein Banner samt Wappen der einstigen Konföderiertenarmee abgeschafft, die 1861 bis 1865 im Sezessionskrieg der Südstaaten gegen die Nordstaaten kämpfte und sich vor allem gegen eine Abschaffung der Sklaverei stemmt. Jetzt soll eine neunköpfige Kommission ein neues Flaggenmotiv entwerfen helfen – mit zwei Auflagen: das Konföderiertensymbol ist tabu, und irgendwo muss das Motto “In Gott vertrauen wir” auftauchen.Vorschläge aus der Bevölkerung
Fast 2700 Vorschläge kamen schon aus der Bevölkerung und wurden erst am Montag auf der Webseite von Mississippis Behörde für Archive und Geschichte gepostet. Bis Anfang September sollen sich Mitglieder des Gremiums dann auf ein Motiv einigen und es für die US-Wahlen am 3. November zur Abstimmung stellen. Die Kommission kann sich für einen der Vorschläge aus der Öffentlichkeit entscheiden, Elemente aus verschiedenen Designs kombinieren oder noch mal ganz von vorn anfangen und ein neues Motiv kreieren.
Der Experte Clay Mass riet den Gremiumsmitgliedern vergangene Woche, dass das beste Flaggenmotiv einfach, zugleich aber unverwechselbar sein sollte. Als gutes Beispiel zog er die Flagge von Texas heran: Das sogenannte "Lone-Star"-Design lasse sich einfach zeichnen und sei leicht wiederzuerkennen.2001 wurde das Südstaatensymbol bestätigt
Einige der Motivideen von Bürgern sind tatsächlich recht einfach gehalten. Andere wiederum sind komplexer, haben Schnörkel, viele Streifen und sind etwa mit Efeu, Adlern, Enten, Spottdrosseln, Hirschen, Bienen und Fische verziert. Einige wirken professionell in ihrer Aufmachung, andere wurden mit Blei – oder Filzstift gezeichnet. Manche Absender protestierten mit ihren Vorschlägen gegen die Vorgabe, dass auf der Flagge ein religiöses Statement zu lesen sein muss.
Die bisherige Flagge mit dem Konföderiertensymbol hatte Mississippi schon seit 1894. Damals wurde es von Verfechtern einer vermeintlichen Überlegenheit der Weißen festgelegt – in einer Zeit des Widerstands gegen den politischen Einfluss, den Schwarze in der “Reconstruction” genannten Phase des Wiederaufbaus und der staatlichen Neuordnung nach dem Bürgerkrieg gewannen.
Im Jahr 2001 entschieden sich die Bürger von Mississippi bei einer Wahl für die Beibehaltung der Flagge, doch blieb das Südstaatensymbol höchst umstritten in einem Staat, in dem der Anteil der schwarzen Bevölkerung bei 38 Prozent liegt.Dynamik in die Debatte durch George Floyd
Seit Jahrzehnten erklärten Spitzenpolitiker des Parlaments von Mississippi, dass sie weder im dortigen Repräsentantenhaus noch im Senat des Staats Einigkeit für eine Änderung des Flaggenmotiv hätten. Der 2019 gewählte republikanische Gouverneur Tate Reeves erklärte vor seinem Amtsantritt, falls die Flagge auf den Prüfstand komme, sollte dies im Rahmen einer weiteren Wahl passieren.
Dabei hissten schon seit den vergangenen Jahren alle acht öffentlichen Universitäten von Mississippi und eine zunehmende Zahl von Städten und Bezirken die Flagge nicht mehr.
Neue Dynamik in die Debatte brachte die aufsehenerregende Tötung von George Floyd, einem Schwarzen, dem ein weißer Beamter Ende Mai in Minneapolis minutenlang das Knie in den Nacken gedrückt hatte. Der Fall löste weltweit Proteste gegen Rassismus aus und beförderte eine Abrechnung mit der Erinnerungskultur und der Symbolik der Konföderierten.
Binnen Wochen drängten Spitzenvertreter von Unternehmen, Kirchen und dem Bildungswesen die Abgeordneten in Mississippi, sich von der Flagge zu trennen und sie durch ein versöhnlicheres Motiv zu ersetzen.Zwei-Drittel-Mehrheit für den Vorstoß
Zwei Collegesport-Organisationen setzten ihre Macht als Hebel ein: Die sogenannte Southeastern Conference drohte mit einem möglichen Stopp von Liga-Meisterschaften in Mississippi, sollte der Staat seine Flagge nicht ändern. Und die National Collegiate Athletic Association kündigte an, dass Mississippi nicht Gastgeber von ihr organisierter Sportprogramme sein könne.
Gouverneur Reeves knickte schließlich ein und unterschrieb ein Gesetz, das die bisherige Flagge aufs Altenteil schickte. Zuvor hatte sich im Abgeordnetenhaus von Mississippi klar eine Zwei-Drittel-Mehrheit für den Vorstoß abgezeichnet, mit der ein Veto des Gouverneurs ohnehin hätte ausgehebelt werden können.
Wenn die Wähler den Vorschlag der Kommission annehmen, hat der Staat eine neue Flagge. Wenn nicht, erstellen die Gremiumsmitglieder einen Entwurf, über den zu einem späteren Zeitpunkt abgestimmt wird. -
Unglaublich gefährlich: YouTuber montieren 200-Watt-Laser auf Autodach
Die Macher des YouTube-Kanals TheBackyardScientist montieren einen 200-Watt-Laser auf einem Autodach, um damit "Planeten abzuschießen". Unglaublich gefährlich.Zitat"Ist das erlaubt?" Die anfängliche Frage im Video kann sich der Moderator des Videos "200 Watt car mounted laser!" sparen. Die zuständige US-Behörde am anderen Ende der Leitung fragt sicherheitshalber noch einmal nach: "Was sind sie? YouTuber?" Das, was im folgenden Video zu sehen ist, dürfte in keinem Land der Welt erlaubt sein. Die Macher des Kanals TheBackyardScientist zeigen ihren 4,56 Millionen Abonnenten, wie sie einen aus China importierten 200-Watt-Laser testen.
Die gesamte Energie fließt dabei durch ein etwa 100 Mikrometer dickes Fiberglas-Röhrchen und tritt an dessen Ende gebündelt und in für das menschliche Auge unsichtbarer Form aus.
Nicht nur die Unscheinbarkeit, sondern vor allem die unglaubliche Leistung dieses Lasers macht die Apparatur so gefährlich. Mühelos durchbohrt der Laserstrahl in der Folge Holzblöcke, Kupfermünzen und massiven Stein.
Was in Innenräumen für ungeübte Hände fatale Folgen haben kann, wird draußen zur potentiellen Gefahr für die Allgemeinheit. Denn die YouTuber belassen es nicht bei den Experimenten im Hobbykeller und im eigenen Garten, sondern bauen den abenteuerlichen Laser in eine noch viel abenteuerliche Apparatur und schnallen das gesamte Konstrukt dann auf ihren Geländewagen.
Ein ausgedienter Motor einer automatischen Satellitenantenne eines Wohnmobils wird zur per Joystick fernsteuerbaren Einheit, die den Laser in gewünschte Stellung bringt. Als Elektronikhirn dient ein Arduino.Feuer frei: "Lasst uns diesen Planeten da abschießen"
Um den per Teleskop fokussierbaren Laser im Nachthimmel überhaupt sehen zu können, benötigt man eine Infrarotbrille. Dann zeigt sich der imposante Laserstrahl, der bis in die Unendlichkeit zu reichen scheint.
Die technische Umsetzung der YouTuber ist trotz all der Gefahren bemerkenswert, doch beim Betrachten des Clips bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Auch wenn die Macher eigenen Angaben zufolge per Flight Radar die Umgebung nach Flugzeugen gescannt haben, bleibt es ein verantwortungsloses Unterfangen, so wie mit einem Sofa an einem Paraglidingschirm hängend übers Meer zu fliegen. Hätten sie die doch besser die hellste Taschenlampe der Welt auf ihrem Autodach montiert. -
Ich glaube, wir müssen uns um den Klimawandel keine Sorgen machen.
Die menschliche Dummheit ist unendlich, wusste schon Einstein.
Das wirklich Schlimme ist ja, dass sie nicht alleine auf dem Ast sitzen, an dem sie sägen -
US-Präsident vermisst Glühbirnen
Trump: Modernes Licht macht mich orangeZitatEs ist ein wohlgehütetes Geheimnis von US-Präsident Donald Trump - der Grund für seinen orangefarbenen Teint im Gesicht. Obwohl: Eigentlich spricht der Staatschef ganz offen darüber. Es sei das Licht von Energiesparlampen, wiederholte er nun. Die klassische Glühbirne sei ihm daher lieber.
US-Präsident Donald Trump findet sich im Licht klassischer Glühbirnen schöner als bei modernen Energiesparlampen. "Ich mag sie besonders, weil ich nicht so orange aussehe", sagte der 74-Jährige bei einer Rede vor Angestellten eines Haushaltsgeräteherstellers im US-Bundesstaat Ohio. "Ihr seid alle schöne Leute, aber ihr habt mit der alten Glühbirne besser ausgesehen als mit den furchtbaren neuen Glühbirnen."
"Ich mag diesen Look nicht", sagte er mit Blick auf das Licht energieeffizienter Lampen. Seine Regierung hatte schon vor einiger Zeit eine Verordnung kassiert, die den Verkauf der eher verschwenderischen Birnen mit Glühdraht - ähnlich wie in der EU - weitestgehend verboten hätte. Trump behauptet, Energiesparlampen seien schädlich für die Umwelt. Trump hat zudem wiederholt erklärt, er halte Pressekonferenzen lieber im Freien ab, weil er bei natürlichem Licht besser aussehe.
Für seinen unnatürlich wirkenden Teint wird der Republikaner immer wieder verspottet. Für Aufsehen sorgte ein Foto von Trump von Anfang Februar, auf dem der Wind das Haar des Präsidenten zurückweht. Dadurch kam ein weißer Rand am Haaransatz zum Vorschein, der es offensichtlich machte, dass sich die Farbe von Trumps Gesicht von der seiner übrigen Kopfhaut unterscheidet.Bräunungsbett oder Puder?
Die genaue Ursache für Trumps Hautton ist allerdings nach wie vor unklar. Zwar hatte er bereits im vergangenen Herbst auf einer Rede das Licht von Energiesparlampen für seinen rötlichen Hautton verantwortlich gemacht - damals blieb allerdings genau wie zuletzt unklar, ob es sich um einen Scherz handelt oder er dies wirklich als Begründung sieht oder auszugeben versucht.
Eine ehemalige Mitarbeiterin des Weißen Hauses, Omarosa Maigault Newman, hatte in ihrem Enthüllungsbuch geschrieben, der US-Präsident liege täglich auf einem sogenannten Bräunungsbett, was seinen ungewöhnlichen Hautton erklären soll. Andere Experten gaben die Einschätzung ab, dass es sich um Selbstbräuner handle, den der Präsident verwende. Wie eine anonyme Quelle aus dem Weißen Haus der "New York Times" verriet, sei der Grund für das Orange ein spezielles Puder, welches Trump auftrage, bevor er vor Kameras trete. -
Apple Maps findet Yellowstone-Nationalpark nicht
Etliche Besucher fehlgeleitet - Fauxpas erst nach langem Drängen von Anwohnern behoben
ZitatBis vor wenigen Tagen strandeten zahlreiche Touristen, die den berühmten Yellowstone National Park in den US-Bundesstaaten Wyoming, Montana und Idaho besuchen wollten, im beschaulichen Dörfchen Driggs in Idaho. Schuld daran war ein Fehler im Kartendienst Apple, berichtet die Tageszeitung "New Haven Register". Erst nach langem Drängen der Dorfbewohner wurde der Fehler berichtigt.
Keine Bisons und Geysire
Eugenio Bautista war mit seiner Familie auf einer ausgedehnten Tour. Nach dem Besuch des Yosemite-Nationalparks übernachteten die Touristen aus Chicago in Idaho Falls. Am nächsten Morgen tippte er sein neues Ziel ein und wählte die erste angebotene Route aus. Am vermeintlichen Ziel mussten sie jedoch vergeblich nach Bisons und Geysiren Ausschau halten. Auch die teils atemberaubenden Ansichten bei der Fahrt über den Teton-Pass hätten sie nicht entschädigt. "Ich bin frustriert. Wir sind extra ganz früh aufgestanden, um viel Zeit für den Park zu haben und jetzt haben wir zwei Stunden verschwendet", so Bautista.
Matt Britsch und Jack Thornby traf es noch härter. Auch sie wurden von der Apple-Technologie in die Irre geführt. Sie hatten im Ferienpark von Dubois übernachtet. Dach führte sie der Apple-Dienst 160 Meilen weit vom Ziel weg, berichten sie. "So behandeln sie also Kunden, die auf Apple Maps angewiesen sind, um zu einem der größten und meistbesuchten Nationalparks zu gelangen", empört sich Britsch. Täglich seien etwa 20 Autos, deren Insassen zum Park wollten, bei ihnen gestrandet, so die Anwohner. Viele nahmen es mit Humor. Carol Gregory etwa malte ein paar Pflastersteine gelb an und stellte ein Schild mit "Google Maps ist korrekt" auf.Ankunft im "falschen" Frankfurt
Viele Menschen vertrauen blind auf Navis und Kartendienste, statt sich zusätzlich wenigstens grob auf einer Landkarte zu orientieren. Manche fahren dabei in Flüsse, andere landen 600 Kilometer von ihrem Ziel entfernt wie zwei Fußballfans. Sie reisten zu einem Spiel ihres Vereins Benfica Lissabon eigens nach Frankfurt. Sie kamen auch an, aber an der Oder statt am Main, wo das Match ausgetragen wurde. Auch blindes Vertrauen in Google Maps wurde 2016 der US-Abrissfirma Billy L. Nabors Demolition Rowlett in Texas zum Verhängnis. Sie riss damals aus Versehen das falsche Haus ab -
Nach über 40 Jahren
Im Video: Darum erobert ein alter Phil-Collins-Hit jetzt wieder die ChartsZitatDas markante Schlagzeug und die gefühlvolle Stimme von Phil Collins brachten "In the Air Tonight" 1981 auf Platz eins der deutschen Charts. Jetzt mutiert der Klassiker erneut zum Hit – eine kuriose Nummer steckt dahinter.
Eine Woche auf Platz eins der deutschen Charts, weitere fünf Wochen in den Top 10. Der Song "In the Air Tonight" von Phil Collins wurde 1981 weltweit zum Hit. Noch heute läuft er regelmäßig im Radio, hat über digitale Verkäufe in den USA mittlerweile dreifachen Platinstatus erreicht.
Fast 40 Jahre nach dem Erscheinen taucht der Song jetzt plötzlich wieder in den Hitlisten auf, liegt auf Platz drei der iTunes-Charts in den USA. Schuld daran sind die Zwillinge Tim und Fred Williams. Sie hören auf ihrem YouTube-Kanal alte Songs zum ersten Mal und beschreiben, was sie dabei empfinden. Ihre Reaktion auf den Phil-Collins-Hit hat das Internet im Sturm erobert und den Song einem jüngeren Publikum zugänglich gemacht. -
Adler versenkt Regierungsdrohne – ein Vogel siegt auf ganzer Linie
Entweder dachte sich der Vogel, dass die Drohne nichts in der Luft verloren hatte, oder er hatte schlicht Hunger.
Am Lake Michigan versenkte ein Weißkopfadler vor einigen Wochen eine Regierungsdrohne.
Das teure Flugobjekt liegt in nur gut einem Meter Tiefe, konnte bislang aber trotzdem nicht gefunden werden.ZitatEr ist immerhin das Wappentier. Und fast könnte darin eine Botschaft stecken, wenn ein Weißkopfadler ausgerechnet eine Regierungsdrohne abstürzen lässt. Am Lake Michigan ist die Kalamität passiert – schon vor einem Monat, wie CNN jetzt berichtete.
Der Analyst Hunter King ließ das 950 Dollar teure Gerät an Michigans oberer Halbinsel entflangfliegen, um Erosionen an der Küstenlinie zu vermessen, wie das Ministerium für Umwelt, die Großen Seen und Energie (EGLE) des US-Bundesstaats mitteilte. Der Wissenschaftler hatte seine Drohne zurückbeordert, als er plötzlich bemerkte, dass sie sich in einer Abwärtsspirale befand. Schließlich verschwand die Drohne ganz vom Bildschirm und King sah in der Ferne einen Adler von ungefähr dem Ort wegfliegen, an dem sie sich zuletzt befunden hatte.
Ein Paar, das das Ereignis von Nahem gesehen hatte, berichtete später von einem Adler, der ein Objekt angegriffen habe, von dem es nicht wusste, dass es eine Drohne war. Beide erzählten, dass der Adler unversehrt gewirkt habe, als er wegflog.
EGLE versus Eagle: Der Kampf Vogel gegen Drohne könnte – so vermutet man bei CNN – ein Revierkampf gewesen sein. Auch könnte der Adler hungrig gewesen sein und in der Drohne eine fette Beute gesehen haben. Von Adlerangriffen auf Drohnen wurde schon mehrfach berichtet.
Hatte der Vogel Hunger, oder sah er aus Reviergründen rot?
Telemetrische Daten ergaben später, dass die Drohne nicht einmal 50 Meter von der Küstenlinie entfernt ins Wasser von gut einem Meter Tiefe gefallen sein musste. Bislang blieb die Suche erfolglos.
EGLE versus Eagle: Der Kampf Vogel gegen Drohne könnte – so vermutet man bei CNN – ein Revierkampf gewesen sein. Auch könnte der Adler hungrig gewesen sein und in der Drohne eine fette Beute gesehen haben. Von Adlerangriffen auf Drohnen wurde schon mehrfach berichtet. -
New York: Frau verkleidet sich als “Freiheitsstatue” und beschmiert “Black Lives Matter”-Schriftzug
ZitatVor dem Trump Tower in Manhattan erinnert ein großer "Black Lives Matter"-Schriftzug an die Protestbewegung gegen rassistische Polizeigewalt.
Mehrfach haben Menschen die Schrift mit Farbe beschmiert.
Allein eine Protestantin hat das nun bereits zum dritten Mal getan - diesmal war sie bei ihrer Aktion als Freiheitsstatue verkleidet.verkleidet.Eine Frau hat am Sonntag den großen “Black Lives Matter”-Schriftzug auf der Fifth Avenue in Manhattan (New York) mit pinker Farbe beschmiert. Das berichtet der US-Sender “Fox 5 New York″. In einem Video ist zu sehen, wie die Protestierende namens Juliet Germanotta das Schriftbild mit Farbe übergießt und dabei als Freiheitsstatue verkleidet ist. Sie wurde festgenommen, ihr wird Vandalismus vorgeworfen.
Es ist bereits das dritte Mal, dass Germanotta den Schriftzug beschmutzt. Aktivisten hatten die riesige Schrift auf die Straße vor dem Trump Tower gemalt. Sie steht für die Protestbewegung gegen rassistische Polizeigewalt, die Ende Mai in den USA und in vielen anderen Ländern der Welt infolge des brutalen Todes des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz aufkam.
Im Juni warf eine weitere Frau blaue Farbe auf die Schrift, im Juli verteilte ein Mann rote Farbe auf ihr. Bürgermeister Bill de Blasio, der beim Malen selbst geholfen hatte, ließ die Farbe aber jeweils wieder entfernen. -
Erstaunlicher Fund in einem Nudeltopf: Ihr ahnt nicht, was diese Frau hier entdeckt!
ZitatConnecticut (USA) - Sie schreit laut auf, er rennt wie verrückt los: Was wie der Beginn eines Horrorfilms klingt, spielte sich im Haushalt einer amerikanischen Familie ab. Nur war der Grund des Entsetzens der Frau weit weniger schlimm.
Ein lauter Schrei suggeriert nicht selten das akute Verlangen nach Hilfe. Wahrscheinlich dachte sich dies auch Matthew Burnside, als er panisch zu seiner Frau sprintete. Auf seinem Twitter-Account berichtete der Schriftsteller, dass er zunächst glaubte, etwas Schreckliches wäre geschehen.
Nur kurz darauf folgte aber die Entwarnung. Denn der Grund, weshalb seine Frau so entsetzt gewesen war, lag daran, dass sie ein Wunder entdeckt hatte.
Ein Nudel-Wunder, um genau zu sein.
Matthew postete ein Bild vom Anblick, der sich ihm in der Küche seiner Behausung in den USA bot.
Seine Frau war dabei gewesen, Nudeln zu kochen. Als sie mit einer Kelle diese im Wasser umrührte, blieben drei davon an der Oberseite kleben.
Zusammen bildeten diese ein lächelndes Gesicht. Ziemlich kurios, befand wohl die Frau, weshalb sie geradezu panisch nach ihrem Mann rufen musste.
Matthew war wohl unendlich erleichtert. Denn als Autor von Science-Fiction-Romanen hat dieser Mann bestimmt eine sehr lebhafte Fantasie. Er nannte das Spaghetti-Gesicht "Saint Spaghettio". Sein Tweet ging kurzerhand viral. Über 700.000 Menschen gefiel die Geschichte hinter dem Schock, den seine Frau bei Matthew verursacht hatte. -
Jetpack im Endanflug von LAX
Der Flugbetrieb am internationalen Flughafen von Los Angeles (LAX) wurde am Sonntag durch ein unangemeldetes Luftfahrzeug im Endanflug gefährdet, durch einen Mann mit "Jetpack", einen Düsenrucksack.
ZitatDie gefährliche Begegnung am Sonntag wurde erstmals durch den Lokalfernsehsender FOX 11 News gemeldet. Demnach habe der Pilot eines Fluges von American Airlines (AA1997) der Flugsicherung das Kollisionsrisiko gemeldet, während sich sein Flugzeug im Endanflug auf den Flughafen von Los Angeles befunden habe. Das "Jetpack" sei in etwa 1000 Metern Höhe über dem Boden und etwa 18 Kilometer vor der Pistenschwelle geflogen und der anfliegende Jet habe das fliegende Hindernis mit nur etwa 300 Metern Abstand passiert. Auch ein Regionalflugzeug von Skywest habe anschließend eine Sichtung gemeldet. Die Flugsicherung warnte danach andere Flugzeuge, darunter einen ankommenden Flug von JetBlue, über die Gefahr.
Im Gegensatz zu unserem Archivfoto, das einen angemeldeten und sicher durchgeführten Flug des "Jetman" Yves Rossy in Formation mit einem Airbus A380 von Emirates im Jahr 2015 über Dubai zeigt, fand der jetzige Flug ohne Anmeldung und Luftraumsperrung mitten im Endanflug von LAX statt. Auch der genaue Typ des Luftfahrzeugs ist bisher nicht bekannt. Der "Jetman" nutzt kleine Strahltriebwerke. "Düsenrucksäcke" gibt es aber auch mit kalten, chemischen Triebwerken, wie etwa bei der Eröffnung der Olympiade 1984 in Los Angeles spektakulär vorgeführt.
Im dicht beflogenen Luftfraum von LAX benötigen alle Luftfahrzeuge eine vorherige Freigabe zum Einflug und Funkkontakt mit der Flugsicherung. Nur ein genau festgelegter Luftfraum-Streifen entlang der Küste darf von Sichtfliegern, wie Sportflugzeugen und Allgemeiner Luftfahrt, ohne Funkfreigabe benutzt werden. Der jetzige Zwischenfall fand außerhalb dieses Luftraums statt. Die Polizeibehörde von Los Angeles hat Ermittlungen aufgenommen. -
Ambrosia, Alligator-Fleisch und frittierte Butter: 10 kuriose Gerichte aus Nordamerika
ZitatPommes, Hamburger oder Hotdogs: Wer an nordamerikanische Küche denkt, dem kommen sofort die gängigen Fast-Food-Klassiker in den Sinn. Doch die USA und Kanada haben sehr viel ausgefallenere Kulinarik zu bieten, als viele ahnen. Der Reise-Spezialist CANUSA TOURISTIK (http://www.canusa.de) hat zehn besondere, aber dennoch traditionelle Gerichte aus der nordamerikanischen Küche zusammengestellt, die genauso vielfältig sind wie die Länder, aus denen sie stammen.
Fruchtsalat der Götter: AmbrosiaIn der griechischen Mythologie ist Ambrosia die Speise der Götter, die all jenen Unsterblichkeit verleiht, die sie kosten. Die amerikanische Variante sorgt zwar nicht für ewiges Leben, erfreut sich aber seit dem 19 Jahrhundert großer Beliebtheit, besonders im Süden der USA. Der Obstsalat besteht meistens aus Zutaten wie Ananas, Mandarinen- oder Orangenstücken, Marshmallows und Kokosnuss. Viele Varianten sehen auch Nüsse, Bananen, Sahne, Pudding, Mayonnaise oder Frischkäse auf der Zutatenliste. Ob die amerikanische Ambrosia also noch Fruchtsalat oder doch Dessert ist, steht zur Debatte.
Wildfang: Frittierter Alligator
Die heimische Tierwelt bestimmen überall auf der Welt, was schließlich auf dem Tisch landet. In den USA zählt dazu der Alligator. In der Cajun-Küche Louisianas gehört Alligator-Fleisch schon seit dem 19. Jahrhundert zur Speisekarte. Es gibt verschiedene Zubereitungsmethoden, darunter Marinieren, Schmoren, Braten, Räuchern und Sautieren. Heute ist es besonders frittierter Alligatorenschwanz, der die Menschen in die nordamerikanischen Restaurants lockt.Fett im Quadrat: Frittierte ButterFett in noch mehr Fett klingt zunächst nicht sonderlich appetitlich. Die Los Angeles Times kürte das Gericht sogar zum „schlimmsten vorstellbaren Gericht auf diesem Planeten“ und machte es zum Sinnbild der ungesunden amerikanischen Küche. Tatsächlich kommt der Geschmack aber sehr gut an und erinnert mit einer Zimt-Zucker-Panade an ein besonders schweres Weihnachtsplätzchen. Auf eine lange Tradition kann die frittierte Butter noch nicht zurückblicken: 2009 erfand Abel Gonzales Jr. die Leckerei für den Texas State Fair. Seitdem ist die süße Kalorienbombe besonders auf Jahrmärkten zu einer Attraktion avanciert: Gonzales zählte hier bis zu 40.000 verkaufte Portionen.
Schützende Panade: Erbsenmehl-Schinken
„Peameal Bacon“ ist ein nassgepökelter Rückenschinken mit Maismehlpanade. Erfinder ist angeblich der Fleischpacker William Davies, der 1854 aus England nach Kanada kam. Davies schickte eine Portion in Salzlake gepökelter Schweinelenden an Verwandte in England. Um diese Sendung haltbar zu machen, verpackte er sie in getrockneten gelben Erbsen. Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs ersetzte dann das süßere Maismehl das Erbsenmehl. Heute sind ganz besonders Peameal-Bacon-Sandwiches nicht mehr aus der Küche Torontos wegzudenken.Veredelung der Rebenfrucht: New York Traubenkuchen
Der klassische amerikanische Applepie ist weltberühmt. „Grape pie” kennt hierzulande hingegen kaum jemand. Dabei ist das süße Backwerk eine knusprig-saftige Köstlichkeit. Ursprünglich stammt das Rezept aus Naples, einem Dorf in Upstate New York, inmitten einer Weingegend in der Region der Finger Lakes. Anfang der 1960er Jahre beschloss Restaurantbesitzer Al Hodges, ein neues, einzigartiges Dessert zu kreieren. Dafür nutzte er die üppigen Trauben der Gegend. Das Resultat: Die Pies wurden zu einem echten Kassenschlager.Fischiger Maisbrei: Grits
Kaum ein Gericht verkörpert so sehr die Südstaaten der USA und ist so vielfältig, wie Grits. Der Brei aus gekochtem Maismehl ist schnell zubereitet und wird pikant oder süß als Frühstücksgericht serviert. Das Rezept stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert: Der Muskogee-Stamm mahlte den Mais in einer Steinmühle, wodurch er seine körnige Textur erhielt. Besonders beliebt ist das Gericht mit Shrimps oder frittiertem Wels – dann auch als Mittag- oder Abendessen.Zuckrige Kombination: Süßkartoffel Kasserole
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren Marshmallows stark in Mode. Früher ein teurer, handgemachter Leckerbissen, erledigten nun Maschinen ganz automatisch die Herstellung. Die Verwendung von Marshmallows in der Küche galt folglich als schick. Schnell erfolgte die Kombination mit einem Klassiker der amerikanischen Küche: der Süßkartoffel. Geboren war die Süßkartoffel Kasserolle, heute ein traditionelles Thanksgiving-Gericht.Outdoor-Brot: Bannock
Aus den schottischen Highlands fand das aus Hafer- und Gerstenmehl bestehende Fladenbrot Bannock seinen Weg nach Ostkanada. Hier erfreute sich das Brot, das einst direkt in glühender Asche gebacken wurde, großer Beliebtheit bei den Ureinwohnern des Landes, die es vorwiegend aus Weizenmehl herstellten. Heute ist das unkomplizierte Backwerk besonders beliebt bei Aktivurlaubern und ist das Grundnahrungsmittel bei jeder Outdoor-Tour. Denn die Zutaten sind haltbar, das flache Brot ist leicht zu transportieren und natürlich schmeckt es auch sehr lecker.Frankensteins Festschmaus: Turducken
Zu Thanksgiving tischen Familien überall in den USA und Kanada Geflügel auf: Sei es Truthahn, Ente oder Huhn. Doch warum sich entscheiden, wenn man auch alles gleichzeitig haben kann? Der Turducken ist ein entbeintes Huhn in einer entbeinten Ente in einem entbeinten Truthahn. Popularität gewann die üppige Speise dank des American-Football-Trainers John Madden, der das außerordentliche Gericht während der Übertragung der Thanksgiving-Day-Spiele der NFL 1997 anpries.Heiß auf Eis: Ahorn-Toffee
Ahornsirup ist der wahrscheinlich berühmteste Exportschlager Kanadas. Anwendung findet er aber zumeist als Zutat in anderen Gerichten wie Pancakes oder in Grillsaucen. Ganz besonders kommen Ahornsirup-Fans deshalb mit dem „Maple Taffy“ auf ihre Kosten. Die Süßigkeit entsteht, indem Ahornsaft zu lange kocht, um Ahornsirup zu bilden, aber nicht so lange, dass Ahornbutter oder Ahornzucker entsteht. In der traditionellen Küche von Québec gießen die Kanadier die heiße Flüssigkeit direkt auf Schnee, wo sie zu einer zähen, süßen Masse erhärtet. Aufgerollt am Stil: Fertig ist das Ahorn-Toffee.Grits und Bannock habe ich selber schon mal gemacht.
Grits schmeckt eher nach nichts bzw. nach dem, was man dazu tut.
Bannock war nicht mein Ding. -
Kuriose Datenpanne bei Corona-Hilfen? : Trump verschickt Geld an 100 Österreicher
ZitatKuriose Datenpanne in Washington? Von US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Schecks zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise waren eigentlich für Amerikaner gedacht - aber nun sind sie auch bei etlichen Österreichern gelandet. Mehr als 100 solcher Schecks über jeweils 1200 Dollar (rund 1000 Euro) sind nach Angaben des ORF inzwischen bei Banken eingelöst worden.
Zu den Empfängern zählt auch ein Rentner aus Linz in Oberösterreich, der einst für kurze Zeit in den USA gearbeitet hatte. Er habe zuerst an einen schlechten Scherz geglaubt, schilderte der Mann in der ORF-Nachrichtensendung „ZiB2“. Die Bank habe die Echtheit des Schecks aber überprüft, und wenig später habe er das Geld auf dem Konto gehabt.
Grund des Geldsegens könnte eine Datenpanne bei den amerikanischen Behörden sein. Die US-Regierung hatte Schecks an zahllose Menschen geschickt, gedacht als Hilfe in der Coronavirus-Krise. US-Bürger mit einem Jahresgehalt von bis zu 75.000 Dollar erhielten Schecks von 1200 Dollar, berufstätige Paare mit einem Gehalt bis 150.000 Dollar entsprechend 2400 Dollar.Schecks auch an Tote verschickt
Irrtümlich gingen auch Zahlungen an mehr als eine Million Tote. Offenbar hatten das Finanzministerium und die Steuerbehörde vor dem Verschicken der Hilfe-Schecks nicht ihre Daten mit den Verstorbenen-Meldungen der Sozialversicherungsbehörde abgeglichen.
Das Geld wird jedenfalls im Fall des Rentners aus Linz zu einem guten Teil in die USA zurückfließen: Sollten die Reisebeschränkungen wieder fallen, werde er dort endlich mal wieder Urlaub machen, kündigte er an. -
Nach 13 Jahren: Stadt in Florida hebt Hängehosen-Verbot auf
ZitatJa, das gab es wirklich: In Opa-Locka im US-Bundesstaat Florida waren Hängehosen - sogenannte Saggy Pants - seit 2007 verboten. Jetzt haben die Stadtoberen die Regelung gekippt - allerdings nicht einstimmig.
Vielen war das Gesetz von Anfang an ein Dorn im Auge: In Opa-Locka im US-Bundesstaat Florida war es bislang nicht gestattet, auf öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Einrichtungen Hängehosen - sogenannte Saggy oder Baggy Pants - zu tragen. Nach 13 Jahren haben die Behörden der 16.000-Einwohner-Stadt das Verbot nun aufgehoben.
Die Stadtkommission von Opa-Locka habe mit 4:1 Stimmen entschieden, sowohl das ursprüngliche Gesetz von 2007, dass sich nur an Männer richtete, aufzuheben, als auch eine Verordnung von 2013, die besagte, dass auch Frauen zivilrechtlich belangt werden können, wenn sie Hosen tragen, die ihre Unterwäsche entblößen, berichtet der "Miami Herald"."Ein Gesetz muss unparteiisch sein"
"Ich war nie dafür, auch nicht als Einwohner", zitierte die Zeitung den stellvertretenden Bürgermeister Chris Davis, der die Aufhebung beantragt hatte. "Ich hatte das Gefühl, dass es einen bestimmten Teil unserer Bevölkerung, nämlich junge, afroamerikanische Männer, unverhältnismäßig stark betroffen hat."
Man könne kein Gesetz verabschieden, das auf irgendeine Bevölkerungsgruppe abziele, sagte Davis dem US-Sender CNN. Es müsse unparteiisch sein. "In Opa-Locka sind wir eine vorwiegend afroamerikanische und hispanische Gemeinschaft", erklärte der Vizebürgermeister. Und bei dieser könne ein solches Gesetz wie ein Verdrängungsversuch wirken.
Dieser Argumentation folgte auch die Stadt: "Seit seiner Einführung hat das Verbot bestimmte Teile der Bevölkerung, darunter schwarze und dunkelhäutige Männer und Frauen, unverhältnismäßig stark betroffen", teilte die Kommission nach ihrer Entscheidung mit. Man habe deshalb der Aufhebung des Gesetzes zugestimmt und sich für einen weniger aggressiven Ansatz bei der Ermutigung der Bürger zum Tragen von korrekter Kleidung entschieden."Lächerliche Verschwendung öffentlicher Ressourcen"
Die American Civil Liberties Union (ACLU) von Florida begrüßte dagegen die Abschaffung des Hängehosen-Verbots. Die Bürgerrechtsorganisation hatte das Gesetz, bei dessen Missachtung Strafzahlungen von bis zu 500 Dollar drohten, schon 2007 als "lächerliche Verschwendung öffentlicher Ressourcen" mit "übermäßig harten Strafen", die Afroamerikaner unverhältnismäßig stark treffen würden.
"Die Kriminalisierung der Art und Weise, wie jemand seine Kleidung trägt, dient niemandem", erklärte die ACLU gegenüber der Zeitung. Ähnliche Verordnungen hätten in anderen Teilen des Landes nur zu einem verstärkten Racial Profiling durch die Polizei und zu größeren Unterschieden im Strafrechtssystem geführt.
Wie oft die Verordnung durchgesetzt wurde, wie viel Geld die Stadt an Bußgeldern einkassierte und wie oft die Täter in den 13 Jahren, in denen es das Gesetz gab, Schwarze waren, konnte die Stadt nach Angaben des "Miami Herald" zunächst nicht beantworten. -
Ig-Nobelpreise: Das sind die absurdesten Studien des Jahres
Bei den schrillen Ig-Nobelpreisen wird kuriose Forschung geehrt.
Wegen der Pandemie wurde die Gala nun ausgerechnet zum 30. Jubiläum erstmals im Internet abgehalten.
Ausgezeichnet wurden kuriose Forschungsansätze von Narzissten-Augenbrauen bis zur Angst vor Kaugeräuschen.ZitatNarzissten-Augenbrauen, Insektenforscher mit Angst vor Spinnen und ein Helium inhalierender Alligator: Zehn wissenschaftliche Studien, die “erst zum Lachen und dann zum Denken anregen” sollen, sind in den USA mit “Ig-Nobelpreisen” ausgezeichnet worden (gesprochen “ignoble”, was übersetzt etwa unwürdig heißt). Wegen der Coronavirus-Pandemie wurde die traditionell schrille Gala in der Nacht zum Freitag diesmal erstmals ausschließlich im Internet gefeiert. Die bereits zum 30. Mal verliehenen undotierten Auszeichnungen sollen nach Angaben der Veranstalter “das Ungewöhnliche feiern und das Fantasievolle ehren”.
Eine Übersicht über Gewinner und Themen
Akustik: Wissenschaftler aus Österreich, Schweden, Japan, den USA und der Schweiz dafür, dass sie einen weiblichen chinesischen Alligator dazu bewegt haben, in einer mit Helium gefüllten luftdichten Kammer zu grölen.Psychologie: Wissenschaftler aus Kanada und den USA für die Entwicklung einer Methode, Narzissten anhand der Untersuchung ihrer Augenbrauen zu identifizieren.
Frieden: Die Regierungen von Indien und Pakistan dafür, dass sie ihre Diplomaten heimlich die Türklingeln der jeweils anderen mitten in der Nacht betätigen und sie dann wegrennen lassen, bevor jemand die Tür öffnen kann.
Physik: Wissenschaftler aus Australien, der Ukraine, Frankreich, Italien, Deutschland, Großbritannien und Südafrika für das experimentelle Herausfinden davon, was mit einem lebenden Regenwurm passiert, wenn man seinen Körper mit hoher Frequenz vibrieren lässt.
Wirtschaft: Wissenschaftler aus Schottland, Polen, Frankreich, Brasilien, Chile, Kolumbien, Australien und Italien für den Versuch, die Beziehung zwischen der Einkommensungerechtigkeit eines Landes und der durchschnittlichen Häufigkeit von Küssen auf den Mund zu quantifizieren.
Management: Fünf professionelle Auftragsmörder in China - Xi Guang-An, Mo Tian-Xiang, Yang Kang-Sheng, Yuang Guang-Sheng und Ling Xian-Si - dafür, dass sie einen Auftrag folgendermaßen ausgeführt haben: Nachdem er die Bezahlung für den Mord angenommen hatte, gab Yi Guang-An den Auftrag an Mo Tian-Xiang weiter, der ihn dann an Yang Kang-Sheng weitergab, der ihn dann an Yang Guang-Sheng weitergab, der ihn dann ab Ling Xian-Si weitergab, wobei letztendlich jeder nachfolgende Auftragsmörder einen immer geringeren Prozentsatz der Bezahlung bekam und niemand wirklich einen Mord beging.
Insektenkunde: Ein Wissenschaftler aus den USA für das Sammeln von Beweisen dafür, dass Entomologen (Wissenschaftler, die Insekten erforschen) Angst vor Spinnen haben, die keine Insekten sind.
Medizin: Wissenschaftler aus den Niederlanden und Belgien für die Diagnose eines bislang noch nicht erkannten medizinischen Befunds: Misophonia, der Verzweiflung beim Hören der Kau-Geräusche von anderen Menschen.
Medizinische Bildung: Die Staatsoberhäupter von Brasilien, Großbritannien, Indien, Mexiko, Belarus, den USA, der Türkei, Russland und Turkmenistan dafür, dass sie die Coronavirus-Pandemie dafür genutzt haben, der Welt beizubringen, dass Politiker einen unmittelbareren Einfluss auf Leben und Tod haben können als Wissenschaftler und Ärzte.
Materialwissenschaften: Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien für den Nachweis, dass aus menschlichem Kot gemachte Messer nicht gut funktionieren.
Sketche und bizarre Kurz-Opern
Normalerweise verfolgen mehr als 1000 Zuschauer die Gala live in einem Theater der Elite-Universität Harvard. “Wo zur Hölle sind denn alle?”, fragte die Wissenschaftlerin Jean Berko Gleason gleich zu Beginn bei ihrer traditionellen Willkommensansprache – alleine vor ihrem Computer. Die Ticketeinnahmen finanzieren das Spektakel, weswegen die Veranstalter diesmal um Spenden baten. Aber auch bei der rund anderthalbstündigen Online-Preisverleihung, die diesmal unter dem Oberthema “Insekten” stand, flogen Papierflieger, es gab Sketche und bizarre Kurz-Opern.
“Wir hoffen, dass die Pandemie bis nächstes Jahr gezähmt ist und wir unsere 31. Verleihung wieder auf einer Bühne machen können”, sagte Moderator Marc Abrahams, Herausgeber einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu kurioser Forschung – bevor er die Gala wie immer mit seinen traditionellen Abschlussworten beendete: “Wenn Sie dieses Jahr keinen Ig-Nobelpreis gewonnen haben, und besonders dann, wenn Sie einen gewonnen haben: mehr Glück im nächsten Jahr!” -
Polizei stoppt Tesla auf Autobahn – Fahrer schlief
ZitatDie Elektroautos von Tesla können unter anderem selbständig mit hohem Tempo auf der Autobahn fahren. Ein 20-jähriger Kanadier soll diese Funktion für ein Schläfchen hinterm Steuer genutzt haben. Die Polizei stoppte ihn.
Auf einer Autobahn in Kanada hat die Polizei einen 20 Jahre alten Fahrer gestoppt, der sich bei hohem Tempo in einem Tesla zum Schlafen gelegt haben soll. Das Elektroauto sei bei mehr als 140 Kilometern pro Stunde anscheinend im Fahrassistenzprogramm unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag Sitz des Fahrers als auch der des Beifahrers seien komplett zurückgelehnt gewesen und beide Insassen schienen zu schlafen. Als die Streife das Blaulicht eingeschaltet habe, habe das Auto automatisch auf 150 km/h beschleunigt. Erlaubt waren an der Stelle 110 Stundenkilometer.
Verkehrspolizist war "sprachlos"
Er habe so etwas in seinem Leben noch nicht gesehen, schilderte der Beamte Darrin Turnbull den Vorfall im staatlichen Sender CBC. "Ich bin seit 23 Jahren bei der Polizei, den Großteil davon bei der Verkehrspolizei, aber ich bin sprachlos. Niemand schaute aus der Frontscheibe, um zu sehen, wohin das Auto fuhr." Das als "Autopilot" bekannte System sei ein fortgeschrittenes Fahrassistenzprogramm, aber selbst steuern müsse man den Wagen schon. Autos könnten allerdings entgegen den Empfehlungen des Herstellers nachträglich manipuliert werden, um Sicherheitssysteme zu verändern oder zu umgehen.Fahrer muss sich vor Gericht verantworten
Nachdem das Auto schließlich angehalten werden konnte, zeigte die Polizei den 20-Jährigen wegen zu schnellen Fahrens an und entzog ihm wegen Ermüdung für 24 Stunden den Führerschein. Nach einer Untersuchung wurde er später noch wegen gefährlichen Fahrens angeklagt. Im Dezember muss er vor Gericht erscheinen. Der Vorfall ereignete sich Anfang Juli nahe Ponoka in der Provinz Alberta, wurde aber erst jetzt publik gemacht. Ein Anrufer hatte die Polizei damals alarmiert.
Erst in der vergangenen Woche soll sich ein ähnlicher Fall in den USA im Bundesstaat Massachusetts ereignet haben. Ein Autofahrer bemerkte einen Tesla, dessen Fahrer und Beifahrer offenbar schliefen – obwohl sich das E-Auto mit hoher Geschwindigkeit bewegte. Der Autofahrer filmte den Vorgang und stellte ihn via Twitter ins Netz:
Es handele sich bei dem Video um keinen gefährlichen Scherz, als welche Tesla derlei Videos gern abtue, twitterte der Nutzer weiter. Ob die Insassen den Schlaf nur vorgetäuscht hätten, könne er zwar nicht beurteilen, für ihn habe es aber echt ausgesehen.
Tesla-Chef Elon Musk hatte sich im August mit deutlichen Worten zur Kritik am Fahrassistenzprogramm "Autopilot" geäußert. Der Begriff sei keineswegs missverständlich, sagte er damals dem Fachblatt "Automobile News". Die Aufregung darum sei "idiotisch". Tesla war nach mehreren tödlichen Unfällen vorgeworfen worden, durch die Bezeichnung zu suggerieren, dass es sich um eine Technik zum autonomen Fahren und nicht nur um ein Assistenzprogramm handele. -
Betrunken ohne einen Tropfen Alkohol, nur durch Kohlenhydrate – das geht!
ZitatManche Menschen sind tatsächlich dazu in der Lage, ohne Alkoholzufuhr von außen betrunken oder zumindest leicht angeheitert zu werden – sie können selbst einen erheblichen Promillespiegel erreichen.
In den vergangenen Jahren sind immer wieder kuriose Berichte über Menschen aufgetaucht, die mehrere Promille Alkohol intus hatten, jedoch vehement behaupteten keinen Tropfen Alkohol getrunken zu haben. Was nach einer schlechten Ausrede klingt, hat jedoch einen belegten medizinischen Hintergrund.
3,7 Promille ohne einen Schluck Alkohol
Was nach einer schlechten Ausrede bei einer Verkehrskontrolle klingt, hatte bei einem Mann in den USA einen ernsten Hintergrund. Der Texaner war regelmäßig betrunken, ohne auch nur einen Tropfen Alkohol angerührt zu haben. Seine Familie und Freunde vermuteten ein Alkoholproblem, als der Rentner eines Tages mit 3,7 Promille in die Notaufnahmen einer Klinik eingeliefert wurde.
Die Ärzte behielten den Mann zur Beobachtung 24 Stunden lang im Krankenhaus. „Er wurde aus heiterem Himmel betrunken“, erzählte die leitende Krankenschwester des Krankenhauses. Nach zahlreichen Untersuchungen kamen die Ärzte schließlich zu der Diagnose: Der Texaner leidet unter dem „Eigenbrauer-Syndrom“.Ungewöhnlicher Fall aus Belgien
Auch in Europa wurde der Fall eines 47-jährigen Mannes aus Belgien bekannt, der immer wieder betrunken wurde – ohne einen Schluck Alkohol getrunken zu haben. Zwei Monate lang war er immer wieder berauscht, bis die Ärzte im Universitätsklinikum Gent schließlich herausfanden, dass er unter dem Eigenbrauer-Syndrom litt.Schuld an dem unfreiwilligen Rausch ist ein Hefepilz
Ein Hefepilz im Bauch führt bei Erkrankten dazu, dass bei der Verdauung von Kohlenhydraten neben Zucker auch Alkohol freigesetzt wird – wie bei einem normalen Gärungsprozess also. Mit anderen Worten: Jedes Mal, wenn man Kohlenhydrate wie Stärke und Zucker in Form von Brot, Kuchen, Süßigkeiten oder auch Obst und süße Getränke zu sich nimmt, wird man betrunken. Betroffene brauen praktisch im Bauch ihr eigenes Bier.
Bei dem „Eigenbrauer-Syndrom“ handelt es sich um eine äußerst seltene Krankheit. Weltweit sind nur wenige Fälle dokumentiert. Glücklicher Weise ist das Syndrom behandelbar: Eine strenge Diät und Medikamente gegen den Pilz können in der Regel helfen.
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